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OlzkNpÜzstz ^»kttullü VVVUVV V M ß MV VVG WU w DU Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. 4> Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Kl TZAs Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 6 Alle« weiter« üd« einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine vewiy» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- für Richtigkeit übemommen. Bei Konkurs und Zwangsvergletch erlischt j«d« Nachts preis«. anspruch. Diese Zeit««, veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de» Finanzamtes zu Radeberg. Postscheckkonto- Dresden 16488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 561. — Fernruf: 281. Nummer 142 Dienstag, den 12. Dezember 1939 38. Jahrgang Stärkster Kindruck der Jede Junks in Italien Die Münchener Rede des Reichst» irtschaftsministers Funk wird von der norditalienischen Presse in sehr ausführlichen Aus zügen an hervorragender Stelle wiedergegeben und als eine deutliche Klarstellung der wirtschaftlichen Anstrengungen des Reiches bezeichnet. Insbesondere stellen die Blätter den Aus spruch des Reichswirtschaftsministers in den Vordergrund, daß die Zeit für und nicht gegen Deutschland ar beite. Der ungeheure Anstieg der Produktion, die günstige Gestaltung des Warenaustausches mit Südosteuropa und das Vertrauen in die Lieferung Sowfetrutzlands haben stärksten Eindruck in Norditalien hinterlassen. Lehrbeiried an allen Hochschulen Außer den bereits offenen Universitäten und Hochschulen nehmen zu Beginn des kommenden Trimesters die übrigen Uni versitäten und Hochschulen ihren Lehrbetrieb wieder aus. Keine sremden Wallenlielernngen an Finnland Die finnische Gesandtschaft in Stockholm dementiert entschieden die von verschiedenen Nachrichtenbüros und Zeitun gen verbreiteten Meldungen über Waffenlieferungen aus meh reren Ländern an Finnland. Gleichzeitig veröffentlicht die schwe dische Vresse das deutsche Dementi über angebliche deutsche Waffenlieferungen an Finnland. Neuer NeinlaU englischer und sranzösischerLügner Wie die jugoslawische Zeitung „Novo Doba" berichtet, ist der jugoslawische Frachtdampfer „Drava" in den mexikanischen Gewässern nicht aus geheimnisvolle Weise untergegangen, son dern vielmehr aus eine Sandbank gelaufen, von der er abgeschleppt und nach dem Hafen San Domingo gebracht werden konnte. Diese Meldung enlarvt wieder einmal Vie von den Vertretern der englischen und französischen Schiffahrtsge sellschaften in den jugoslawischen Adriahäfen planmäßig ver- breitete Lüge, daß die „Drava" von einem deutschen Kreuzer versenkt worden oder aus Minen gelaufen sei, welche deutsche Unterseeboote dort gelegt hätten. Oowohl diesen Schauermärchen kein rechter Glaube geschenkt worden sei, trage die jetzige Klar stellung doch viel dazu bei, den Kredit dieser planmäßige« Lügner und Hetzer zu schwächen. Zwei Engländer „verirren sitz" nach Neigten In Mouscron, unweit der belgisch-französischen Grenze i« Flandern, wurden zwei Engländer von der belgischen Gendar merie verhaftet. Es handelt sich um zwei englische Soldaten, die sich, wie sie erklärten, „verirrr" hatten. Britische Dampfer zusammengestoben Der englische Passagierdampfer „Duke of Lancaster" ist Sonntag früh in der Irischen See mit dem Frachtdampfer „Fire King" zusammengestoßen. Die