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Handl,«schlfldftelle« ln l «u», Libnitz, Schneeder, und Schwarzenbek«. « »nlhattend die amllichen »«ksuulmschu»,«» der Amlrhauplmannschast und des " Bezirksoerbands Schwarzenberg, der Ämlsgerichl« in Au« luvknitz), Schneeberg. Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der Slavlrät« in Srllnhain. Lößnitz, Neustadtel und Schneeberg, der ginanzämler in Au« und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröfsenlllchtr Bekanntmachungen der SladirSt« zu Au« und Schwarzenberg. Verlag L. M. varlner, Aue, Sachfe«. g,ms»r«ch«rl Au. »1 und 01, tttznltz («ml «u») «0, Schnmtrr- 10, Schwar,«nd«re Ul«, vrahianschrttl! Lalsifreund Uu,sachftn Nr. 27. Montag, den l. Februar 1S32. > '"—M 8S. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Das gerichtliche Vergleichsverfahren, das zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Gerber L Müller, Schuhfabrik, Aktiengesellschaft in Lößnitz i. E., eröff- net worden ist, ist zugleich mit der Bestätigung des im Der- gleichstermine vom 29. Januar 1932 angenommenen Ver gleichs durch Beschluß vom gleichen Tage aufgehoben worden. Amtsgericht Aue, den 29. Januar 1932. VV1/32 In das Güterrechtsregister ist heute eingetragen worden, daß die Verwaltung und Nutznießung des Kellners Richard Walther Gründler in Bernsbach an dem Vermögen seiner Ehefrau Rosa Elise Gründler geb. Krauß in Bernsbach durch Ehevertrag vom 14. Januar 1932 ausgeschlossen worden ist. Amtsgericht Schwarzenberg, den 28. Januar 1932. In das Handelsregister des unterzeichneten Amtsgerichts ist eingetragen worden: am 23. Januar 1932: 1. auf dem Blatte 37, die Firma F. E. Weidenmüller in Antonsthal betr., die Firma und die Prokura des Kaufmanns Friedrich Wilhelm Verger in Antonsthal, des Kaufmanns Hermann August Finke in Antonsthal und des Direktors Karl Michaelis in Antonsthal sind erloschen; 2. auf dem Blatte 549, die Firma Metallwarenfabrik Schneider L Korb in Bernsbach betr., daß der Kaufmann Hugo Eduard Schneider in Bernsbach durch Tod aus der Ge sellschaft ausgeschieden ist. Die bisherige offene Handelsgesell schaft ist in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt, die am 1. August 1931 errichtet worden ist. Persönlich haftende Ge sellschafter sind: der Fabrikbesitzer Ewald Albert Korb in Bernsbach und der Kaufmann Hugo Rudolf Schneider in Bernsbach. Es sind drei Kommanditisten vorhanden. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Hans Albert Korb in Bernsbach. Amtsgericht Schwarzenberg, am 28. Januar 1932. Dienstag, den 2. Februar 1932, sollen öffentlich meistbie tend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Vorm. 10 Uhr in Lauter: 1 Piano, 1 Schreibmaschine, 1 Schreibtisch, 1 Schreibmaschinentisch und 10 DrogenschrSnke. Sammclort der Bieter: Fremdcnhof zum Löwen. Rachm. 2 Uhr in Schwarzenberg-Neuwelt: 1 Grammo phon mit Lautsprecheranlage. Sammelort der Bieter: Kaffee Wettin. Vorm. 10 Uhr in Beierfeld: 1 Piano, 1 Personenkraft wagen, 1 Sosa, 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Standuhr, 1 Muster- schrank und 32 Rollen Bandmaterial. Sammelort der Bieter: Gasthof Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgericht« Schwarzenberg. Bekanntmachung. Bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse Beierfeld sind für die noch restliche Wahlzeit bis zum 31. Dezember 1933, ent sprechend den Vorschriften der Kassensatzung