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Ottendorfer Zeitung : 22.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192005222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19200522
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19200522
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-05
- Tag 1920-05-22
-
Monat
1920-05
-
Jahr
1920
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 22.05.1920
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^isg im Innern. Non unserem D-Mitarbeiter wird uns geschrieben: Seit mehreren Tagen streiken im mittleren Deutsch land, auf Elbe und Oder, die Binnenschiffer. Der Wasser, verkehr, dessen wir zur Bewältigung der Lebensmitteltrans. »orte namentlich dringender als je bedürfen, ist stillgelegt. Im Bereich der sächsischen Freistaaten scheint ein wilder Schiffer- oder Transportarbeiterverband sein Wesen zu treiben, die Forderungen, die er vertritt, schmecken stark nach Syndikalismus. Ader auch im Preußischen wird dieser Binnenkrieg mit großer Rücksichtslosigkeit geführt. Ku Zehn- tausenden von Zentnern hat man bereits die Kartoffel, ladungen für die Großstädte verfaulen lasten, und wo die Technische Nothilfe, auf Anordnung der zuständigen Regie rungsstellen, eingreifen wollte, scheint man sie durch aller. Hand listige Manöver irrezuführen und labmzulegen. Buch Aber Terror gegen Arbeitswillige wird geklagt. Auf der Elbe sollen einzelne Kähne sogar mit Maschinengewehren und von den Buhnen aus mit Handgranaten beworfen worben sein. An Bemühungen, den Streik beizulegen, hat es natürlich nicht gefehlt. Aber der Kandelsminister hat nichts erreicht, und jetzt erklärt auch der ReichsverkehrSminister Bauer, baß er keine Veranlassung nehme, in den Streik einzugreifen. DaS »freie Spiel der Kräfte*, auf der einen Seite allerdings unter leichter Unter, siützung durch Kriegsmittel ziemlich unwiderstehlicher Natur, kann also seinen Fortgang nehmen. Früher sprach man zuweilen von lebenswichtigen Betrieben, die unbedingt vor jeder Arbeitsstörung geschützt werden müßten: davon ist keine Rede mehr. Wer streiken will, kann streiken, gleichviel was darüber zugrunde geht. Ein anderes Bild. Im Königsberger Hafen haben die Güterberaubungen, in der letzten Zeit derart zugenommen, daß die Lahmlegung des gesamten Hafenbetriebes, der das Rückgrat der Stadt darstellt, in bedrohliche Nähe gerückt ist. Hauptsächlich werden Lebens- und Genußmittelsendungen, aber auch Holz-, Kohlen-, Zement- und Metallsendungen bis zu 10 °/o bestohlen. Die Versicherungsgesellschaften lehnen es ab, das Frachtenrisiko nach Königsberg zu übernehmen. Es besteht die dringende Gefahr, daß der Betrieb der Touren dampfer, die meist auswärtigen Reedereien gehören, beträcht- sich eingestellt oder gänzlich eingestellt wird. Auf die Bitte der Kaufmannschaft an das Polizeipräsidium, den Hafen betrieb überwachen zu lassen, wurde jedoch geantwortet, daß dies unmöglich sei, da die Arbeiter dann die Arbeit nieder legen würden. Man sollte doch die Angestellten der Betriebe mit der Überwachung beauftragen. Also eine glatte Bankrott erklärung der Polizeigewalt, die der Bürgerschaft wohl sehr erhebliche Steuerlasten auferlegt, aber versagt, wo man ihrer mit zwingender Notwendigkeit bedarf. Daß die Angestellten anderes zu tun haben