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eüung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde »Behörde zu Ottendorf »Okrilla und des Finanzamtes r» Badeberg. Girokonto: 861. — Fernruf: 231. Postscheckkonto: Dresden 16488. Sonnabend, den 16. Dezember 1939 38. Jahrgang Nummer 144 Englische "Patentlösung versagt Zuchthaus kür Abhören ausländischer Sender aus dem In- und Auslande A en voll werden. Das ist die Hauptsache, trägt er dazu bei, daß die Briten von 1.30 2.^- L.80 «er W rickti x koeksn, ZMnuten lang/ in Ge ¬ is el. 2.85 1.- 1.- 1.50 r.80 r.8o 3.80 1.85 ».85 l.80 3.20 2.50 ! den Vor- valb- z n- e:uer zclm wer- kön- rdc». i der in ein d im i den wer- sicko- irei- ichcii- sagte, er sei stark veemoruat von oen gewarrrgen Pro duktionskräften dieses Landes, die ihre Wurzel vornehm lich in den großen einheitlichen Wirtschaftsorganismen haben, die nun wieder voll im Dienste der deutschen Eesamtwirtschaft zu arbeiten vermöchten. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch aus Liefemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preis«. blickt nur üdsrbrüken,sonäern Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 6 All« weitere üb« Nachlaß usw. laut ausliegender Anzcigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachkch- anspruch. r.80 l.3S bert aus Leverkusen-Rheindorf auf Grund des Verbotes des Abhörenssremder Sender zu einem Jahr Zucht haus verurteilt, weil er wiederholt den Nachrichtendienst aus ländischer Sender eingestellt und abgehört hatte. Weiter beschäftigte sich das Hanseatische Sondergericht in Bremen mit einem Angeklagten, der am 7. September den Straßburger Sender abhörte, der damals das Lügenmär chen verbreitete daß der Westwall durchstoßen sei und franzö sische Truppen sich bereits am Rhein und an der Mosel befänden. lau- jeine u II g ,-rnng ülen- wer- it zu rufs- trä.re sende erzu- nlliae ? bis i dec 2.85 2.85 ».50 2.89 r.75 3.73 3.8S L.80 2.50 Eine eindringliche Warnung an die Unbelehrbaren Vom Sondergericht in Düsseldorf wurde der Johann Dov aus Leverkusen-Ri ' ' ' " . 2.85 1.30 2.- 1.- 1.30 1.80 1.- Gewaltige PMuNionskräkte LberWesiens Reichsminister Funk im oberschlesischen Industriegebiet der . Bremen" zum Ausdruck zu bringen. Unter den Gratulan ten befinden sich auch viele frühere Fahrgäste der „Bremen" Ile bisher vorliegenden Elück- Zwei ürMWe Flimmge abgMosien bei der Rückkehr der „Bremen" Als der Lloyd-Dampfer „Bremen" glücklich in seinen Hei mathafen einlief, versuchten britische Flugzeuge, in die Deutsche Bucht einzusliegen. wurden aber durch die Erdabwehr von den Nordseeinseln cibgewiesen, so daß sie unverrichteter Dinge wie der zurückfliegen mußten. Wie sich jetzt durch die inzwischen ge troffenen Feststellungen ergibt, sind bei den Anflügen zwei englische Flugzeuge abgeschossen worden. Glüüwünsche zur Malehr der „Nremen" Bei der Hauptverwaltung des Norddeutschen Lloyd in Bremen sind aus allen Teilen des Reiches Glückwunschtele gramme und -briefe in großer Zahl eingelrossen. Besonders die deutschen Seeleute und viele Frontsoldaten haben es sich nicht nehmen lassen, der Reederei ihre Mitfreude über die Heimkehr Plata-Mündung beobachtet wurde und vaß er, nach inzwischen ringetroffenen Meldungen aus Montevideo, schließlich gezwun gen worden ist, sich aus eine Sandbank zu setzen, um nicht abzufinken. —n ihrem Glauben lassen, sie könnten zwischen Führung und Volk einen Keil treiben oder ne könnten gar die äußere von der inneren Front trennen. Wir wollen ihnen in der inneren Front genau so das Konzept verderben, wie es unsere tapseren U-Vootmänner und die Flieger zur See an der äußeren Front tun! mehr verkauft — schließlich spricht man ja auch nicht vom drit ten Reichsstraßenabzeichenverkauf! Es kann sogar vorkommen, daß einer für seine Spende gar kein Abzeichen bekommt, weil si« erfahrungsgemäß immer viel zu früh vergriffen sind. Dann soll er kein Gesicht ziehen, sondern dazu beitragen, daß die Büchsen ' !. denn mit seinem Opfer Am zweiten Tag seiner Besichtigungsfahrt durch das Schle sien neu angegliederte Industriegebiet besuchte Reichswirtschafts minister Funk die Eisenhütte Tschienitz, deren mo derne leistungsfähige Anlage bald wieder den höchsten Grad ihrer Kapazität für die deutsche Kriegswirtschaft wird einsstzen