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Ottendorfer Zeitung : 03.05.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193605033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360503
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360503
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-05
- Tag 1936-05-03
-
Monat
1936-05
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 03.05.1936
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M MM UM MM M Der große Mai-Appell des Führers M DA schlosscnhcit hängen. Wie ist es heute schön in Dentis ein Volk zu haben, das statt mit dem Gummn regiert zu werden, sich selbst führt, selbst ordne Est leihet. ' haben, das si schwer und si »nd mehr Ri Miklich, in d nalz darauf, >ch mir nicht ia ersetze» vei letzte Vo seicht endenn Und dies heutigen Tage sahr und link nonen von 8 Werkstätten, , aeir das Her^ Seßhlt: Das anser herrlich Mch! (Mine In dieser Wunsch Haber Berlin, 1 Feiertages de' ^ 80 000 In ^spräche : , Meine de Nie war ei Weden wie Wen Reich, 'eudigen Leb '"ftörbaren Z ^Uen Ideen, Die heuti st Ueberwin Ngkeit erre Wdergrenzei Legung siec An, ihre E W für einer Mit aber au ^«Ps der E Wen. Ihr e Aerer Eeschi der Einh "Jugend, d, M'esem Volt "ager des L Die heuti Me zur Ges A unmöglich "Ohnmacht, Kres Volke ^ Zeugen d Mas weiß i A die heutij M und NI e Noch lebe »"stonen von ;°htellungen, ^snwart mi / diese Man >./ Einwirkr ,Atter Eene Men Wachs L mehr ga !j 'S es, mein jMn. Denn A'habt das Kn, rn die Kung diel //wenn wi i/iesem Jah h?Krem I s uber-90 Pi Bchülin, 1. Mai. Als in der Frühe des 1. Mar dis Glocken den Freudentag des deutschen Volkes emläutetm,, hat sich das ganze Deutschland in ein Festgewand ge kleidet. In Stadt und Land, von der Küste bis zur Alp, vom befreiten Rhein bis zu des Reiches Ostmark sind leuchtend Millionen Freiheitssahnen emporgestiegen. An diesem Tage hat sich vor drei Jahren, erstmalig für alle Welt sichtbar, das deutsche Wunder der Volkswerdung vollzogen, als sich alle Stände und Schichten brüderlich die Hand reichten, den Klassenkampf, den Standesdünkel und den ewigen Hader abschworen, in unerschütterlichem Glauben dem Schöpfer der deutschen Einheit zuriefen n h« An dem Kgaard s in -ein Wat W °n die '"ernachts er! Ä'l Unen K". gede< tzjAigen, da zartc h»,, der dü «'das auch nur zu einer Auffassung und damit zu einer Handlung und zu einer Tat zu kommen. Wenn man überhaupt die deutschen Aufgaben lösen wollte, dann war es notwendig, zunächst das deutsche Volk in eine Form zu bringen, die es gestattete, die Millionen Einzelwesen zu einer Einheit zu verschmelzen, ihren vielgestaltigen auseinanderstrebenden Willen in einen Willen zu verwandelt, die Tatkraft von so vielen Hunderttausenden und Millionen in eine einzige ge schlossene Haltung zu bringen. Nur so konnte man über haupt daran denken, diese Aufgaben zu lösen, die uns das Schicksal gestellt hat. Und es ist weiter notwendig, dem Volke selbst wieder die Ueberzeugung seines Wertes beizu bringen. Solange jeder nur sich sieht, so lange lebt er nur in der begrenzten Tatkraft seiner eigenen Persönlichkeit. Es ist notwendig, in jedem einzelnen die Ueberzeugung lebendig werden zu las sen: Du steht nicht allein, du brauchst an diese Probleme nicht mit deiner Tatkraft, nicht mit deinem Willen allein heranzutreten. Nein! Blicke um dich! Du bist nur ein Teil von Millionen! Dein Wille ist nur ein Wille von Millionen anderer Wil len. Und wenn du mit deinem Willen glaubst, an einer Aufgabe verzagen zu müssen, dann