und der Wahl ordnung aus dem Kreise der Versicherten 20 Vertreter der Versicherten und 40 Stellvertreter zum Ausschuß zu wählen. Die Wahl erfolgt am Donnerstag, den 10. März 1932, in der Zeit von 11 bis 19 Uhr im Gasthof zum „Albert- Turm", Beierfeld. Es wird zur Einreichung von Vorschlagslisten mit dem Hinweis darauf nufgcfordert, daß nur Vorschlagslisten wirt schaftlicher Vereinigungen von Arbeitnehmern oder von Ver- bänden solcher Vereinigungen berücksichtigt werden, die bis zum 10. Februar 1932 (spätestens 18 Uhr) bei dem Vorstand eingereicht sind, und daß die Stimmabgabe an diese Vor- schlagslisten gebunden ist. Wahlvorschläge, die nicht von einer wirtschaftlichen Ver einigung ausgehen, müssen mit 32 Unterschriften versehen sein. Wird nur eine Vorschlagsliste zugelassen, so gelten die darin Vorgeschlagcnen in der Reihenfolge der Liste als ge wählt, ohne daß eine Wahl stattzufinden hat. Sind auf gül- Ligen Vorschlagslisten im ganzen nur so viele Wählbare be- nannt, wie Vertreter zu wählen sind, so gelten sie als ge- wählt. Sind weniger vorgeschlagen, so gelten diese ebenfalls als gewählt; die'noch fehlenden Vertreter beruft das Ver- sicherungsamt aus der Zahl der Wählbaren. Bezüglich der Wahlvorschläge sowie des Ganges der Wahl wird auf die Bestimmungen verwiesen, welche die zur Kassensatzung gehörige Wahlordnung enthält. Die zugelassenen Wahlvorschläge sind vom 2. bis 9. März 1932, in der Zeit von 8 bis 13 Uhr zur Einsicht der Beteilig ten im Kassenlokal ausgelegt. Die Wählerlisten — Arbeitgeber — und Mttgliedervcr« zeichnisse sind vom 10. Febr. 1932 in der Zeit von 8 bis 13 Uhr im Kassenlokal zur Einsicht bereit gelegt; Einsprüche gegen ihre Richtigkeit können bei Vermeidung des Aus schlusses spätestens bis zum 24. Februar 1932, unter Bei fügung von Beweismitteln bei dem Vorstande erhoben wer- den. Der Wahlausschuß ist befugt, die Wahl- und Stimm- berechtigung jedes Wählers bei der Wahlhandlung zu prüfen. Pflichtversicherte haben möglichst einen Ausweis ihres Ar beitgebers bei der Wahl vorzulegen, aus dem ersichtlich ist, daß sie am Tage der Wahl noch Mitglieder sind. Die Ar- beitslosen bedürfen einer entsprechenden Bescheinigung des Arbeitsamtes, auch haben sie die Stempelkarte vorzuzeigen, die als Ausweis gilt, wenn die Mitgliedschaft zur Kasse daraus hervorgeht. Freiwillig Versicherte haben zur Wahl das Mitgliedsbuch aufzuweisen, welches völlig in Ordnung sein muß. Die Stimmzettel werden von der Kasse gestellt; andere Stimmzettel sind ungültig. Vordrucke für Wahlvorschläge und Wahlannahmecrklä- rungen hält die Kasse vorrätig. Beierfeld, den 1. Februar 1932. Der Vorstand. Gustav Krüger, Vorsitzender. Neue Gas- und Strompreise. Mit Wirkung von der Berechnung des Ianuar-Gas- und Strom verbrauches ab sind die Gas- und Strompreise wie folgt ermäßigt worden: Gas: Normalpreis von 20 Rpl. auf 18 Rpf./cdm, Strom: Licht: von 45 Rps. auf 43 Rps./KWK, Strom: Kraft: von 35 Vps. aus 33Rpf./k>VK, Leistungspreis: von 180 RM aus 168 RM pro KVVK und Sahr. Alle übrigen Kleinabnehmer-Sonderlarife sind unverändert geblieben Aue, den 30. Januar 1932. Direktion -es ftädk. Vas- und Elektrizitäts-Werkes. Krieg ohne K Die Neutermeldung von der Kriegserklärung Chinas an Japan ist gefälscht gewesen. Die chinesische Regierung hütet sich, die formelle Erklärung des Kriegszustandes abzugeben, da sie an berühmten Beispielen gesehen hat, daß sie sich damit in die