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erzlich ei"P teM ttesdiensi e zu bej"^ Kant-«' tag dieJ"^ pfe» ekin"l" die taps««' ist nun ti« WM nm d" sie beiveii« ind und ff lasse ist. H. Ri°S'> StP.) sa. rzeren ziehet ;el, Tain"«' ler uren en Z.t«»"' ück ri« Oirektio» ult künberg eiimi - Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. » « Erschcinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Kl kmlchließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der yciümg, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preises. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 Alles wettere üb« Nachlaß usw. laut aufltegender Anzeigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich «Üscht jeder Nachlab- ansprnch. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de« Finanzamt«» M Siadeder«. Postscheckkonto: Dresden 12488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ml. — Fernruf: 231. Nummer 57 Dienstag, den 17. Mai 1938 37. Jahrgang Amtlicher Teil. Rattenbekämpfung. Im Gemeindebezirk ist auf Anordnung des Herrn Amtshauptmanns zu Dresden in der Zeit vom 30. Mai bis Juni 1938 eine allgemeine Rattenbekämpfung durchzu- sühren. Die Eigentümer aller bebauten Grundstücke, sowie von Tarten- und Wassergrundstücken — aber auch die Nutznießer, Pächter und Unterhaltungspflichtigen solcher Grundstücke — sind verpflichtet, an dieser allgemeinen Rattenbekämpfung teil- iunehmen und dabet an geeigneten Stellen ohne Rücksicht traust ob sich dort Ratten gezeigt haben oder nicht, Ratten- ^kämpfungsmittel auszulegen. Al» solche sind nur Vie von d«r Preußischen Landesanstalt für Wasser-, Boden- und Lust- Hygiene in Berlin-Dahlem geprüften und sür brauchbar erklärten Neerzwiebelzubereitungen zugelafsen. Von der Verpflichtung zur Auslegung der vorgeschriebenrn Pertilgungsmittel sind nur die Verpflichteten befreit, die einen Kammerjäger mit den angeordneten Maßnahmen zur Ver- iiigung der Ratten in ihrem Grundstücke beauftragen und Müder eine schriftliche Bescheinigung des Kammerjägers bis !"M 28. Mat 1938 bet mir abgegeben haben. Die zugelassenen Bekämpfungsmittel sind in den Apo- iheken und Drogerien erhältlich. Der Bedarf ist dort zweck- Wg umgehend anznmelden. Zuwiderhandlungen werden nach H 25 des Forst- und mldstrafgesetzeS vom 26. 2. 1909 mit 100 RM. oder Haft Ar zu 4 Wochen bestraft. Httevdorf-Htrilla, am 16. Mai 1938. Der Bürgermeister. Km-Mao-Spiele M8 Von Ministerialrat Erich Kunz In diesem Sommer führt bekanntlich der Sächsische AMeindekulturverband auf der Felsenbühne im Kurort ^a>hen „Karl-May-Spiele* durch. Dieses Vorhaben fin- M weit über die Grenzen Sachsens hinaus im ganzen Mch stärkste Beachtung. Sicher ist die einzig dastehend Mbreitung der Schriften Karl Mays der Hauptgruut. Mr diese Tatsache, sicher aber findet auch das Einmalige M Originelle des Gedankens und Vorhabens beson nen Beifall. Vielleicht mag auch die Erinnerung an den "«mps um Karl May und sein Werk wieder auftauchen W den Reiz dieses Beginnens besonders erhöhen, be- !"Mmt aber wird diese oder jene Stimme laut werden, N verwundert ablehnt, freilich, ohne den beabsichtigten ölveck zu erreichen, wohl aber nur das Gegenteil unge- /Ali zu bewirken und den Schriftstellern sein Werk und "nser Beginnen erst recht populär zu machen. Es braucht »«»er kaum noch einmal ausgesprochen zu werden, wer "«kl May ist und welche Beachtung die Rathener Som- ."krspiele verdienen. Wenn es dennoch kurz geschehen o dann