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SSckffffche Nachrkchlen Unglücksfahrt eines Lastzuges Auf der abschüssigen, als gefährlich bekannten Fischhaus- straße in Dresden-Neustadt geriet am Mittwochvormittag eine Zugmaschine mit zwei schwerbeladenen Anhängern aus noch nicht geklärter Ursache ins Schleudern. Der Lastzug kam immer schneller ins Rollen^ bis er an der Einmündung in die Bautze ner Straße, wo sich schon mehrere schwere Unfälle ereignet haben, über den Fußsteig durch den Zaun des Grundstückes Bautzner Straße 120 fuhr und dort die Eartenböschuna hinabstürzte. Fah rer und Beifahrer wurden hierbei aus der Zugmaschine heraus- aeschleudert. Letzterer der 30 Jahre alte Eetreidehändler Alfr. Richter aus Elstra, war sofort tot. während der Fahrer, der 26jährige Johann Schwede aus Kuckau schwere Verletzungen er litt. Er liegt in bedenklichem Zustand im Krankenhaus. Die Ladung wurde von der Polizei in Gemeinschaft mit oer Feuer wehr und der Technischen Nothilfe aus den Trümmern der zer störten Anhänger geborgen. Zu dem Unfall teilt die Polizei noch mit, daß zur Zeit des Unfalles hinter dem verunglückten Wagenzug ein Kraft wagen hergefahren sein soll. Der Fahrer dieses Kraftwagens wird dringend als Zeuge benötigt. Er wird gebeten, seine An schrift der Dresdner Unfallkommission, Schießgasse 7, Zimmer 123, mitzutetlen. Sin schiefer Turm wurde gerade gerichtet Schwierige Turmarbeiten am Südturm der Jacobi-Kirche in Oelsnitz i. V. sind jetzt glücklich beendet worden. Der Turm hatte nämlich eine Abweichung von der nach dem physi kalischen Gesetz bestimmten Achse uni fast einen halben Meter gezeigt und hing nach der Kirchstraße über. Im Zuge der Rich tungsarbeiten mußten Balken und Unterzüge, das Trägerwerk für den Turmhelm, entfernt und durch eine Eisenkonstruktion ersetzt werden. Eine entsprechende Verankerung nach unten wird den Turm nunmehr in seiner Lotrechten erhalten. Eebäudebrandschäden im September 19)8 Nach der vorläufigen Zusammenstellung der Eebäudebrand schäden bei der Sächsischen Brandversicherungsrammer waren im September 1839 in Sachsen 331 Gebäudebrandschadensfälle zu verzeichnen gegenüber 376 im September 1933. Die annähernde Eesamtschadenssumme beträgt 380 009 Reichsmark (einschließ lich durchschnittlich 41 v. H. Teuerunaszuschlag) gegenüber 606 000 Reichsmark (einschließlich 14 v H. Teuerungszuschlags im Sep tember 1938. Der Gauleiter sprach zu den KreisbaueruMrern Unter Leitung von Landesobmann Bauer Erdmann. Streumen. fand in Dresden am Mittwoch im Sitzungssaal der Landesbauernschast Sachsen eine Dienstbesprechung der Kreis- bauernführer stat.. Die Landeshauptabtetlunasleiter der Lan desbauernschaft und die Geschäftsführer der Wirtschastsverbände berichteten über verschiedene Fragen ihres Aufgabengebietes und gaben entsprechende Anweisungen. Die Dienstbesprechung erhielt eine besondere Bedeutung dadurch, daß Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann in Begleitung von Wirtschaftsminister Lenk erschien und zu den Kreisbauernfüh rern sprach. An einem Teil der Tagung nahm auch der Leiter der Abteilung B des Landesernährungsamtes Sachsen, Ober regirrungsrat Rentsch, teil s KriegszuWag zur Einrommensteuer persönliche Leistung Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen weist daraus hin, daß der Kriegszuschlag zur Einkommen st euer in Höhe von SO o. H. von dem Steuer pflichtigen selbst zu tragen ist und von den Betrieben nicht übernommen werden darf Dieser Kriegszuschlag soll ein Opfer darstellen, das jeder persönlich zu bringen hat. In Sachsen ist eine derartige Uebernahme der Kriegssteuer durch die Betriebe bereits aus Grund der Lohnstoppanordnung des Reichstreuhän ders vom 4. September 