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s» steht schlecht «m Der AeberfaN am Brünnlahberg. t«chiu-h«khi»«» Wettere Belast»»g«zevge«. Der Ma«« «U -e« Dolchmesser Dle Stolle -es Derr« Dripjmer. Es steht schlecht um di« 10 . . darüber gibt» kein« Zweifel ftir den, der wie unsereiner den Prozeß im Drünnlaßgut in all seinen bisherigen Phasen ver folgen konnte. Aus den Unschuldslämmern, als die sie sich in ihrer eigenen Vernehmung zu Beginn der Verhandlung hin. stellten, sind Leute geworden, deren Lügengebäude kläglich zusammenstürzt, arme Sünder, die bei jeder neuen, schwer belastenden Zeugenaussage kleinlaut und immer stiller wer. den. Vergebliche, undankbare Liebesmüh für di« beiden Ver teidiger, solche Klienten aus dem Sperrfeuer übereinstimmen der und überzeugender Anschuldigungen herauszuhauen. Aber nicht nur um hie Leute auf der Anklagebank steht es jämmer lich schlecht. Die Sach« zieht jetzt weiter« Kreis«. Man merkt allmählich, warum sich Nebenkläger eingestellt haben und warum die schwerverletzten Nationalsozialisten einen Juristen aus dem eigenen Lager geholt haben, der so glänzend« Attacken reitet. Zn der Verhandlung am Sonnabend nachmittag kiel zum erstenmal der Nam« Krippner, und die Sensation des Tages bildete — wie im „E. V." bereits mitgeteilt wurde — der Antrag der Nebenkläger, auf Landfried«nsbruch zu erken nen. Wie wir hören, soll diesem zunächst im kleineren Rahmen aufgerollten Prozeß «in weiterer folgen, der den famosen Herrn Krippner (sieh« weiter unten: „Losschlagen, so haut doch hin!") dahin bringen will, wo sich jetzt 10 seiner irre- geführten „Sammlern* befinden, nämlich auf die Anklagebank. An belastendem Material wird es nicht fehlen. — Wie gesagt, es steht schlecht um die Reichsbannerleute. —dt. Staatsanwalt: „Der Gid scheint doch noch etwas zu wirken. Die Angeklagten stehen mit den meisten ihrer Aussagen allein da. Selbst ihre Parteigenossen hüten sich -7- wenigstens zu einem großen Teil — die Behauptungen der Angeschuldigten mit ihrem Eid zu stützen.* Der nächste Zeuge, Reich-Lannermann Wedermann aus Mülsen St. Iakob, ist allerdings «in schlechtes Beispiel für die anerkennenden Worte des Staatsanwaltes: Nur «in Beispiel: Bors.: „Haben Sie etwas von d«r Keilerei Zesehen?* — Zeuge: „Nein, nischt!" — „Sahen Sie denn Ihren Genossen Lorenz Nicht?* — „Doch, der saß im Straßengraben auf dem SA.Ätann Gspigl" Dr. Herzog: „Es ist ja unerhört, wie leichtfertig Sie mit dem Eid umgehen. Deshalb habe ich Sie gerade geladen, weil Sie sich in Widersprüchen das Tollste leisteni* — Im übrigen sei von diesem famosen Zeugen noch berichtet, daß er gegen Staatsanwalt und Gericht recht rabiat und frech wurde. o Die beiden SS.-Männer Engelmann aus Schwar zenberg und Münzner aus Lößnitz sind bei-« v«rl«tzt wor- d«n, letzterer sogar, während er als Sanitäter dem schwer, verletzten Aust Hilfe leistet«. Auch der Former GA.-Mann Franz aus Aue belastet« mehrer« Angeklagte namentlich. »»Sie haben sogar Dolche!" Breslauer, d«r Mauu mit dem Messer. Einer der wichtigsten Zeuge« ist ohne Zweifel der Hit- lerjnnge Karl Heinz Schöne au» Großröhrsdorf, der Ende November in Aue z« Besuch weilte und an dem Werbe marsch anch Schneeberg teilnahm. Zeug« ist höherer Schüler, macht einen sehr intelligente« Eindruck und gibt seine Aussag« exakt und bestimmt: „Ich habe gesehen, wie Breslauer und Lorenz den Espig im Grabe« bearbeiteten. Später sah ich, wi« BreSlauer mit einem dolchartigenMesserinder zum Stoß hoch- gereckte« -and einen DA.-Man« ansiel. Espig sprang Hinz« u«d schlug ih« weg.