als den Aufpasser über die Arbeiter zu spielen, und daß diese, wenn sie sich wirklich eine polizei liche Überwachung nicht gefallen lassen würden, auch ihren Ersatz durch private Aufseher mit geringer Mühe sehr bald unschädlich machen könnten, sollte man sich eigentlich im Königsberger Polizeipräsidium selber sagen. Ebenso aber auch, daß es eine fchwere Beleidiguug des anständigen und ehrlichen Teils der Arbeiterschaft bedeutet, wenn man ihnen ohne weiteres eine so weitgehende Solidarität mit den die bischen Elementen in ihren Reihen zumutet. Was hier in Wahrheit geübt wird, ist eine glatte Ermutigung dieses ver brecherischen Gesindels auf Kosten aller rechtlichen Arbeiter und Bürger. Daß darüber jede Autorität in die Binsen gehen muß, versteht sich von selbst. Aber was hilft das alles? Der Binnenkrieg, der uns nicht zur Ruhe, kaum zu fruchtbarer Arbeit kommen läßt, geht weiter und weiter, so ziemlich auf allen Gebieten. In Berlin rühren sich wieder einmal die Arbeitslosen. Sie fordern: Erhöhung der Erwerbslosenunterstützung auf 42 Mk. für die Woche, unentgeltliche Verabfolgung sämtlicher rationierter Lebensmittel, kostenlose Lieferung von Kleidung und Schuhwerk und dessen unentgeltliche Reparatur. Über die ganze Reichshauptstadt sollen in Kürze Versammlungen veranstaltet werden, von denen aus man geschlossen vor das Rathaus ziehen und dem Magistrat seine Forderungen über bringen will — Herr Wermuth wird also bald wieder Gelegenheit erhalten, sich als Meister der Verhandlungskunst zu bewähren. Da hinter ihm die Unabhängigen des Stadt parlamentes stehen und diese wieder nun daran denken müssen, daß die Reichstagswahlen immer näher heranrücken, kann man sich schon ungefähr denken, wie die Dinge laufen werden. Der Weltkrieg ist doch wenigstens einmal, wenn auch erst nach mehr als vierjähriger Dauer, durch einen Friedensschluß beendet worden. Unser Binnenkrieg dagegen H Die Heilige von St. CLeilien Roman von Hugo und Käthe GanSke-Buegler. 271 (Nachdruck verboten.) »Ich hörte euch den Namm der frommen Hildegard Hennen*, sagte der Prinz, unbefriedigt über die erhaltene Auskunft. „Sie ist des weisen Mannes Tochter und liegt wohl, wie jener, tot unter Schutt und Asche . . .* Hier hielt Prinz Hartwich mit seiner Erzählung inne und trieb, als wolle er aufkommende Wehmut im Entstehen rrsncken, sein Pferd plötzlich zu scharfem Galopp an. Alfred hielt Schritt. Eine Zeitlang vernahm man nichts als das Aufschlagen der Hufe und das Rauschen der Baumkronen. Bald verlangsamte der Prinz das Tempo, verharrte aber dauernd bedrückt in Schweigen. Endlich Hub Alfred an: „Sage mir eins, Hartwich: hat der Prinz die fromme Hildegard wiedergesehen?"' „Er hat sie wiedergesehen*, — antwortete der Gefragte leise — „wiedergesehen in Ler Kapelle von St. Cäcilien, — im Sarkophage * „Und der Prinz —?' bin ich * AlfrH zeigte kein Zeichen der Qbcrraschtheitr er war still geworden, seine Pulse schlugen heftig. Vor seinen Augen erstand das Bild Elsas von Wartenberg, und er mußte seiner eigenen unglücklichen Liebe gedenken. „Ach verstehe dich ganz, Hartwich*, sagte er ernst, „und ermesse, ums du leidest, am eignen Leid.* A» folgenden Tas« sprach Alfred früher als gewöhn lich bei seinem prinzlichen Freunde vor; er drückte ihm in seiner herzlichen Art warm die Hand und sagte feierlich: „Ich bnbe sie gesehen, Hartwich.