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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Diese Zeitung veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg, Postscheckkonto; Dresden 16488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 561. — Fernruf: 231. Sonnabend, den 25. November 1939 Nummer 135 38. Jahrgang Wie Mörder Elser überführt wurde Kreis von der ferungsfirma der Korkisolieruna eine Personalbeschreibung des Käufers dieser Platte abgegeben, die sich genauestens mit dem Erscheinungsbild des immer mehr verdächtigen Elser deckte. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 8 Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewühl für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergletch erüscht jeder Nachlad» anspruch. Inzwischen batte die Sonderkommission in München be- teits ihre Arbeit ausgenommen. Erfahrene Fachleute hatten Den Versuch, heimlich über die Grenze zu entkommen, be gründete er damit, er. habe sich der Unterhaltspflicht für ein außereheliches Kind entziehen wollen. Den geheimnisvollen Grund seines langen Aufenthaltes in München ohne Arbeits- Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 äLL einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Stömngen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preis«. Führer gesprochen hatte eine Sprengladung befand, von der es seststand. daß ihre An! cingung eine lange vorbereitende Ar beitszeit erfordert hatte Es ergab sich hier bereits schon eine Uebereinstimmung der ersten Vernehmungen der Angestellten des Bürgerbräukellers und der Sonderkommission, mehrere Personen bekundeten übereinstimmend, in letzter Zeit eine ver dächtige Erscheinung bemerkt zu haben. Die Sonderkommission konnte aus der Spr ngwirkung und Richtung sehr bald vermu ten, daß wahrscheir ich von der Galerie aus in den betreffen den Pfeiler hinein oie Sprengkammer vorgelrieben sein mußte. Lie weiere Anno ne, daß es sich um eine Höllenmaschine mit mechan schein Zeitzünder handeln mußte, wurde schon nm Mittag des 9 November nach der ersten ge nauen Durck uchung des Sprcngschuttes durch das Auffinden wesentlicher Einzelteile bestätigt Hier uns bei weiterer ein gehendster Nachprüfung wurden Bruchstücke von Pendeluhrwer ken sowie Eisensprengsplitter gefunden, die später nach weite ren Funden und nach Zusammensetzen einzelner Teile erga ben, daß bei der Höllenmaschine ein Zeitzünder verwendte wor den war, zu dem zwei ganz besondere Präzistonsuhr werke verwandt wurden. Unter den Ueberresten im Sprengschutt befanden sich außer dem Splitter ohne Zweifel mit S p r c n g m un i 1 i o n ge füllter eisenrohrähnlicher Behälter. Niederschläge in einzelnen Sprenateilen wurden durch che mische Untersuchung als Rückstände eines besonderen Spreng stoffes festgestellt. Außerdem noch war die Sonderkommtssion in der Lage, Teile einer Schalldämptsolierungs- plane mit Firmcnausdruck sicherzustcllcu sowie von Ueber resten von Patentbezcichnungen an einzelnen Sprengstücken in mühsamer Einzelarbeit die Herstollungsfirmen der verwandten Uhrwerke ausfindig zu machen. Die Personenbeschreibung der verdächtigen Erscheinung, die sich mehrfach im Bürgerbrä itcller hcriimgetriebe» hatte, gab erste Anhaltspunkte, die Person ves an der Schweizer Grenze verhafteten Gorg Elser in den engeren Verdachtskreis hineinzustellen. Wie bei fedem Verhaf teten hatten auch bei ihm eingehende Feststellungen über den persönlichen