* Otto Albert Frieser, Handlumgsgehilse an» Aue, SA.» Man«. beeidet ebenfalls: „Breslauer fiel mich mit einem Dolch an. Mein Kamerad Espig wehrte ihn mit einem Schulterriemenschlag an de» Kopf ab. Ei« Nationalsozialist rief im gleiche« Augenblick: „Sie habe« sogar Dolche!* Dors.: „Haben Sie Breslauer genau erkannt?* — Z«ug«: „Das Gesicht hatte ich mir sofort:eingeprögt. Dann sah ich auch die schwarzrotgoldenen Führerlitzen an seinem linken RockLrmel.* Dr. Fritzsch«: „Wo stand dieser Herr Krippner, als Sie Ihre Beobachtungen machten?* — Zeuge: „Er stand heftig gestikulierend nicht allzu weit davon entfernt.* SA.-Mann Wilhelm Steiniger, Wirtschaftsverwalter aus Aue, hat gesehen, wie Breslauer «inen schweren Stein warf. SA.-Mann Möckel wurde getroffen. — Da hier wie auch an anderer Stelle Reichsbannerleute beschuldigt werden, die Wettere Nalionalsozlalisten sagen ans. „Einem Jude« geb« ich keine Antwort.* Vom Zeugen Billig, Sanitäter der SA., über dessen . Aussagen wir bereits berichteten, wird noch bekundet, daß er von Reichsvannerleuten angefallen und geschlagen wurde, während er. «inen verletzten Nationalsozialisten verband. SA.-Mann Ritter, Schnittbauer aus Hundshübel, stand mit rn der Sperrkette, welche das ansttirmend« Reichs banner aushalten und die HI. schützen sollte. „Ich sah den Angeklagten Klitzsch Stein« werfen und wurde selbst durch einen Stein am Hinterkopf verletzt. Ich lag vier Wochen an einer schweren Gehirnerschütterung danieder. Bon dem Augen- blick meiner Verletzung an weiß ich nichts mehr über den Tumult zu berichten.* Verteidiger Lewin: „Sie sind in den Wald gesprungen, um sich Ruten (?) zu schneiden!* — Zeuge entgegnet zu- nächst, daß er einem Juden keine Antwort gebe. Dem Gericht bekundet er dann: „Das ist nicht wahr, wir wären auch garnicht erst dazu gekommen.* Reichsbannermann Kühner, Weber aus Mülsen St. Niklas, soll bzw. will die Angeklagten entlasten. Er macht oevworrene Aussagen, verwickelt sich in Widersprüche uird tritt ab, ohne vereidigt worden zu sein. „Deutschland, envachel* SA.Mann Kurt Krause, Lagerarbeiter aus Aue, sagt u. a. aus: „Man beschimpfte uns als Nazischweine.* — Dors.:,Haben Sie darauf geantwortet?" — Zeuge: „Einer unserer Leute rief: „Deutschland, erwache!* Krause hat gesehen, wi« Espig einen Faustschlag erhielt. Ex selbst wurde vom Angeklagten L i st geschlagen und hat sich dann gewehrt. Er wurde hingeworfen und niit den Füßen bearbeitet. nM auf der sitzen, «kkvrrf'Vr. YW-vgr „ZG hab« gegen 30 und mehr Reich,-annerleut« da, Verfahren eingesteNt.* Gurt Beuta au» Reinsdorf, Stiefsohn de» Ange- klagten Loren», will nichts aussagen gegen leinen Vater, wohl ober in Bezug auf ander« Retchsbannerleut«. Man ver zichtet auf den Zeugen muh einem längeren juristischen Disput. „So'« Gesicht erk«««t »a« sofort wieder.* GA.-Mann Kurt H. Burckhardt aus Aue glastet u. a. besonder» den Breslauer. Bors.: „Erkennen Sie denn den Angeklagten so genau wieder?* — Zeuge: „So'n Ge- sicht, wie's Breslauer hat, kennt man sofort wieder!* (Mr schrieben bereits einmal etwas von wenig vertrauenerwecken den Physiognomien!!) Bon den Aussagen der nächsten Zeugen (SA-Mmn Philipp-Niederschlema, Reichsbarmermann Seiffert-Zwickau, SA.-Mann Glaß-Aue, RB.-Mann Neumann-Oberhohndorf, GS.-Mann Söllner^Aue) ist nichts wesentlich Neues zu be richten, Auf andere-Zeugen wird von vornherein verzichtet. SS.-Mann Kurt Zaruvar, Heizungsmonteur au» Aue hat-gesehen, wie vom Reichsbanner Steine und eine Auto- kurbel geworfen wurden. — August Viehweg, SS.-Mann aus A u e, sah, wi« sein Pg. Kunz im Straßengräben lag und 12 bis 18 Reichsbannerleut« um ihn herum waren. Der bekanntlich schwerverletzte SS.