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Ottendorfer Zeitung : 11.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193911110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19391111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19391111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-11
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.11.1939
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Helft das Münchner Verbrechen aufklaren Verdächtige Wahrnehmungen der Polizei mitte len! Berlin, 9. November. Der Reichsführer und Ches der Deutschen Polizei teilt mit: Volksgenossen und Volksgenossinnen, die am Schluß der durch den Rundfunk übertragenen Münchener Rede des Führers am 8. November Aeußerungen gehört haben, daß es merkwürdig wäre, daß nichts vorgekommen sei, oder d»e Zeuge davon waren, wie jemand mit Erstaunen feststellte, daß die Rede des Führers viel zu früh und viel schneller als man erwartet hatte, zu Ende war, wollen diese Wahr nehmungen sofort an die nächste Polizeidrenststelle, am besten die Staatspolizei, Leitstelle München, mitteilcn. Die Spuren sühren ins Ausland Ferner gibt der Reichsführer und Chef der Deut schen Polizei bekannt: Die Spuren der Täter, die das Sprengstoffverbrechen in München begangen haben, führen ins Ausland. Es wird daher für Angaben, die im Ausland bei deutschen Missionen, Konsulaten usw. gemacht werden, und die zur Aufdeckung des Verbrechens führen, unab hängig von der in Deutschland ausgesetzten Belohnung von 600 000 RM. eine zusätzliche Belohnung von 300 000 RM. in ausländischer Währung, auszahlbar durch die zuständige deutsche Vertretung, ausgesetzt. „Facharbeit" mit me e anischem Zeitzünder München, 10. November. Die zuständigen Stellen haben alle Maßnahmen getroffen, um die Untersuchung und Aufklärung des ruchlosen Attentates im Vürgerbräukeller zu beschleunigen. Reichsführer ^Himmler hat im In teresse einer zentralen Leitung dieser Arbeit die gesamte Aufklärungstätigkeil einer Spezialkommission von Fach leuten übertragen. Diese Spezialkommission wertet selbst verständlich alle nur irgendwie in Betracht kommenden An haltspunkte für ihre Untersuchungen und Ermittlungen aus und ist bereits jetzt zu Feststellungen gekommen, d>e immerhin wichtige Schlüsse zulassen. Die Bergung der Toten, Schwer- und Leichtverletzten im Bürgerbräukeller wurde dank der vorbildlichen Zusam menarbeit aller an Ort und Stelle eingesetzten Kräfte und unter der Mitwirkung auch von noch anwesenden Alten Kämpfern in allerkürzester Zeit bewerkstelligt. Das ver dient um so mehr hervorgehoben zu werden, als diese Ber gungsarbeiten mitten in einem wüsten Durcheinander von Bauschutt, Trümmern und Einrichtungsgegenständen ge schehen mußten. Zwischen der Polizei, der Feuerschutzpolizei, den Pionieren der Wehrmacht, den Angehörigen der For mationen, dem Rettungsdienst usw. herrschte schon von der ersten Minute des Einsatzes an eine ausgezeichnete Zu sammenarbeit, so daß die großen Schwierigketten der Ret- tunqs- und Bergungsaktion reibungslos bewerkstelligt wer den konnten. Nach den bisherigen Feststellungen handelt es sich bei der Tat auf keinen Fall um ein spontan verübtes Attentat, sondern vielmehr um ein sehr sorgfältig vorbereitetes, mit einem mechanischen Zeitzünder verübtes Verbrechen. Es ist hier nicht etwas Primitives und vom Augenblick Gebo renes geschehen, was erst etwa ganz kurze Zeit vor der Kundgebung ausgeheckt wurde, sondern sowohl die Aus wahl der Stelle als auch die „fachmännische Arbeit" weisen darauf hin,daß die Täter sehr sorgfältige Vorbereitungen getroffen haben. Noch 28 Verletzte in den Krankenhäusern München, 9. November. Wie das Deutsche Nachrichten büro erfährt, befanden sich am Abend pes 9. November noch 28 Verletzte in den Kliniken Als schwerverletzt sind 16 von ihnen änzusprechen. Die übrigen 10 können bereits in nächster Zeit entlassen werden. Noch bedrohlich ist der Zustand bei zwei der Schwerverletzten. Von den 16 Schwer verletzten befinden sich elf im Krankenhaus rechts der Isar und fünf in der Chirurgischen Klinik. Etwa 30 weitere Volksgenossen konnten nach ambulanter Behandlung in den Krankenhäusern mit unbedeutenden Verletzungen nach Hause entlassen werden. 