* Des Prinzen Amgen leuchteten auf. „Warst du im Kloster?* — „Heute morgen.* „Und waS sagst du?* „Sie ist eine Heilige, — ein Engel.* „Und pathologisch betrachtet?' scheint ohne Pause und ohne letzte Entscheidung zugunsten des einen oder des anderen Teils weiterlaufen zu wollen. CbrbArckw MZcktriN. — Das Ende der Marine ürigade. — Kapilän Ehrhardt, der Führer der zweiten, zurzeit im Munsterlager in der Auflösung begriffenen Marinebrigade, hat den Befehl über die Brigade niedergelegt und das Lager verlassen. Er hat seinen Abschied der Truppe in einem Befehl bekanntgegcben, der durch den Chef des Stabes, Major v. Falkenhauien, den Soldaten mitgeteilt worden ist und in dem es heißt: „Ich habe meinen bisherigen Entschluß, mich freiwillig in Haft zu begeben, aufgegeben. Entscheidend war für mich der feste Wille der Brigade, weder eine gewaltsame Fest nahme, noch eine freiwMge Stellung zuzulafsen. Ich konnte es nicht verantworten, baß meiner Person wegen dis Regie rung zu Maßnahmen hätte gezwungen werden können, die Kämpfe zwischen Truppen und Unruhen zur Folge gehabt hätten. Mit beeinflußt hat mich, daß mir von allen Seiten von einer Gestellung abgeraten wurde. Auch nicht eine Stelle hat mir zugeraten. Die Gründe sind ein leuchtend. 1. Der Ruck nach der linksradikalen Seite ist unverkennbar, die Lage im Reiche ist unsicher, die Staatsautorität gering, fraglich, ob die Regierung sich noch lange haften kann. 2. Die sicher lange währende Unter suchungshaft würde nach all dem bisher Durchgemachien meine Widerstandskraft brechen, so daß ich bei der Haupt verhandlung, körperlich und geistig gebrochen, nicht mit der erforderlichen Kraft für das Geschehene einstehen und mich verteidigen, das reichhaltige Material nicht ausnützen könnte und der Gegenpartei leichtes Spiel ließe. Leicht ist mir der Entschluß nicht geworden, in Sicherheit zu gehen, er paßt nicht zu dem ganzen bisherigen. Bild der Brigade. Aber ich konnte und durfte die Truppe nicht in die Lage bringen, für mich mit der Waffe einzustehen oder mich in Schutzhaft zu nehmen.* politische AunÄLckZu. OeutkcklanÄ. Deutsch-französische Wirtschaftskonfsrenz. Dis Wirtschaftskonferenz, bis in einigen Tagen in Paris ab- gehaltcn wird, wird sich einzig und allein mit der Mit arbeit Frankreichs und Deutschlands an dem Wiederaufbau der zerstörten Gebiete und mit Wirtschaftsfragen beschäftigen. Es wird dazu weiter gemeldet, daß die französische Negie rung voraussichtlich einen Vorschlag über die Art der direkten Beteiligung Deutschlands am Wiederausbau der zerstörten Gebiete machen wird. Auflösung der Fliegertruppe. Beim Abschiedsappell der deutschen Fliegertruppe richtete Genera: von SeeLt eine Ansprache an die versammelten Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften, in der es heißt: „Mit dem heutigen Tage legt eine kampfbewährte junge Waffe nach ruhmvollem Be stehen still und stolz die Waffen nieder. Am 8. Mai 1920 vollendet die deutsche Fliegertruppe die im Friedensvertrag von uns geforderte restlose Auflösung aller ihrer Formationen und Stämme. Die Forderung der Auflösung ist die letzte Anerkennung, die ihr der Gegner von gestern widerwillig zollt." General von Seeckt gedachte dann der ungeahnt schnellen Entwicklung der Fliegerwaffe und ihrer Heldentaten im Weltkrieg und schloß mit den Worten: „In stolzer Trauer nimmt Lie deutsche Armee und das deutsche Volk Abschied von seinen treuen Kameraden der Luft. In der Geschichte der deutschen Armee wird das Ruhmesblatt der Fliegerwaffe nie welken. Die Waffe ist nicht tot, ihr Geist lebt.