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G k»... Z s W Z UF» 8 H ILLL « nb hier- z Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend au M AnzeWlatt Di« »Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- Ij tag, Donnerstag und Sonnabend. N ^kjugs-Preis: Bierteljök,rlich Wark, ki «i Zustellung durch die Boten ,— Mark, js g» Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, tl izeudwelcher Störungen des Betriebes der Wunq, der Lieferanten od. d Befördcrungs- !! Runchtungen) hat der Bezieher keinen An- u Mch aus Lieferung oder Nachlieierung der U Leitung od. auf Rückzahlung d. Bezugsvreises. sj krnsprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Grnh-Otrill«. Kummer 57 Freitag, den Mai ^920 ^9» Jahrgang. Amtlicher Teil. Wegesperrung. Wegen Massenschüttung wird der im hiesigen Orte ^ne Verbindungsweg zwischen Radebergerstraße und 'Wrückerstraße vom 20. vis mit 26. Mai 1920 Fährverkehr gesperrt. Dieser wird auf die Königsbrückerstrabe verwiesen. A-ß-HkriLa am 20. Mai 1920. Der Gemeindevorlland. n nun vorbei. Sie ist 1 ireis ItaUeoÄ ehlt ldeM! i RadtM 'fragen i"^ dss. Bl-^ Straßensperrungen. . Wegen vorzunehmender Massenschüttungen werden für ^Gmlichen Fährverkehr gesperrt: 1- Der Ottendorf — Radeburger Kommunikationsweg (Radeburgerstraße), vom 25. vis 28. Mai dss. Is. Aarne»- tril! -—- ver zolle» Abwerfen aller Sorgen auf den lieben Vater ^Mel." Am stärksten besucht war der zweite Vortrag: eine rechte Ehe sein?" Ausgehend von gewissen einer glücklichen Ehe, malte der Redner ein : Men ehelichen Lebens auf Grund gegenseitiger Liebe it^ue, Achtung und Hilfsbereitschaft der Ehegatten, müßten unsere Ehen sein, wenn Mann und lebenswahren Ausführungen und Ratschläge be> "Nb wie gut wäre unsere Kindererziehung, wenn er zu Gehorsam, Gottesfurcht, Ehrerbietung I l'I IIs vMgefühl erzogen würden. Der dritte Vortrag: N Leben nach dem Tode" zeigte zunächst die ^Verantwortung, die jeder für sein Erdenleben im >d^°us das Leben nach dem Tode hat. Nur der hin kommen, dessen Seele sich in der Richtung zu ? entwickelt hat. Es wurde anschaulich gemacht, Erklärung vom reichen Manne und armen .Die Toten selbst wieder nehmen Anteil an A beschick, hören durch Engel oder durch Abge- Preis °°n unserem irdischen Leben; es ist aber nach der ItaUev^/V, »g verboten, die Toten zu befragen. Ueber das tück zu 3" x Erde und der Menschenwelt ist zu sagen, daß ^gehen werden, nachdem wie Offenbarung Johanne« ? Kroße Kämpfe, auch Christenversolgungen stattge- Dann wird EhristuS wiederkommen und ? Himmel und eine neue Erde gründen und mit ^Muen Seelen bevölkern. In der Kirche am ^Mitage zeigte der Redner ein fröhliches Christen- ^dr begründete er, warum e» so viel Leiden auf gibt. Es gebe strafendes, bewahrende«, stell- N.znj Leiden. Am letzten Tage sprach er über die Mi '' ««de ich glücklich?". Ich werde glücklich durch tzj " den Herrn Christus und durch da« Bleiben bei * Machen einander glücklich, indem wir auch mit ländern ", angenoi»^ unnrE Ilraße 8^ NsvIS , kräftig 2. Der Ottendorf — Lomnitzer Kommunikationsweg sLomnitzerstraße), /IIu»« vom 2g Mai vis 1. Anni dss. As. '-l«--- u«. d-„ B--,» »u »«,->-«« b-.ib°° b-id- llsnrkll A» bl« s. Jun, d I. Mk. li . Fährverkehr wird während dieser Zeit verwiesen Mumsdorf und Medingen, zu 2. über Seifers ¬ starke Zuwiderhandlungen werden nach § 1 der V.