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Ottendorfer Zeitung : 18.09.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193609183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360918
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360918
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-09
- Tag 1936-09-18
-
Monat
1936-09
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 18.09.1936
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»Nischen und deutsche» ig haben in mfeln See- Uster und Jütlands en, die ain s zu wählen n die Sozial- > 767 (612) ?757) Stim- dekale Linke lmänner, die ^8 (0) Wahl- aur in Nord- Kimmen und rden aus die r Nordschles- ch die Wahl kratie den ttgefundenen cht, während war steigern geben mutzte, m Stimmen- iven abgc- 21,5 Prozent llordschleswig ent zu ver- es 1928 noch flmänner er- Ergebnisses n je zwei caten und der gemätzig' > ein weiteres eben müssen, ungspar- rhalten, wird cch einen Ab- ndsting ven Lüttich :s am Diens- chen Rexiste" Ischen Kund eon Degrelle, m wollte. l Laufe dfd rgt, nachden« uudgebungcN nhängern»>" geben wollte Maasbrülk^ Eisenstüllck hiss der E :r Führer bck Drei ande^ in. Degrelle ein Lütticher n begab !'? um der R-k" ne ungeheure eer der Afi' iederum eine och rechtzeit'S weitere gung. Sämy ind bis »ul me. Und cS sie über be- ilnter eine»' sich über die u lange aus kleine Tante n Gardine», remerkt . -' brachen M roh, Christa! r sein ka»»' is wird iy"' Karzin nack Mannes, a» wieder »»'' . — der aw Besitzes" n an eine» ichter woh»' i Haus, da- rem kleine ch hab' E sind. Groß^ lten Richter d er sprech-' i, was de geleg.'^ - ^nesse sn rlsutsoke Volk. Wm Mild die SMe AeMH nie mgessen" Burgos, 18. September. Der Sonderberichterstatter Deutschen Nachrichtenbüros wurde vom Chef des Natio nen Verteidigungsausschusses in Burgos, General ^banellas, zur Entgegennahme einer Adresse '»das deutsche Volk zu sich gebeten. Der General Ming ihn im Kreise seiner Mitarbeiter im Regierungs- Eude und richtete, während sämtliche Anwesenden sich '"»den Sitzen erhoben, folgende Worte an ihn: »Sagen Sie bitte in Deutschland, daß der Vorsitzende t's nationalen Verteidigungsausschusses Spaniens in Bur- General Cabanellas, dem deutschen Volke in diesem Anblick sein Wort darauf gibt, bah Spanien — möge binnen, was wolle — niemals die freundschaftliche Zunei- ^<8 und die moralische Unterstützung, die Deutschland Men, Vaterlande in diesem Kampf gegen den zersetzenden ^'st des Kommunismus und Anarchismus entgegenbringt, Messen kann und vergessen wird. ., Deutschland hat vom ersten Augenblick im Bewußtsein Ur eigenen geschichtlichen Aufgabe begriffen, was unsere Krengung gegen den Ansturm des Kommunismus und Marxismus bedeutet. Die göttliche Vorsehung hat Spanien Klien kritischen Augenblicken der Geschichte immer wieder K entscheidende Rolle zugedacht, besonders dann, wenn sich darum handelte, Europa vor den Invasionen der Urbaren' zu schützen. So ist es jetzt wieder beim Versuch Aslans, sich die Welt zum Sklaven zu machen. . Ihr Führer und ihr Volk halten die Wacht nach Osten. 'S'r wollen sie im Westen halten, wo sie nicht weniger wich- erscheint in diesem für Europas Zukunft entscheiden- Augenblick." Annahme Madrids in wenigen Wochen. Der Sonderberichterstatter des DNV. hatte auch Ee- Inheit, mit dem Oberbefehlshaber der Nordarmee, ?Kral Mola, in dessen Hauptquartier Valladolid ^ger zu sprechen. Der von großer Siegeszuversicht beseelte ^ttal erläuterte im Beisein seines Generalstabschefs die Nationen der letzten Wochen, die in der Tat entschei de .Fortschritte gebracht haben: Im Norden die Erobe- M der Linie Jrun—San Sebastian; den Einbruch der Zonalen Truppen nach Asturien vom Westen her; im Mn die Herstellung der direkten Verbindung zwischen Truppen des Generals Franco, dessen nach der Ein- Me