* Das Ncligionsanstrittsgefetz. Der Nechtsausschuß der Preußischen Landesversammlnng stellte den endgültigen Wortlaut des Gesetzes über den Austritt aus den Neligions« gesellschaften fest, wis es dem Plenum vorgelegt werden soll. Danach erfolgt die Austrittserklärung vor dem Amtsgericht; eine Vertretung kraft Vollmacht ist nicht möglich. Die recht lichen Wirkungen treten einen Monat nach dem Eingang der Erklärung beim Amtsgericht ein. Innerhalb Lieser Er- wägungssrist kann die Erklärung vor dem Amtsgericht wieder zurückgenommen werden. Das Amtsgericht teilt den Austritt der Religionsgesellschaft mit und erteilt dem Ausgetretenen eine Bescheinigung darüber. Die Austrittserklärung bewirkt die dauernde Befreiung des Ausgetretenen von allen Leistungen, die auf der persönlichen Zugehörigkeit zu der Religionsgesellschaft beruhen nach Ablauf eines Steuerjahres, in gewissen Fällen jedoch erst nach Ablauf des zweiten Jahres. Das Verfahren vor dem Amtsgericht ist kostenfrei. „Eines der settiamiten Phänomene, die beobachtet wurden. Wie erklären es unsere Gelehrten?* „Sie sind sich, wie immer, nicht einig*, sagte der Prinz. „Die einen bezeichnen es als Hysterie, die andem als Lethargie. Du bist anderer Ansicht*, fügte er hinzu, als er bemerke, daß Alfred eine abwehrende Miene annahm. „Nach meiner Überzeugung handelt stch's hier weder um einen hysterischen uoch lethargischen Zustand, sondern um einen hypnotischen.* „Stände das nicht im Widerspruch zu dem, waS die „Historie* berichtet? — Hast du die Historie gelesen?* „Ich las sie; die Schließerin gab sie mir bei meinem Weggange.* „Und was ist deine Meinung darüber?* „Daß sie ein gläubig erzähltes Märchen ist.* „Das können wir nimmermehr annehmen*, rief der Prinz, „wenn wir bedenken, daß sie Tatsachen berichtet, die von den Nonnen des Klosters einstimmig bestätigt werden.* Alfred zuckte die Achsel. — „Furcht, Einbildungs kraft, erhitzte Phantasie täuschen oft wunderlichste Dinge vor. Wunder find hier ganz gewiß nicht geschehen. Viel eher glaube ich, daß hier ein krimineller Fall vor liegt.* — „Wie! Du vermutest ein Verbrechen?* „ . . wie es seinesgleichen vielleicht nicht hat.* „Aber wer um Gottes willen sollte so entsetzliches an dem Kinde begangen haben!* „Das bliebe aufzuklären. — Unmöglich ist eS jeden falls nicht. Von allen Teufeln der Welt sind die schlimmsten diejenigen, die hinter MenschenmaSken stecken. Ich habe viel über den Fall nachgedacht; besonders beim Lesen der sogenannten Historie haben sich mir mancherlei Fragen aufgedrLngr. Warum bat man den Vater der Hildegard selten oder nie gesehen? Warum hielt er seinen Namen im Dunkel? Wer war er? Woher kam er? Und der Fragen wichtigste: Wohin ist er ver schwunden? — — Wäre es noch nie vorgekommen, daß ein entmenschter Vater sein eigen Kind aus dem Wege geräumt hätte? War Hildegard überhaupt sein Kind? Wußte sie vielleicht um Geheimnisse, deren Entdeckung «e londwirischaftskammer. ^Lnäel und Verkehr, Amerikt 'Wn ist r DZ 8 Hande em Ult eS sic