-O. vom 1872, den Verkehr auf öffentlichen Wegen betr., " « «lt ^"firase bis zu 30 Mark event. mit Haft geahndet. Stteudorf-Moritzdorf, am 20. Mai 1920. E-2so> Der Gemeindevorstand. -rsdorf^i Richter vertliches und Sächsisches. - Bttendorf-Okrtlla, den 20 Mai„20. I Die Evangelisationswoche ist * auch gewollt war, ein Ereignis für unsere Kirch- geworden. Was manche nicht glauben wollten, II kEv» ^Wirklichkeit. Die Vortragsabende fanden so zahl- > Zuhörer, daß die Säle dicht gefüllt waren, und die ... . Unkosten sind vollkommen gedeckt, Dank der Opser- Mt der Besucher. Der erste Abend behandelte das itsävr^vii°!»Wie werde ich meine Sorgen los?" Die Antwort N-I.es Leben ohne Sorge an sich gibt es nicht, wie es e Leben ohne Unglück, Kampf, Krieg, Tod gibt, Atlulk' ängstliche Absorgen wird vermieden durch oen kleinsten Diensterweisungen uns und andere zu erfreuen sirchen Gespannt lauschten die Zubörer seinen auf Grund seines Glaubens an den Herrn Jesus Christus aufgebauten lebenswahren Ausführungen. Hoffen wir, daß seine Worte recht viele Seelen zum Frieden mit Gatt und zu einem wahren Leben mit Gott im Dienste der Menschheit bringens Das walte Gotti — Fleischversocgung im Bezirke der Amtshauptmann- schast Dresden-Neustadt einschließlich der Stadt Radeberg. Für die Woche vom 17. bis 23. Mai 1920 erhalten auf die Reichsfleischkarten Reihe „P" Personen über 6 Jahre auf die Reichssteischmarken 1—10 130 Gramm Rindfleisch oder Wurst und 50 Gramm Schweinefleisch für 2,25 Mk., Personen unter 6 Jahren auf die Reichsfleischmarken 1—5 65 Gramm Rindfleisch oder Wurst und 25 Gramm Schweinefleisch für 1,15 Mk. Abschnitt 3 der Lungen krankenkarle wird in dieser Woche mit 250 Gramm Butter für 6,35 Mk. und 250 Gramm amerikanisches Schweine fleisch für 6,90 Mk. beliefert. — Die neuen Preise für Kunsthonig sind nunmehr fest gesetzt worden. Danach darf der Kunsthonig, der aus der dritten Zuckerzuteilung (Februar) hergestellt ist, nachstehende Preise nicht überschreiten: Pakete oder Dosen bis zu 1 Kilo 7,30 Mark für das Pfund im Kleinverkauf und für Aus stichware in Behältnissen von mehr als 1 Kilo 7,20 Mk. für das Pfund im Kleinverkauf. Die Preise schließen die Kosten der handelsüblichen Verpackung und Versendung und alle Zwischenverdienste des Groß- und Kleinhandels, sowie die amtlichen Verteilungsspesen der Kommunalverbände usw. ein. Die neuen Preise bedeuten eine Erhöhung um volle hundert Prozent und es ist vorauszusehen, daß man in Verbraucherkreisen sich über die gewaltige Verteuerung mit Recht erregen wird daß Kunsthonig zu solchen Preisen für den größten Teil der Bevölkerung unerschwinglich ist. — In der letzten Nummer des Langebrücker Heide boten machte ein Leser inbezug auf die jetzt zur Verteilung gelangenden Haferflocken darauf aufmerksam, daß in Dresden laut einer Bekanntmachung des Rates vom 13. Mai der Höchstpreis für ein Pfund Haferflocken auf 1,40 Mk. fest gesetzt worden ist, während fast überall so auch hier das Pfund Haferflocken mit 4,80 Mk. verkauft wird. Stellt das nich" eine ungeheure Bewucherung des Volkes dar? Wie ist es