erkenne: Gewaltiger als dein Wille ist der Wille aller derer, die nun hier stehen i Diese Gemeinschaft wird Frage» lösen, an denen du sicher lich verzagen und verzweifeln würdest oder scheitern mühtest; aber die Gemeinschaft, sie wird dieser Probleme Herr wer den!! (Brausende Stürme der Zustimmung.) Es war notwendig, dem deutschen Volke jenes große Ge fühl der Gemeinschaft zu geben : So, wie der einzelne Soldat nichts ist, aber alles im Rahmen seiner Kompanie, seines Bataillons, seines Regiments, seiner Division und damit im Rahmen der Armee, so ist auch der einzelne Volksgenosse nichts, aber alles im Rahmen der Volksgemeinschaft. Hier wird plötzlich aus dem schwachen Willen von 80 Millionen einzelner ein gigantischer, gewaltiger, zu- sammengeballter Wille aller. (Jubelnde Beifallskund gebungen.) Das mutz jedem sichtbar werden, und deshalb hat auch unsere Bewegung dieses ganz besondere Gepräge bekommen. Deshalb diese Massenkundgebungen, diese Massendemon strationen, diese Eeneralappelle der Nation. Es mutz jeder in einer solchen Stunde tief innerlich durchdrungen sein von dem Gefühl: Jetzt stehe nicht ich dem deutschen Schicksal gegenüber, sondern eine Millionenarmee ist angetreten! Ich bin ein Teil von ihr, einzeln mögen wir vielleicht schwach sein, zusammengenommen sind wir unzerbrechlich. (Die Mas sen geben diesen Worten des Führers brausenden Wider hall.) Deshalb ist es notwendig, die Einheit als Voraus setzung anzusehen für die Behebung unserer Nöte, für die Ueberwindung unserer Schwächen, und damit für die erfolg reiche Durchführung des deutschen Lebenskampfes. Deshalb ist es notwendig, eine unermeßliche Konzentration des Wil lens unseres Volkes herbeizuführen, diesem konzentrierten Willen die großen Lebensaufgaben zu zeigen, und an diese Aufgaben und Projekte heranzutreten mit einem Ent schluß und mit einer Tat. Glauben Sie, meine Volks- ge,rosten, was soll denn der genialste Mensch auf dieser Welt tun, wenn er zur Verwirklichung seiner Pläne nicht die not wendigen Instrumente besitzt. Dies können nur Toren den- „Führvr befiehl, wir folgen!" An diesem Ehrentag der Arbeit bekannte sich alljähr lich das schaffende deutsche Volk, das in Ruhe seinen Auf bau vollziehen will, gleicher Zeit auch zu der Friedens^ Politik seines Führers. Mit Stolz hat es auf ein weiteres Jahr des Erfolges und des Aufstieges zurückgeblickt. Be glückt ist ihm noch einmal das gewaltige Erlebnis der Gemeinschaft ins Bewußtsein getreten, das sich am 29. März d. I. so überwältigend offenbart hat. Gewaltig waren im ganzen Reiche die von Freude beschwingten Aufmärsche und Kundgebungen. Ueberall scharten sich die Tausende um die Lautsprecher, um die Rede des Führers zu hören. Wir haben es nicht notwendig in Deutschland — ich kann das gerade an diesem Tage vor euch, meiM genossen, sagen: Ich habe es nicht notwendig, mir tE irgendeinen Ruhmesakt, der Millionen Tote im Wft,, hat, bei meinem Volk Achtung und Respekt zu verschaff Die habe ich auch ohnedem! (Tosender, minutenlang haltender Jubel und stürmische Heilrufe begleiten dich. Satz.) Ich stehe nicht aus schwankendem Boden, ich bro^ nicht Millionen von unserem Volk zur Schlachtbav' führen, damit Millionen ändere vielleicht an mich (Die Kundgebungen der Massen setzen sich fort.) Wir hch in diesen drei Jahren nichts getan, was irgendeinem deren Volke Leid hätte zufügen können, keinen Sä>Ä vollzogen, der irgend jemandem Weh tun konnte. baben nack> niebts die .fwnb vuSmütreckt Mos uns E. ken, die glauben, ein Mensch kann