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Ottendorfer Zeitung : 12.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193912124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19391212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19391212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-12
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 12.12.1939
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Retekswirts^astsmini^er Funk: England kann unsere Versorgung nicht mehr stören München, 10. Dezember. Im Rahmen der Hochschul woche der Technischen Hochschule München sprach Reichs- wirtschaftsminister Funk über „Deutschlands kriegswirt schaftliche Ueberlegenheit". Zu den einzelnen Problemen übergehend, unterstrich der Reichsminister, das; eine sorgfältig durchdachte Ver brauchsregelung durch das Marken- und Vezugs- scheimystem die Gewähr hietet, daß keine sinnlose Hamsterei lebenswichtige Waren knapp werden lasse, die bei ge rechter Verteilung i nausreichender Menge vorhanden seien. Der Bedarf an lebenswichtigen in dustriellen Rohstoffen werde soweit wie irgendmöglich aus eigener Erzeugung gedeckt. Die Erzeugnisse unserer synthe tischen Industrie würden mit der Zeit immer besser, immer billiger und immer zahlreicher werden Auch derAutzen - handel sei nie vernachlässigt worden. Hier hoffe uns England durch seine Blockade tödlich treffen zu können. Ein Schritt auf diesem Wege sei die Ausdehnung der Blockade auf die Ausfuhr deutscher Waren über dritte Länder, wodurch in erster Linie der neutrale Transit- und Veredelungsverkehr schwer getroffen werde. Unsre ganze Wirtschafts- und Außenhandelspolitik sei aber seit Jahren darauf gerichtet, uns von solchen Zufuhren unab hängig zu machen, die uns im Ernstfall unterbunden wer den könnten. Das sei auch im hohen Matze gelungen. Wir hatten jedenfalls für unseren Handel bereits Wege ge funden, die von England nicht gestört werden könnten, und hatten diesen Handel auf der Grundlage der Gegenseitig keit nachhaltig ausgebaut. Zu den natürlichen Austauschbeziehungen mit dem Südosten komme nun noch nach dem Vertragswerk mit der Sowjet union das riesige russische Reich mit seinen unermesslichen Rohstoffvorräten. Für das, was uns der Ueberseehandel nicht mehr zu geben vermag, würden wir zum guten Teil in Nutzland Ersatz finden. Die Verbandlungen, im Geiste der Verständigung und des Entgegenkommens geführt, hatten sich gut angelassen. NamhaftePostenan Erzen, Metallen, Erdöl, Baum wolle und Wolle seien uns zugesagt. Auch hier arbeitet die Zeit für uns. Die russische Erzeugung sei außerordentlich steigerungsfähig. Mag England getrost an den Eingängen der Nordsee auf der Lauer liegen, in dem weiten mittel- und osteuropäischen Raum werde sich ein reger und viel seitiger Güteraustausch vollziehen, bei dem jeder das er halte, was er brauche. So habe sich unser Außenhandel in den ersten Kriegsmonaten noch recht zufrieden stellend entwickelt, Gleichwohl blieben noch erhebliche Umstellungsschwierigkeiten zu meistern. Besondere Aufmerk samkeit verdiene die Rohstoffversorgung der Ausfuhrindu strie. Mit der Rohstoffbewirtschaftung müsse auch eine sinn volle Lenkung des Arbeitseinsatzes Hand in Hand gehen, bei der im Einvernehmen mit den Militärbehörden zwi schen den militärischen und wirtschaftlichen Notwendigkeiten ein befriedigender Ausgleich gefunden werde. Innerhalb des zivilen Sektors müßten die verbliebenen Arbeitskräfte zweckmäßig verteilt, und die fehlenden durch Heranziehung älterer Arbeitskräfte, Einstellung von Frauen und sonstige organisatorische Maßnahmen tunlichst ersetzt werden. Die Finanzierungsproblem pflege die Gemüter im all gemeinen lebhafter als alles andere zu beschäftigen. Wenn ein großer Teil der volkswirtschaftlichen Produkte für Kriegszwecke absorbiert werde, dann liege es auf der Hand, datz vornehmlich für