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Ottendorfer Zeitung : 26.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193804269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19380426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19380426
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-04
- Tag 1938-04-26
-
Monat
1938-04
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 26.04.1938
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,Minder^ igen bei»' ohne«. Zruppe »e ich über»' chen Re^° chtsordnu^ ende LösE m dürfe. igten Voll«' r Rechts^ e Rechts enleins Presse lebe Kone rn die M er Blatt«!' Industrie. >aft mitP'' . WirtschA FreunE Zofen ke'^, begchen aus be. Es aiel mit - sollte Berlins sse «üb ungen bringt p die Tas^: eranstalt^ end weE :n, die^ üge aus chen ParZ uhörern -erungen utlicher 'n der »enleins neu köB« nur E leins en seit§ »olle Fr«'^ g fordert.. ede als -nthM c Bericht n, und < ' EinsteK es. dre n seinen den TfchE,i :ung auö^ -ringt K ,t' 20 lenprO 'n Rede rin, an» Partei.^ aß d,e aung Me undA, reu Bla s« verwirf »ieder eil"" ren. rat auM erändert! OhnesF, iätte. E- zweite V , keine« acl naäE r- Jede"^, uemanv . » oon sA- >eute mM^,: benswim^ sie erM-.^ Schachs^i- erkwürv'^ ü stark entere er ttaimarl'' -'ter?" ahrschen- »er ich h, wie gel^ , dann nd der , Ä'S» —-. vertt^' Sie sind enig v«rl' »ns di- h^ ,'Ralf!" Weihrussische Generale aus Frankreich ausgewiesen. Paris, 23. April. Die Ankündigung der Regierung radier, Maßnahmen gegen unerwünschte Ausländer zu Men, sie stärker zu überwachen und auch aus Frankreich Wzulmisen, hat jetzt zu einer ersten Ausweisung ^°n 22g Ausländern aus Frankreich geführt. Es l «dell sich hierbei, wie betont wird, nur um eine erste l Maßnahme, der weitere folgen sollen. Unter den Aus- ! Mesenen befinden sich nicht nur vorbestrafte Ausländer, Mein auch politische Flüchtlinge. Sehr schwer betrof- ^.tw" dieser ersten Ausweisung wird die weißrussische mnigration, von der allein fünf bekannte weißrus - ^ssische Generale, erbitterte Gegner der rvlvjets, die ersten, die in der Affäre des verschwunde nen Generals Miller die bolschewistischen Entführer ange- tlW hatten, ausgewiesen werden. Es sind dies die Gene- MIHztilow, Turkul, Kussonsky. Kotschkin, Pawlow und Zchriftsteller und Journalist Boris Saworin. Chatilow bis zuletzt der enge Mitarbeiter und Generalstabschef des Generals Wrangel in der Krim. Er war auch ein sehr eng» Mitarbeiter der von den Bolschewisten entführten russischen Generale Kutjepow und Miller. Die Generale Vor Absct lutz des englisch-irischen Vertrages. London, 23. April. Der irische Ministerpräsident d«Valera, der am Sonntag in London eintraf, hat "en ganzen Nachmittag bei Dominionminister Macdo- -n l d verbracht und mit ihm sieden Stunden verhandelt, englisch-irische Vertrag, der am heutigen Montag unterzeichnet wird, soll noch am gleichen Abend um 18 Uhr derönentlicht werden. Aus den Schilderungen der poli- "ichen Mitarbeiter der Blätter kann man schließen, daß es in folgendem Abschluß zwischen England und Irland ae- Mnien ist. England und Irland geben die seit 1931, dem Beginn dss englisch-irischen Zollkrieges, gegenseitig angewandten Schutzzölle auf und Irland erfährt die gleiche Behandlung n»e