alles. Jawohl, nämlich dann, wenn es ihm gelingt, allefür sich zu erobern! Wenn ihm die Voraussehung die Kraft gibt, in seinem Wille» ein Volk zu vereinen, wen» ihm die Vorsehung die Fähigkeit gibt, in seinem Sinn ein Volk denken zu lassen, dann kann s haben nach nichts die Hand ausgestreckt, was uns E- er Gewaltiges aus dieser Welt vollbringen! Immer aber ist lM die Voraussetzung für den Erfolg feines Handelns die hin ter ihm stehende organisierte Gemeinschaft. Genau so, wie derjenige ein Narr ist, der glaubt, ein Feldherr könne Schlachten schlagen dank seines Genies ohne eine ent sprechende Armee! So, wie der Feldherr nicht zu trennen ist von feinen Soldaten, so kann der Politiker nicht getrennt werden von seinen Volksgenossen, von seiner Bewegung, die ihn trägt. Von den Menschen, mit denen er seine Pläne zu verwirklichen gedenkt. Mag er tausendmal überzeugt sein von der Fähigkeit seines Gentes und seinen Einfällen: er wird nichts verwirklichen können, wenn es ihm nicht gelingt, bewußt oder unbewußt die Millionen zu Gehilfen seines Handelns zu erziehen und sie in seinem Sinne denken zu leh ren. Erst mit einer neuen, starken Gemeinschaft der Nation konnte man dann daran gehen, die großen Probleme, die uns im Innern gestellt sind, zu lösen. Und Sie alle, die Sie heute hier stehen, sind Mitarbei ter an der Lösung dieser Probleme. Mögen Sie nun hinter dem Pflug cinhergehen, irgendwo in einer kleinen Werk statt arbeite», in einer gewaltigen Fabrik, in einem Kon tor, in einem Büro, es ist einerlei: Ueberall sind Sie Mit arbeiter an diesen große» Eemeinschaftsaufgaben. Und wen» mancher die Frage erhebt: Warum stellen Sie diese Aufgaben so groß? — Weil ich glaube, daß man ein großes Volk nur dann mit einem seiner würdigen Lebens sinn erfüllen kann, wenn man ihm auch große Aufgaben stellt! (Tosende Zustimmungskundgcbungeu der Massen.) Die Männer, die vor Jahrtausenden einem Volk die Aufgabe stellten, Pyramiden zu bauen, sie wußten, warum sie es taten. Sie haben in diesen gewaltigen Gemeinschafts leistungen viertausend Jahre menschlicher Kultur aufge richtet! Und wenn wir heute gewaltige Gemeinschaftsauf gaben stellen, dann wissen wir auch, warum wir es tun! Nur die große Gemeinschaftsaufgabe kann einem Volk auch die letzte innere Befriedigung gewähren. Es muß der einzelne über seinem Haupte die Monumente der Gemeinschaftsarbeit sehen, damit er nicht wurzellos wird und Schwankend wie ein Rohr im Winde. Diese Gemeinschaftsaufgaben, sie sind große, weil bewußt groß gestellt, sie sind schwere, aber sie sind H^Die Gel Ader, die S /Mt aufkei K nicht tv Kerin wi Kerste, w A seine Se jAhängnis alle Flam «in, Tn der i >r Stürn Kn Schal tWn nm il '""ne ihre § ^.-Dieser F K reißt ei Mäßige Mi Dieser F 'M und Le ?nd so ! Kampfe. gehört. Wir sind in unseren Grenzen geblieben, wir den anderen dutzendmale die Hand entgegengehalten' ,, Was will man dann noch mehr? In diesen 3^4 ist das deutsche Volk im Innern stark und fest gewo'Ht Allein es hat seine Festigkeit nie mißbraucht, um vielst/, einen anderen zu bedrohen. Im Gegenteil: Mr lsi / in diesen 3V4 Jahren versucht, diese Festigkeit als sW. Faktor der Stabilität in das europäische Leben einzusEjl Wenn das anderen nicht gefällt — was können dann ' , dafür? Wir erlebten es ja in diesen Wochen. Vor„ kurzer Zeit Hahr» wir der Welt ein großes Angebot / macht. Nicht von einigen Jurist«» und Advokaten geklügelt, sondern vom gesunden Menschenverstand, />l fach und klar. Wenn man will, kann man Europa dA, die innere Ruhe und das Gefühl der