Lebenskreis dazu geführt, daß sich die ersten Ver dachtsmomente ständig und immer stärker verdichteten. Nach dem die Ermittlungen ergaben, daß Gegenstände seines per sönlichen Bedarfs bei seiner Schwester in Stuttgart hin terlegt waren, wurde durch eine dort sofort vorgenommene Haussuchung allcrschwerstes Belastungsmaterial gesunden. In einer Georg Elser gehörenden Werkzcugkiste fanden sich neben vollständigen Uhrwerken verschiedene Uhrentcile, die teilweise sogar identisch mit den Funden im Sprengschutt des Bürger- bräukcliers waren. Außerdem enthielt diese sog. Werkzeugliste Werkzeuge, darunter Meißel und Bohrer, an denen Mörtel- Überreste fcstzustellen waren. Die umgehend vorgenommene spck- tralanalntische Untersuchung dieser Mörtclspuren ergab eine völlige Uebereinstimmung mit dem Tatortmaterial. Und dennoch leugnete Georg Elser hartnäckig, in irgend einem Zusammenhang mit der Tat zu stehen. Wir berichteten von dem gemeinen A t t c n t a t 8 v o r h a - bcn Strassers. Als jede innere Agttn>ionSbo.sis im Reich zusammcngebrochcn war. der Hellsender zerstört, die Auftrag geber „Ware" für ihr schweres Geld verlangten, da guiilierte bereits im Jahre 1996 der Zuhälter Strasser jene Summen mit den Vorbereitungen seines ersten Attentatsvcrsuchcs gegen den Führer und Volk. Wir wissen, daß und warum es mißlang. Aber Strasser steckte den Judaslohn ein, der Jude Hirsch verlor seine» Kops dabei. Der erste Mordplan war mißlungen. Vielleicht war der Jude ungeschickt gewesen? Vielleicht wurde ihm ein Zufall zum Verderben, die Geldgeber drängten, ein neuer Ver- s u ch mußte gestartet werden. Alle Fchlermögttchkcitcn des Hirsch wurden jetzt bedacht, um sic in Zukunft zu vermeiden, und der Agent suchte sich unter seinen Werkzeugen die geschicktesten Halunken, gemeine Verbrecher, aus und nach eingehenden langen Unterredun gen. auf Grund deren dann die Zahlungen prompt wcttcrgin- gcn. wurden diese beiden dann mit klarem Auftrag Strassers, den Führer zu treffen, auf heimlichen Wegen ins Reich ge schickt. Nach mehreren vergeblichen Attcittalsversnchen wurden die beiden Verbrecher am 26. Mai 1998 gefaßt und nach einge henden Untersuchungen vom Volksgerichtshof vor kurzer Zeit zum Tode verurteilt. DaS Mißlingen dieser neuerlichen Anschlagsvcrsuche brachte dem Agenten Strasser von feiten seiner Geldgeber und Auftraggeber erhebliche Schwierigkeiten. Inzwischen war auch sein Beschützer Benesch ver schwunden. Jetzt wollte man endlich die solange verspro chenen Taten sehen, insbesondere, da die politischen Er eignisse immer mehr ein solches gelungenes Attentat als gün- stigcn Ausweg in der großen Politik wünschenswert machten. Im Mai 1938 waren die beiden letzten Handlanger Döp - ling und Krem in gefaßt worden, und schon bald danach hatte Otto Strasser über Mittelsmänner das Werkzeug gefun den, das ihm geignet erschien, die Wahrscheinlichkeit des Ge lingens zu dem letzten Maß des Möglichen zu bringen. durch Berechnungen des Trägerbruches und genaueste Unter suchungen der Sprengwirkung seststellen können, daß sich ganz ohne Zweifel in jenem Pfeiler, vor dem der verschärfte Bewachung gestellt ! wollen, um sich im Ausland als Facharbeiter zu betätigen. In der gleichen Nächt noch wurde aus Befehl des Reichs- Und schließlich die bei ihm gefundene Ansichtskarte des Bür- sührcrs U eine S o n d e r k o in m i s s i o n an den Tatort nach gerbräukellers habe er von der Grenze aus seinem Vater zum München