Besatzung der „Fire King" wurde an Bord der „Duke of Lancaster^' genommen. Die „Duke of Lancaster" (38414 Tonnen) ist am Bug schwer beschädigt. Weiter berichten die holländischen Blätter über den Un tergang mehrerer anderer Handelsschiffe an Englands Kü sten. Außer den bereits gemeldeten Verlusten wird dadurch noch der Untergang des britischen Dampfers „Middlesbro" (989 Ton nen) bekannt. „Ein feindlicher Sund erschossen" „Das erste Opfer ein Hund", unter dieser UeLer- schrift befaßt sich der Londoner Vertreter des „Messaggero" voll beißender Ironie mit sogenannten Frontberichten der englischen Kriegsberichterstatter, die in Emangelung von Heldentaten oes Tommies ausführliche Schilderungen über die Erschießung eines von den Engländern erspähten feindlichen Hundes geben. In London, so heißt es weiter, mache man aus der Besorg nis über die Haltung »er meisten neutralen Staaten gegenüber der Verschärfung der Blockade und der englisch-französischen Ein mischung in den Handel der nicht Kriegführenden keinen Hehl. England habe zwar erklärt, daß es hierbei die Interessen der neutralen Länder berücksichtigen werbe, aber man müsse ab warten, wie sich dies in der Praxis ausnehmen werde. Heftiger Kampf an allen Fronten Finnlands Mit unverminderter Kraft wurden die Kämpfe in Finnland am Montag an allen Fronten fortgesetzt. Der heftigste Kamps schemt sich an der nördlichsten Front in Lappland abzuwielen. Hier Haden die Russen in den letzten Tagen große Truppenverstärkungen erhalten, die mit aller Macht daran arbeiten die Verbindung zwischen Schweden und Finnland abzuschneiden. Die Hauptkampfe in dem Abschnitt spielen sich bei Salmijärvi und Petsoma ab. das bis Montag Morgen noch von den Finnen gehalten wurde. Weitere größere Kampfhandlungen werden aus Salla gemeldet. Der Vormarsch der russischen Truppen wurde von der Luftwaffe unterstützt. Hangö stand am Sonntaa wieder im Zeichen russischerFlie- aeran griffe. Dies wurde Montag bekannt^ nachdem die Telephonverbindung zwischen Helsinki und Hango wieoerherge- siellt ist. Zum erstenmal wurde Flugalarm gegen 12 Uhr Mit tags gegeben. Ueber der Stadt Hanaö erschien, aus der Wolken decke yervorbrechend, ein russisches Geschwader großer Bomben maschinen. die innerhalb weniger Minuten künftig Bomben abwarfen. Schäden wurden insbesondere an der Hasenmole so wie an den Beiestigungsanlagen HangöS angerichtet. Nach einer halben Stunde mutzte erneut Fliegeralarm gegeben werden. Einer Meldung aus Stockholm zufolge sollen die Rußen die finnische Verteidigungslinie in der Umgebung von Kexholm durchbrochen Haven. Dampier durch Mine MM Der 4815 Tonnen große englische Dampfer „Willow pool" ist, wie Reuter meldet, Montag morgen auf eine Mine gelaufen. Die Besatzung von 36 Mann wurde von einem Feuer- schifs gerettet. Einige der Leute sind leicht verletzt. Die Batterien von Gibraltar Waffen Die amtliche spanische Nachrichtenagentur EFE veröffent licht folgende Meldung aus Gibraltar: Die Batterien von Gi braltar haben auf ein angebliches U-Boot das Feuer eröff net. Es ist jedoch festgestellt worden, baß es sich dabei um einen Irrtum handelte. Das Eeschützfeuer hat die Häuser der Stadt stark erschüttert. Vrobebetrieb der Luftschutz- Erotzalarmanlage» Bis zum Kriegsbeginn war es üblich, daß mit den in allen größeren Städten eingerichteten