Sicherheit Aber was erleben wir? Jur selben Augenblick,, dem wir ohne Rücksicht auf Vergangenheit oder lR/l wart uns bereit erklären, allen Völkern die Hand./st gegenzustrecken, Verträge mit ihnen abzuschließcn, im Augenblick sehen wir schon wieder eine neue Hetze brechen. (Stürmische Pfuirufe.) Wieder verbreitet ' j,i Lügen, Deutschland würde morgen oder übermorgsi.,,, Oesterreich einfallen. (Pfuirufe und Gelächter der Mm'st Ich frage mich: Wer sind denn eigentlich diese die keine Ruhe, keinen Frieden und keine Verstands,» haben wollen, die fortgesetzt Hetzen und Mißtrauen',,: müssen, wer sind die eigentlich? (Stürmische vieltam^ stimmige Zurufe: Die Juden.) Ich weiß, (stüsim^ss minutenlanger Beifall.) Ich weiß, es sind nicht du' lionen, die zu den Waffen greifen müßten, wenn Hetzern ihyc Absichten gelingen würden. Sie sind / Bei keinem Volk! Es ist ein kleiner Interessenten'»:^/ ein internationaler, der davon lebt, die andere» * / durcheinanderzuhdtzen. Wir können diese Genosst» serem eigenen Lande, und wir scheu ihre Spure» ü/ / allen Völkern. Um so notwendiger aber ist es, bav erst recht und gerade deshalb au unserer Einheit »'^1^ Meiüe deutschen Volksgenossen und -genossinne»! Wenn früher über deutsches Land der 1. Mai kam, dann begannen die Regierungen zu zittern: „Welchen Ausgang wird wohl dieser Tag bringen?" Das war damals die bange Frage. Aus der einen Seite marschierte das so genannte „freie revolutionäre Proletariat", und auf der anderen Seite, da behütete der Republik treuester Schirm herr die Oeffentlichkeit vor der Auswirkung dieser Frei heit. Der Gummiknüppel stand bereit, der Freiheit die ge bührende Form beizubringen und sie in Zaum zu halten. In der Novemberrepublik pflegten an diesem Frühlings tage, am Tage der werdenden grünenden Natur, die Men schen gegenseitig aufeinander einzuschlagen. Jeder 1. Mai brachte Tote und viele hundert Verletzte und die Menschen waren froh, wenn er wieder vorbei war. Und wenn wir heute die Blicke außerhalb Deutschlands schweifen lassen, dann kommt es uns vor, als wäre es dort auch jetzt noch nicht viel anders. Als wir im Jahre 1933 zur Macht kamen, da befand sich in diesen Wochen das deutsche Volk mitten in einem ge waltigen, geschichtlichen Umbruch. Eine Revolution ging über Deutschland, aber sie unterschied sich von ähnlichen Vorgängen früherer Art durch die unerhörte Disziplin ihres Vorgehens und ihres Ablaufs. Nicht wilde Haufen zogen damals durch die deutschen Straßen und vernichteten die Werke des Aufbaues unseres Volkes, zerstörten Häuser und Anlagen, plünderten die Geschäfte — nein: aber obwohl Deutschland äußerlich ein BUd des tiefsten Friedens bot, vollzog sich doch im Innern die größte Umwälzung der deut sche» Geschichte, eine Revolution, legalisiert durch das Ver trauen des Volkes, eine Revolution, die eigentlich nur aus räumte, was an sich schon zerbrochen war. Sie hat dem deut schen Volk nicht eine neue Auffassung gebracht, sondern einer neuen Auffassung endgültig die allgemeine Aner kennung verschafft. In diesen damaligen Wochen des in neren Umbruches unseres Volkes entschlossen wir uns, als symbolischen Abschluß dieser nationalsozialistischen Revolu tion den 1. Mai, der früher durch Jahrhunderte ein Feier tag war, Festtag der werdenden Natur, nun ebenfalls zum Feiertag zu proklamieren. Wenn früher unsere marxistischen Regierungen es nicht fertig gebracht hatten, den von ihnen einst okkupierten Tag des 1. Mai zu einem wirklichen Fest tag zu erheben, dann waren wir entschlossen diesen Tag