entsandt, in Berlin bildete sich unter Leitung des Abschied schicken wollen. Inzwischen hatte die festgestellte Lie- Wenn aber dieses Schurlcnspicl gelungen wäre, wie konn te man verhindern, daß Elser nach Deutschland wegen gemein- sten Mordes ausgeliefert wurde? Auch daran hatte der Hin termann gedacht. Für diesen Fall hatte Elser jenes landeS- vcrrätcrischc Material bei sich, das der Auftraggeber leicht über seine guten Verbindungen besorgte. Das hätte dann, so hat man Elser gesagt, ihn vor den fremden Behörden gesichert. Er habe, so gesteht er ein. dieses Material notfalls den Schweizer Behörden übergeben wollen, dnmit er dann aus keinen Fall an Deutschland ausgeliefert wurde. Das ist das Werkzeug, ein Mörder, der wohl ohne Zwei fel den traurigen Ruhm für sich in Anspruch nehmen kann, besonderer Spezialist seines Faches zu sein. Lehrherr ist je ner große Verbrecher im Hintergrund, der seinen Gesellen in der Schweiz erwartete und schleunigst dann das Weite suchte, zurück zur Firma — nach London! ,. , ... .... ..ter Leitung Chefs Ler Sicherheitspolizei und Les SD eine Zentralstelle, die Nach Sichtung aller Fäden aus dem ganzen Reichsgebiet für die Ueberleitung des wesentlichen Materials nach München Sorge trug. Und dennoch leugnete er weiter, leugnete nach den beiden er- 2n der Nacht zum 9. November wurden an den Grenzen, sten Verhören am 10. und 11. und auch noch am 12. November und bestritt gleichmäßig und hartnäckig jeden Zusammenhang abgesehen von vielen eingehenden Prüfungen, über 12V Fest nahmen durchgeführt! Bei einer dieser angeordneten Maßnahmen im Bezirk des Zolltommisfariats Konstanz beobachteten die Zollaßistentcn Rieger und Zipverer aus polizeilichem Erenzstreifendienft im sogenannten Wesscnbcrggarten, der zwischen den Grenzüber gangsstellen Krcuzlingertor und Emmishosertor liegt, einen Mann, der sich in etwa fünfzehn Meter Entfernung vom Schwei zer Grenzzaun bewegte. Der Unbekannte wurde angchalten und befragt, wohin er wolle. Er gab an, daß er einen gewissen Feichtlhuber vom Trachtcnoerein Konstanz suche, welchem Verein er früher auch angchört habe. Der Grenzbeamte forderte den Unbekannten aus, ihm zur Wache zu folgen. Dort wies er sich vor einem Kriminal beamten mit einer Grenzkarte, die auf ein häufiges Wechseln über die Schweizer Grenze hindcutete, als Georg Elfer aus. Aus Grund der Eroßsahnvunasaktion der deutschen Polizei wurde eine sofortige körperliche Durchsuchung Elsers vorge- dommcn. Es sanden sich bei Elser versteckt insgesamt 15 ein zelne Dokumente mit Auszeichnungen von verschiedenen Bl >1 nitionsdepots Lage und Einrichtungen von Rüstungs- betrieben sowie genau Angaben über Munitionslieserungen, da zu Teile von komplizierten Ecschoßzündern sowie schließ lich eine Karte des Biirgerbräukellcrs in München. Ecorg Elser, zunächst nur einer von zirka 12V Verhafteten an °en deutschen Reichsgrenzen, wurde sofort nach einer über Blrtz- wnk gegebenen Weisung des Reichssicherheitshauptamtes am ö- November der Sonderkommission in München zugesührt. Soweit der Untersuchungsbefund, der die Person des Täters betrifft und der veröffentlicht werden kann, ohne den Gang der weiteren Ermittlungen zu gefährden. Die weiteren Untersuchungen führten bekanntlich zur Ermitt lung der Hintermänner und Auftraggeber des Verbrechens. Die Veröffentlichung der genauen Ergebnisse dieser Unter suchungen wird begreiflicherweise erst der Oesfentlichkeit unterbreitet werden