möglich, daß Waren die der öffentlichen Ver teilung unterliegen, zu derartigen Preisen — um 300 °/g teurer — verkauft werden. Es handelt sich hier sicher wieder mal um einen Mißstand, den ganz energisch zu Leibe gegangen werden muß, denn derartige Preis schwankungen sind bei dem großen Gebiet der Verteilung sehr gut auszugleichen, aber auf keinen Fall ist e» not wendig, daß es auf die arbeitende ländliche Bevölkerung abgewälzt wird. Alle derartigen Mißstände helfen immer mehr Widersacher gegen die bestehenden Einrichtungen er stehen und bilden gleichzeitig einen guten Förderer für den Kommunismus. — Zucker zur Bienenfütterung. Nach neuerer Ver- ordnung des Reichswirtschaftsministeriums wird die zur Bienenfütterung bewilligte Zuckermenge auf 4 Pfund für ein Volk erhöht. Besonders wichtig ist, daß Imker auch für Völker, die bei der vorjährigen Zuckerzuweisung nicht ge- meldet waren, die volle Zuckermenge erhalten. Die An- Meldung hat umgehend, auch von Nichtmitgliedern, beim zu ständigen Bienenzüchterverein zu erfolgen, da verspätete An meldungen nicht berücksichtigt werden. Keinen Bienenzucker erhalten Imker, die im Vorjahre der Honigablieserungspflicht nicht restlos nachgekommen find. — Kriegsgefangene etc. lettischer Nationalität. Nach Ansicht der lettischen Delegation für Kriegsgefangenen-Ange- legenheiten befinden sich in Deutschland noch zahlreiche Kriegsgefangene etc. lettischer Nationalität. In Kürze sollen diese nach der Heimat abtransportiert werden. Hier von betroffen werden auch alle diejenigen lettischen Kriegs gefangenen und Internierten, die sich widerrechtlich aus den Kriegsgefangenenlagern Deutschlands oder von den ihnen zugewtesenen Arbeitskommandos entfernt haben. Sie werden ausgesordert, sich zum Abtransport nach ihrer Heimat unverzüglich beim Kriegsgefangenenlager Bautzen etnzuftnden. Alle ehemaligen russischen Staatsangehörigen, die nach den bestehenden Gesetzen jetzt ein Anrecht auf die lettische Staatsangehörigkeit zu (haben glauben und nach Aettland zurückzukehren wünschen, werden aufgefordert, un verzüglich ihre Adressen und Gesuche an das Heeres- abwicklungs-Hauptamt U7/UK (Abw.j Berlin, Prinz-Albrecht- straße Nr. 9 einzusenden, welche dann das weitere veranlasse« wird. — Ausgabe neuer Briefmarken in vier Wochen. In folge der Gebührenordnung ist der Verbrauch der Marken zu 30, 40, 50 und 80 Pfennig so groß, daß diese Marken um die Herstellung zu beschleunigen nicht mehr zweifarbig sondern einfarbig ausgeführt werden sollen. Da nach den Bestimmungen des Weltpostvertrage» die 20-, 40-, und 80- Pfennig.Marken grün, rot und blau werden müssen, also mit anderen bisher vorhandenen Werten farblich zusammen fallen würden, so ist im wesentlichen eine Farbenänderung der ganzen Reihe erforderlich geworden. Mit dem Er scheinen der Marken ist in vier Wochen zu rechnen. — Mit Rücksicht auf die darniederliegende Schuh industrie hat das Reichswirtschaftsministerium die Ausfuhr von Luxusschuhwerk gestattet. Die Ausfuhr unterliegt ge wissen Einschränkungen. Die Fabrikanten, die ins Ausland liefern, sind gehalten, die Hälfte der Paarzahl an billigen Schuhwerk der Reichsschuhversorgung zur Verfügung zu stellen. Tas Reichswirtschaftsministerium