für alle Zeiten, zum Tag der deutschen Arbeit und damit zum Tag der deutschen Volksgemeinschaft zu machen. Denn dieser Tag war für uns ein Bekenntnis zu jener Arbeit, die nicht bestehen kann auf dem Boden der Zerwürfnisse und des gegenseitigen Kampfes: Es gibt keine Eemeinschafts- leistung, die sich Nicht aufbaut auf einer allgemeinen fried lichen Achtung! Es gibt keine Gemeinschaftsleitung, die sich nicht aufbaut auf dem Respekt vor allen denen, die an dieser Gemeinschaftsleistung teilhaben! Wenn wir entschlossen waren, diesen 1. Mai nunmehr für alle Zukunft zum nationalen Feiertag zu erheben, der dieser Gemeinschaftsleistung, der Arbeit unferes Volkes, ge widmet sein soll, dann wollten wir damit aber auch einmal für immer die Lüge zerstören, daß dieser neue Staat etwa ein Staat gegen den Arbeiter sein würde. Wir waren vom'ersten Tag an von der heiligen Ueberzeugung durch drungen, daß das Deutschland der Zukunft entweder ein Deutschland waMhäsi Volksgemeinschaft sein, oder daß es vergehen werde. Wir wollten diesen neuen Staat aufbauen auf einer Zusammenfassung aller der Millionen Menschen, die durch ihre. Arbeit, sei es mit der Stirn oder sei es mit der Faustf dieses Gemeinschaftsleben sicherstellen. Dieser Tag sollte allen zeigen, daß unser Regime nicht auf den Bajonetten, sondern in den Herzen ruht, daß es im Polke lebsi aus dem Volke seine Kraft schöpft, daß es mit dem Volke marschiert und für dieses Volk han delt/ (Jubelnde Beifallskundgebungen der Massen.) Und wir wollten damit zugleich einen Appell über den Er folg der'Arbeit des Jahres und einen Aufruf für die Fort setzung dieser Gemeinschaftsleistung in der Zukunft ver binden. - . Maü mag die Frage vielleicht oft gehört haben: War um machten Sie dann eine Revolution? War das nicht auch aus anderen Wegen zu erreichen? Konnte man nicht auch mit den vorhandenen früheren Erscheinungen diese Pro bleme verwirklichen? Nein! Wir Deutsche sind in einer besonders ungünstigen und unglücklichen Lage in der Welt: Ein Volk von außerordentlichen Fähigkeiten, von großem Fleiß erfüllt, mit einer seltenen Tatkraft begabt, auf einem engen Lebensraum, leidend unter dem Mangel zahlreicher Rohstoffe und doch im ganzen erfüllt von dem Bedürfnis einer hohen Kultur und eines hohen Lebensstandards. Was heißt es, wenn wir in Deutschland bei unseren beengten Verhältnisseen sieben Millionen Erwerbslose besitzen und nun daran gehen müssen, diese Zahl zu verringern, um end lich jedem deutschen Volksgenossen wieder Arbeit und Brot zu sichern? Was bedeutet dies gegenüber den Verhältnissen in anderen Ländern, in denen ost auf dem zwanzigfachen Raum auch nicht mehr Menschen leben und die doch nicht in der Lage sind, diese selben Aufgaben glücklich zu lösen, die wir nun einmal lösen müssen, weil sie uns gestellt sind? Ich kann mich nicht bekennen zu jener These, die sagt: Wenn es eben nicht geht, dann geht es eben nicht. Nein! Es muß gehen! (Die Massen geben ihrer Zustimmung stürmischen Aus druck.) Aber eine Voraussetzung ist uns dabei vorgeschrie: ben: Es kann nicht gehen, wenn in Deutschland der Wille und der Lebenskampf unferes Volkes sich nach 40 und 50 Seiten hin zersplittern. Wenn schon die Not so groß ist, daß der Verstand und die Tatkraft unzähliger Menschen an ihrer Behebung ver zweifeln, dann muß eine Rettung völlig aussichtslos sein, wenn die Nation nicht befähigt ist, zu einem Entschluß oder schöne Aufgaben. Sie können nur erfüllt werden, wenn Lar ganze Volk einig und geschlossen ist. . Zur Erfüllung dieser Aufgaben