können. Daran schloß sich eine Fahrt durch das Kar wirr er Kohlenrevier. Dabei hatte der Syndikus der Handels- i kammer Teschen, Dr. Reiter, Gelegenheit, dem Minister und! seiner Begleitung einen Uebsrblick über Wesen und Leistung, der Wirtschaft des Olsagebietes zu geben, die m allen ihren! Zweigen über eine bedeutende durch und durch deutscheTra- ' dition verfügt und auch durchweg deutscher Schaffenskraft ihre Entstehung verdankt. Es sei bereits abzusehen, daß man der durch die Einführung in Vie neuen Verhältnisse aufgeworfenen Probleme in absehbarer Zeit völlig Herr geworden sein werde, so daß spätestens im Frühjahr des nächsten Jahres alle Ar beitslosen eingesetzt sein werden Die Lage sei im gan zen befriedigend. Das bedeutende Leistungspotential der Indu strie dieses Gebietes sichere dem Reich eine nicht unwesentliche Erhöhung seiner Wehrkraft. Reichsminister Funk sprach in seiner Antwort seine Befriedigung darüber aus, daß es gelun gen sei, den größten Teil der Umstellungsprobleme aus eigener Kraft zu bewältigen Anläßlich eines Empfanges, der im „Haus Oberschlesien" in Eleiwitz stattsanv, legte der Leiter der Wirtschastskam- mer Schlesien. Präsident Fitzner, für die anwesenden Wirt schafts- und Betriebsführer Oberschlesiens Vas Gelöbnis ab, daß von den bodenständigen Kräften alles getan werde, um die starke Erzeugungskraft des größeren Schlesien der gesamtdeut schen Wehrkraft voll »uzuführen. Reichswirtschasttzintnister Lu n t Die russischen Truppen 1t7 Km. vorgedrungen Der Heeresbericht des Militärkrcises Leningrad besagt, daß i die Sowjettruppen am 14. Dezember im Gebiet bei Murmansk ihren Vormarsch fortgesetzt haben. Im Abschnitt Uchta sind die russischen Truppen 117 Kilometer über die Grenze vorgedrungen. Im Abschnitt Petrozavodsk haben die rus- , fischen Truppen die Ortschaften Sjuskujarvi. Sulkulampi und : Hippola besetzt. Infolge Nebels und ungünstiger Witterung haben nur Erkundungsflüge stattgefunden. Der Angeklagte erzählte diese Schauergeschichte am nächsten Tag in seinem Betrieb. Nun war Vas Gesetz welches das Abhören ausländischer Sender verbietet, am 7. September, also dem Tag, an dem der Angeklagte Straßburg abhörte, verkündet worden. Er wurde deshalb auch nicht wegen des Äbhörens verurteilt, wohl aber wegen der Verbreitung dieser gefährlichen Lügen, und zwar wurde gegen ihn eine Zuchthausstrafe von einem Jahr sechs Monaten erkannt. Die von den Sondergerichten verhängten Zuchthausstrafen stellen eine eindringliche Warnung an tue Unbelehr baren dar. die immer noch glauben den propagandistischen Ein flüsterungen des feindlichen Auslandes aus Neugierde oder Verständnislosigkeit ihr williges Ohr leihen zu müssen. 5VM BoUsdMHe aus Lettland heimgeledrl Am 18. Dezember bestiegen die letzten volksdeutschen Rück fiedler aus Lettland, rund 1000 Personen, den deutschen Dampfer „Sierra Cordoba" um in das Reich Heimzukehren. Mit diesem letzten großen Transport schließt bas große Um« fievlungswerk der deutschen Volksgruppe Lettlands ab, die nun auf Befehl des Führers im Warthegau, in dem wiederaewonne« nen deutschen Ostraum eingesetzt werden. Auf Befehl des Füh rers ist damit das Deutschtum aus dem Gebiet Lettlands zu ¬ rückgekehrt. Im Laufe von genau 45 Tagen sind rund 50 000 Volks deutsche aus Lettland mit ihrer gesamten beweglichen Habe um» gesiedelt worden, eine Leistung, die als einzigartig zu bezeich nen ist und nur dank der vorbildlichen Disziplin und erfolgrei chen Zusammenarbeit zwischen reichsbeutschen und Volksdeutsche Organisationen und Dienststellen und der korrekten Haltung der lettischen Behörden, die dem Abtransport der Volksdeutschen keine Hindernisse in den Weg legten, möglich war. Durch die Umsiedlung schließt eine über 700iäbrige Geschichte des Baltendeutlchtums ab. Gerade in diesen Tagen haben die Briten mit vielen großen Worten als neueste Errungenschaften in alle Welt posaunt, sie hätten eine Patentlösung gegen die deutschen minenlegenden Flugzeuge gesunden. Ausgerechnet am 14. Dezember berichten sie von ihrer Art „S p e r r e s l i e g e n" vor den deutschen Nordseeinseln, um den deutschen Mincnlegerflugzeugen die letzte Mög lichkeit, zum Jnselreich zu fliegen, zu nehmen. Nun sind sie gekommen, die Briten, die nach ihren Be richten schon so riesigen Schaden an der deutschen