die Dominions des britischen Weltreiches entsprechend M Ottawa-Abkommen. England wird insbesondere Mfche LanÄwirtschastserzeugnisse erhalten, während Irland ..chische Fertigfabridate und industrieelle Erzeugnisse ein- Mt. Außerdem soll England auf die Landannuitäten ^nz verzichtet haben, deretwegen der Streit zwischen Eng- Md und Irland ausgebrochen war, nachdem sich de Valera mt 1931 geweigert hat, diese jährliche Entschädigungssumme d?n 5 Millionen Pfund für den seinerzeit von Irland ent- eAeten englischen Grundbesitz zu zahlen. Da aber Irland Mererfeits mit dem Verschwinden des Zollkrieges größere Summen — man spricht von 2 Millionen Pfund jährlich ^bekommt, die bisher als Ausfuhrprämien, Zuschüsse usw. "«kausgabt wurden, soll Irland diese Summe zum Ausbau i 7« strategisch wichtigen Punkte des Landes verwenden. Ugland wird als Gegenleistung drei militärische Stütz- ^nkte in Irland, in denen bisher britische Garnisonen stan- vn, aufgeben und die Garnisonen zurückziehen. Irland °ll die Verteidigung des Landes allein übernehmen, dafür '°«r auch die entsprechenden Unkosten tragen 1 Die Blätter versprechen sich außerdem von dem Ab- des englisch-irischen Abkommens einen Erfolg, auf man in England seit gewisser Zeit besonderen Wert V, nämlich den guten Eindruck in den Vereinigten Staa- wo bekanntlich 20 Millionen Irländer leben. Unnötige Besorgnis um Spaniens Unabhängigkeit. j Bilbao, 25. April. Die nationalspanische Presse ver- M aufmerksam die „wohlwollende Besorgnis", die eine xmisse demokratische Auslandspresse für die Unabhängigkeit Kniens sieht. — „Pueblo Vasco" schreibt, die Länder, die .7. noch vor wenigen Wochen für die spanischen Volsche- Ken aufgeopfert hätten, befänden sich im Irrtum, wenn Z Meinten, Spaniens Unabhängigkeit könne von seinen 'mundesstaaten bedroht werden. Von dieser Seite bestehe Kt die geringste Gefahr, denn die berufenen Vertreter , Mi Nationen hätten ihren unumstößlichen Standpunkt oft genug kundgetan. — Ferner sei cs notwendig, Barbara entdeckt ihr Herz Roman einer großen Liebe Von Willi Reese «Nachdruck verboten.) Als wäre ihm plötzlich die Luft im Zimmer zu Heitz Horden, riß er jäh und so heftig an dem weichen Kragen, er sich mit leisem Krach öffnete, die Krawatte löste sich. Kn Atem ging keuchend, und seine Brust hob und senkte ^ beängstigend rasch. Er stürzte zum Fenster und ritz es Kl Die feuchte, kalte Luft sog er in gierigen Zügen ein, zK erschöpft am Fenster lehnend, die Rechte oben am »nde des Fensterflügels. Versonnen schaute er über den Men Werkshof, auf dem Autos hin und her fuhren, mnschen eilten, Laute ertönten, hinüber zu den Dächern Weite... y. Aus einer Karaffe trank er in gieriger Hast ein volles Ks Wasser, dann trat er wieder zum Fenster zurück und ^Ute in die Ferne. Fünfzehntes Kapitel. h "Im selben Moment, als Brack in die grotze, weite trat, empfand er den betäubenden Dust der Weitzen K«. Ob der Duft von dem prachtvollen Strautz herrührte, K er in der Hand hielt? Er bezweifelte es, denn selbst im hK halte er den Geruch nicht empfunden. Eine seltsame, bher kaum gekannte Beklommenheit war in ihm. h . Kaum eine Minute brauchte er auf Barbara zu warten, und erfreut lachte sie ihn an und trat schnell auf ihn b,. Sie begrüßte ihn herzlich, dann schritt