1939 verboten. Kamenz. Tödlicher Unfall. Dieser Tage ver unglückte der Ostroer Schulleiter Ziesch in Kamenz mit seinem Fahrrad deshalb, weil in der Dunkelheit einige Fußgängerinnen die Mitte der Straße benutzten. Ziesch stürzte rind zog sich einen Schädelbruch zu, dessen Folgen er nunmehr erlag. Chemnitz. Eigenartiger Unfall. Auf der Bernsdorfer Straße stieß von einem mit Baumaterialien beladenen Pferdegeschirr eine über das Fahrzeug hinaus ragende Stange gegen eine Straßenlaterne und traf beim Zurückschnellen einen siebenjährigen Jungen, der mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Aus Sachsens Genchissälen Gewohnheitsverbrecher unschädlich gemacht Bom Landgericht Chemnitz wurde der 37 Jahre alte Hans Walter Graichen aus Chemnitz der bereits zwanzigmal vor bestraft ist, wegen Rücksalloiebstahls zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus verurteilt Außerdem wurde gegen ihn als Gewohnheitsverbrecher die Sicherungsverwahrung angeordnet. Graichen hatte jede Gelegenheit zum Stehle» wahrgenommen. So hatte er an seiner Arbeitsstätte für 30 Reichsmark Wolle und eine geringe Menge Kupferdraht mitgehen heißen, was für ihn nun das Ende seiner Verbrecherlaufbahn bedeutete. Standesamts-Nachrichten für Monat September 1939. Geburten: Käthe Christa und Herta Erika, Töchter des Arbeiters Max Herbert Bock und seiner Ehefrau Käthe Herta geb. Stolzer. Gertrud Ursula, Tochter des Glashilfsarbeiters Reinhard Arthur Kaspar und seiner Ehefrau Ella Elsa Ger trud geb. Schulze. Johanna Gertrud Christine, Tochter des Sattlers Hans Willy Thalheim und seiner Ehefrau Wil helmine Gertrud geb. Partzsch. Elsa Renate, Tochter des Maurers Ernst Richard Mißbach und seiner Ehefrau Olga Elsa geb. Rosenkranz. Annelies Ingrid, Tochter des Formen- schlosfers Friedenreich Erich Geitz und seiner Ehefrau Ilona Annelies Hofmeister. Christina, Tochter des Fleischermeisters Friedrich Wilhelm Walter Tille und seiner Ehefrau Mari anne geb. Findeisen. Kurt Helmar, Sohn des Bauarbeiters Friedrich Curt Bischoff und seiner Ehefrau Elisabeth Melanit geb. Richter. Gerhard Fritz, Sohn des Aushilfsbahnwärters Kurt Willy Müller und seiner Ehefrau Elsa Rosa geb. Stölzer. Eheschließungen: Kutscher Ernst Peh, hier, mit Anna Paula Krenkel, Hausgehilfin, hier. Maurer Erich Herbert Tamme, Seifersdorf, mit Maria Martha Dreßler, Hilfs arbeiterin, hier. Maurer Paul Willy Hardner, Weixdorf, mit Anna Elsa Schütze, Arbeiterin, hier. Sterbefälle: Frau Margarethe Julie Lober geb. Seifert, 73 Jahre alt. Kind Elsa Renate Mißbach. Frau Ida Martha Beck geb. Zimmermann, 68 Jahre alt. ' Wo bleiben meine Schmerarbeiter- larte»? Der Sonderberichterstatter des NSG. hatte Gele genheit sich mit Landesgewerbearzt Dr Brandt >m Sächsischen Ministerium kür Wirtschaft und Arbeit über die Lebensmittelsonderzulagen für Schwer- und Schwerstarbeiter zu unterhalten. Stimm! es. daß viele Schwerarbeiter noch nicht ihre Kar ten für die Sonderzulagen an Fett, Fleisch. Brot und Mehl erhalten haben?", fragten wir Landesaewerbearzi Dr. Brandt. „Jawohl, leider stimmt das. Die Ursache damit beant worte ich gleich die Frage, die Sie wahrscheinlich schon auf oer Zunge haben - liegt in der mangelhaften Antragstellung. Sehr viele Betriebssührer haben die Anträge überhaupt noch nicht gestellt und von den Anträgen, die bei den Gewerbeaufsichts- ämtern eingegangen sind ist ein großer Teil nicht in Ordnung, so daß sie an die Betriebe zurückgegeben werden mußten Da fehlen beispielsweise die Duplikate oder die Listen sind nicht nach Lrnährungsämtern getrennt." „Könnten denn die Eewerbeaufsichtsämter im Interesse der betroffenen Volksgenossen nicht von sich aus diese doch nur formellen Fehler beseitigen?" fragen wir