Uchen, m » au; 7 U Ust eiicid Gehasts Ualtungsl Wen Rat Men. .Willionei vormals Wmt im W lSvOO Muswend Milliarden W die Lu Frieden- word> »„Neues große s'im besetzt W In j d- März Ret ist dc Medenen flWheere Ut, die i Aunkt 12l Ujch, we Gayern -MiÄe- ^Aunchen ^Mtsiei A baß ! V. durch t vr Al K^rei R< W K He» o " or stehen oder das nummerlose Stück fehlt. . Der Paketvcrkehr nach Orten der Kreise «nd Malmedy, über deren Abtretung an Belgien die gültige Entscheidung noch aussteht, ist nach wie vor gelassen, er unterliegt aber den allgemeinen Versendung bedingungen für den Auslands-Paketverkehr. Danach jedem Paket eine grüne Auslandspaketkarte nebst den übE Begleitpapieren (Zoll-Inhaltserklärungen, statistischer Meldeschein und Ausfuhrerklärung) beigegeben werden, g beachten ist ferner, daß die Paketsendungen nach den landsgebührensätzen sreizumachen sind. Bemerkt wird daß nach ben Kreisen Eupen und Malmedy auch Pakete" Wertangabe versandt werden können. Res Zer hu N-stelle2 ^entsteh Wg nur i^rrito V Allg h Nomo LZ ^erwisi V" be io V über über Kamaras auf, der auf dem Wege zum Schlosse war. „Du wolltest schon immer einmal den berühr Radschah sehen*, sagte der Prinz, „dort geht er" Alfred war zu seinem Freunde ans Fenster getw j und nahm des Inders phantastische Erscheinung interelbg in Augenschein. „Das also ist der Mann, dem ° Prinzessin Gesundheit und Leben verdankt?l* sagte ec, . „Wollte der Himmel, sie halte ihn nie gesehen, widerte Brinz Hartwich. — Alfred stutzte, „Daß ich eS gerade sein mußte, der ihn emM'; hat, werde ich mir ewig zum Vorwurf machen*, fuhr g andere fort. — „Er hat die Prinzessin gesund gemA, das müssen wir ihm danken. Er hat sie aufger'^j durch einen Hauch, durch ein Wort. Nun aber Ug, es, als könne sie nicht mehr sein ohne ihn, als hiA die Fäden ihres Lebens in seiner Hand. Sie lebt bgi ihn, als wäre er ihr Atem, und seine Nähe Wunder. Wir werden den Geist, von mir gerufen,..^ wieder bannen können. Man ist fast versucht, an mBW- Einwirkungen zu glauben, denn seit dieser unhew' ^ Mensch die Prinzessin behandelt, scheint etwas von geheimnisvollen Kraft auf sie übergegangen zu sein- hört seinen Schritt, noch ehe dieser für ein Ohr vernehmbar ist, sie fühlt seine Nähe, noch eist anderer sie ahnt, sie sieht ihn, noch ehe er sekoW^ Alle ihre Sinne scheinen geschärft, — ihr Auge sehender, ihr Ohr empfindlicher geworden.* (Fortsetzung folgt.) , . " * Der seit geraumer Zeit erwartete Gesetzentwurf über d ssU April Besteuerung von Valuta-Gewinnen ist nunmehr fcriiggesW^ enthalte: und dem Reichsrat zugegangen. kW, Lie 2 * Die Reichsregierung plant die Errichtung einer ReMWmark), ffmrial (et * Das deutsch-holländische Kreditabkommen ist unterzeichn ^„.Saatgut, worden. * Die preußischen Beamtenbesoldungsgesetze treten r^^^WN wirkend mit dem 1. Aprfl 1820 in Kraft. jK? — bammelmAppe —-——--1 für bemerkenswerte Tages- und Zeitereignisse. fürchtete?* — Prinz Hartwich war lebhaft errezt l gestanden und an das Fenster getreten. „Du hast re«' vlv sagte er, „diese Fragen drängen sich auf. „Ich hätte nicht übel Lust, in dieser Sache Detek Z zu spielen", fuhr Alfred fort, „der Fall interessiert aufs höchste, — schon deinetwegen, — und es sollte w, gar nicht wundern, wenn er mit dem ruchlosen KiEA raub, der trotz aller optimistischen Hoffnungen Ler WN« unaufgeklärt geblieben ist, in kausaler Verbindung In diesem Augenblick tauchte in der HauptpromeNW beS Schloßparks, nach dem sich vom Fenster aus, an W, Prinz Hartwich stand, der Blick auftat, die hohe Ge!