können, wenn es der Stand der poli zeilichen Gesamtermittlungsverfahren zuläßt. Der Fall Dövling uud Kremln Amtlich wird verlautbart: Am 21. September 1939 wurden, wie bereits gemeldet, vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit Sprengstoffverbrechen und Landesverrat der Hoteldicner Karl Döpking, geboren am 28. August 1898 in Dankersen, und der kaufmännische Angestellte Hellmut Kremin, geboren am 4. Mai 19V7 in Stewkcn, zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Aus dem Urteil ist zu entnehmen, daß Döpking im Mai 1936 aus Deutschland nach der damaligen LSR. emigriert war, während Kremin im Juli 1936 aus Furcht vor Bestrafung wegen eines begangenen Raubüberfalls Deutschland verlassen hatte. Beide fanden durch Emigrantenkreise in Prag An schluß an Otto Strasser und waren schließlich in der Folgezeit in dem Büro Otto Strassers in Praatätig. Als sich Strasser nach dem Scheitern seines ersten Versuches eines Sprengstoffattentats im Jahr 1936, in dessen Verlauf der Pra ger Jude Helmut Hirsch in Stuttgart festgenommen und am 8. März l937 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, mit der erneuten Durchführung von Sprengstossanschlägen im Jahr 1937 befaßte, gewann er beide für seinen Plan. Zunächst war ein Anschlag auf den Reichsparteitaa in Nürnberg geplant. Dieser Anschlag kam jedoch aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Durchführung, weil der Parteitag in zwischen schon zu Ende gegangen war. Straffer gab nunmehr den Auftrag, den Anschlag während des Ducebesuches in Deutsch land (25. bis 29. September 1937) und falls dieser nicht durch geführt werden kann, jedenfalls während des Erntedankfestes auf oem Vückeberg (3. Oktober 1937) durchzusühren. Döpking und Kremin haben daraufhin den Sprengstoff durch Mittels männer am 16. September 1937 nach Deutschland verbringen und zunächst auf den Bahnhöfen Leipzig und Dresden auf bewahren lassen. Das geplante Verbrechen kam nicht mehr zur Ausführung. Die Geheime Staatspolizei hatte, wie beim ersten Versuch, glücklicherweise noch rechtzeitig durch systematische Ueber- wachungsmatznahmeii Kenntnis von oem neuerlichen Plan er halten und diesen durch die Sicherstellung des Sprengstoffes und die spätere Festnahme der Beauftragten Döpking und Kre mln vereiteln können. . Die beiden Verbrecher erwartet nunmehr d,e Vollstreckung des Urteils. - Schwarzer Tag fürs LSgenmiMerium Das britische Lügenministerium hatte am Donners tag wieder einmal einen „schwarzen Tag". Daran, daß kein vorurteilsloser Mensch auf der Welt an die märchenhaften Siegesmeldungen glaubt, die die englische Reklame über den Londoner Sender und die Presse verbreitet, hat man sich in London allmählich gewöhnt. Nun aber hat sogar der französische Bundesgenosse sich geweigert, die aus den Fingern gesogenen Erfolgsmeldungen von jenseits des Kanals unbesehen hinzunehmen und damit indirekt den Alliierten als Aufschneider bezeichnet. Das Londoner Reu- terbüro verbreitete am Donnerstag die Meldung, die eng lischen Flugzeugführer in Frankreich behaupteten, sieben deutsche Bomber zum Absturz gebracht zu haben. Anschei nend war dem britischen Lügenministerium bei dieser Zahl selbst nicht recht Wohl gewesen, denn vorsichtshalber wurde unmittelbar darauf berichtet, nach einer „Bestätigung" des Hauptquartiers der Royal Airforce seien vier deutsche Bomber abgeschossen worden. Das französische HavaS- Büro übernahm nun diese englische