sie voran zum "Uen Salon. „Papa ist noch nicht zurück. Er wollte seinem alten Künde Herrmanns einen Besuch abstatten. Haben Sie im Büro schon gesehen?" »Nein, ich habe ihn noch nicht bemerkt." Sie setzten sich gegenüber. »Vielleicht war er auch noch gar nicht dort. Wenn ich jK recht entsinne, war es seine Absicht, nicht vor Montag tz?, Vüro zurückzukehren. Der arme Papa, er hat die kleine ehrlich verdient, er war ziemlich herunter mit '"°n Nerven." y- "Hoffentlich hat sich Ihr Herr Vater ebensogut erholt, hj^s bei Ihnen offensichtlich der Fall ist, gnädiges Fräu- ü > lachte er und umfing sie mit prüfenden Blicken. Turkul und Kussonsky waren die Hauptzeugen in der Affäre Miller uno auch die übrigen Ausgewiesenen haben eine bedeutende Rolle in der weißrussischen Emigration Frankreichs gespielt. Was die „Liberte" hinter der Ausweisung der weiß russischen Generäle vermutet. Paris, 23. April. 2m Zusammenhang mit den Blätter meldungen über die Ausweisung einer großen Anzahl von Ausländern, veröffentlicht die französische Sicherheitspolizei eine Richtigstellung, in der sie erklärt, daß die Zahl der Ausgewiesenen nicht 220, sondern bisher nur 20 betrage. Es handele sich hierbei in der Hauptsache um Weißrussen, die bisher im Departement Seine ansässig gewesen seien. Die „Liberte" wendet sich dagegen, daß bisher nur die Namen einiger ausgewiesener weißrussischen Persönlich keiten der Oeffentlichkeit bekanntgegeben wurden. Wenn sich Linksextremisten unter den Ausgewiesenen befänden, warum erfahre man dann nicht auch diese Namen? Das ganze sei, so schreibt das Blatt weiter, die beste Methode zur Vertuschung der Affäre des Generals Miller, des Präsi denten der Weißrussischen Organisation, der vor einigen Monaten auf geheimnisvolle Weise aus Paris entführt wurde. Man weise jetzt einfach die peinlichen Zeugen dieses empörenden Verbrechens der GPU. aus Frankreich aus. gewissen Spekulationen im Ausland die Spitze abzubrechen, wonach Spanien seine alten Freundschaften schnell vergessen werde, wenn die reumütig sich Franco zuwendenden demo kratischen Staaten ihre gefüllten Geldkassen anböten. Eine solche Unterwürfigkeit sei vielleicht unter der Republik mög lich gewesen, habe aber im neuen Spanien keinen Platz. Wenn einmal der Frieden wiederhergestellt sei, wolle Spa nien mit allen Ländern in Frieden leben, aber es behalte sich das Recht vor, mit denen besondere Freundschaft zu pflegen, die es am meisten verdienten. Die neuesten Opfer Stalins. 192 orthodoxe Priester verhaftet. London, 25. April. Die Moskauer Meldungen über die Hinrichtung zahlreicher Geistlicher sämtlicher Bekenntnisse, so u. a. des Metropoliten von Nischni-Nowgerod, dis zu Anfang des Monats in London eintrafen, haben die öffent liche Meinung in starkem Maße in Aufregung gehalten. Auch am Montag beschäftigen sich die Londoner Blätter er neut mit weiteren geheimnisvollen Verhaftungen hoher orthodoxer Priester in der Sowjetunion und bringen zum Teil ausführliche Moskauer Meldungen über die „neuesten Opfer Stalins". „Daily Expreß" schreibt in größter Auf machung, Diktator Stalins GPU., die in den letzten Mona ten nacheinander die Rote Armee, die Flotte und die Ver waltung „gereinigt" habe, weil sie angeblich Anhänger Trotzkis gewesen seien, werfe