die Herstellung von Konsumgütern ein geringerer Spielraum verbleibt. Das Geld, das bisher für den Kauf von Konsumgütern aufgewendet worden sei, werde in dem Umfange, in dem die Erzeugung dieser Güter eingeschränkt werden müsse, für die Kriegsfinanzierung frei. Das grundlegende Problem besteht nun darin, wie man diese überschüssige Kaufkraft am besten erschöpft. Die ein fachste, aber auch schlechteste Finanzierungsmethode sei die hemmungslose Geldschöpfung, die schließlich eine Infla tion zur Folge haben muß. Auf sie verzichte der Nationalsozialismus aus sozialer und nationaler Verantwortung. Der Schwerpunkt unserer Kriegsfinanzie rung liegt im übrigen bei den Steuern. Dabei halte sich die Belastung durch die neueingeführten Steuerzuschläge durch aus in erträglichen Grenzen. Der Steuerdruck dürfe nicht übermäßig gesteigert werden, denn das hätte ja nur zur Folge, daß jede Wirtschaftsinitiative, auf die wir gerade jetzt nicht verzichten wollen, gelähmt werde. Diese Kr i eg s- wirtschaft ruhe auf den festen und sicheren Grundlagen unseres Staates, unseres Bodens und unserer Arbeit. „Nieder mit Einigkeit und Recht und Freiheit" Also ein zweites Versailles! Die Unsicherheit des englischen Volkes darüber, ob dieser Krieg von England begonnen werden durfte und warum er eigentlich begonnen wurde, macht den maßgeben den politischen Kreisen Großbritanniens nach wie vor größte Sorge. So entsteht von Zeit zu Zeit ein förm liches Wettrennen politischer und wissen schaftlicher Persönlichkeiten, wer wohl am überzeugendsten das Rätsel lösen könne. Was hierbei zu Tage gefördert wird, dokumentiert schlagend und immer von neuem jenen Hang zur Überheblichkeit und jene An maßung, wie sie den Engländer in der Welt immer unbe liebter machen. In ihrer Naivität merken die Briten nicht, daß sie durch die Art, wie sie Uber das größte Volk Europas „zu Gericht sitzen", dessen Abwehrwillen und Nationalstolz auf das äußerste anstacheln. So lassen sie sich, stur und ein fältig, wie eben nur Angehörige dieses völlig überalterten Staatssnstems sein können, über ihre Vorstellungen von der Zeit nach dem Kriege aus. So erklärt der Master des berühmten College von Balliol, Englands Kriegsziel sei „die Verhinderung von Vorgängen wie jetzt". Das klar her auszustellen, sei dringend nötig, einmal um die öffentliche Meinung in Deutschland zu beeinflussen (!) und zweitens um das englische Volk und die neutrale Oeffentlichkeit über die Uneigennützigkeit der englischen Motive zu beruhigen. — Der gelehrte Hanswurst stellt den Deutschen gnädig in Aussicht, daß sie nach Kriegsende das Recht von England erhalten würden (!), ihr Regierungssystem selbst zu be ¬ stimmen, allerdings müsse England darauf sehen, daß die Regierung sanft und artig sei. Ferner werde man Deutsch land zwingen, sein antikapitalistisch nach natürlichen Be dürfnissen ausgerichtetes Handelssystem sofort abzuschaffen. Ebenso werde Deutschland seine Wehrmacht einstellen müssen und nur eine Polizeitruppe haben dürfen. Selbst verständlich werde es eine Regelung annehmen müssen, daß seine Streitfälle durch ein internationales Vormundschafts- gerichl verhandelt und entschieden würden. Das deutsche Volk wird also in dankenswerter Weise abermals darüber belehrt, datz dieser Krieg von den herrsch- süchtige» englischen Kriegstreibern nur darum geführt wird, um durch ein zweites Versailles die grötzte Nation Europas ihrer Selbständigkeit, ihrer Selbstverteidigung und Gleich berechtigung erneut zu berauben. Zu gleicher Zeit erscheint übrigens in der Zeitung „Statesman and Nation" eine Zuschrift des früheren lang jährigen Labourabgeordneten Wilfred Wellock. Wie die obengenannte Stellungnahme britische Arroganz in Rein kultur zeigt, so beweist die Zuschrift Wellocks, datz die in der Minderheit befindlichen denkenden Engländer heute von bösen Ahnungen erfüllt sind. Die einzige Chance für eine Retrung der britischen Demokratie, so sagt Wellock als Nufer in der Wüste, liege in sofortiger Beendigung des Krieges. Auch eine etwaige Niederlage Deutschlands werde England nur schaden. Auf jeden Fall werde ein langer Zwei britische Tanker versenkt Berlin, 11. