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Der „«»„»»«»«»Ich* <rsch«I»! I«,»ck »über Sinn- uud Mia,,. Dir <pr«» s0r »I, »4 mm br«»« Tolan,I.4ln,«I,»n,«N« Im AmI,»laNb«i<rIi Ist »0 <8-mN!,nanzÄM «ud SI,ll,n,eluch, «,d,rstl,« IS), au,wirk SS Nr dl, 90 mm dr«tt< P,III. N,lilam«z«IIe »0, »»-«Sri« 100, für dl« SO mm tnlle amll. Lolontljill« SS, auswlrl» SS R«Ichrpl<nnl,. P»ftsch«a-stonto > v^pzlg Nr. ISS2H. »«mrlnde-Alro-KonIoi Au«, Satlrn, Nr. 28. « «nihallend die amllichen L,kan«kmach»«s«n der Amlshaupimannschast und des Bezirksoerbands Schwarzenberg, der Amlsgerichle in Au, (Lüknih), Schneeberg, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der SiadtrSte in Srünhain, Lößnitz, Neustadtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem verdfsenlllcht: Bekannlmachungen der Stadträt« zu Au« und Schwarzenberg. Verlag E. M. VSrlner, Aue, Sachsen. Fernsprecher: lila, »1 und 91, l«mt «ue) 440, Schn««d,rg 10, Schwar,mt«rg «1«. vrahlanschrlft! woMstiund «u^achsen. Anzrlgm-Slnaahm« s,r dl, am Nachmittag Escheln,nd, Numm« dl, oormttlag, 9 Udr In dm Lauplaelchdst«. st«ll»n. Mn, Snodhr lür dl, «tust:ahm, dm ilnz«Ig,n am vora,lchrl,dm«n Tag, sowl« an b,stlmml,r SI,I, wird nlchi gm'dm, auch nichi für di« Nlchttgk^I dm durch FmnIprMbm ausgmidtnm Vn^gen. — Für Rückgab« »n. omlangl «ingtlandler Schrislstück, lld,rnlmml die Schrift- lrliung l«In« Dmaniworiung. — Unlmdmchungm de, S«- lchüst»b,lrl,bm Pfründen delneNnsprüch«. Bei gahlung,- p«rzug und stondur, gellen Rabatt« al, nicht vmeinbari. Yaupigelchtfibstellen In: Nu«, Lößnitz. Schnmbmg und Schwärzender». Donnerstag, den 7. Januar lS32. Nr. 6. 88. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Dekannlmachung. Auf der Staatsstraße Eibenstock—Auerbach zwischen km 0,1 Und 1,4 wird die Fahrtgeschwindigkeit fUr Kraftfahrzeuge ohne Anhänger, sofern sie nicht mit Lustbereifung »ersehen find und ein Gesamtgewicht von über 5,5 To. aufweisen, mit Zustimmung der Kreishauptmannschaft Zwickau auf 16 Stun denkilometer beschränkt. K7/Eib. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, 4. Ian. 1932. Ueber das Vermögen der Anna Camilla vhl. Wagner geb. Schramm tn Raschau, Nr. 174, Inhaberin einer Kolonial warenhandlung, wird heute, am 6. Januar 1932, vormittags 9 Uhr 30 Min. das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Dr. Goldhahn in Schwarzenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind Lis zum 1. Februar 1932 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 10. Februar 1932, vormittags 10 Uhr Termin anberaum.t Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 25. Januar 1932 anzeigen. Als Hinterlegungsstelle nach 8 129 Abs. 2 Satz 1 der Konkursordnung wird die Girokasse Raschau bestimmt. ,. 1/82.. - Ueber das Vermögen des Kaufmanns Franz Wollner, Inhaber einer Holzhandlung und Pächter eines Sägewerks in Rittersgrün, H.6, wird heute, am 6. Januar 1932, nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Prozeßagent Max Becher in Schwarzenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 1. Februar 1932 bei dem Gericht« anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten- denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 10. Februar 1932, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz Hai oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 25. Januar 1932 anzeigen. Als Hinterlegungsstelle nach 8 129 Abs. 2 Satz 1 der Kon kursordnung