von Talavera beschleunigtes Vorgehen auf Mad- und die Säuberung Andalusiens und Estremaduras den feindlichen Elementen. . General Mola betonte, daß die in den ersten drei Men der Kampfhandlungen aufgetretenen Schwierig en verschiedenster Art völlig überwunden seien; Geld, Men, Munition und Menschenmaterial seien genügend Münden. Die Freiwilligenformationen seien nunmehr Mg durchorganisiert und in den rein militärischen Rah- als Kampftruppen eingegliedert. Kampssreudigkeit Opferwille von Offizieren und Mannschaften stünden Jellos La; die Disziplin sei ausgezeichnet. Auf die wei- Absichten eingehend, erklärte der General, daß Mad- Natürlich das hauptsächlichste Operationsziel sei. Der Mral ließ durchblicken, daß mit der Einnahme Madrids , Wenigen Wochen gerechnet werden könne. Im Gegenteil > ursprünglichen Absicht der Leitung, Madrid völlig Michließen, scheint man nun zu beabsichtigen, ein Loch H Cädosten offen zu lassen, in der Hoffnung darauf, daß M Fluchtmöglichkeiten den Widerstand der Noten in der Aptstadt ganz bedeutend schwächen wird, und daß Madrid s! diese Weise von der völligen Zerstörung durch das Kusti der Anarchisten verschont werden könne. , Rach der Einnahme der Hauptstadt rechnet man in Mischer Hinsicht mit der sofortigen Anerkennung der Analen Regierung durch die Großmächte. Militärisch M man mit der Säuberung der noch von den Marxisten j/Mn Provinzen zwischen Madrid und der Levanteküste L.nnen, um dann die Niederwerfung Kataloniens in An il nehmen zu können. o n v ori 111 a ri -> ll! «Nachdruck verboten.> Richter hebt beide Hände. „Sie werden es nicht Kben, Herr Baron, wieviel diskrete Angelegenheiten M in den vier Wänden besprochen worden sind in den «Mn Jahren! Sehen Sie: Jblonowo —! Der alte Herr M,°ch rechtzeitig gestorben, daß er das nicht hat erleben Ken. War doch ein schönes Gut, das Jblonowo! Nur: i, «sie Herr Baron war kein Landwirt, oder, sagen wir, öu großzügig . . . Und was des Herrn Barons Moer war, der von den Kürassieren, der hätt's auch A Mehr 'rausreißen können — so, wie's jetzt ist." Heino Erbricht den Redeschwall. „Ich wollte nicht über Jblo- K mit Ihnen sprechen, Herr Richter. Ich will — ich s Mich über Güterpreise im Kreise Stolp informieren." -.Bedächtiges Kopfwiegen. „Man hat's nicht mehr A wenn man als ehrlicher Makler sein Brot verdienen 77 Güter sind billig geworden, Herr Baron. Ich sag': ^. können haben, was Sie mögen, wenn Sie zahlen M». Alte Herrschaften, Schlösser mit Zentralheizung. ' hat heutzutage noch bares Geld?" ih. Heino hält es nun doch für richtig, auf sein Ziel los- ^'len. „Ich denke an Nassehne", sagt er. Konrad Richter zählt auf: „Dreizehnlausend Morgen; siebentausend unter dem Pfluge, viertausendfünf- Keri Wald und eintausendfünfhunderi Wiese. Der MR am See ist dabei, aber die Fischerei ist schlecht; die Rk IM auch nicht gut sein. Man muß alles ehrlich sagen, Baron. Und im Wald ist der Kiefernspanner gc- f! Gunter der alten Exzellenz ist's noch gegangen. Nnr Mi lle hätte der Herr General nicht bauen sollen; die M . bat ihn 'reingerisscn. Früher hatte nur die Lanb- Hypothek — die war goldsicher. Aber dann sind M bazugekommcn; ist stark belastet, der Besitz, viel ^er junge Herr Baron hat gedacht: Es muß ."MsUU intensiver Wirtschaft. Hat nicht damit gerechnet, 'c Ernte schlecht werden könnt'. Vergangenes Jahr »och mächtig Kali aus den Boden geschmissen, A, .