Meldung in ihrem Wortlaut, meldete aber nicht sieben und auch nicht vier ab geschossene deutsche Flugzeuge, sondern setzte dafür ein: ein deutsches Flugzeug, Ja, für den Anfänger ist es eben schwer, die Unver frorenheit im Lügen zu erreichen, die die Engländer nun einmal in jahrzehntelanger Praxis erreicht haben, immer hin: über die eigenen Verluste schweigen sich die alliierten Büros in edler Gemeinschaft aus. mi' vcm Attentat. Endlich am 14. November nach Gegenüberstellung mit jenen Angestellten des Bürqcrbräukellcrs, die ihn tat sächlich im August gesehen hatten und nach Vorhalt der Tatsache, daß er bereits im Frühjahr 1939 sich um die Stelle des damaligen Hausburschen des Bürgcrbräii- kellers beworben hätte, dieseni sogar 50 Mark für Ab treten dieser Stelle bot, brach Georg Elser angesichts des erdrückenden Bcwcismaterialö zusammen. Dem ersten Geständnis am 14. November folgte nm 15. November ein umfassendes schriftliches Geständnis, das am 16. und 1-. November durch maßgerechte Skizzen der gesprengten Säule und der Sprengkammer und der Maschinerie, die die Zcitzündung zur Auslösung brachte, ergänzt wurde, In allen Einzelheiten und Phasen wurde durch die Un tersuchung und das Geständnis des Verbrechers ein Plan enthüllt, der so teuflisch Überlegt, so fanatisch zäh dnrch- geführt wurde, daß nur die gütige Fügung Einhalt zu bieten vermochte. Das war das brauchbare Werkzeug jenes Verbrechers in der sichereren schützenden Schweiz, geschickt und gehorsam genug, alles, wie besohlen, durchzuführen, alle jene Fehler zu vermeiden, die die anderen Versuche scheitern ließen. Dieser Georg Elser halt: die Nerven, durchzuhaltcn: das war die letzte Trumphkarte im Spiel mit den drängenden Gläubigern. Wir wissen beute, daß Straffer und seine Helfershelser bei Beginn der Vorbereitungen zu diesem dritten Mordver such wiederum davon ausgingen, alle Fehlerquellen der miß lungenen vorherigen Attentate zu verstopsen. Hatte man schon bei diesen beiden vorherigen Versuchen den Kreis von der Sprengstosfbeschafsung über die Konstruktion der Höllenmaschine, Transport, Aufbewahrung und ausjührende Organe klein und kleiner gehalten, so erschien nun Vie größte Sicherheit des Un ternehmertums gewährleistet, wenn möglichst ein Mann die Vorbereitung und Durchführung innerhalb der Neichsgrenzen in die Hand nähme, abgesehen von der planenden und materiel len Vorbereitung der emigrierten Mittelsmänner des britischen Geheimdienstes. Hätte nicht ein gütiges Geschick mit stärkerer Hand engegrifsen, so wäre diesem Weg dem Mörder und seinen teuflischen Hintermännern gün z gewesen. Elser selbst hat nach lanx m Leugnen dann den Beweis erbracht, daß der britische Geheimdienst wahrhaftig kaum ein geeigneteres Subjekt finden konnte, dieses schändliche Verbrechen von langer Hand mit allen Mitteln eines teuflischen Raffine ments durchzusühren. Am Abend des 8. November explodierte im Münchner Vüraerbraukeller dann jene Höllenmaschine, die Nach langem teuflischem Plan das deutsche Volk mitten ins Herz treffen sollte. Um 21.43 Uhr ersolgte bereits von der Berliner Zentrale aus die höchste Alarmierung der gesamten Polizei, automatisch waren damit gleichzeitig alle Grenzen dos Reiches - . ..... , verschlossen, die osscnen Ercnzabfschnitte unter besonders stelle erklärte er damit, er habe dort einen Kursus absolvieren verschärfte Bewachung gestellt i I" " " " " " 2n der gleichen Nächt noch wurde aus Beseh! des Reichs- 1