sich jetzt auf die orthodoxe Kirche. Mit den letzten Verhaftungen von Patriarchen, Erzbischöfen und Bischöfen steige die Zahl der verhafteten Priester, die in den letzten Wochen ins Gefängnis geworfen worden seien, auf nicht weniger als 192. Warschau, 25. April. „Expreß Poranny" meldet, daß in letzter Zeit Reisende, die sich aus verschiedenen Teilen der Sowjetunion nach Moskau begeben, dort einer genauen Leibesdurchsuchung von selten der GPU. unterzogen wer den, bevor sie den Zug verlassen dürfen. In jedem Wagen sei ein besonderes Abteil für diese Leibesdurchsuchungen be stimmt. Da die Züge häufig stark überfüllt seien, fänden diese Durchsuchungen auch in den Toiletten der Wagen statt. Das Warschauer Blatt weiß weiter zu melden, daß in letzter Zeit in Moskau Massenverhaftungen vorgenommen worden sind. Aufnahme der polnisch-litauischen Verkehrsbeziehungen. Konsulate in Kowno und Warschau eröffnet. Kowno, 25. April. In Kowno begannen am Montag zwischen einer litauischen und einer polnischen Kommission Verhandlungen über die Aufnahme des Post-, Telegraphen- und Telephonverkehrs zwischen den beiden Ländern. Man rechnet damit, daß die Verhandlungen bis zum 1. Mai zum Abschluß kommen. Am 29. April werden in Warschau Ver handlungen über die Regelung des gegenseitigen Eisen bahnverkehrs beginnen. In Kowno und Warschau sind bei den Gesandtschaften Konsulate eröffnet worden „Finden Sie, daß ich mich gut erholt habe? Bin ich ein wenig braun geworden? Ja, sieht man es mir an, daß ich in den Bergen war?" forschte sie mit echt weiblicher Eitelkeit. „Die leicht bräunliche Gesichtstönung kleidet Sie ganz vorzüglich, gnädiges Fräulein, wenn man so sagen darf, und sie läßt Sie nur noch begehrenswerter erscheinen!" lieber die letzten Worte ärgerte er sich jetzt schrecklich, sie waren ihm entschlüpft, ohne daß er es wollte. „Wirklich, finden Sie, lieber Freund?" Er nickte eifrig und wandte keinen Blick von ihr. Sie lehnte sich weit zurück, und eine kleine Falte nistete sich in ihre Züge ein, die sich ein wenig verdüsterten. „Ich wunderte mich, auf Ihrer Karie zu lesen, daß Sie ohne Herrn Irrgang in Berlin eintreffen würden. Hat er wieder eine Tournee unternehmen müssen?" Sie nickte düster. „Ich weiß es, daß Sie sich darüber gewundert haben, lieber Freund. Ach nein, Raimar hat keine Tournee an treten müssen. Wir haben uns schrecklich gezankt..." Brack war ganz betrosfen. „Wie war das möglich?" „Ach, wie soll ich Ihnen das nur sagen?" Er hüstelte und sagte lächelnd: „Ah — hm — ver zeihen Sie meine Neugierde!" Sie wehrte lebhaft ab. „Nein, es ist keine Neugierde, wenn Sie fragen. Sie sollen alles erfahren. Deshalb deutete ich es ja auch schon auf der Karte an. Aber es ist so schwer, das zu er klären." Er ließ ihr Zeit, sich zu sammeln. Nach ein paar Augenblicken sprach sie weiter, indem sie nervös mit der Quaste eines Kissens spielte: „Raimar war so schrecklich eifersüchtig. Sie wissen es ja, nicht?" Er nickte. „Sehen Sie, seine Eifersucht ist schuld daran, daß unsere Freundschaft einen so klaffenden Riß erhalten hat. Es war einfach nicht mehr zum Aushalten mit ihm. Er wurde immer nervöser und aufgeregter. Ich durfte kaum noch einen Mann ansehen, am allerwenigsten Herrn Tar- ben, ohne daß er sofort Veranlassung