^ahr keine Handvoll. Den Kunstdünger hat er K'c,, "blt, die Futtermittel hat er schuldig bleiben ML und sonst hängt er noch, wo man hinhört. Wenn MNgsversteigernng da ist, kommt nichts 'raus." Res Mal hat Heino genau zugehört und weiß nun, Schwindender Einfluß der Anarchisten an der Biseayaküste. Gedrückte Stimmung bei den roten Truppen. Hendaye, 16. September. Nach der Einnahme San ! Sebastian durch die nationalistischen Truppen, haben die i Roten ihr Hauptquartier einstweilen nach Zumaya verlegt. Es ist jedoch anzunehmen, daß es bald weiter zurückverlegt wird, denn die nationalistischen Truppen rücken vorsichtig, aber »»aufhaltsam vor. Am Dienstagabend lag die Front etwa auf der Linie Orio—Regil. Es verlautet, daß an der ganzen Biscaya- küfte mit Ausnahme von Bilbao und Santander der Einfluß der Anarchisten in den letzten Tagen außer ordentlich nachgelassen hat. Die barbarische Zerstörung der Stadt Jrun ist trotz strengster Zensur allmählich in der Bevölkerung bekannt geworden. In den meisten Ortschaften haben die bas kischen Separatisten das Heft in den Händen, anderswo die Sozialisten und Kommunisten. Die Zahl der Streit kräfte, die den Roten im nordspanischn KUstenrevier zur Verfügung steht, wird auf etwa 40 000 geschätzt. Es fehlt jedoch an Waffen, vor allem an Maschinengewehren und "Artillerie. Unter den in letzter Zeit eingetroffenen Waf fensendungen für die Roten sollen sich viele tschechoslowakischer Herkunft befinden. Die Stimmung unter den roten Truppen ist nach den letzten schweren Niederlagen bei Jrun und San Sebastian und nach der planlosen Rückzugsbewegung außerordent lich gedrückt. Außerdem ist die Verpflegung sehr un zureichend. Erfolge der Nationalisten bei Somosierva. Hendaye, 15. September. Wie der Radiosender Burgos von der Front nördlich von Madrid meldet, konnte die Heeresgruppe von Oberst Escamenz im Laufe des Montags zwei wichtige Stellungen der Roten bei Somosierra em- nehmen. Nähere Nachrichten über die Gefechtshandlungen fehlen noch, doch sollen die Roten bedeutende Verluste an Menschenleben und Kriegsmaterial erlitten haben. Mißglückter Aufstandsvcrsuch in Bilbao. Hendaye, 15. September. Wie erst jetzt bekannt wird, wurde in Bilbao in der vergangenen Woche ein militäri scher Ausstand gegen die Marxisten versucht. 400 Soldaten, 200 Mann Zivilgarde und 200 Mann Staatstzolizei, die in der Kaserne bleiben und ihre Pistolen behalten dursten, wollten in der Nacht zum Freitag aus Bilbao ausbrechen und zu den nationalen Truppen stoßen. Ihr Plan wurde jedoch, verraten. Sämtliche Offiziere und Unteroffiziere wurden verhaftet und wahrscheinlich erschossen. Hinrichtungen in Madrid. Paris, 15. September. Halms gibt eine Meldung des Madrider Blattes „Ahorn" wieder, wonach die von dem „Vvlksgericht" gefällten 52 Todesurteile gegen Lie Natio nalisten, die sich am 19. Juli der Stadt Alicante bemäch tigen wollten, vollstreckt worden sind. * Marxistische Wasfenschicber in Wien verhaftet. Wien, 15. September. Die Wiener Polizei verhaftete eine Reihe von Personen, die Waffen nach Spanien lie fern wollten, in dem Augenblick, als sie versuchten, sich diese Waffen zu beschaffen. Das Konsortium arbeitete zweifellos für die Madrider Regierung, da sein Führer ein marxistischer Politiker ist, der in der ausgelösten Sozialdemokratischen Partei eine große Rolle spielte. Der Mann ist geflüchtet. Sein Name wird noch geheimgehalten. wie die Dinge liegen. „Was zahlt man jetzt für den Morgen?" will er noch wissen. „Wie's heute steht, sind hundertfünfzig Mark gutes Stück Geld, Herr Baron. Sagen Sie hundertfünfund zwanzig — und er wird zugreifen, wenn er noch kann." Heino hat sich Notizen gemacht. „Versuchen Sie einen Akkord mit den Gläubigern, Richter! Versuchen Sie, die Zwangsversteigerung zu unterbinden! Besichtigen Sie alles! Nehmen Sie sich als Sachverständigen mit, wen Sie wollen! Und machen Sie mir Ihre Vorschläge so, daß ein kleines Kapital für den Besitzer gesichert bleibt!" Nun macht Richter große Augen. „Für den Nutzlast, Herr Baron?" „Ich denke, Sie haben mich verstanden? Ich will nicht überzahlen, aber ich will anständig bezahlen. Und ich will besonders wissen, ob für Fräulein von Nedenthin eine Grundbuchforderung eingetragen ist und wie sie ge sichert ist." „Wenn ich den Leuten