nicht, um sür Karl May noch eine zu den bereits Urochcncn Lanzen zu brechen. Karl May, der heute in ?den Millionen Bänden über das deutschsprachige Kul- Mebiei verteilt ist und damit wohl die größte Auflagen- innerhalb der deutschen Literatur erreicht Hai, ist eine «Malige Erscheinung. Auslagenzisfern entscheiden zwar 'M über Wert oder Unwert eines Schriftstellers. Daß Vie deutsche Jugend sich von jeher und heute nicht , Mder eindeutig und begeistert für Karl May entschieden und daß er auch in den Kreisen ernster Kritiker und Veher anerkannt ist und wird, macht seine Bedeutung L,; Karl May ist noch heute von allen maßgebenden eilen wegen seiner erzieherischen, tief im Ethischen wur- tz^?en hochgeschätzt. Unsere Zeil liest aus den Zahlungen die Ideen des Heroismus, des Rassebewußt- und der Vaterlandsliebe heraus und findet in ihnen Mie. die sür unsere nationale und rassebewutzte Zeit und Grundsatz sind. So sollen die „Karl-May- Kurort Rathen nicht nur ein Bekenntnis zu Werk und dem Wert des Schriftstellers May sein, sie sollen auch zeugen von dem ernsten Streben de» Sächsischen Gemeindekulturvcrbandcs, seinerseits au siet, Ausgaben der Zeit und der Herausarbcitung der Er- Bgrundsätze teilzuhaben. Daß diese Absicht in die Oll-» Eines Volksschauspiels gekleidet wird, liegt wohl shj A daran, daß sicherlich kein Stofs für ein Volksschau- I>i»!geeignet ist, wie etwa der d r großen Neiseeerzäh- tzDn aus dem amerikanischen Westen. In glücklicher Aa«? 'Een Lage und Beschaffenheit der Felsenbühuc in tsizr« dem Plane entgegen. Wertvolle künstlerische und die besondere Beachtung des alten indianischen iy»» uterwäldlerischen Brauchtums sollen die Auffüh- von vornherein auf ein Niveau stellen, das die der Veranstalt« deutlich aufteiat.' Mehr Sorgfalt im Wald! Wichtige Bestimmungen für Fahrten ins Grüne Die Hitzeperiode der letzten Tage hat in vielen Ge genden des Reiches Wald-, Heide- und Moorbrände von gewaltigen Ausmaßen im Gefolge gehabt, bei denen beträchtliche Waldbeständc und sonstige Werte ein Raub der Flammen geworden sind. Eine große Zahl dieser Brandkatastrophcn sind nachweislich dadurch entstanden, daß Ausflügler beim Rauchen und Umgang mit Feuer es än der erforderlichen Sorgfalt fehlen ließen. Gerade in der letzten Woche ist die Zahl der Wald- und Heidebrände mit dem zunehmenden Ausflugs- und Wochenendverkehr'' ungeheuer angestiegen. Der Neichs- führer und Chef der Deutschen Polizei nimmt dies zum Anlaß, um in einem Nunderlatz die zur Verhütung und Bekämpfung von Wald- und Heidebränden erlassenen gesetzlichen Bestimmungen zusammensassend in Erinne rung zu bringen. Diese Bestimmungen gehen jeden Volks genossen an, der bei seinen Wanderungen und Ausflügen Wald-, Heide- oder Moorflächen berührt. Ihr Nicht- beachten hat hohe Geldstrafen, sogar Ge fängnisstrafen, zur Folge. Wer Wald-, Heide- oder Moorslächen durch verbo tenes Rauchen oder Anzünden von Feuer oder in son stiger Weise in Brandgefahr bringt, wird mit Gefängnis bis zu drei Monaten und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. Strafbar macht sich jeder, der in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober im Wald oder aus Moor- und Heideflächen oder in gefährlicher Nähe ohne Erlaubnis des Grundeigentümers Feuer anzündet, bezw. das mit Erlaubnis angezündete Feuer auszulöschen unter läßt. Jeder Volksgenosse ist berechtigt, ja sogar verpflichtet, zur Verhütung und Aufklärung von Wald- und Heide bränden einzugreifen und