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen Mosel und Pfälzerwald an einzelne» Stellen der Front geringfügiges Artilleriestörungsseuer. Im übri gen verlief der Tag an der ganzen Westfront ruhig. Am Westausgang des englischen Kanals wurden zwei britische Tanker von zusammen 18VÜ0 Ton nen versenkt. Keine Verkürzung oder Verschiebung der Weihnacktsseiertage Berlin, 11. Dezember. Entgegen anderslautenden Ge rüchten wird mitgeteilt, datz die Weihnachtstage und der Neujahrstag gesetzliche Feiertage sind, die weder gekürzt noch verschoben wer den. Auch tritt an der bekannten Regelung der Bezahlung der Feiertage für Lohnempfänger keine Aenderung ein. Die japanisch-russischen Verhandlungen Tokio, 11. Dezember. Zu den japanisch-russischen Ver handlungen erklärte der Sprecher des Außenamtes, Latz nach Erledigung der Vorarbeiten die Tschitakonferenz über die Grenze zwischen Mandschukuo und der Außenmongolei heute wieder ausgenommen werde. Die Philippinen wollen unabhängig werden Manila, 11. Dezember. In einer Studentenversamm lung über Filipinofragen, der er als Ehrengast beiwohnte, erklärte Präsident Quezon, er ziehe eine schlechte Filipino regierung einer guten amerikanischen vor. Die Erklärung erfolgte, nachdem ein Redner die Ueberprüfung der Frage der Unabhängigkeit der Philippinen vorgeschlagen hatte. Krieg zu sehr undemokratischen Verhältnissen in England und Frankreich führen. Es gehe darum, ob man 20 Mil lionen Menschen opfern wolle, nur um die Deutschen ihres Führers zu berauben und um dem zusammenbrechenden Kapitalismus noch einmal eine Atempause zu gewähren — oder ob man beizeiten den Kapitalismus ersuchen wolle, notwendige Zugeständnisse an die Zeit zu machen. Wellock drückt die Ansicht aus, datz sich in England Unruhe aus breite und datz auch die Labourparty bald die Gefahr er kennen müsse, datz sie von ihren Gegnern in eine Wüste gelockt wurde. In ähnlichen Gedankengängen bewegt sich eine weitere in England vermutlich schnell abgetane Zuschrift eines Mr. A. B. Belmore. Dieser meint, das Ziel, den National sozialismus in Deutschland auszurotten, sei Unsinn, denn dann würde man eine Riesen-Millionen-Masse von Nihi listen mitten in Europa haben und England werde die Folgen spüren. Aber die nachdenklichen Aeußerungen in der englischen Presse sind durchaus in der Minderheit. In der Mehrzahl wird hartnäckig die gewaltsame Ausschaltung des deutschen Konkurrenten gefordert. So meint auch der Her ausgeber der Zeitschrift „Nineteenth Century": „Dieser Krieg wird mit einem Diktat enden. Wir befinden uns im Kriege, um Deutschland unfähig zu machen, einem Diktat Widerstand zu leisten. Man kann nur hoffen, datz der Sieger ablehnen wird, auf dem Verhandlungsweg einer sogenann ten Friedenskonferenz zu verliere», was er im Kampf ge wonnen hat. Es ist notwendig: 1. datz die Westmächte ein ständiges bewaffnetes Uebergewicht in Europa gewinnen, 2. datz der Rhein ihre ständige strategische Grenze wird, 3. datz die Alliierten das ständige und dauernde Ueber gewicht im Mittelmeer haben. Die letztere Bedingung müsse, falls Italien nicht im gegenwärtigen Krieg erledigt werden könne, später einmal erfüllt werden. ; Der freundliche Schreiber fährt dann u. a. fort: „So- ! lange unsere strategische Grenze nicht am Rhein liegt, kann es kein unabhängiges Polen, keine unabhängige Tschecho slowakei und kein unabhängiges Oesterreich geben. Die deutsche Wiederbesetzung des Rheinlandes war ein Todes urteil für diese Republiken." Der Verfasser des Artikels meint im übrigen, der gegenwärtige Krieg sei die letzte Chance für