nahm, sobald sich die Gelegenheit dazu bor, mir leise Vorhaltungen zu machen. Glauben Sie mir, ich habe ihm immer viel nachgesehen, aber einmal ritz mir dann doch die Geduld, und ich sagte ihm im Zorn heftige Worte, die ich ihm lieber nicht hätte sagen sollen bei seinen heruntergekommenen Nerven. Ich Aus aller Welt. * Der Chef des Protokolls Graf Romer tödlich ver unglückt. Aus Warschau wird berichtet: Der Chef des Protokolls, Graf Romer, ist, einer Meldung der Polni schen Telegraphenagentur zufolge, am Sonntag beim Han tieren mit einer Waffe tödlich verunglückt. * Jugoslawiens Landwirtschaftsminister in Berlin. Der jugoslawische Landwirtschaftsminister Stankowitsch traf am Sonntag zu einem achttägigen Besuch der Reichshaupt stadt und zur Besichtigung der Einrichtungen des neuen Deutschlands in Berlin ein. * Berufung in den Reichsbauernrat. Der Reichs bauernführer hat den Gaubauernführer Wien, Pg. Inge nieur Rudolf Benesch, auf Antrag des Landesbauernführers Minister Reinthaler als ordentliches Mitglied in den Deutschen Reichsbauernrat berufen. * Die sterbliche Hülle Kapitän Lübbes aus dem Wege nach Hamburg. Die sterbliche Hülle des Kapitäns des KdF.-Schiffcs „Wilhelm Gustloff", Karl Lübbe, wurde am Sonntag auf den deutschen Dampfer „Teneriffa" gebracht, der den Sarg von Dover nach Hamburg bringen wird. Der Sarg war bedeckt mit der deutschen Hakenkreuzflagge. Auf ihm lag ein Kranz von Schiffseigner, Kapitän und Be satzung des britischen Dampfers „Pegawah", dessen Be satzung der „Wilhelm Gustloff" am 4. April in schwerem Sturm gerettet hat. Als der Sarg an Bord der „Tene riffa" gebracht wurde, wurden im Hasen von Dover die Flagge der britischen Marine-Signalstation und der Lloyds- Signalstation auf Halbmast gesetzt. * 1 Oill! RM. für jede Familie der Opfer des Ober hausener Grubenunglücks aus dem Unfallfonds der DAF. Reichsleiter Dr. Leh hat an den Betriebsführer der Grube Concordia in Oberhausen folgendes Telegramm gesandt: „Auf meiner Deutschlandfahrt durch die Betriebe höre ich von dem schweren Unglück, das Ihre Grube betroffen hat. Ich bin tief erschüttert und spreche Ihnen und der Beleg schaft mein herzlichstes Beileid aus." Gleichzeitig hat Dr. Ley den Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront in Essen angewiesen, den Familien der Toten aus dem Un fallfonds der Deutschen Arbeitsfront je 1000 RM. zu überweisen. — Die Stiftung „Opfer der Arbeit" hat für die Hinterbliebenen der auf der Zeche Concordia in Ober hausen verunglückten Bergarbeiter der Zechenverwaltung einen Betrag von 3000 RM. zur Verfügung gestellt. * Der deutsche KunstfluglMister Graf Hagenburg siegt in St. Germain. Auf einer von der französischen Ver einigung der Luftpropaganda ausgeschriebenen internatio nalen Veranstaltung in St. Germain wurde der deutsche Meister im Kunstfliegen und Olympiasieger Graf Hagen- bura vor dem tschechischen Meister Novack und dem fran zösischen Meister Cavalli in dem Wettbewerb um den Internationalen Meisterschaftspokal zum Sieger erklärt. Graf Hagenburg siegte auf einer Maschine vom Typ Bücker-Jungmeister mit 785 Punkten vor Novack (776) und Cavalli (654) Punkte. * Lastkraftwagen gegen Personen; uz. — Ein Toter, sechs Verletzte. Wie die Pressestelle der Reichsbahudirektian Wuppertal