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Ottendorfer Zeitung : 26.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193803269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19380326
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19380326
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-03
- Tag 1938-03-26
-
Monat
1938-03
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 26.03.1938
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Von Königsberg dis Wien! Die erste große Wahlrede des Führers - !d. B ie» wi «Nachdruck verboien.) r Seelen- riese Aul- s hat dit rs Gottes ieser Eni' bens." ers schul! chern ab, eutschland „erstand kann: das »e Fahn« Sieg des ser Mann i Haus -n lnaushav' teil. Und rnd stellte in feint« vergessen, Fahne in zder nichn >pfern, die rch Uei«- » heiligen, in ganzen der Dan> , , "Ich glaube, es sieht schlecht aus für uns. Na, ich Me ja noch eine zweite Chance!" „Abwarten, Baba!" wiederholte Irrgang. Das Rennen ging auf zwölfhundert Meter. , Gnom' fiel sichtbar ab, und ,Tartar' holte auf, mutzte >eden Augenblick die Führung übernehmen. o- Hallermann lietz das Glas nicht mehr von den Augen, ^frohlockte. Mein Gott, er hatte doch seinen todsicheren Nur hatte er keine Ahnung davon, daß der von 'Nem Laien herrührte, der ihn auch nur im Friseurladen ^'geschnappt hatte! , Da, plötzlich, .Dagalla' holte .John Bull' aus um .'Ne halbe Länge, gewann mehr Terrain — immer mehr, ?Ngsam, aber todsicher. Der Jockey machte kaum Gebrauch °n seiner Peitsche. .Griseldis' und .Cicero' wurden auf- ^boli, dann .Rienct'. .Griseldis' überholte .Cicero' und h Nshte sich plötzlich ausgezeichnet. .Dagalla' kam .Tartar' Ängstigend näher. Die beiden Favoriten hatten über ."tzig Prozent aller Chancen eingeheimst. .Tartar' ge- »nn Terrain, da der Jockey eifrig von der Peitsche Ge« Ä»ch machte. .Dagalla' hielt sich dicht hinter .Tartar', ^noin' verlor langsam, aber sicher. d Die Erregung wuchs ungeheuer. Laute Rufe wurden ÄNehmbar, Flüche und Frohlockungen. Man stand, hatte b'-Miiser vor den Augen, den Atem verhal.rn, das Herz "Hend, wallend das aufgeputschte Blut ... t».. 'Gnom' verlor jetzt rapid, aber .Dagalla' holte ,Tar- aus. glaube — ich glaube ...!" sagte Barbara erregt k.- ^rrgang und legte ihre weiße, schmale Hand fest aus . neu Arm. Sie sagte nicht, was sie glaubte, aber er "°te es auch so. ipt.. Gnom' baute immer mehr ab, und .Tartar' hatte "v' sicher die Führung. k Run waren mit einem Male diese beiden Pferde die «»voriten! 'Dagalla'! Lächerlich! Und nun war es doch Wirklicy- n geworden! Und wie sie ausholte! Einfach unglaublich! leits Erregung wuchs zum Bersten. Man ahnte be- ns, daß es eine ungeheure Ueberraschung geben würde. Volk und Reich gesprochen habe. Heute sei er gekommen, um die Ostpreußen zu mahnen, seine Worte am 10. April einzulösen. (Stürmische Heilruse.) Der Führer beschäftigte sich dann mit der vom Aus land zur Schwächung des deutschen Volkes und zum Scha den der österreichischen Bevölkerung künstlich konstruierten österreichischen Souveränität. Ganz Deutschland, so ruft der Führer, muß die Größe des Erfolges wissen. Es muß eine heilige Wahl sein, »Nd ganz Deutschland muß sich dazu bekennen! Und wieder brausen dem Führer wie ein einziges Bekenntnis der Zehntausende unaufhörliche Heilruse ent gegen, so daß er erst nach mehreren Minuten weiter- sprechen kann. Der Führer schließt, während die mächtige Versammlung sich wie ein Mann erhebt, mit dem Bekennt nis zum Sieg des Glaubens: „Ein Volk, ein Reich, Deutschland!" „Ein Volk — ein Reich — ein Führer!" braust ihm als Antwort entgegen. Gauheiter Koch ruft dem Führer zum Abschied zu: „Berichten Sie in Oesterreich: Mir Nordostmärkcr glau ben fanatisch an das Bekenntnis Oesterreichs!' Ostpreu ßen, mein Führer, folgt Ihnen!" Die Hunderttausende, die von den Mittagsstunden an bis in die späte