England, weiter als eine Macht zu existieren, die nur auf sich selbst Rücksicht nimmt. Mattea bMeeaMeatlck 40! «Nachdruck verboten.) „Fräulein de Vries —", redet Barka sie höflich, aber scheinbar unbeteiligt sachlich an, „bitte, treten Sie näher", und indem er sie an Frau Maus vorbei in sein Zimmer führt und die Tür schließt, fragt er: „Was kann ich für Sie tun?" Das kann und soll gehört werden, aber dann schwei gen beide, indes die leisen Schritte der alten Frau sich entfernen. Meta lehnt an der Wand, die Hände hinter dem Rücken, den Kopf geneigt, als suchten ihre Augen aus dem Boden nach irgend etwas. Sie sieht übernächtigt und zerquält aus. Und doch spürt Barka, datz ein muti ger Entschluß sie beherrscht. Barka betrachtet das junge Mädchen mit tiefem Ernst. „Meta", redet er sie dann mit seiner leisen, klaren Stimme an. „Was gibt es denn — daß Sie den Weg hierher — zu mir — gesunden haben?" Meta de Vries hebt das Gesicht und steht den Mann an. Sie sieht ihn eine ganze Weile an, eingehend, for schend, doch sanft. Barka läßt diese Musterung ruhig über sich ergehen, er wendet weder den Blick seiner seltsamen Augen ab, noch regt er sich sonst. „Der Kommissar ist heute gekommen", sagt sie dann leise. „Ich weiß", antwortet er und nickt. Wie ruhig er ist? Verwunderung darüber malt sich in ihren Zügen. Auch andere als gerade Barka hätten vermocht, darin wie in einem offenen Buche zu lesen. Er lächelt. Anders, als es wohl seine Art ist, diesmal lächelt er nicht verschlossen, vieldeutig oder überlegen. Schlicht und voll großer Güte ist sein Ausdruck „Glauben Sie - die Sache habe mit mir zu tun. ja? Sind Sie nun gekommen, um mich - - zu warnen?" Barka ist einen Schritt näher gekommen, und Meta löst sich von der Wand, nimmt die Hände nach vorn Ein paar Papiere hält sie in der Rechten, aber Barka achtet nicht daraus Er sieht tn ihre Augen Etwas steigt in beiden hoch, das zu meistern beiden bitter schwerfällt Ganz an eine Minute, von deren Art auch ein langes Leben nur wenige verschenkt, ganz der stummen Sprache der Augen und dem Verstehen oas keiner Worte bedarf, hingeaeben. stehen sie einander gegenüber, ohne sich zu rühren, doch zutiefst verschmolzen im vollen Begreifen ihres Gefühls. Dann erinnert sich Meta plötzlich seiner Frage und des Grundes, weswegen sie gekommen ist. Sie wendet ihr Gesicht ab, nickt. „Ja, um zu warnen. Aber nicht deshalb allein. Ich will — ich muß —" Die Worte fehlen ihr. Stumm hält sie ihm die Fingerabdrücke hin. „Die Wahrheit wissen —", vollendet Barka ihren Satz. Er amret tief aus, nimmt ihr die Papiere aus der Hand, wirft einen Blick daraus und legt sie aus den Tisch. „Aber, sehen Sie das doch an", stammelt Meta und deutet mit dem Finger aus die drei Blätter: den Finger abdruck des echten Barka, den des Hull und den letzten, aus der Photographie „Ich habe das bei Doktor Äehl- sen — Sie kennen ihn doch, er war doch hier, gestern — ich habe das bei ihm — aus seinem Zimmer —" Ihr Gesicht färbt sich jäh dunkelrot. Sie starrt Barka geradezu flehend an, sie aus dieser unbegreiflichen Lage zu retten, in die sie sich gebracht hat. Sie hat Tränen in den Augen und preßt verzweifelt ihre Hände ineinander. „Um Gottes willen - Kind!" Mit einem raschen Schritt, ebenso rasch, wie er vollends begriffen hat. ist Barka bei ihr. Er legi den Arm um ihre Schulter „Das hätten Sie — Sie haben das da - weggenommen, nicht wahr. Liebe Meta, das hätten Sie nicht tun dürfen. Noch dazu - noch dazu meinetwegen -" Wie von letzter Anstrengung erschöpft lehnt das Mädchen an seiner Schulter; Barka spürt, wie sie zusam- menschauerl; wie sie sich wehrt, bis sie aufweinend die Stirn an seine Schulter drückt Barka sieh» über sie hinweg zu den Papieren, die auf dem Tisch liegen. Sein flüchtiger Blick hat ihm vorhin schon genau gesagt um was es da geht. Der Ausdruck seines Gesichtes ist rätselhaft und