wird die Girokasse Rittersgrün bestimmt. K 2/32 Das Amtsgericht zu Schwarzenberg. Freitag, den 8. Januar 1932, vorm. 10 Uhr sollen im Versteigerungsraum des Amtsgerichts 1 Posten Alvakkawaren (Teesiebe, Eisschalen und 1 Milchkanne), sowie 1 Radko-Laut- sprecher, 1 Dreikantdrehbankfutter, 2 konische Werkzeuge meist bietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Freitag, den 8. Januar 1932, vorm. 9 Uhr soll in Grün hain 1 Schnellwaage öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. - Q 2808/31 Bieter; Gasthof zum Löwen. Freitag, den 8. Januar 1932, vorm. 11 Uhr sollen in Bernsbach 1 Drehbank, 1 Ghabingmaschine, 1 Schweihmaschine, 1 Exzenterschneidepress«, 1 Exzenterpresse, 1 Bohrmaschine und 1 Wäschemangel öffentlich meistbietend gegen sofortige Dar- Zahlung versteigert werden. Q 4475/31 Sammelort der Bieter: Gasthof zum Lamm. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht« Dchwarzenberg. Oessenlliche Sla-lveror-nelerrsihung in Aue am Montag, dem 11. Januar 1932, nachm. 6 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaale. Tagesordnung: 1. Kurzer Jahresbericht des Rats- Vorstandes. 2. Wahl des Stadtverordnetenvorstehers. 3. Wahl des ersten Stellvertreters des Stadtverordnetenvorstehers. 4. Wahl des zweiten Stellvertreters des Stadtverordneten vorstehers. Das Hochwasser am 4. Januar 1932 hat eine Drücke im Zuge der Oswaldtalstraße im Stadtteil Wildenau zerstört. Die Straße muß deshalb bis zur Wiederherstellung der Brücke für allen Fährverkehr gesperrt werden. Schwarzenberg, 6. Januar 1932. Rat der Stadt. 1 Hund (Rüde) ist hier zugelaufen. Besondere Kenn zeichen: rotbrauner Dackelhund mit weißer Brust. Nähere Auskunft erteilt unsere Polizeiwache. Das Tier ist bis Sonn- abend, den 9. Januar 1932, mittags 12 Uhr abzuholen, an dernfalls wird darüber verfügt werden. Schwarzenberg, 6. Januar 1932. Der Rat der Stadt — Polizeiamt. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Vollsfreunds" tn Unterredung Brüning—Groener—Hilter. Berlin,?. Ian. Im Laufe des Freitag wird eine Aus sprache zwischen dem Reichskanzler, dem Reichswehrminister und dem Führer der NSDAP., Adolf Hitler, stattfinden, deren Gegenstand im wesentlichen innerpolitische Fragen sein werden. Dabei wird voraussichtlich auch die Reichspräsi- dentenwahl zur Erörterung gelangen. (Nach Schluß der Redaktion eingeqangen.) Brian- geht nicht nach Lausanne. Konferenzbeginn am 20. Januar. Paris, 7. Ian. Briands Befinden soll derart sein, daß man es fast als bestimmt annimmt, er werde sich nicht zur. Konferenz nach Lausanne begeben können. Unter diesen Umständen dürfte die französische De- legation unter Führung von Finanzminister Flaudin stehen. Ministerpräsident Laval wird wahrscheinlich der Eröffnung der Reparationskonferenz beiwohnen und dann später erst, wenn die Arbeiten ihrem Ende zugehen, sich wieder nach Lausanne begeben. Als Datum des Zusammen tritts der Reparationskonferenz wird heute der 2 0. Januar, genannt. " Höchste Gefahr im Verzüge! Die deutsche Regierung verlangt ein „endgültiges Ergebnis*. Von zuständiger Stelle wird mitgetrilt, daß nach der Auf fassung der deutschen Regierung die Konferenz so schnell wie möglich zusammentreten muß. Selbstverständlich muß dabei Voraussetzung sein, daß bis dahin auch die Stillhalteverhand lungen zu einem Abschluß gelangen, damit Deutschland Lei den Beratungen auf dcr Neparationskonferenz r e st l o s e Klar- heit