^ ringern, hat die Hauptverwaltung der Darlehnskassen N Reichsbankanstalten Umtauschstücke zur Verfügung Die öffentlichen Kassen, Postämter usw. sind ungewißMuen »u worden, darauf hinzuwirken, daß die nicht mehr umllELeut fähigen Darlehnskassenschetne zurückgehalten werden. 2» Reichsbankanstalten sind ferner ermächtigt worden, alle T»s lehnskassenscheine, Lie genau in der Mitte durchgerissen umzutauschen oder Ersatz für sie zu leisten, falls die ww Stücke dieselbe Nummer tragen. Bei 1- und in Ge Scheinen müssen sie zusammen einen ganzen Schein erge^, U Es darf auch kein Verdacht eines Betrugsversuches bestem! x! mieden- Die Neste von Darlehnskassenscheinen zu 1 und 2 At Word, werden ferner ausnahmsweise eingelöst, wenn das mit W hat ge Nummer nicht kleiner als die Hälfte eines ganzen Scheiß Umritten , ist, also wenigstens genau die Hälfte eines ganzen Scheiß, beträgt, auch wenn die beschädigten Teile offensichtlich A Teilen verschiedener, nicht zusammengehöriger Scheine " * Die Preußische Landesoersammlung vertagte sich auf de» 23. Juni. * Nack einem Telegramm aus London hat die ukrainW Armee Odessa beseht. ' In Javan sind die Presse für Banmwoll« und Seide»' fabrikaie plötzlich um dis Hälfte gesunken. ! Zur Abfindung des bayerischen Königshauses. N bayerischen Landtage interpellierten die Sozialdemokrat!» über die vermögensrechtliche Abfindung des früheren König-' Hauses und behaupteten dabei, daß dieses Hunderte von M lionen in Bargeld, Grundbesitz, Waldungen, KunstscM Schlösser usw. verlange. Die Sozialdemokraten griffen d> Wittelsbacher auf das schärfste an und erhoben gegenn auch den Vorwurf der Mitschuld am Kriege. Die frühes h Fürstlichkeiten müßten einsehen, daß ihre Sonne untel' gegangen sei und daß der Ruf: Nur die Arbeit kann retten! auch für die früheren Fürsten Geltung habe. N Laufe der sehr stürmischen Auseinandersetzungen erklärte - Regierung, das frühere Königshaus müsse in loyaler Wj" nach Recht und Billigkeit abgefunden werden. Das JnteE des Staates werde von der Negierung weiterhin gewM.,^ - aber es sei eines freien und demokratischen Volkes vM H j würdig, dem früheren Königshause angesichts seiner -h - bestreitbaren Verdienste in großzügiger Weise die EntsW h gung zuteil werden zu lassen. Mk ' Einziehung des schadhaften Papiergeldes. D»!" - Papiergeld befinden sich bekanntlich die kleineren Stücks, als Darlehnskassenscheine im Umlauf sind, in befandest Wuanisch schlechtem Zustande. Sie sind zum großen Teil stark ist .Wzweckt, schädigt oder beschmutzt. Um diesen Übelstand zu seine —» Eine ar * Die Nachrichten französischer Blässer, üaß die Regierung um eine Verschiebung der Konferenz in Sv»" .WW . ar nachgesucht habe, sind falsch. verlor, * Nack, amtlichen Feststellungen belaufen sich d'e UnA H .Er -im haliunaskofien für die Besatzungsdeere der Entente m DeuMis^gt fine land dis Avril auf rund drei Milliarden Mark. Für die ms' »abqetle:e ichiedenartigen Cntentekommsssioucn mußten bisher 127,6 M'i;'Mrden E lionen Mart aufgebracht werden. Mensoertr
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