-Mann G. A. Aust, Landmesser in Au« schildert, wie er zu seiner Verletzung kam. Die Tatsachen si^d unsern Lesern bekannt. — Kurt Weißflog, SS.-Mann und Baumeister in Aue, hört«, wie das Reichsbanner rief: „Jetzt haben wir Euch in der Zange!" Zeuge erhielt Schläge mit Riemen und Koppel schloß, Laß ihm u. a. die Brille in Trünmier ging. „Sank -och hin!" ries Krippner. SA.-Ma«« Alf. G. Bogel-Aue hat Krippner, de» Regierungsamtman«, (auf deffe« „Richtigstellung* im E. D. sich unsere Leser gewiß «och besinne« kö««eu) «itte« im Reichsbanner stehe« gesehe« «nd hat ih« kommandiere« gehört: „Losschlagen!* Dr. Fritzsche läßt de« Zeugen nochmal, und ausdrück lich feststellen, daß Krippner de« Befehl zur Schlägerei gegeben hat. Bogel: „Krippner stand später hinter einem Auto (dort, wo es weniger gefährlich ist, stehe« bekanntlich immer die „Füh rer* solcher Organisationen, wie es da, Reichsbanner ist. E. B.) und feuerte seine Leute an: -aut doch hin! Ich hab« ih« genau beobachtet.* Es werden noch folgende Zeugen vernommen, die wenig Neues zu bekunden haben: SA.-Männer Schreyer, Krauß, Freytag, Schneider, Seltmann, Bogt, Bormann und Neubauer, sämtlich aus Aue. Bormann hat ebenfalls Krippner beob- achtet, wie er Befehle erteilte. Ein Nebenmann des Kr. hat dem Nationalsozialisten Richter einen Fußtritt versetzt. Sämt liche nat.-soz. Zeugen werden vereidigt. Sie leisten den Eid religiös, während das Reichsbanner, soweit es überhaupt zum Eid kommt, weltlich schwört! Hitlerjunge Walter Schmalfuß aus Alberoda: „Ich habe gesehen, wie mein Nebenmann auf den bloßen Kopf (HI. trägt kein« Mützen) gespuckt wurde. Ich selbst hab« schwere Schläge auf den Kopf und in den Leib echalten.* Die SS.-Leute Griesbach und Oertel aus Lößnitz be stätigen Aussagen ihrer Parteigenossen, , RB.-Mann Witt aus Wildenfels nmß zugeben, daß er und sein« Genossen Koppel und Schulterriemen gelöst haben, während sie auf die Nazis losrannten. Von den vernommenen Zeugen werden nur drei vereidigt. Die Verhandlungen wurden heute, Montag, früh in Zwickau fortgesetzt. -ick GA.-Mann Paul Schul-, Schuhmacher au» Au«, ist VIG Boden geworftn, «treten und mite inemMesseram ) angeklagten ReichÄmnnerleute.lAuge gestochen worden. (- Aerztliche Feststellung.) Zeuge belastet Hallbauer und List direkt. Letzterer, dem auch vom Staatsanwalt zugesetzt wird, antwortet: „Sie dürfen die Sache nicht verdrehen, Herr Staatsanwalt, gerade umgekehrt hat es sich verhalten!" List muß sich von Dr. Herzog eines Besseren belehren lassen. Lr widerruft dann eine Aussage, die er knapp zwei Minuten früher als wahr hingestellt hat. Aüe, 18. Febr. Wir weisen darauf hin, daß die Personen, die gewerbliche Leistungen verrichten oder ge werbsmäßigen Handel betreiben, verpflichtet sind, den Beginn einer solchen Tätigkeit bet der Polizeibehörde anzumeiden. Aue, 13. Febr. In der Nikolaikirche wird heute Abend die Vorführung des Missionsfilms Gopal, der Weg eines Inders, ^-6 Uhr für Kinder und 8 Uhr für Erwachsene wiederholt werden. Der Film hat gestern großes allge meines Interesse erregt. Eintritt für Kinder 10 Pfg., für Erwachsene gy Pfg, Mbend 8 AHr jEefangbücher mitbringen. Donnerhak und Guido Auerswald, außerdem als Er satzleute Georg Hennig und Max Wehner. Ehrungen. Wr 1. Vorsitzende schildert die außerordentlichen Ver- dieuD) die sich der 2. Vorsitzende, Kamerad Otto Frieser, während seiner 25jährigen Mitgliedschaft nicht nur um den Militärverein 1, sondern auch als Obmann der Kriegsbeschä digten und Krieqerhinterbliebenen erworben hat und bat ihn, die Eh r« n m i t g l i e d scha ft anzunehmen. Kamerad