über seine gesamten Zahlungsverpflichtungen schaffen kann. Auch die an den Stillhalteverhandlungen beteiligten Bankenkreise sind der Auffassung, daß ihre Verhandlungen bis zum Beginn der Lausanner Konferenz zu einem Ergebnis führen müssen. Sie hoffen, Mitte Januar das neue Still halteabkommen fertiggestellt zu haben. Wenn in den Erörterungen in der Oeffentlichkeit gegen wärtig von einer provisorischen Regelung des Reparations problems und einer Vertagung der Reparationskonferenz um mehrere Monate die Rede ist so muß demgegenüber, wie in unterrichteten Kreisen nachdrücklich betont wird, mit aller Ent schiedenheit festgestellt werden, daß eine endgültige Lösung des Reparativ nsproble ms nötig ist. In allen Regierungs- und Sachverständigenkreisen steht man auf dem Standpunkt, daß h ö chste Gefahr im Verzüge ist, und daß die Konferenz unbedingt zu einem endgültigen Zähren muß. Provisorium oder Endlösung? Der Kanzler soll gestern bei dem Frühstück, das der Ber liner amerikanische Botschafter Sackett zu Ehren seines Pariser Kollegen Edge veranstaltete, den amerikanischen Diplomaten erklärt haben, daß die Reichsregierung die Herbeiführung einer endgültigen Lösung für unbedingt notwendig halte und daß sie allen Zwischenlösungen und Provisorien mit scharfem Widerstand entgegentreten müsse. Im gleichen Sinne schrieb zu derselben Zeit die „Germania", die dem Kanzler nahe steht: „Es scheint notwendig, festzustellen, daß sich die grundsätzliche deutsche Auffassung in der Reparationsfrage nicht geändert hat, und daß sic auch von den Verhandlungen, die zwischen London und Paris gepflogen werden, nicht geändert werden kann. Diese Auffassung geht dahin, daß auf schnellstem Wege eine end gültige Lösung gefunden werden muß, die der deutschen Zahlungsunfähigkeit Rechnung trägt. Kombina tionen, als wenn Deutschland sich bereit erklärt habe, einer Ver schiebung der endgültigen Entscheidung auf einem mehr ober minder späten Termin zuzustimmcn, entsprechen nach unseren Informationen keineswegs den Tatsachen." * Diesen Erklärungen scheint die französische These schroff gegenüberzustehen. Paris will einer Erörterung des Zahlungsproblems ausweichen. Man sperrt sich dort zwar nicht mehr gegen eine (freilich kurze) Verlängerung des Hoo- vermoratoriums, hat aber wirtschaftlich und politisch das größte Interesse daran, Deutschland nicht endgültig aus der Tribut zange zu lassen. Wie sich England zu der Frage der Aufschie bung der Lösung stellt, ist nicht ganz durchsichtig. In der Lon doner City werden wohl Stimmen gegen ein faules Kompro miß und für eine abschließende Regelung („lieber ein Fiasko als ein Scheinvertrag") laut, aber der Staatssekretär des Aeußeren, Sir John Simon, hat sich gestern für eine „stufen weise" Lösung eingesetzt, was natürlich das Gegenteil von einer Endlösung ist. * Es ist wahrscheinlich, daß es auf der Tributkonferenz trotz des Gegensatzes zwischen der deutschen und der französischen Anschauung zu einer Einigung — natürlich im französischen Sinne — kommen wird. Die Vermittelung Englands, durch die Simonschc Erklüruna bereits eingeleitet, wird ihr übriges tun. Einen etwaigen Widerstand der britischen Hnndelskrcise wird das bekannte Erprcssungsmittel beheben, die Attacke auf das Pfund. Sie hat — vorsorglich — bereits begonnen. Der deutsche Widerstand wird nach den Erfahrungen früherer Kon ferenzen nicht Lis zum letzten gehen. Schön heute sind aus