mitteilt, fuhr am Sonntagabend ein Lastkraftwagen mit Anhänger auf dem unbeschrankten Bahnübergang der Strecke Unna—Frömern einen Personenzug aus bisher noch nicht genau festgestellter Ursache in die Flanke. Der Lastwagen mit Anhänger sowie ein Wagen des Zuges verbrannten. Der Fahrer des Kraft wagens verunglückte tödlich dnrch Verbrennung, der Bei fahrer wurde schwer, fünf Reisende des Zuges wurden leicht verletzt. * Große Frostschäden in Nordböhmen. Ebenso wie im Elbtale, ja noch mehr, haben die vorzeitigen Eismänner im nordböhmischen Randgebiete Schaden gebracht. Die Kirschblüte ist vollständig erfroren, ebenso besteht keine Hoffnung auf eine Erdbeererute, da überall die jungen Pflanzen fast restlos erfroren sind. Auch die Birnenblüte dürfte nicht zur Entfaltung kommen, da die Knospen er froren sind. Ein Großteil der Rüben wurde, auch in Jnner- böhmcn, durch die Nachtfröste vernichtet. * Erhöhung der Arbeitslosenziffer in Frankreich um 17 VON. Die Zahl der eingetragenen Arbeitslosen in Frank reich hat sich am Stichtag des 16. April gegenüber dem gleichen Tage im vergangenen Jahre um fast 17 000 erhöht. habe sie auch schon hundertmal bedauert, aber es ist nun geschehen, und beide Teile sind gezwungen, die traurigen Konsequenzen zu tragen. Sie müssen nämlich eins noch wissen, um das ganz verstehen zu können, lieber Freund..." Sie schwieg, als überlege sie, ob sie es ihm sagen wollte. Sie lächelte ihn merkwürdig an und sagte, gleich darauf die Augen senkend: „Das: Herr Tarben hat mir einen Heiratsantrag gemacht...!" Brack zuckte leise zusammen. Starr wurde sein Blick, und sein Gesicht nahm für ein paar Sekunden eine blassere Färbung an. „Nicht möglich!" konnte er nur sagen. „Ja, in den Bergen, während Raimar wegen großer Kopfschmerzen und einer vorherigen schlaflosen Nacht sich ein wenig niedergelegi hatte. Hundertmal hat er mir hinterher gesagt, es wäre die grüßte Dummheit seines Lebens gewesen, daß er mich mit Herrn Tarben allein ge lassen hätte. Aber das ist natürlich Unsinn!" „Sie haben Raimar aber von Tarbens Antrag er zählt?" Sie nickte eifrig: „Natürlich, das war doch ganz selbstverständlich. Wissen Sie, ich liebe es nicht, mit ver deckten Karten zu spielen, doppeltes Spiel zu treiben. Der gerade Weg ist mir immer der liebste gewesen. Sie kön nen sich natürlich denken, wie Raimar da geschnaubt und getobt hat. Er war vor Empörung außer sich und schwor in seinem Zorn Tarben blutige Rache... so ungefähr war das", lächelte sie, um dann ernst zu werden. „Heute bedauern Sie den Bruch mit Raimar?" fragte er offen. Sie nickte bekümmert: „Ja! Er war mir immer ein sehr lieber, guter Freund, und ich bedauere es ehrlich, diese Freundschaft durch zum Teil eigene Schuld einge büßt zu haben." „Ich glaube, Sie, gnädiges Fräulein, trifft nur ganz wenig Schuld. Irrgang ist zu eifersüchtig und dann zu weilen ganz unüberlegt, ein Hitzkopf, aber ich glaube nur, wenn es sich um — Sie handelt...!" Sie nickte bekümmert. „Ja, früher war er nicht so, ich entsinne mich wenig stens nicht, ihn je so aufgeregt gesehen zu haben. Immer war er sanft und weich, aber dennoch männlich, höflich bis in die Fingerspitzen und artig wie ein kleiner Bub ' (Fortsetzung sotgr.i
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