Nord- secküste angerichtet haben, wie es das Papier ihrer Presse nur ertragen konnte. In der Mittagsstunde griff ein einziges Flugzeug im Tiefangriff den Fliegerhorst Borkum an. Es schoß mit seinem Maschinengewehr, wurde aber durch unsere Abwehr zur schleunigen Umkehr gezwungen. Schaden wurde überhaupt nicht angerichtet. Allerdings hat sich dieser Einzelgänger der englischen Luftflotte über hollän dischem Gebiet eine Grenzverletzung zuschulden kommen lassen. Nach diesem kleinen Vorspiel kam es nach mittags im Raum von Spiekeroog und Wange rooge zu einem ausgedehnten Lustkam ps. Zum erstenmal seit langer Zeit haben sich die Briten wie der mit einem Flugverband in die Nähe der deutschen Küste gewagt. Ihre m o d e r n st e n K a m p f fl u g z e u g e hatten sie eingesetzt. Frühzeitig jedoch schon erkannt, berei teten ihnen unsere Jäger mit ihren angeblich so minder wertigen Messerschmitt-Flugzengen emen warmen Emp fang. Durch die Witterung beeinflußt, zog sich der Lust kampf über eine Stunde lang hin. Immer wieder machten sich unsere Jäger an die englischen Bomber heran. Nach dem sie den geschlossenen Verband gesprengt hatten, pickten sie sich einzeln ihre Beute heraus. Aus dem „S p e r r e f l i e g e n" und ähnlichen schö nen Propagandaerfindungen wurde nichts mehr. Ein Teil der Engländer nützte sofort die dichte Bewöl kung zum Verschwinden aus, mit den übrigen räumten unsere Jäger auf. Zehn von zwanzig Briten wurden ab geschossen. Auf unserer Seite mußte ein Flugzeug auf See niedergehen. Der Erfolg der deutschen Luftwaffe ist um so nachhal tiger, als damit wiederum ein VersuchderEnglän- der,sichderdeutschenKüstezunähern,völ- ltg sehlgeschIagen ist. Ihre modernsten Kampfflug zeuge sind auf ihrem Angriffsflug nicht eine Bombe los geworden. Damit hat die britische Luftwaffe oder viel mehr haben die Zwecklügner hinter ihr sehr eindeutig die Lehre erhalten, daß das Gesetz des Handels im deutschen Luftraum nach wie vor die deutsche Luftwaffe vorschreibt. „Exeter" schwer beschädigt aus eine Sandbank geletzt Zu dem am 13. Dezember an der Küste von Uruguay statt gefundenen Seegefecht zwischen dem deutschen Panzerschiff „Ad miral Graf Spee" und dem Schweren britischen Kreuzer „Exe ter" sowie den beiden Leichten Kreuzern „Ajax" und „Achilles" wird ergänzend mitgeteilt: Nach vorliegenden Meldungen find dir Beschädigun gen auf dem Schweren britischen Kreuzer „Exe ter" noch größer, als bisher angenommen werden konnte. Es liegen sichere Unterlagen darüber vor, daß der Kreuzer schwere Treffer im Vorschiff erhalten hat, die dir beiden vorderen Geschiitztiirme zum Schweigen gebracht haben. Ein weiterer Treffer mit starker Brandwirkung wurde im Brük- kcnaufbau erzielt. Außerdem haben schwere Treffer offenbar die Kejielanlage beschädigt, denn nach diesen Treffern drehte „Exeter" ab und mußte aus dem Gefecht ausfcheiden. Diese schweren Beschädigungen erklären, daß der Kreuzer „Exe ter" a« nächsten Morarn mit starker Schlagseite in der La- Unsere Jugend aus Kapersadtt Bisher wurden Kapersahrten nur von wirklichen Seeleuten aus richtigen großen Schiffen auf dem Meer durchgeführt. Wie nun auf einmal auch durch die Hitler-Jugend? Jawohl, das ist etwas ganz Neues, und es ist nicht daran zu zweifeln, alle wer den dafür Verständnis haben. Unsere Jugend wirb am kommen den Sonntag zur dritten Reichsstraßensammlung nicht zur See und auch nicht auf großen Schiffen Kaperfahrten durchführen; sie wird als einzige Waffen die bekannte Sammelbüchse schwingen und mit Luchsaugen daraus achten, vaß ihr keiner durch die Lappen geht. Dankbare Kinderaugen und schöne neue Abzeichen' werden euch lohnen Wenn auch der eine und der andere mehrmals, oder gar oft ,,gekapert" wird, er soll dazu lachen und ruhig noch einmal lerne Opfergabe in die Büchse werfen! Es handelt sich wirklich nicht darum, etwa mit einer gewis sen Regelmäßigkeit sich mit einer kleinen Spende von 20 Rpf. ein Abzeichen zu sichern. Diese Abzeichen werden ja gar nicht wünsche, deren Sichtung noch nicht beendet ist, bestätigen eine Feststellung, die Staatssekretär Hermann Esser in seinem Te legramm ausgesprochen hat: „Die glückliche Heimkehr des stolzen Schiffes hat dem deutschen Volk einen Freudentag ge bracht." Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. "" —