Eroßalarmanlagen von Zeit z» Zeit Uebungen in der Form von Probealarmen abgehal ten wurden. In einzelnen Orten wurden die Sirenen der Eroß alarmanlagen auf ihre Vetriebsbereitschaft durch regelmäßig« Betätigung in Form eines Zeitsiqnals — z. B. jeden Sonn abend von 12.58 dis 13 Uhr — betätigt. Mit Kriegsbeainn wurde diese ubungsmäßige Benutzung der Sirenen eingestellt, um eine Verwechslung von „Probebe trieb" und wirklichem „Fliegeralarm" auszuschließen. Inzwischen hat sich nun der einzelne Volksgenosse einge hend mit allen Fragen des Luftschutzes befaßt. Wenn er heute ein Sirenenfignal hört, so unterscheidet er sofort: „aus- und abschwellender Ton ... „Fliegeralarm"... also schnell in den Luftschutzraum!" „Gleichmäßiger langer Dauerton" Ent warnung"... „Also Gefahr vorbei!" Damit sind die Voraussetzungen gegeben, die es tragbar erscheinen lasten, nunmehr wieder von Zeit zu Zeit die Sirenen der Eroßalarmanlagen auf ihre Vetriebsbereitschaft zu überprü fen. Diese Ueberprufung ist dringend notwendig, weil Staub- und Rostansatz zur Stillegung der Sirenen führen können, so daß sie dann, wenn sie gebraucht werden, ausfallen. Der Betrieb schleift und bläst die Verunreinigungen fort, oder zeigt wenig stens, wo etwa bereits an einzelnen Sirenen Fehler aufgetreten sind, so daß schnelle Instandsetzung möglich ist. Für den von Zeit zu Zett stattfindenden Probebetrieb gel ten folgende Regeln: 1. Zum Probebetrieb wird stets das Signal „Ent warnung" — gleichmäßiger Lauerton von zwei Minuten benutzt. 2. Die Bekanntmachung des Zeitpunktes des Probebetriebes kann stets nur kurzfristig und ohne Angabe der genauen Uhrzeit geschehen. Es wird also z. B. erst in der Morgenzeituna stehen, daß im Laufe des Nachmittags ein Probebetrreb oer Alarman lage beabsichtigt ist. Wenn ein Volksgenosse diese Ankündigung in seinem Morgenblatt übersehen hat, so weiß er trotzdem: „Entwarnung" ohne vorherigen „Fliegeralarm" kann nur Pro bebetrieb bedeuten. 3. Heulton auf- und abschwellender Ton der Sirenen bedeu tet stets — auch wenn Probebetrieb angesaat war — „Flieger alarm" und zwingt zum Aufsuchen des Luftschutzraumes. Zusätzlich ein Paar Damenftrömpse Md eine Kraoatte Sonderzuteilung aus Abschnitt l der Kleiderkarte Im Deutschen Reichs- und Preußischen Staätsanzeiger Nr. 290 vom 11. Dezember 1939 ist die Bekanntmachung Nr. 4 der Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete vom 11. Dezember 1939 veröffentlicht worden. Die Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete gibt hierin bekannt, daß 1. Auf den Sonderabschnitt I der Reichskleiderkarte für Frauen vom 12. Dezember 1939 an wahlweise ein Paar Damen st rümpfe aus Naturseide, ein Paar kunstseidene Strümpfe; 2. oder geringerer Wahl ein Paar Damenknie- strümpfe oder ein Paar Damenunterziehstrümpfe an Verbrau cher abgegeben und von ihnen bezogen werden kann. Die Gül tigkeit des Sonderabschnittes 1 erlischt mit der Gültigkeit der Reichskleiderkarte. Frauen können also auf ihre Klerderkarte einmalig zusätzlich ein Paar Strümpfe der genannten Art ge gen Abtrennung des Sonderabschnittes I beziehen. Von dieser Bezugsmöglichkeit können sie bis zum Ablauf der Gültigkeit dec Reichskleiderkarte Gebrauch machen Eine Anrechnung auf die Teilabschnitte (Punkte) der Reichskleiderkarte findet demnach nicht statt. Ein Umtausch der so bezogenen Strümpse gegen Strümpfe anderer Art, also beispielsweise der Umtausch gegen ein Paar kunstseidene Strümpfe erster Wahl ist unzulässig. Die Strümpfe zweiter und geringerer Wohl müßen in den Geschäften besonders ausgeleat werden, d. h. sie müssen auf den ersten Blick als solche kenntlich gemacht sein. Der Verkauf hat im Rahmen der üblichen Preise für Strümpfe zweiter und ge ringerer Wahl zu erfolgen. 