sag', Herr Baron, daß Sie hinter der Sache stehen, ist das gleich gemacht. Man lebt ja in Hinterpommern, aber weiß doch, wer der Mister Williams ist!" „Mein Name darf nicht genannt werden!" betont Heino. „Ebensowenig der von Williams! Denn der ist an der ganzen Geschichte unbeteiligt. Jonglieren Sie vor läufig mit dem großen Unbekannten! Und beschleunigen Sie die Sache!" Er denkt nach. „Ich möchte in etwa drei Wochen — —" „In acht Tagen können Sie Herr auf Rassehne sein, Herr Baron!" „Bleiben wir bei den drei Wochen! Sie erreichen mich in Berlin. Wenn es an der Zeit ist, daß ich mit meinem Namen hervortrete, erwarte ich Ihr Telegramm." Als der Wagen abgefahren ist, steht Konrad Richter immer noch in seinem Kontor und schüttelt den Kopf. „Soll einer sagen, daß die Menschen drüben in Amerika nicht ebenso meschugge wär'n wie bei uns! Wenn er auf die Zwangsversteigerung wartet, kauft er um zwanzig Prozent billiger. Was muß er ein Gut im Herbst kaufen, wo alles schon weg ist? Und er hat die Leut' auf dem Hals und kann sie den Winter über füttern . . . Hab' nicht gedacht, daß es solche Geschäfte heute noch gäb'." Dann geht er ins Nebenzimmer, wo seine Frau schon mit dem Essen wartet. Aus aller Wett. * Eine Familie gasvergistet. Eins furchtbare Familien tragödie spielte sich in Ler Nacht zum Mittwoch in einer Gartenhauswohnung im Berliner Westen ab. Dort hat sich ein Ehepaar mit seinen zwei Söhnen im Alter von neun und sieben Jahren durch Gas vergiftet. Die Tat wurde durch eine Fürsorgeschwester entdeckt, die die Familie seit längerer Zeit betreute. Der Grund zu Lem Verzweiflungsschritt ist offenbar in der Tatsache zu suchen, daß sämtliche Mitglieder der Familie schwer lungenkrank waren. * Schweizerische Hetzblätter verwarnt. Der Bundes rat hat den kommunistischen Blättern „Sichel und Ham mer" und der „Freiheit" sowie der „Sozialdemokratischen Arbeiterzeitung" in Basel eine Verwarnung wegen Ver unglimpfung ausländischer Staatsoberhäupter erteilt unter Androhung des Verbots im Wiederholungsfälle. Alle drei Blätter hatten sich gerade in letzter Zeit gegenüber Deutsch land schwere Beleidigungen zuschulden kommen lassen. * Drei Kinder in einem brennenden Hause umgekom men. Aus Mailaird wird berichtet: Bem nächtlichen Brande eines Bauernhauses in der Gegend von Görz kamen drei Kinder ums Leben. Die Eltern und zwei Geschwister der Verunglückten, die in einem Nebenraum schliefen, erwachten erst, als es bereits zu spät war, den drei Kindern Hilfe zu bringen. * 4» Soldatenskelette gefunden. Aus Mailand wird gemeldet: Auf dem Col Bricon wurden die Ueberreste von 40 Gefallenen des Weltkrieges ausgefunden. Eine Unter suchungskommission hat sich zur genauen Ermittlung an den Fundort begeben. Die Leichen werden nach Predazzo befördert und dort auf dem Kriegersriedhos feierlich be stattet. * MacMahon zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Vor dem Kriminalgericht Old Bailey in London wurde am Montag Ler Prozeß gegen den britischen Journalisten MacMahon durchgeführt, der am 16. Juli Len Anschlag auf Len König Eduard versucht hat. Von Len drei An klagen, nämlich der, daß er die Absicht gehabt habe, das Leben des Königs zu gefährden, daß er mit Lem Revolver den König bedroht habe, um den BürgerfrieLen zu bre chen, und schließlich, daß er mit Lem Revolver beabsich tigt habe, den König zn beunruhigen, wurden auf An raten des Gerichtsvorsitzenden die beiden ersten als nicht zutreffend abgewiesen; die dritte Anklage aber, die von den drei als die am wenigsten schwerwiegende betrachtet wird, wurde aufrechterhalten und MacMahon zu zwölf Monaten Zuchthaus verurteilt. * Maßnahmen gegen die Trotzkistsm-Bewegung in Litauen. Wie Kownoer Blätter melden, werden zur Zeit bei den sowjetrussischen Vertretungen in Litauen, und zwar bei der Kownoer Gesandtschaft, Leu Konsulaten