oen Aeußerungen der .maßgebenden Kreise gewisse Zugeständ- ni se herauszuhören. So ist nicht mehr die Rede von einer ka egorischen Weigerung, die politischen Tribute weiter zu be zahlen, sondern nur noch von einer Lösung, welche der Zah lungsfähigkeit angepaßt ist. Eigentlich liegt hierin schon das Einverständnis mit einem Provisorium und der Verzicht auf ein „Nein". Der Reichsfinanzminister hat auf der sog. Dreikönigs tagung der schwäbischen Demokraten in Stuttgart erklärt, daß die Aussenpolitik nur mit Erfolg betrieben werden könne, wenn Was Frankreich diktier!. Paris, 6. Ian. Nach Havas galt die gestrige Unter redung des deutsch enBotschafters mit Laval und Flandin der Vorbereitung der Neparationskonferenz. Nachdem man sich in Berlin auf die Verlängerung der eingefrorenen Kredite um ein Jahr geeinigt habe, stehe dem Zusammentritt der Ncparations Konferenz nichts mehr im Wege. Aber der 18. Januar scheine der fran zösischen Negierung wegen der öm 12. Januar beginnenden Parlamentsscssion zu nahe zu liegen. Da Laval persönlich an der Wiederaufnahme der Parlnmentsarbeiten teilzunchm^n wünsche, werde er vorschlagen, die Einberufung der Nepara- tionskonsercnz um einige Tage, vielleicht bis zum 25. Ja nuar, zu verschieben. Die französische Negierung sei grund sätzlich geneigt, Deutschland ein Moratorium, jedoch nicht über den 1. Juli 1934 hinaus, zu gewähren unter der Be dingung, daß die ungeschützten Dounq-Annuitäten von Deutsch land we4ergezah!t würden, wobei Deutschland wie beim Hoover-Moratorium die Möglichkeit hätte, über diese Summen in Form verbürgter Anleihen an die Reichsbahn zu v rsügen. — Die radikale „Ere Nouuclle" bezweifelt den Zahlungs willen Deutschlands und fordert vor einer Entscheidung der Repacations. und Kreditfrag- die Bildung einer geschlossenen Gläubigcrfront, die von Deutschland unantastbare Garan tien verlangen müsse. London, 6. Ian. Zu dem französischen Wunsch, die Repa- rationskonfercnz am 25. Januar beginnen zu lassen, wird in unterrichteten Kreisen erklärt, dieser Zeitpunkt liege zu svät, um ein wirksames Arbeiten zu ermöglichen. Man ist der Auf fassung, daß die Verzögerung im Zusammentritt dieser Kon ferenz sowohl deren eigenen Erfolg als auch den der Ab rüstungskonferenz beeinträchtigen könnte. — Zu den Gerüchten, daß die Lausanner Konferenz vielleicht eine Entscheidung über die Reparationszahlungen bis zum Juni hinaus schieben werde, schreibt „Financial News", die City sei von dieser Möglich! it nicht sonderlich begeistert, immerhin aber wäre eine solche Lösung noch besser als etwa eine Verein barung, die ein dreijähriges Moratorium zur Grundlage hätte. der Kampf im Inneren gedämpft werde. Er empfahl dazu den Zusammenschluß des „Bürgertums" mit den „staats bejahenden" Parteien des Zentrums und der Sozialdemokratie. Im übrigen war seine Rede eine durchaus unangebrachte und unzeitgemäße Polemik gegen die nationale Rechte. Herr Diet rich hat mithin wieder einmal bewiesen, daß er die politischen Zeichen der Zeit nicht versteht. Er hat, da er auch auf wirt schaftlichem und finanziellem Gebiet nur Mißerfolge zu ver zeichnen hat, auf der ganzen Linie versagt. Der Neichsland- bundprüsident Graf Kalckrcuth hat — nicht nur, was den Minister Dietrich anlangt — schon recht, wenn er den Reichs präsidenten beschwört, in dieser Zeit der Nöte an die Spitze des Reiches nun endlich Männer zu stellen, die wirklich" Führer sind. 6^