2. Auf den Sonderabschnitt l der Reichskleiderkarte für Männer vom 12 Dezember 1939 an eine Krawatte an Verbraucher abgegeben und von ihnen bezogen werden, kann. Männer können also auf ihre Klerderkarte einmal zusätzlich eine Krawatte gegen Abtrennung des Sonderabschnittes ! be ziehen. Von dieser Bezugsmöglichkeit können sic bis zum Ablauf der Gültigkeit der Reichsrseiderkärtc Gebrauch.machen. Eine Anrechnung tiüf die Teilabschnitte (Punkte! her NeichslUüSer- kgrte findet sticht statt. Wer will Forstbeamter werden? Vielen oeulschen Jungen liegt es schon im Blut, Forst mann zu werden Das Hai seinen tieferen Grund darin, daß der Deutsche seinen Wald und das in ihm lebende Wild liebt. Aber nur wenige haben eine richtige Vorstellung von dem le- benvigen Inhalt und auch von den Härten des Forstmanns berufes Insbesondere mutz hervorgehoben werden, datz sich diesem Beruf nur widmen soll, wer sich als ganzer Kerl fühlt. Körperlich, geistig und vor allem auch charakterlich mutz der Bewerber den Anforderungen des Berufes gewachsen sein. Ganz gleich, ob der Einsatz im rauhen Gebirge oder im mil deren Riederland erfolgt, immer mutz sich der Forstmann dort wohlfühlen, wo sich der grüne Wald ausbreitet. Unter Ver zicht auf manche grotzstädtische „Annehmlichkeit" hat er sich mit seiner Familie auch mit einsamer Wohngegend zu begnügen. Weite Schulwege seiner Kinder und sonstige Schwierigkeiten in ver Kindererziehung dürfen ihn nicht bedenklich machen. Dafür entschädigt ihn reichlich das Berufsleben, das in seiner Vielseitigkeit und in seiner sich immer wieder erneuernden Schönheit von wohl keinem anderen Berufe übertroffen wird. Wie oft geht der Forstmann, noch ehe der Tag anbricht, mit der Büchse in den Wald, um das Wild und dessen Feinde zu beobachten und gelegentlich mit sicherer Kugel eine Beute zu erlangen. Wie oft muß er bis in die anbrechende Nacht hinein forstliche Maßnahmen bei der Holzcrnte, beim Ansäen und Anpslanzen der Holzgewächse, beim Wegebau, bei der Pflege der Waldbestände, bei der Pflanzenerziehung, beim Wasserbau und anderem mehr ausführen oder leiten. Dabei darf er sich nicht abschrecken lassen, wenn Wind und Wetter durch die ge peitschten Baumkronen jagen oder der Frost an den Gliedern zwickt, oder wenn Wilddiebe und Holzspitzbuben den Wald unsicher machen. Außerdem warten Schreib- und Rechenma schinen in dem Geschäftszimmer des Forstamtes auf ihn, denn ohne ein umfangreiches Schreibwerk ist auch eine Bewirtschaf tung des Waldes nicht möglich. Drei Forstlaufbahnen stehen dem jungen Deutschen offenr 1. Der einfache Dienst (Forstwart). Die Anwärter dieser Laufbahn werden aus dem Wald arbeiterberufsstand entnommen. Bewerbungen können nach Erfüllung des 19 Lebensjahres am 1. März jeden Jahres auf dem Dienstwege über das Forstamt an die Landesforstverwal tung eingereicht werden. 