Nacht den Weg des Führers durch Königsberg umsäumten, legen auch jetzt wieder ein er greifendes Bekenntnis der Liebe und Treue zum Führer des neuen großen Reiches der Deutschen ab. * Wie wird am 10. April abgestimmt? Erläuterungen zu Volksabstimmung und Neichstagswahl. Berlin, 25. März. Amtlich wird zur Erläuterung der Verordnung des Reichsministers des Innern über die Volksabstimmung und die Wahl noch folgendes mitgeteilt: An der Volksabstimmung und der Reichstagswahl nehmen alle reichsdeutschen sowie alle österreichischen Stimmberech tigten teil. Der Stimmzettel hat für alle ein und den selben Wortlaut: 1. Reichsdeutsche, die ihren Wohnsitz oder stän digen Aufenthalt inOesterreich haben, können vor den österreichischen Stimmbehörden ihre Stimme abgeben. 2. O e ste r re ich isch e Stimmberechtigte, die ihren Wohnsitz öder ständigen Aufenthalt im bisherigen Reichs gebiet haben, können vor den reichsdeutschen Stimm behörden ihre Stimme abgeben. 3. Reichsdentsch,e die sich am Wahltag in Oesterreich aufhalten, ohne dort ihren Wohnsitz oder ständigen Aufent halt zu haben, also z. B. Reisende, können mit einem von der reichsdeutschen Heimatbehörde ausgestellten Stimm schein vor den österreichischen Stimmbehörden ab stimmen. 4. Ebenso können österreichische Stimmberechtigte, die sich am Wahltag im bisherigen Reichsgebiet befinden ohne dort ihren Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt zu haben, vor den reichsdeutschen Stimmbehörden mit einem von der österreichischen Heimatbehörde ausgestellten Stimmschein aibstimmen. 5. Der einzige Unterschied bei der Abstimmung der Reichsdeutschen und der österreichischen Volksgenossen ist der, daß die Reichsdeutschen mit einem weißen Stimm zettel abstimmen (auch wenn sie in Oesterreich abstimmen!) und daß die österreichischen Stimmberechtigten mit einem grünen Stimmzettel abstimmen (auch wenn sie im bis herigen Reichsgebiet abstimmen). 6. Der Zweck dieser verschiedenen Farbe der Stimm zettel ist folgender: Bei der Ermittlung des Ergebnisses der Abstimmung über den Anschluß werden die gesamten Ja-Stimmen aus grünem Stimmzettel zusammengezählt, so daß das Abstimmungsergebnis der österreichischen Stimmberechtigten klar vorliegt, ohne daß die Stimmen von reichsdeutschen Stimmberechtigten irgendwie daraus eingswirkt haben. 7. Wie weiter bekanntgegeben wird, können die öster reichischen Volksgenossen im alten Reichsgebiet nicht in jedem Abstimmungslokal ihre Stimme abgeben, sondern nur in bestimmten, hierfür besonders vorgesehenen: In jedem einzelnen Stadtkreis und am Sitze jeder Landkreis- vorwaltung ist ein Abstimmungsraum vorgesehen, in dem rgen n Auftro. auderM rt in Barbara entdeckt ihr Herz Roman einer großen Liebe Von Willi Reese eeresbel'" c der L ca roll^ . di- Ä e den M a und a ß e n o , l AbsH JnsE ifangre'« -er °eA ' S und -n und u rische Fl"' Haupts and le's Nueno - N N n 20V Nations u b i e r A- eftigein^ lungen Nations Der Reiter von ,Gnom' fiel Zoll um Zoll ab. Die kleine, tapfere .Dagalla' dagegen war plötzlich eine halbe Kopflänge in Führung. Fiel indessen ein wenig wieder ab. Aber dann geschah das Unglaubliche: .Dagalla' über nahm jetzt sicher mit halber Länge die Führung ... Da war nichts mehr zu wollen! Hallermann nahm das Glas von den Augen, lehnte sich seufzend zurück und warf einen scheuen Blick auf Irrgang und seine Tochter. Er freute sich über Bar baras leidenschaftliche Begeisterung. So hatte er das Mädel kaum je gesehen. Mit einer knappen halben Länge ging .Dagalla' vor .Tartar' durchs Ziel. Dann folgten .Gnom' und die anderen. Die Menge brüllte und schrie vor Enttäuschung. Nur ein winziges Häuflein frohlockte; sie hatten sich von dem bekannten schlechten Start der kleinen, tapferen .Dagalla' nicht irritieren lassen. Es gab unglaublich viel enttäuschte Gesichter. Zu den glücklichen Gesichtern aber zählten Barbaras und