dazwischen. „Nein, das geht aus Zeitmangel nicht" erklärt Dr. Brandt, „die Gewerbeaufsichtsämter sind von uns angewiesen, alle ein gehenden Anträge binnen 24 Stunden zu bearbeiten und an die Ernährungsämter weiterzuleiten. Obwohl wir alle verfügbaren Kräfte herangezogen haben, fallen doch auf jeden Bearbeiter täglich 100 bis 200 Anträge, wobei ein einzelner Antrag mit unter weit über tausend Personen umfassen kann. Abgesehen davon kennt aber der Bearbeiter ja gar nicht den Wohnsitz der einzelnen Schwerarbeiter, so daß er nicht in der Lage ist, die Sortierung nach den zuständigen Lrnährungsämtern vorzuneh men." Auf unsere weitere Frage erklärt uns Dr. Brandt, daß nicht etwa jeder Handarbeiter als Schwerarbeiter gilt, sondern nur, werd dauernd schwere körperliche Arbeit zu leisten oder wer durchschnittliche körperliche Arbeit unter, erschwerenden Bedin gungen zu leisten hat. Schwerstarbeiter ist derjenige, bei dem beide Bedingungen zusammentrefsen. „Ja, da gibt es doch eigentlich gar keine feste Norm, nach der entschieden werden kann'', fragen wir nunmehr Dr. Brandt. „Jawohl, bürokratisch gesKen gibt es die nicht. Ein Beamter des früheren Schlages, der nur nach ganz genauen Vorschriften arbeiten kann, wäre hier vollkommen aufgeschmissen. Unsere Sachbearbeiter sind jedoch Nationalsozialisten, sie übernehmen gern die persönliche Verantwortung und entscheiden auf Grund der vorgenannten Bedingungen von Fall zu Fall. — Ich weiß schon, Sie wollen sagen, bas ist vom grünen Tisch aus gar nicht möglich. Das wissen wir auch, deshalb müssen unsere Bear beiter alle Fälle, die von den Betriebssührern nicht einwandfrei vorbereitet wurden oder die zweifelhaft sind, im Betriebe an Ort und Stelle entscheiden. Sie nehmen dazu >edesmal den entsprechenden Fachmann der DAF. mit." " „So, die Deutsche Arbeitsfront wirkt hierbei also auch mit?" „Ja, in sehr großem Umfange sogar Außer der eben genannten Tätigkeit hat die DAF. in anerkennenswerter Weise eine große Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter zur Verfügung ge stellt. die Tag und Nacht zusammen mit unseren Beamten die eingehenden Anträge bearbeiten." Im Verlauf der weiteren Unterhaltung erfuhren wir, daß Lehrlinge und auch die Frauen genau dieselben Schwer- und Schwerstarbeiter-Zulagen erhalten, wenn auf sie die entsprechen den Bedingungen zutreffen. Die Milchzuteilung allerdings ist eine Sache für sich, die völlig unabhängig von den Schwerarbeiterzulagen erfolgt. Die Milch ist ein vorbeugendes und ergänzendes Nahrungsmittel für bestimmte chemische Einflüsse, wie Blei- und Ouecksilber- dämpfe, Arsenstdube, Spritznebel usw. Ihre Beantragung er folgt aus demselben Weg durch Listen in doppelter Ausfertigung an die Eewerbeaufsichtsämter. Die Entscheidung fällt der Ee- werbearzt. „Haben Sie, Herr Doktor, zum Schluß noch einen beson deren Wunsch an unsere Leser ober einen interessanten Hinweis?" „Jawohl! Wir haben leider die Feststellung machen müssen, daß diejenigen Betriebe, die sich all die Jahre hindurch dem sozialpolitischen Wollen der Partei und im besonderen dem Wirken der Deutschen Arbeitsfront wenig zugängig gezeigt haben, heute noch vielfach erschwerende Arbeitsbedingungen haben, die eigentlich gar nicht nötig wären. Die mangelhafte Betriebsgestaltuüg belastet also die Arbeitskräfte und zwingt uns. dort — zum Schaden der Allgemeinheit — Sonderzulagen zu gewähren. Die fortschrittlichen Betriebe hingegen haben, wo es irgend möglich ist, so günstige Arbeitsbedingungen geschaffen, daß ihre Gefolgsleute so einfaches und leichtes Arbeiten haben, daß sie keine besonderen Zulagen benötigen. Im übrigen aber", damit schließt Landesgewerbearzt Dr. Brandt die interessante Unterhaltung, „bitte