2. Der gehobene Dienst (Revierförster). Bewerber haben das Abschlußzeugnis einer anerkannten vollausgestalteten Mittelschule oder eines als vollausgcstaltet anerkannten Aufbauzuges an einer Volksschule oder das Zeug nis des Besuches von sechs Klassen einer öffentlichen oder staatlich anerkannten höheren Lehranstalt — mit Ausnahme von Handelsschulen — oder von vier Klaffen einer solchen in Aufbauform zu erbringen. Für Militäranwärter genügt der Nachweis, daß sie eine deutsche Volksschule mit gutem Erfolg voll durchlaufen haben. Die Meldungen sind sofort (Dezember) an die Landesforstverwaltung einzureichen. 3. Der höhere Dienst (Forstmeister). Die Meldungen sind innerhalb von drei Monaten nach Ablegung der Reifeprüfung an die LaNdessorstverwaltung ein zureichen. Wer einer dieser drei Laufbahnen sich zuzuwenden Lust hat und Näheres darüber wissen möchte, kann persönlich bet den Berussberatungsstellen vorstellig werden. Falls dies aus besonderen Gründen nicht möglich ist, erteilt die Landesforst verwaltung Dresden-A. 1, Schloßplatz 1, schriftliche Auskuust. Das rechte WeilmachtsHeldpostlMchen Bis spätestens 15. Dezember aufliefern! Niemals bestimmen materielle Dinge den Wert eines Ge schenkes, sondern allein das Matz an Liebe und Güte, mit dem es gegeben wird. Das gilt ganz besonders für die Gaben päckchen, die wir zu diesem Wethnachtsfest unseren Solda ten an die Front schicken. Trotz aller wohlgemeinten Aufrufe und Bekanntmachungen mag es immer noch hier und da eine Mutter oder eine Frau geben, die meinen, ihrem Sohn over ihrem Mann eine ganz besondere Freude damit zu bereiten, daß sie sich Butter, Schmalz, frische Wurst oder andere leicht verderbliche Lebensmittel vom Munde absparen und sie ihnen ins Feld schicken. Der größte Teil dieser Lebensmittel wird i« nicht mehr verwendungsfähigem Zustand ankommen, ganz ab gesehen davon, daß die Verpflegung der Soldaten so reichlich und auskömmlich ist, daß sie dieser Heimatzuschüsse keinesfalls bedürfen. Dafür gibt es mancherlei andere Dinge, die ein Solda tenherz erfreuen. Mit einer Mappe Briefpapier, einem Drehbleistift, einem Füllfederhalter werden wir immer Freude machen. Ebenso werden Notizbücher, Taschenkalender und kleine Tagebücher stets willkommen sein. Dem leiblichen Wohl des Soldaten dienen jede Art von Hustenbonbons, Papiertaschen tücher, kleine Dosen mit Hautcreme, Rasierapparate usw. Und nicht zu vergessen: Der Soldat wünscht sich Bücher und noch mals Bücher. Etn schmaler Gedichtband kann es sein, eine kleine Erzählung, eine Novelle oder auch ein Büchlein voll lu stiger Geschichten, die sich gut zum Vorlesen eignen. Daneben finden noch Zigaretten und Zigarren, eine Tabakspfeife, ein Beutelchen für den Tabak und eine kleine Flasche Branntwein Platz. Selbstverständlich gehört zum rechten Weihnachtspäckchen auch ein kleiner Beutel oder eine Schachtel mit Weihnachtsge bäck. Die Rezepte des Deutschen Frauenwerks werden uns hier zu die nötige Anleitung geben. Große Freude wtrd es den Soldaten auch bereiten, wenn wir dafür sorgen, datz sie in ihrer Freizeit Schach oder Halma, Domino oder Karte spielen kön nen: und auch für eine Mundharmonika werden sie immer dankbar sein. Bet aller Freude am Päckchenpacken wollen wir . darüber nicht vergessen, datz das Gewicht auch für etn Weth- 1 nachts-Feldpostpäckchen nicht schwerer als ein Kilogramm, al- l lerhöchstens aber 11000 Gramm sei« d«ch