Frieser dankte sür die Auszeichnung, betonte, daß er nur seine Pflicht getan, und gelobte auch weiterhin Treue dem Verein. Folgende Kameraden wurden mit dem Bundes- chren Zeichen ausgezeichnet: für 50jährige Mitgliedschaft: Wilhelm Bieman n, Sternberg (Meckl.) und August Dösch ner; für 40jährige Mitgliedschaft: Albin Rehni. Otto Trö bitz s ch und Anton Heinz; für 25jährige Mitgliedschaft: Paul Heinz, Oskar Vieweg, Dr. Krause, Emil Weiß und Otto Frieser. Dezirksvorstehcr Ott dankte den Iubi- laren für ihre kameradschaftliche Gesinnung und dehnte diesen Dank auch auf den Gesamtvorstand aus. Kamerad Dr. Krause dankt im Namen der Ausgezeichneten mit der Ver sicherung, daß sie dem Militürvcrein I die Treu« bewahren würden bis ans Ende. Der Vorsitzende machte dann noch auf die Vereins- Lücherci aufmerksam, die von Kamerad Frieser verwaltet werde, und empfiehlt regen Gebrauch davon zu machen. Kame rad Frieser regte die Frage der Gründung einer Frauen gruppe an. Meinung dafür war aber nicht vorhanden. Der Vorsitzende empfahl den Frauen der Kameraden, sich der auf wärtsstrebenden Ortsgruppe des Bundes Königin Luise anzu schließen. Kamerad Direktor Georgi stellte die Frage zur Erörterung, ob die Namen der Gefallenen am Ehrenmal an- gebracht werden sollen. Das Geld dazu sei vorhanden. Man war allgemein der Auffassung, daß Namenstofeln anzubringen seien. Noch Schluß der von Einmütigkeit getragenen, von vater ländischem Geist durchwehten dreistündigen Sitzung gab der Spielmannszug noch einige beifällig aufgenommene Proben seines Könnens. für das Deutschtum im Auslande, Landesverband Sachsen, dessen Arbeit seit 50 Jahren ideal und materiell deny Kampfe um die Erhaltung deutscher Art und Geltung des Deutschtums in ferner Welt dient und der heute mehr denn je alle Kraft um die Nöte und Bedrängnisse der Millionen deutscher Volksgenossen in den entrissenen Teilen deutschen Mutterlandes einsetzt. Möchte der Redner äks Sendbote deutscher Brüder in fremdem Land eine zahlreiche Schar Zuhörer finden zum Beweise schuldiger Brüdertreue. b. Lanter, 15. Febr Das Gemeindeelektrizitätswerk hat rückwirkend ab 1. Januar den Preis für Licht strom auf 36 Pfg. je Kilowattstunde herabgesetzt, nachdem bereits vorher auf Grund niedrigerer Kohlenpreise eine Senkung von 40 auf 38 Pfg. erfolgt war. Der Staffel tarif für Kraftstrom ist in gleicher Weise um insgesamt 10 Prozent ermäßigt worden. — In einem Industriewerk waren zwei Betriebsangehörige mit dem Auftauen von- eingefrorenen Rohren einer Dampfheizung beschäftigt, alS die dazu verwendete Lötlampe explodierte. Di« beiden Arbeiter erlitten schwere Brandwunden an den Armen und mußten in ärztliche Behandlung überführt werden. Die Brandgefahr an der Unsallstelle konnte er stickt werden. I. Grünstädtel, 15. Febr. In der letzten Gemeindever- ordnetcnsitzung fehlte ein Vertreter. Bürgermeister und Gc- meindeältester waren mit anwesend. Die Zuhörerbänko waren dicht besetzt. Vorsteher Leichauer gab zunächst einen Nach trag zum Ortsgesetz Feuerschutz steuer betr. bekannt. Dieser Nachtrag regelt das Reklamationsrecht der Leistungs träger. Der Nachtrag wurde angenommen. Nach einer Zu schrift der Amtshauptmannschaft dürfen Wassergeldvergün stigungen nur auf Einzelgesuch hin in besonderen Notfällen gewährt werden. Sofern die vorgesehene Zinsenregelung die Bestätigung seitens der Darlehnsgeberin findet, werden die Wassergeldsätze ab 1. Januar 1932 um 10 Prozent ermäßigt. Eine Senkung der Mieten in gemeindeeigenen Wohnhäusern kann nicht erfolgen, da die früher aufgenommenen Baudar lehen bezügl. Verzinsung und Tilgung von der 4. Notver