ich Sie Ihre Leser nochmals daraus auf merksam zu machen, daß die Anträge nunmehr allerschnellstens, und zwar in einwandfreier Form eingereicht werden müssen, damit die schaffenden Kameraden nicht noch länger auf die ihnen zustehenden Karten zu warten brauchen." Amtlicher Tei! Personenstands- und Betriebsaufnahme 1939. Die diesjährige Personenstands- und Betriebsaufnahme findet nach dem Stande vom 10. Oktober 1939 statt. Die Listen hierfür, die den Grundstückseigentümern zugestellt wurden, sind bis zum 15. Oktober 1939 ordnungsgemäß ausgefüllt im Rathaus — Zimmer 3 — abzugeben. Auf die diesbezügliche Bekanntmachung am Anschlagsbrett im Rat- Haus wird besonders hingewiesen. Httendorf-Hkrissa, am 10. Oktober 1939. Der Bürgermeister. Der Herr Landrat zu Dresden hat gegen den Arbeiter Oskar Claus, hier, Bahnhosstr. 23 wegen verkehrsgefährdender Trunkenheit eine polizeiliche Vorbeugungshaft von 2 Wochen verfügt, die sofort zu vollstrecken ist. Sonderdienst des Deutschen Verlages Preis 20 Pfg. Lerm«uot Istüdlv, AHüdlstrusss LS Sucköruckerci preiswert »ermann Lükl«. HeLert 2u Original - k>rei86n. 8048SM AM! Stolze« Ergebnis des WHW. Grotzdeutschland auch im Gau Sachsen Das soeben bekanntgegebene Gesamtergebnis des Win- terlstlfswerks Großdeutschland im Gau Sachsen legt er neut Zeugnis ab von der immer wieder bewiesenen bei spielhaften Lpferfreudigkeit der Volksgenossen im Gnu Sachsen. Mit der Gesamtsumme von 30 485 000 Reichs mark sind auch die stolzen Ergeb, iffe der Vorjahre über troffen worden. Die Reichs- und Gaustratzensammlungcn, die Neujahrsbitte, die Tage der Wehrmacht, der Polizei und der Nationalen Solidarität, die Opfer von Lohn und Gehalt und die Spenden von Firmen und Organisationen erbrachten 23 070 000 Reichsmark, die Eintopfsonntnge 3 215 000 Reichsmark, während das Aufkommen an Pfund spenden 2180 000 Reichsmark und an Bekleidungösnchen 2 020 000 Reichsmark betrug. Letzte Nachrichten veutsA-sowjeMe ZenttaltommWon für Grenzstagen In Verfolg des zwischen Deutschland und der UdSSR, am 28. September 1939 abgeschlossenen Freundschafts- und Grenz- vertrages sowie des am 4. Oktober 1939 unterzeichneten Zusatz protokolls ist am 10. Oktober 1939 im Vorlkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten in Moskau eine gemeinsame deutsch-sowietrfche Zentralkommission für Grenzfragen zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammenge treten. Der Kommission obliegt die Festlegung des genauen Verlaufs der zwischen den Regierungen Deutschlands und der UdSSR vereinbarten Grenzlinie zwischen den beiderseitigen Reichsinteressen. In die Kommission sind von den beiden Re gierungen Vertreter des Auswärtigen Amtes bzw. des Volks kommissariats für Auswärtige Angelegenheiten, der Wehrmacht und der inneren Ressorts entsandt worden. Den Vorsitz auf deutscher Seite führt der Vortragende Legationsrat Hencke, sei tens der Sowjetreaierung der Direktor der Zentraleuropäischen Abteilung des Volkskommissariats für Auswärtige Angelegen heiten, Alexandrow. VeMerungsliitze kür Wgelegte Krastsahrzeuge erlassen oder ermäßigt Auf Grund der Verordnung über die Kraftfahrzeug-Kasko- und Haftpstichtversicherungsverträge vom 3. Okt. 1939 hat nun mehr der Reichskommissar für die Preisbildung im Einverneh men mit den zuständigen Stellen die Jahresversicherungsbei träge bestimmt, die für Wagnisse bei den stillgelegten Kraftfahr zeugen im Rahmen der Versicherungsverträge noch verbleiben, Für dieHaftpflichtversicherün a wirb vorerst von einer Beitragserhöhung abgesehen. Für die Teil-Kasko-Versicherung ergeben sich folgende Jahresbeiträge: Krafträder je 2 RM! Personenwc.,M vis 40 PS und Dreiradlieferwagen je 8 RM; Persanenwogen bis 90 PS je 12 RM: Personenwagen