Irrgangs. Der Kommerzienrat schnitt ein Gesichr, lachte und sagte: „Nun, es hat eben nicht sollen sein! Und ich glaubte, einen bombensicheren Tip zu haben!" „Einen, der im Friseurladen geboren worden ist, was, Papa?" neckte Barbara und schob ihren Arm unter den Raimars. Er machte ein wirklich sehr glückliches Gesicht. „Holen wir uns unseren Gewinn, mein Freund. Ich Welp noch nicht, was ich mir dafür kaufen werde. Das nur geliehene Geld bringen Sie wohl gleich in Abzug, Rai mar, nicht wahr?" Er nickte und schritt mit ihr voran. Hallermann folgte. Er hatte soeben einen Bekannten entdeckt. Tarben tauchte aus. Irrgang murmelte einen Fluch. „Gratuliere!" sagte der Chemiker zu Barbara. „Sie haben wirklich unglaubliches Glück gehabt. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß .Dagalla' Siegerin werden würde. Sie haben wirklich eine güte Nase gehabt, Herr Irrgang!" „Habe ich immer!" erwiderte er grob und sonderte sich ungern ab, um den Gewinn einzuheimsen; der Tota lisator war nicht mehr so arg belagert wie vorhin. Währenddessen bemerkte Barbara, daß der Vater nicht da war, entdeckte ihn aber wenig später in Begleitung eines bekannten Herrn. Sie schritt an der Seite Tarbcns auf dem grünen Rasen dahin, und es fiel ihr kaum aus, daß er sie nach einer Stelle hin geleitete, die nicht so sehr belebt war. Hier mutzte sie sich einige echt gemeinte Schmeicheleien von erade« von den^ denen dis Leben Äußert mmburgo hatten di'' des HaE n aus ihrer M en wäre"' en Auge« den Daß es A r aus d> Male aussahr^ sialisti!^ eutschW' inem Usgen:^' he DeuB das T- Nsgrenzck MS nnElM-' nomine«-.-! rnen-SM >1» F! L-,!- raden e" gleitet o-' der Zur--" kerschild- kanzlcr lUNg .liehen^ ips- Feierstunde mit dem Führer im Königsberger Schloß Königsberg, 25. März. Durch festliche Gemächer des Een Schlosses schreitet der Führer zum roten Thronsaal. -eon draußen branden die Jubelrufe der Menge hinein, d>e sich orkanartig steigern, als der Führer den blumeu- geschmückten Balkon betritt, um sich, den Zurufen folgend, noch einnml zu zeigen. Von den alten Kristall-Leuchtern strahlen Wachskerzen. Mü dem Führer haben der Reichsführer Himmler, n-Lbergruppenführer Dietrich, Obergrtlppenführer arückner, Reichspressechef ^-Gruppenführer Dr. Diet rich und das politische und militärische Führerkorps Ost preußens mit dem Gauleiter Erich Koch und den Kom- Mndierenden Generälen an der Spitze den Thronsaal betreten. »Jeder Quadratmeter Landes dieser Provinz ist mit Blut getränkt und kündet von deutscher Ehre", jo begrüßt Gauleiter Koch den Führer an der Geburts- itiitte Preußens. Dann spricht der Führer. Feierlich klingt in diesem preußischen Raum fein Bekenntnis zur deutschen Blut gemeinschaft. Er erinnert daran, daß bestes deutsches Blut Ms Salzburg und anderen Teilen des deutschen Südens diese Nordostmark des Reiches befruchtet habe. Hier hasten Jahrhunderte die Volksgemeinschaft vieler deutscher stamme gebildet, und so bringt der Führer seine Gewiß heit zum Ausdruck, daß Ostpreußen und diese Stadt Königs berg, i» per er einst seine erste und erfolgreichste große Deutschlaudfahrt im Kampf um die deutschen Herze» bc- snbet hat, erst recht dieses Mal bis zur letzten Simme I« sagen wird. . «Ich bin glücklich", so schließt der Führer seine kurze Ansprache, „daß ich wieder einmal nach Ostpreußen kommen konnte, um zu bekunden, daß dieses Grenzland mir beson ders heilig ünd teuer ist." Die Feierstunde im Thronsaal geht zu Ende. Der sichrer trägt sich in das Goldene Buch der Provinz Ost preußen ein, das ihm Oberbürgermeister Dr. Will reicht. Draußen harrt die Menge. Immer stärker schwellen wieder die Heilrufe vor den Fenstern an, die sich zu einem emsigen Brausen steigern, das tausendfach von den alten Mauern widerhallt, als der Führer das Schloß wieder Königsberg, 2K. März. Die gewaltige Kund gebung in der Schlageterhalle in Königsberg, wo