aber benötigen unr M inneren Frieden unseres Volkes. Und wir erziehen es dah« in diesem Sinne. Wir haben alles beseitigt, was an KWen- kampf auch nur erinnern könnte. Und wenn von rechts ooel links die rudimentären Ueberreste der Vergangenheit oft<u uns herantreten, und, halb zweifelnd, halb zögernd, un» fragen: Ja, soll das wirklich — glauben sie — vollkommen gelingen, werden Sie das Wunder fertigbringen, alle diese Differenzen wirklich zu beseitigen? -- Dann antworte ich. Das Wunder — mein lieber Freund —, das uns gelungen ist seit dem Jahre 1919 bis heute, das ist weit größer als das Wunder, das noch zu erfüllen wir uns vorgenommen haben! (Begeisterte Jubelstürme.) Damals stand ich auch an einem Tag hier an diesem Platz, da drüben an dieser Terrasse, und da waren wM Haufen hier mit roten Fahnen, die einen mit Sichel uns Hammer, und die anderen ohne sie. Und sie diskutierten und brüllten und schrien und boten insgesamt ein bejanl- mernswürdiges Bild des deutschen Arbeiters. Damals stam ich, ein Unerkannter und Unbekannter, ein Namenloser dort Und heute stehe ich h i e r ! ! (Unbeschreiblicher Jubel schlaS' dem Führer bei diesen Worten entgegen.) Wer will zweifeln oder wer will bestreiten, daß dies em wunderbarer und gewaltiger Weg ist. Wer will bestreit^ daß dieses Bild von jetzt, diese Ordnung und diese ÄusE tung etwas anderes sind als das wilde turbulente Getriebe und Geschrei von damals? Und wen» ich so felsenfest aus die Erfüllung der uns ge stellten Aufgabe baue, dann weise ich auf unsere deutsche Jugend hin. Denn: wenn es uns gelungen ist, diese Ausrichtung fertig' zubringen an Menschen, die vorher schon in Unordnung gc' raten waren, dann wird es uns um so leichter gelingen, ein< Jugend in Ordnung zu halten, die diese Unordnung ni/ mehr kennen lernt. (Erneute brausende Kundgebungen! Wir werden den Geist der Aussöhnung und der W" ständigung in unserem Volke niemals mehr einschlummel" lassen. Ls soll sich keiner täuschen. Wenn wir einmal von> Schicksal von dieser irdischen Bühne weggenommen werden, dann werden andere, Jüngere an unsere Stelle treten, es wird niemals mehr diese Regenschirmpolitiker der Per gangenheit geben. Ern hartes Geschlecht ziehen wir Hera" Was wir im Kampf erprobten, das werden sie fortsetze" (Begeisterte Zustimmung der Massen.) Wenn wir diese gewaltigen Aufgaben im Innern utzst res Reiches anfassen in der Ueberzeugung, daß der Fried' im Volke dafür die Voraussetzung ist, dann ist — das M sen wix — in größerem Sinne auch der Friede nach außen notwendig zur Erfüllung dieser Ideale. Wir versprecht uns nichts von einem Europa, das dem Irrsinn gegenseitig!' haßerfüllter Angriffe ausgesetzt ist oder verfällt. Weil gewaltige Pläne besitzen, weil wir uns große Ausgaben S" stellt haben, wolle» wir de» Frieden bewahre». Das ka^ vielleicht so mancher kleine Politikaster in unseren LändA gar nicht begreifen. Wir sind nicht eine turbulente NM, in der jeder tut und tun kann, was er will. Wir haben um'., Volk ausgerichtet nach großen Eemeinschaftsleistungen, haben uns große Ziele gesetzt, und wir können den and«si. nur sagen: Kommt uns dabei nicht in die Quere, laßt un^ Ruhe! (Langanhaltende stürmische BeisallskundgebuE der Massen.) Wir sind mit unseren inneren Schwierigkeit, selbst fertig geworden, ohne ein anderes Volk in Mitleids schäft zu ziehen. Werdet ihr mit den euren gefälligst selbst fertig und versucht nicht, andere in eure Händel hi»*'" zubringen. (Erneute Beifallsstürme.) .
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