Hilfe zu leisten. Wird jemand auf frischer Tat betroffen, so ist, wenn seine Persönlichkeit nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn festzunehmen und der nächsten polizeilichen Dienst stelle zu übergeben. Ferner ist jeder, der den Ausbruch eines Schadenfeuers bemerkt, zur Meldung an die nächste Polizei- oder Feuerwehrdienststelle verpflichtet. Personen, die dieser Pflicht vorsätzlich nicht nachkommen, werden mit Geldstrafe bis zu 150 RM bestraft. Reichsrecht auch für Oesterreich In der Aula des Justizpalastes in Wien fand am Montag ein Festakt statt, in dessen Mittelpunkt eine Rede des Reichsjustizministers Dr. Gürtner stand. Minister Dr? Hueber betonte in seiner Begrüßungs ansprache, daß der heutige Festakt das äußere Symbol für die Uebelleitung der österreichischen Justiz in die Neichsjustiz sei. Reichsjustizminister Dr. Gürtner erklärte in leinet Rede: Die Geschichte des Reiches ist allezeit auch eine Geschichte des Rechtes gewesen. Nach der früheren unüber sehbaren Zersvlitterung des Rcchrslebens des demschcn Volkes hat erst das Dritte Reich für die Vereinheitlichung der Verwaltung und Ausübung des Rechtes die Bahn freigemacht. „Ich bin tief beglückt", sagte der Reichsmi nister, „auch die österreichische Justiz in die Obhut des Reiches zu übernehmen, weil ich mich auch als ein Mit arbeiter an dem großen Ziel fühle, das uns der Führer gegeben hat: ein Reich, ein Recht, ein Volk!" Im Auftrag des Führers übertrug der Minister darauf die Rechte, die dem Ncichsjustizmimster innerhalb der deutschen Justizverwaltung zustehcn, auf den Beauf tragten des Ncichsjustizministeriums für Oesterreich, Dr. Hueber. Dr. Ley in Kapfenberg Nach einer herrlichen Fahrt durch die wundervolle obersteirische Landschaft und durch ihre Bergstadt Leoben sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley auf einem Be triebsappell vor 3500 Volksgenossen der Böhler-Werke, einer Gußhütte in Kapfenberg. Immer wieder von stür mischem Beifall unterbrochen, stellte Dr. Ley die tatsäch liche Wertung der Arbeit und Würdigung des Arbeiters im nationalsozialistischen Deutschland gegenüber dem Phrasengeklingel und der Verhetzung des Marxismus heraus. . „MtMzierN" Prags Antwort auf die Schritte Englands und Frank reichs in der Nationalitätenfrage Das amtliche Prager Preßbüro meldet zu dem Schritt der englischen-und der französischen Regierung in der Nationalitätenfrage: Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten hat der britischen und der französischen Regierung die Antwort der tschechoslowakischen Regierung aus das freundschaftliche Einschreiten der Gesandten Großbritan niens und Frankreichs vom 7. Mat notifiziert. Mussolinis letzter Besuchstag in Ligurien Der dritte und letzte Tag der Genueser BesucheS Mussolmis galt der Besichtigung weiterer Jndustriean-- lagen und von Werken des Faschismus im Westcu Genuas, wo, ebenso wie am Vorlage an der Riviera, die Bevölkerung von Lcvanto dem Duce einen triumphalen Empfang bereitete. Nachdem Mussolini den Stahlwerken von Cornigliano und der Ansaldo-Werft einen Besuch abgestattet hatte, weihte er ein neues Haus der Faschistischen Partei in Pra ein. In den» frühen Nachmittagsstunden wohnte Mussolini in der Jndustrievorstadt Sampierdarena einer großen Parade der Schwarhemdenmiliz bei und fuhr dann nach Busalla, um auch dort das neue Fascio-Haus ein zuweihen. Weiter ging die Fahrt hieraus in die Berge bis nach Savignona, wo er eine mit allen modernen Mit teln