ordnung nicht oder nur unwesentlich berührt werden. Die Besoldungsvorschriftcn für die Gemeindcbeamten fanden Ge nehmigung. Darnach liegen künftighin die ortspolizeilichen Aufgaben einem Gemeindewachtmeister ob; jedoch soll dem jetzigen Stelleninhaber das Tragen einer Polizelvollzugs- beamtenuniform noch gestattet bleiben. Eine Eingabe der Freiw. Feuerwehr wegen Durchführung des früher gefaßten Beschlusses auf Anschaffung einer Motorspritze findet Zustimmung. Es soll dabei von dem gesicherten zinsfreien Darlehn der Brandversicherungskammer Gebrauch gemacht werden. Der Vorsteher konnte noch berichten, daß die Vor arbeiten zwecks Anschlusses des oberen Ortsteil» an die Orts wasserleitung in Angriff genommen worden sind. In nicht- öffentlicher Sitzung wurden verschiedenL Einzelgesuch« erledigt. Aue, 15. Febr. Ernsthaften Amateurphotographen wird es angenehm sein zu erfahren, daß die Firma Ernst Leitz am Dienstag, 16. 2. durch Vermittlung des Vereins Lichtbildfreunde über die Leica-Kamera berichten wird. Herr Paul Schwarz von der durch Mikroskop- und Fern gläserfabrikation bestens bekannten Wetzlarer Fabrik wird an Hand von Lichtbildern die Vielseitigkeit der Leica-Kamera beweisen, die sich durch ihre schnelle Aufnahmebereitschaft und Lurch ihre hervorragende Präzisionsarbeit und ihre scharf zeichnende Optik schnell einen geachteten Namen ge schaffen hak. Auch auf die Zubehörteile und Neuerungen wird der Redner zu sprechen kommen. (Siehe Anzeige.) Zschorlau, 15. Febr. Die Freiw. Feuerwehr hielt am Sonnabend im Gasthof zum Hirsch ihre Hauptver sammlung ab. Nach einigen schneidig gespielten Märschen der Wehrkapelle eröffnet Hauptmann Louis Falkner die Versammlung mit Begrüßung an die zahlreich erschienenen Kameraden und überreicht unter ehrenden Worten den Kameraden Oswald V oig t und Max Wagnerdie Litzen sür 10jährigc Dienstzeit. Aus dem beifällig aufgenommenen Jahresbericht Les Adjutanten Max Wirker ist zu ersehen, daß die Wehr zur Zett aus 61 aktiven und 13 passiven Mitgliedern besteht. Im Jahre 1931 wurden 14 Hebungen und 6 Versammlungen abgehalten; es fand eine Effektendurchsicht statt, Theaterwachen wurden 16 gestellt, außer zu 2 Strohfeimbränden wurde die Wehr noch zu einer Alarmübung gerufen. Die Hauptmannsversammlung in Grünhain besuchten 5 Kameraden, 44 Kameraden rückten am 19. Juli zum Verbandstage nach Bockau aus. 12 Kameraden besuchten den Sachs, Feuerwehrtag in Auer bach i. V., der Uebungsmarsch brachte die Wehr am 30. 8. 31 nach Hundshübel. Unsere Musikkapelle veranstaltete im vergangenen Jahre 1 Wohltätigkeitskonzert für die ört- liche Nothilse sowie ein Weihnachtskonzert. Den verhältnis mäßig noch gut abschließenden Kassenbericht trägt Feldwebel Rich. Lorenz vor, die Iahresrechnung war von den Kam. Arno Falkner und Osw. Georgi 1 geprüft und wird richtig gesprochen. Hauptmann Falkner dankt allen für die geleisteten Dienste und ermahnt auch weiterhin zu treuer Pflichterfüllung gegenüber Gemeinde und Allgemeinheit. Die Wahlen zum Ausschuß ergaben einstimmige Wiederwahl der Kameraden: L. Falkner, Osw. Blechschmidt. R!ick>. Lorenz, Ant. Hereth und Joh. Schubert sowie Neuwahl des Kam. Arno Falkner. Beschlossen wird, daß in allen Fällen wo Feuerwache zu stellen ist auch die Gebühren dafür zu entrichten sind. Für arbeits- lose Kameraden soll die Hälfte der Beiträge zur Sterbe kasse aus der Feuerwehrkasse gezahlt werden. b. Lanter, 15. Febr. Ein Vortragsabend über» das Deutschtum im Auslande findet am Dienstag abend in der Schulturnhalle statt. Als Redner wirkt «in Aus- la nds deutscher, Veranstaltet wird d«r Vortrag vom Verein