der FLH- ssr am Freitagabend zu den Königsbergern und darüber Maus zu allen Ostpreußen und zum ganzen deutschen Volk sprach, wurde zu einem Bekenntnis elementarer leiden- Hastlicher Kraft, wie es der deutsche Nordosten kaum je schbt hat. Die tiefe Treue und Einsatzbereitschaft, mit der sich die ostpreußischelr Menschen am Freitagabend in wahr st ergreifender Weise zum Führer erneut und mit Mer Rückhaltlosigkeit bekannten, wird ihn aus feiner irise durch albe deutschen Gaue begleiten. , Durch das Spalier der Parteigliederungen, die den Men Weg vom Parkhotel bis zur Schlägeterhalle um- iMnm, durch annähernd 400000 Menschen, also mehr die Königsberger Bevölkerung, fährt der Führer zur Mdgebungshalle. Ueber ihr erhebt sich im nächtlichen Ammel der von Scheinwerferbatterien der Flak errichtete Aesige Lichtdom. . Auf dem Podium der Schlageterhalle stehen sämtliche "^preußischen Standarten der SA. und -- neben den Fah- der Königsberger Regimenter und der übrigen Partei- Mderungeu. Als der Führer den Saal betritt, braust M ein Begrüßungssturm entgegen, der wohl 10 Minuten Mg immer von neuem wieder anschwillt, bis Gauleiter Koch die Kundgebung eröffnen kann. , Der Gauleiter gibt seiner stolzen Freude darüber Msdruck, daß er die erste Wahlkundgebung des Führers größeven'Dentschland in Ostpreußen eröffnen kann. . Als der Führer dann an das Rednerpult tritt, er- Mert er zunächst daran, daß er vor wenigen Tagen in der südöstlichen Großstadt, zum nunmehr geeinten auch österreichische Stimmberechtigte ihre 'Stimme (grüner Stimmzettel!) abgeben können. In Großstädten sind meh rere derartige Abstimmungsräume vorgesehen. Außerdem kann aus einer große» Zahl von Uebergangsbahnhösen des alten Reichsgebietes, die in der Tagespreise und auf den Bahnhöfen bekanntgegeben werden, der österreichische Stimmberechtigte seine Stimme abgeben. * Durch eine zweite Verordnung zur Volksabstimmung und zur Wahl zum großdeutschen Reichstag hat der Reichs innenminister das Muster des Stimmzettels festgebegt. Der Stimmzettel trägt am Kopfe den. Aufdruck „Volks abstimmung und großdeutscher Reichstag". Darunter steht: „Stimmzettel." Hierunter folgt dann diese Frage: „Bist du mit der am 13. März 1938 vollzogenen Wiedervier einigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich einver standen, und stimmst du für die Liste unseres Führers Adolf Hitler?" Unter der Frage sind dann die beiden Kreise für das „Ja" und das „Nein" angebracht. Neben diesem einheitlichen Stimmzettel, der sich für die österreichischen Stimmberechtigten nur durch das grüne Papier unterscheidet, gibt es nur noch einen aus blauem oder bläulichem Papier hergestellten Stimmzettel für Sol daten des bisherigen österreichischen Bundesheeres, der sich auf die Volksabstimmung beschränkt, also nicht auch für die Reichstagswahl gilt. Hier lautet die Frage; „Stimmst du, deutscher Soldat, der am 13. März 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deut schen Reich zu?" Weiter hat der Reichsinnenminister Durchführungs bestimmungen zur Volksabstimmung und Wahl für das Reichsgebiet ohne Oesterreich erlassen. Wahlberechtigt sind danach als „vorläufige Reichsbürger": s) diejenigen deut schen Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes, die am 30. September 1935 das Reichstagswahl recht besessen haben, also spätestens an diesem Tage 20 Jahre alt waren, b) die staatsangehörigen jüdischen Mischlinge, die von einem der Rasse nach volljüdischen Großelternteil abstammen, c) die staatsangehörigen jüdi schen Mischlinge, die von zwei der Rasse nach volljüdischen Großelternteilen abstammen, sofern sie nicht entweder am 30. September 1935 der jüdischen Religionsgemeinschaft an gehört haben oder nach dem 30. September 1935 in sie ausgenommen sind oder am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder sich nach dem 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet haben. Anch für die Gruppen zu K und c gilt das Mindsstalter von 20 Jahren am 30. September 1935. Nach dem Gesetz über das Reichstagswahlvecht sind ferner solche Personen wahl berechtigt, die unter die Ziffern s bis c fallen würden, die aber erst nach dem 30. September 1935, jedoch spä testens am Wahltage, das 20. Lebensjahr vollendet haben bzw. vollenden. Aus aller Welt. - Glückwunsch des Führers zum griechischen National tag. Der Führer und Reichskanzler hat dem König von Griechenland drahtlich seine Glückwünsche anläßlich des griechischen Nationaltages übermittelt. * Dr. Ley in Rom eingetroffen. Der Führer der Deut schen Arbeitsfront, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, ist aus Tripolis in einem Sonderflugzeug um 17.45 Uhr in Rom eingetroffen. * Zwei Tote bei einem Bohrgrubenunglück in Italien. In der Nähe von Vormino ist eine im Bau befindliche Grube eines Wasserkraftwerkes eingestürzt und hat in 300 Meter Tiefe vier Arbeiter verschüttet. Nur zwei konnten noch lebend geborgen werden. " Lyoner Feuerlöschzug verunglückt. Bei Lyon durch brach ein mit 14 Feuerwehrleuten besetzter Löschzug in vol ler Fahrt die Wand eines Hauses und fuhr in eine Apo theke hinein. Vier Feuerwehrleute erlitten lebensgefähr liche Verletzungen. Spendet für Oesterreich! Alle deutschen Volksgenossen sind aufgerufen, mitzuhel fen an der Linderung der Not im Lande Oesterreich. Geld spenden sind zu zahlen aus das „Konto Oesterreich" bei allen Dienststellen des WHW. oder bei allen in der Reichsgruppe „Banken" zusammengeschlossenen Kreditinstituten (Ban ken, Girozentralen, Sparkassen, Girokassen, gewerbliche und landwirtschaftliche Kreditgenossenschaft) und bei allen Post scheckämtern. ihm gefallen lassen. Plötzlich meinte sie ein wenig er schrocken: „O weh, wir haben den guten Raimar ja ganz vergessen, er wird uns suchen! Wo haben Sie mich denn bloß hingesührt, Herr Tarben? Hier sind ja fast keine Menschen mehr." „Ich wollte", erwiderte er, „ich könnte mit Ihnen immer dort sein, wo es keine Menschen gibt, wo nur Sonnenschein ist, am liebsten hinein in eine ganz andere Welt, in andere Regionen, wo nur das Glück ist... Ay, da entdecke ich Ihren Freund! Aber er ist nicht allein, wie mir scheint, in Begleitung eines Herrn, und ich glaube, er wird Sie kaum vermißt haben, gnädiges Fräulein." „Ganz bestimmt hat er mich schon gesucht, ich kenne ihn!" lachte sie vergnügt. „Sie sagten, Ihr Freund sei sehr eifersüchtig?" lächelte er. ,„Ja, sehr, obwohl er im Grunde genommen gar kei nen Grund dazu hat." „Wirklich nicht?" Er schaute sie mit seltsamem Blick an. „Sagen Sie das nicht, gnädiges Fräulein. Genau betrachtet, bin ick sogar ein bißchen eifersüchtig aus ihn..." Da lachte sie laut, ungezwungen auf, schaute ihn lustig an und erwiderte: „Ein guter Witz! Dazu haben Sie nun aber wirklich keine Veranlassung, Herr Tarben!" „Sie lieben ihn also?" Ein hochmütiger, abweisender Blick traf ihn. „Mein Herr, ich glaube nicht, Ihnen ein Recht zu dieser Frage gegeben zu haben!" Er sah ein, zu weit gegangen zu sein und bereute den Fehler schon. Er grub die Zähne in die Unterlippe und murmelte: „Verzeihen Sie, gnädiges Fräulein!" Brack, den Irrgang am Totalisator getroffen hatte, und der sich jetzt in dessen Begleitung befand, verneigte sich tief vor Barbara. Sehr gemessen schien seine Ver beugung Tarben gegenüber. „Wissen Sie, Baba, das ist der Herr, von dem ich Ihnen schon einmal erzählt habe, dem ich in der Schweiz seinen Wagen kaputgefahren habe. Uebrigens —" zu Tarben gewandt, „Herr Brack ist ebenfalls Chemiker." „Ah, dann interessieren Sie mich doppelt. Sie werden wohl schon erfahren haben, Herr Brack, daß ich auch Che miker bin." „Brack will elastisches Glas erfinden und hofft da mit steinreich zu werden", stichelte Irrgang. «Forisetzung folgl.»
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