über 90 PS je 16 RM: alle anderen Kraftfahrzeuge je 12 RM. Für die erweiterte Kaskoversicherung, für die ein besonderer Antrag nötig ist, gelten besondere Sätze, Wenn das stillgelegte Kraftfahrzeug nach der Stillegung erneut benutzt oder in sonstiger Weise von Behörden oder öffentlichen Stellen in Anspruch genommen wird, so wird für die Zeit der Stillegung nach dem Kurztsris des Einheitstarifes für Kraftfah zeugvsrsicherung abgerechnet. Ueberschüsiige Be träge sind an den Versicherungsnehmer in diesem Falle zurück zuzahlen oder zu verrechnen. Für Krafträder gilt diese Rege lung wegen des niedrigen Jahresbeitrages von 2 RM nicht, jedoch wird dieser Betrag im Falle erneuter Stillegung wäh rend des Versicherungsjahres angerechnet. Anhänger von Kraftfahrzeugen werden zu den vorste henden Sätzen mitversichert, wenn sie mit dem Kraftfahr zeug verbünden sind und verbunden bleiben. Für Beiwagen und Anhänger von Krafträdern wird Versicherungsschutz inso weit gewährt, als sie bisher mitversichert waren. Die Jahresversicherungsbeiträge tragen den Belangen aller von der Stillegung Betroffenen in vollem Umfanae Rechnung. Dänischer Rundfunk macht kMer SMuh Auch eine Folge der englischen Vlockademaßnahmen Der dänische Rundfunk kündigte Mittwoch abend die seit langem erwartete Verkürzung seines Tagespro gramms, das bisher in der Regel um Mitternacht endete, um eine Stunde ab Donnerstag an. Dieke Maßnahme hat ihren einzigen Grund in der Verknappung der Brennstoffversorgung des Landes, die eine Einschränkung des elektrischen Stromes wün schenswert macht, Estnische Regierung wist zurMreten Wie erst jetzt bekannt wird, hat die estnische Regierung vor einigen Tagen dem Staarspräsidenten ihre Demission angeboteü, angeblich mit dec Begründung, daß in der gegenwär tigen Zeit eine Regierung sich auf eine breitere Grund lage stützen müsse. Im Zusammenhang damit wurde der Prä sident des Parlaments Uluts, von dem Staatspräsidenten für die Bildung einer neuen Regierung in Aussicht genommen. MüWWLveMiMchMn im japanischen RustemM Im Zusammenhang mit den Meinungsverschieden heiten, die zwischen dem japanischen Außenminister und einem Teil seiner Beamtenschaft bestehen, überreichten am Mitt wochabend 110 Beamte des Außenamtcs ihr Entlas- sungsgesuch. Der stellvertretende Außenminister wird dis Gesuche an den Außenminister weiterreichen. Der. japanische Generalkonsul Miura und 50 Beamte und Angestellte des Schanghaier Generalkonsulats richteten am Mitt wochabend im Zrua^nmenhang mit dem Vorgehen der 110 B^ amten des japanischen Außenamtes ihr Rucktrittsgesuch nach Tokio. « Französisches MWrslumug notlandet ans Sardinien j Ein von Tunis kommendes zweimotoriges französisches Militürslugzeug mußte auf dem Fluge nach Korsika wegen schweren Motorschadens aus Sardinien notlanden. Die sie- benköpfige Besatzung wurde interniert. Weitere Rationierungsmaknastmen in England Die — wie man sagt — reiche Insel Großbritannien hat von Tag zu Tag mehr unter den Folgen des von seinen Ein peitscyern gewünschten Krieges zu leiden. Nach der soeben vor genommenen Rationierung von Fetten wird nun als nächste v>« Zuteilung von Wolle verschiedenster Art sowie von Garnen angekündlgt. In der Bevölkerung herrscht erhebliche Unzufrie denhsit üöer die Regelung des Zugverkehrs. Die Züge brauchen rund die Hälfte mehr an Fahrzeit, und einen festen Fahrplan gibt es — speziell an Sonntagen — überhaupt nicht mehr, «cm Sonntag hört der Verkehr UM 22 Uhr völlig auf. Hauptschriftleitung und verantwortlich für den gesamten Text-, Anzeigenteil und Bilder: Georg Rühle, Gttendorf-Vkrilla. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Grorg Rühl« Vttsndorf-Vkrilla. Z. Zt, ist Prallst, Sr. 4 gültig,