bedroht jede Uebertretung der Ausfuhrbestimmungen mit KonzesfionSent- ziehung des betreffenden Schuhfabrikanten. Die Erlaubni« zur Ausfuhr ins Ausland im gegenwärtigen Augenblick, wo der Sturz der Häutepreise auf die Preise des fertigen Schuhwerks zu wirken begann, scheint uns nicht sehr glück lich. Eine Ausfuhr dürfte erst dann stattfinden, wenn der inländische Bedarf an Schuhwerk zu billigen Preisen ge deckt ist. — Radfahrer beim Grenzübertritt. Wiederholt ist es vorgekommen, daß Radfahrer, die aus Sachsen nach Böhmen fuhren, von den tschechischen Grenzposten wohl hinüber, aber dann nicht wieder mit dem Rade nach Sachsen zurückge laffen wurden, daß vielmehr das Rad zurückgehalten wurde, weil die Fahrer nicht im Besitz eines sogenannten „Vor- merkscheineS" waren. Vor solchen Mißgeschicken können sich Radfahrer nur schützen, indem sie bei den zuständigen Zoll- behörden gegen Hinterlegung von 180 Kronen einen solchen Vormerkschein lösen. Großenhain. Im benachbarten Wildenhain wurden gestern einem Dresdner Gastwirt 21 Stückchen Butter weggenommen und beschlagnahmt. 12 Stückchen Butter hatte dieser von der Wirtschaftsbesttzerin N. daselbst, daß Stückchen für 14 Mk., gekauft. Wegen unbefugter Abgabe von Butter ist die N. wiederholt mit den Behörden in Konflikt geraten und hat schon mehrfach empfindliche Strafen zahlen müssen. Der Molkereizwang ist noch über ihr Gut verhängt. Zentrifuge und Butterfaß find ange siegelt. Die N. hat sich jedoch noch ein anderes Butterfaß angeschafft und weiter Butter hergestellt, die sie zu hohen Preisen verkaufte. Dieses Butterfaß wurde in der Scheune versteckt vorgefunden. Gottleuba. Der schon seit einer Reihe von Jahren angeregte Plan des Baues einer Talsperre bei Gott leuba ist jetzt wieder in Angriff genommen worden. Durch den Bau soll eine bessere Versorgung der Gemeinden im Gottleubatale mit Trinkwaffer erzielt und eine Abschwächung der Hochwassergefahr herbeigesührl werden. Auch die Treib- werke sollen durch diesen Bau einen gleichmäßigeren Wasser abfluß erhalten. Niederlichtenau. Im hiesigen Rittergut stahl ein Diebespaar aus Leipzig zwei Kälber und schlachtete sie auf der Stelle ab. Beim Transport seiner Beute nach Leipzig wurde das Paar gestellt; der Mann konnte festge nommen werden während die Frau entkam. Leipzig. Der Verein Leipziger Schuhwarenhändler, e. V-, hat bereits den veränderten Verhältnissen auf dem Schuhmarkte Rechnung getragen und durch Ankündigungen bekanntgegeben, daß seine Schuhwarenläger, der heutigen Marktlage entsprechend, in den Preisen herabgesetzt wurden. Auch in vielen anderen Leipziger Geschäften kann man be reits jetzt beobachten, daß die Preise auch für Textilwaren u. a. eine wesentliche Herabsetzung erfahren haben. Trotz dem hält die Kundschaft allgemein mit Einkäufen zurück, sodaß die Geschäftsinhaber, die vielfach zu überaus hohen Preisen eingekauft haben, mit großen Verlusten rechnen müssen. Plauen i.V. Au« der Quäkerhtlfe werden jetzt hier reichlich 800, nach Pfingsten etwa 1000 Kinder ge speist. Bei den hierzu erforderlichen ärztlichen Untersuchungen der Kinder hat sich ergeben, daß in den höheren Schulen mindestens ebensoviel unterernährte Kinder wie in den Volks schulen vorhanden find.