eingerichtete Anlage zur Erholung von Kindern be-, sichtigte. Unweit davon, in etwa lOOO Meter Höh» über dem Meer, wird eine weitere Kinderkolonie eingerichtet werden, deren Entwurf sich Mussolini mit größtem In teresse zeigen ließ. ' Unter dem Jubel der Bevölkerung und unter dem Kanonendonner der im Hafen liegenden Kriegsschiffe verließ Mussolini Montag abend Genua» Bedenkliche Nervosität Wieder Zwischenfälle in der Tschechoslowakei In vielen Orten der sudetendeutschen Provinz kam es im Verlaufe der letzten Tage wieder zu Zwischenfällen. In Budweis wurden deutsche Mädchen von Tschechen belästigt, weil sie in ihrer Volkstracht ausgingen. Bedenklicher waren die Zwischenfälle in der Nähe von Eisgrub in Südmähren. Während eine Frauenver- sammlung in Eisgrub wegen Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen von einem Gendarmen kontrolliert wurde, hatten junge Leute vor dem Versammlungshaus gepfif fen. Zwanzig Burschen wurden festgestellt und sollten am 13 Mai in Nikolsburg bei der Staatspolizei verhört werden. Sie begaben sich gemeinschaftlich dorthin und wurden von der Bevölkerung, darunter auch Frauen und Kinder, begleitet. Unterwegs wurde ein Teilnehmer, der einen Passanten mit Heilrufen begrüßt haben sollte, vor übergehend festgenommen, wobei er durch Schläge mit dem Gummiknüppel mißhandelt wurde. Am Abend zogen Bekannte vor sein Haus, um ihm schweigend ihre Anteil nahme zum Ausdruck zu bringen. Nach kurzer Zeit kam ein Uebersallauto der Polizei. Die Polizisten gingen sogleich mit dem Gummiknüppel und anderen Waiicn gegen die Leute vor, wobei sie zwanzig Personen festnah men und mit Handschellen gefesselt im Auto nach Nikols burg schafften. In einer amtlichen Verlautbarung wird zugegeben, daß sogar ein fünfzehnjähriger Knabe mit ver haftet wurde, der erst am Morgen wieder frcigelassen wurde. Die Festgenommenen sind wegen „Aufruhrs" angeklagt worden. 8m Dienst der LestemiHtett verunMSI Das Breslauer Verkehrsunfallkommando war am Montag alarmiert worden und fuhr unter ständigen Alarmsignalen eine Hauptverkehrsstraße entlang. Plötz lich kam aus einer Seitenstraße ein Personenkraftwagen, der erst hielt, als er sich mitten auf der Fahrbahn der Hauptverkehrsstraße befand. Der Unfallwagen bog nach links aus und geriet auf den Schienenkörper der Straßen bahn. Durch die plötzliche Hemmung der Vorderräder kürzte der Wagen um. Sieben PoUzeibeamte wurden chwer verletzt; zwei von ihnen sind inzwischen im Kran enhaus gestorben. -cj Grober Schupoendrand in Bilterkeid In den Abendstunden brach in einem Werk der JG.- Farben (Bitterfeld-Süd) in einem alten Holzschuppen ein Grotzfeuer aus. Ein Uebergreifen des Brandes auf wichtige Gebäude konnte verhindert werden. Es entstand kein wesentlicher Materialschaden; auch die Aufrechterhal tung des Betriebes wurde in keiner Weise gestört. Die Ursache des Brandes ist Selbstentzündung infolge oer außergewöhnlichen Hitz«. Reichsjugendweltkämpfe Mit Rücksicht aus den am 21. und 22. Mai in Leipzig stattfindenden Gautag werden nach einer Verordnung des Ministeriums sür, Volksbildung die im übrigen Reich für diesen Tag angesetzten Sportwettkämpse der Hitler-Jugend in Sachsen erst am 28. und 29. Mai für HI., DJ.. BDM. und IM. durchgeführt. Die an den Wettkämpfen teil nehmenden Schüler und Schülerinnen im Alter von zehn bis vierzehn Jahren sowie die älteren Schüler und Schü lerinnen, die als Führer und Führerinnen in der HI. sieben, sind am Zg, Mai vom Unterricht befreit,