Gefahr begeben würde, als schuldig am Kriege ver urteilt zu werden. Da sich auch Japan weigert, die Kriegs erklärung abzugeben, herrscht also Krieg ohne eine solche im fernen Osten. Es geht jedenfalls auch so. Japan hat das chinesische Volk überfallen. Die Vorwände, aus denen es einen Rechtsgrund dafür konstruiert, sind in ihrer Fadenscheinigkeit des Volkes, das einst Deutschland verriet, durchaus würdig. Ebenso seiner Freunde, unter denen sich an erster Stelle die französische Regierung befindet. Gleiche Brüder, gleiche Kappen. * In der Chinesenstadt von Schanghai platzen die Schiffs granaten der Japaner und richten die Bomben ihrer Flug- zeuggeschwader grausige Verheerungen an. Zu Hunderten wer den dort die Landeseinwohner getötet und verstümmelt. Wollen die unglücklichen Frauen und Kinder in die Europäer viertel fliehen, um sich dort in Sicherheit zu bringen, finden sie die Zugänge gesperrt. Eine groteskere Mißachtung des Völkerbundsgedankens ist kaum vorstellbar. * Während zwischen zwei Mitgliedern des Völkerbunds der Krieg tobt, bietet der Pölkerbundsrat ein Bild vollkommenster Hilflosigkeit. Man streitet sich in Genf um juristische Fragen, und wagt sich einfach nicht, in irgend welcher Form einzu greisen. Es hat sich seit 1919 in der Welt nichts geändert. Das Recht ist auf Seiten des Starken und die Macht trium- phiert — so wird es wohl auch, trotz allen Bölkerversöhnungs- dusels in alle Ewigkeit bleiben. Womit sich die Pazifisten überall werden abfinden müssen. D» * . * Keine Kriegserklärung Chinas. London, 31. Ja». Preß Association erfährt von hoher amtlicher Stelle, das bisher noch keine amtliche Bestä tigung einer Kriegserklärung vorliege. Die chinesische Regierung habe lediglich beschlossen, daß «eiteren feindseligen Akten der Japaner Widerstund entgegengesetzt werden müßt«. Kampfansage Chinas. Paris, 1. Febr. Rach einer Meldung aus Nanking hat der neue chinesische Außenminister Lowenkau kategorisch die Nachricht dementiert, China würde noch heute Japan den Krieg erklären. Er habe vielmehr betont, baß China nie mals den Krieg erklären werde, aber daß es Wider stand leisten und bis auf den letzten Mann und bis auf die letzte Patrone kämpfen werde, solange Japan China Gewalt antue und es erniedrige. Die legitime Verteidigung sei stets durch das internationale Gesetz und sogar durch die Humanität gerechtfertigt. O Tschiangkaischeks Aufruf. Schanghai, 1. Febr. Tschiangkaischek richtete an die militärischen Führer Chinas ein Telegramm, in dem er sagt: Je mehr wir ertragen, desto angriffslustiger werden die Japaner. China ist in Gefahr. Wer vaterländisch emp findet, kann die Bedrückung durch die Japaner nicht länger ertragen. Der Augenblick ist gekommen, da die Regierung und ihre Armeen sich erhebe» müssen, um die Ehre der Nation und das Dasein des chinesischen Volkes zu ver- leidigen. Wir wollen uns lieber schlagen und Opfer bringen als uns vor den Japanern zu beugen, die das Recht verletzt und den Weltfrieden gebrochen haben. G UeSerfie-2lunA -er Nankingregierung nach Konanfu. Neuyork, 31. Ian. Der Sitz der nationalen Regierung von Nanking wurde nach Honanf« in der Provinz Honan verlegt. * Genf, 31. Ian. Der chinesische Vertreter im Pölkerbunds rat hat den Ratsmitglicdern eine neue Note über die Vor gänge in Schanghai zugehen lassen, in der cs heißt: Der japa nische Versuch, Schanghai zu überfallen und zu besetzen, ist wiederum eine