und der Handelsvertretung von Beauftragten aus Moskau Re- visioneu durchgesührt. Man nimmt an, daß diese Maß nahmen mit der Trotzkistenbewegung im Zusammenhang stehen. Unter Len litauischen Kommunisten, die sich über 50 v. H. aus Juden zusammeusetzen, ist vor einiger Zeit ebenfalls eine Spaltung in Trotzki- und Stalin-Anhänger erfolgt. * Die erste» Todesurteile in Palästina. Wie aus Jeru salem berichtet wird, wurden am Dienstag von dem dor tigen Strafgericht die ersten Todesurteile gemäß den ver schärften Ausnahmebestimmungen gefällt. Zwei Araber Wurden schuldig befunden, auf eine britische Militärabtei lung, die am 7. August aus der Nablus-Straße einen Transport begleitete, geschossen zu haben. Die beiden An geklagten wurden zum Tode verurteilt. Bei Lem Angriff war ein englischer Soldat verletzt worden. 17 Menschen verbrannt. Moskau, 14. September. Wie die „Jswestija" aus Ja kutsk (Ostsibirien) berichtet, brach in der Stadt nachts ein Grohseuer aus, dem drei große Gebäude, zwei Gemein- fchaftswohnhäuser des Eebietskomitees des bolschewistischen Partei- und des Landwirtschaftskommissariats sowie des Bildungskommissariats zum Opfer fielen. Die gesamte Ein richtung der Häuser, die bis zu den Grundmauern nieLer- brannten, und das Eigentum der Insassen wurden vollstän dig vernichtet. 17 Menschen sind in den Flammen umgekommen 6 wurden mit schweren Brandwunden ins Krankenhaus emgeliesert. Achtes Kapitel. In die Wartezeit in Berlin — am liebsten wär. Heino in Stolp geblieben und hätte die Verkaufsverhand lungen selber geführt, statt sie Richter zu überlassen - bringt ein Vries Sam Williams' Abwechslung. Ein echter, grantiger Williams-Bries. „Ich habe Deine Idee, Dich wieder in Europa nieder- zulasten, immer für verrückt gehalten, mein lieber Schwiegersohn, und ich habe diese Ansicht nach den Kabel erkundigungen, die Du über verschiedene Unternehmen bei uns einzogst, nicht ändern können. Du solltest rasch Deine Koffer packen und ein Ticket bei einer Schiffahrts linie bestellen und zurückkommeu! Wir haben aus den Golflinks in Santa Cruz einen neuen Trainer, von dem Du viel lernen könntest; ich spielte neulich gegen Berkley und hab' ihn weit zurückgelassen. Bei Berkley fällt mir der Grund dieses Schreibens ein. Du kennst ihn ja. Er ist ebenso einfältig an der Börse wie schlecht als Golfspieler, aber er hat Glück in Geschäften, und man muß wohl mit ihm rechnen. Er hat auch Glück gehabt, als er heiratete. Sarah Berkley ist die häßlichste Frau in ganz Kalifornien gewesen, und sie hat eine bildschöne Tochter. Ich meine, Du solltest sie kennen. Sie ist wohl gelegentlich mit Mary im Klub zu sammengewesen, außerdem haben sie auch im College eine Stube gemeinsam gehabt. Sie heißt Bridget Berkley. Wieder .Berkley', weil sie den Namen ihres Mannes — sie sind nur vier Monate verheiratet gewesen, und die Scheidung war nicht billig — abgelegt hat. Man sollte sich abgewöhnen, seine Sätze so ineinanderzuschachteln; man findet dann selbst das Ende nicht mehr, und es ist auch schwierig, es zu verstehen. Ich wollte von Bridget Berkley sprechen. Sie ist aus der Reise nach Europa, und sie will in Deutschland Tbü- ringen, den Rhein, Berlin und Bayreuth sehen. Sie hat nicht viel Zeit für das, und Du bist ihr wohl behilflich? Ich denke, es wird nicht schwer sein für Dich; Deutschland ist ja nicht groß, und man hat bald alles gesehen. Ich denke, Du wirst zwei Tage übrig haben? Mein Sekretär wird die Ankunft des Steamers feststellen und ein Blatt beilegen. Bridget Berkley ist eine sehr schöne Frau - und ich hab's dem alten Berkley versprochen. Er sieht aus, als habe er in Kanada ein Warenhaus für Pelz jäger gehabt. Aber die Tochter hat spanisches Blut, mO das gibt mit unserem eine gute Mischung . . denke " ^Fortsetzung solgl.)
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