wechselnd zwischen Stille und Wägen und Entschlossenheit. Für Sekunden schließt er die Augen, dann hebt er zart Metas Gesicht zu sich aus, er steht ihre geschlossenen Lider, an denen die Tränen hängen, ihren Mnnd. der im Schmerz zittert - Er küßt sie Aus dieser ersten, fast scheuen Berührung ihrer Lippen flammt alles mühsam zurückgedrängte Emp finden aus bis zur tiefsten Verschmelzung Wie "durch ein Wunder hat sich tn dem gläsernen Irrgarten der Her zen, in dem sie wanderten, einander sehend, aber nie er reichend, der Weg geöffnet, auf dem sie sich begegnen. Das Mädchen ist die erste, die sich aus dem Taumel dieser Begegnung losreitzt, sie macht sich frei, weicht zurück. Weiß im Gesicht, mit dunkel brennenden Augen stöhnt sie schmerzhaft getroffen: „Du darfst nicht — wir können niemals — niemals o mein Gott -I" Die Hände vors Gesicht geschlagen, lehnt sie gegen den Tisch, schwer atmend. „Meta!" ruft Barka. „Meta — was glaubst du denn? Es ist nicht so - wie du denkst. — Ich darf — und ich werde! Gott sei mein Zeuge! Dann mag kommen, was will —" Er hat sie an den Schultern gepackt, der Nachdruck seiner Worte liegt auch in dieser Bewegung, mit der er sie gleichsam zurückreißt von einem Abgrund schuld bewußter Verzweiflung. Der von einer verborgenen Kraft der Persönlichkeit erfüllte Blick seiner seltsamen Augen, eindringlich auf sie gerichtet, zwingt Meta aufzusehen. „Wer bist du?" murmelte sie. „Das —", antwortet Barka lief ausatmend, „sollst du erfahren. Du zuerst Wer ich war - wer ich bin - wer ich zu sein scheine - in den Augen anderer und auch noch in deinen. Was in Zukunft aus mir wird, hängt auch von dir ab " Er führt sie zu einem Sessel, setzt sich selbst auf dessen Armlehne und blickt nachdenklich aus das Mädchen hin unter. Meta hält ihre Hände im Schob verschlungen, feine und schmale Hände. Dann sagt sie: „Zwischen mir und dem Mann, den ich — der mir mehr wäre als jeder andere, steht nur eins. Kann nur dies eine stehen: der Tod meiner Schwester und was da mit zusammenhängt. Dies eine aber genügt wohl, um auch mein eigenes Leben —" „Halt", sagt Barka kurz. Und als sie fragend zu ihm aufblickt: „Für jedes Opfer gibt es eine Grenze, wo es zweck los wird, an der es seinen Sinn verliert. Verstehst du das?" Sie nickt. „Jetzt mutz alles anders werden", fährt Barka fort, steht aus. geht durch die Länge des Zimmers von dem Mädchen fort und dreht sich um Sie fest und ruhig an blickend. sprich« er leise weiter: „Es ist leichter Gleichviel: niemand vermöchte mich zu zwingen, als du —" (Fortsetzung folgt.) Berlin, »San Alb Neuyvrk ach don Landse diert. D Andre" eilte Ein Dai satzung des Tonnen) am richteten, sa 1. Dezember Nach ei: griechis ck ans eine L Mitglieder d Kapitän uni Nach ei: englische lands Vers Der d ä mit 21 Mai Unglück wn »Scotia" wo wurde nach eine Expl 2 Nmsterd wieder eine Russisct Die Der le über die Ka tung von i Laufe des 9. des Feindes Meter besetz! von Minen Porososero 80 Kilometei der Einnaht vor in Rich Karelischen dem sie die im Abschnit haben, im § Vom sft iatigkeit am des Feindes Truppen lei- Paleen-Joki die russische, Tee keine u zeuge bomba Mantsinsaar bardement n iere ErkunL Truppenlage „Kein Die Na in Finnland vnd somit a einem amtli legt. Das T Nische Nachr Zugnahme ai Falschmeldui Misten" Dol worin „Obj< Schwedens u Die amerika weise, daß »um Ufer de Taß ist erm teilung der Mat s du: mich be Noch lächeln aber dein H Latz es jetzt leicht nicht i die aufgehö Berechtigun „Wer b Frage, zöge lollte sie ai auf diese F „Habe „Krimii das Bünde: der Hand: Zeigt er der selbst keinen gleiten? Ni an Sie zu wirrt und l Kanitz : dazu gekomi was ihm w raschen Schi den Abhanc Barka und Nichts andei Nun st: Nnd der Bl selbst und ) Das als schäft?!, sch« Nicht recht? derbar vork Josephi (!war hat Mrbe beko beherrscht.
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