Verletzung der Satzung und der Entschließungen des Völkerbundes, des Kellogg-Paktes und Neunmächtever trages. China hat langmütig die japanischen Angriffshand lungen, die sich immer weiter ausdchnen, erduldet. Der An griff auf Schanghai gefährdet die Hauptstadt Nanking. China ersucht hiermit den Völkerbund, rasche und wirksame Maß nahmen zu ergreift», um weitere japanische Angriffshand lungen zu- vermeiden. China behält sich das Recht vor, ange messenen Ersatz der von Japan angerichtelen Schäden zu ver- langen. In Genfer chinesischen Kreisen wird da» Gerücht über eine bevorstehende Kriegserklärung ganz entschieden in Abrede ge- stellt. Eine solch« wäre ein schwerer politischer Febler, durch den sich China vor der ganzen Welt ins Unrecht setzen würde. Amerika und England protestieren. Washington, 1. Febr. Amerika und England haben bei Japan Protest gegen die Besetzung Schanghais eingelegt. Admiral Pratt erklärte, die ganze asiatische Flotts habe Befehl erhalten, bet der Fortschaffung oder zum Schutze amerikanischer Staatsbürger in China mitzuwirken. * ' London, 31. Ian. Trotz des Sonntags herrschte heute im Außenamt fieberhafte Tätigkeit. Auch der amerikanische Ge schäftsträger in London besuchte im Laufe des Tages mehrfach den Premierminister. Am Spätnachmittag veröffentlichte das Außenamt eine Mitteilung, in der es heißt: Heute vormittag fand eine Sitzung statt, an der u. a. der Premierminister, der Schatzkanzler, der Staatssekretär des Auswärtigen, der Erste Lord der Admiralität und der Chef des Generalstabes teil nahmen. Die Situation in Schanghai und die mili - tärische Lage wurden erwogen. Es wurde beschlossen, außer den bereits in Schanghai befindliche» drei Bataillonen ein Kriegsschiff von Hongkong zu entsenden, das ein Bataillon Infanterie und ein« Batterie Artillerie führt. In einer Sitzung, die heute in Schanghai unter dem Vor sitz des britischen Generalkonsuls stattfand, und auf der der amerikanische Generalkonsul, der japanische und der chinesische Befehlshaber anwesend waren, wurde vorgeschlagen, eine neutrale Zone zwischen den chinesischen und japanischen Truppen zu schaffen, die von den Truppen der neutralen Mächte besetzt werden soll. Schanghai, 31. Jan. Die von dem britische» und dem amerikanischen Generalkonsul zwischen dem japanischen Admral Shiosawa und dem chinesischen Oberbefehlshaber vereinbarte Friedenskonferenz wurde nach etwa dreistündiger Dauer ergebnislos abgebrochen. « » Manila, 1. Febr. Drei weitere amerikanische Zerstörer sind nach Schanghai abgefahren. Washington, 31. Ian. Präsident Hoover hat die Ent sendung von 1400 Soldaten, sechs Zerstörern und einem Kreuzer nach Schanghai angeordnet. Batavia, 30. Jan. Der hier liegende englische Panzer kreuzer „Kent", auf dnn sich der Oberbefehlshaber der eng- fischen Chinaflotte befindet, hat Anweisung erhalten, unver züglich nach China in See zu gehen. » * I» Paris, 31. Ian. Amtlich« französisch: Kreise dementieren die Nachricht, es bestehe ein Abkommen, aufgrund dessen Frankreich im Fernen Osten eine Japan günstige H a I t u n g einnehm« gegen die Zusicherung, daß die japanisch: Delegation in Genf die französische Abrüstungs- these auf der beginnenden Konferenz unterstützen werde. Die Nachricht, die französischen Behörden in Schanghai hätten den japanischen Streitkräften die Erlaubnis erteilt, in die französische Konzesstonszone einzudringen, entbehre jeder Begründung.