60ÜÜVÜ NM. für Feststellung der ruchlosen Attentäter Berlin, 9 November Durch einen freiwilligen Beitrag von privater Seite ist die zur Feststellung der Täter des Münchener Sprengstoffattentaies ausgesetzte Belohnung von 500 000 RM. um weitere 100 000 RM. erhöht worden. Tag des Opfers — München, 9. November. Wieder begeht die Hauptstadt der Bewegung den Tag, der dem Gedenken an die 16 Toten der Feldherrnhalle geweiht ist. Jahr für Jahr haben wir diesen Weihetag wieder erlebt im Marsch der Alten Kämpfer von 1923, in der feierlichen Kranznieder legung des Führers am Mahnmal und in dem grandiosen Siegesappell an der Stätte, an der die Toten von 1923 nun die ewige Wache halten. Dieser 9. November ist durch zittert von der Erregung Hunderttausender über den ruch losen Anschlag auf den Führer. Er ist durchglüht von flam mender Empörung über dieses Verbrechen, das wiederum sieben Kämpfer Adolf Hitlers mit ihrem Leben und ihrem Blut für ihn zeugen ließ. Die Hauptstadt der Bewegung aber und mit ihr das ganze deutsche Volk weiß, daß dieser Anschlag alleDeut - schen nur um so fester z usa m m e n s ch li eß e n wird. Im Gedenken an die Ermordeten schart sich das deutsche Volk gläubig um den Führer, den die Vorsehung seinem Volke erhalten hat,, als Garanten des Sieges über alle, die gegen Deutschlands Wiedergeburt stehen. Totcngedenken am Mahnmal der Bewegung Um die Mittagsstunde rücken mit klingendem Spiel die braunen und schwarzen Kolonnen an. Dumpf dröhnen die Landsknechtstrommeln der HI. Dicht geschlossen tritt die deutsche Jugend zum Gedenken an die Blutzeugen des 9. November an. Vor dem Mahnmal in der Feldherrnhalle, an der historischen Stätte des Blutopfers der ersten 16 Frei heitskämpfer, haben Abordnungen der SA. und des NSKK. und NSFK., der Politischen Leiter, der HI. und des Neichsarbeitsdienstes in Stärke von je 100 Mann 'mit ihren Fahnen und Standarten Aufstellung genommen. Ernst sind die Gesichter der Männer. In tiefem Schweigen Tag des Glaubens verharrt auch die Bevölkerung Münchens, die in dichten Reihen den Platz umsäumt. 12 50 Uhr: Wieder weisen die Zeiger der Theatiner Kirche die schicksalsschweren Minuten des 9. November 1923. Ebern hält der ^-Doppelposten im feldgrauen Rock am Mabnmal die Ehrenwache. Aut dem Odeonsplatz fährt der Stellvertreter des Führers. R. Heß. vor, begleitet vom Gauleiter Staats minister Adolf Wagner, dem stellvertretenden Komman- d'erenden General des VII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis VII, General der Flieger Wachenfeld, dem Kommandeur im Luftgau VII, Generalmajor Zenetti, und dem höheren und Polizeiführer Freiherrn v. Eberstein. Mit dumvfen Dröhnen künden 16 Schuß einer Ehren batterie der Wehrmacht, daß vor 16 Jahren 16 Männer ihr Lebe» für Deutschland gaben. Während dann verhalten die Weise vom Enten Kameraden über den Platz klingt, legt der Stellvertreter des Führers den Kranz des Führers, legt General der Flieger Wachenfeld den Kranz der groß- deutschen Wehrmacht nieder. Rund um den Platz haben die Männer und Frauen die Hand zum Gruß erhoben. Mit den Kameraden der Ehren- abordnungen gedenken sie in dieser Minute der Blutzeugen des 9 November, mit ihnen der Toten des Weltkrieges, der Gefallenen der Bewegung und des Feldzuges, in dem Großdeutschland jetzt sein Lebensrecht gegen feindliche Miß gunst zu verteidigen hat. Weiheakt auf dem Königlichen Platz Zur gleichen Stunde wie in den Vorjahren ist auch in diesem Jahr der Königliche Platz wieder die Stätte der Heldenfeier der Partei. Ueber den Sarkophagen der sechs zehn Blutzeugen lohen die Opferfeuer. Vor den erzenen Natten deMkaaaaelltlck 161 «Nachdruck verboten ! Er erhebt sich rasch und wirft vom Kamm der Düne, hinter der er gesessen hat, einen Blick nach dem kleinen Haus in der Heide zurück. In einiger Entfernung sieht er den leeren Wagen fahren, und in entgegengesetzter Rich tung, auf dem gut spannbreiten Pfad, der sich als weitzes Band durch die blühende Erika schlängelt, geht ein Mann, Bernd Barka. Gehlsen blickt ihm nach. Jener geht wohl nach Hause. Er schreitet ruhig und ohne Eile dahin, wo die Landstraße den Feldweg schneidet und weiter in der Richtung nach dem Haus unter den Föhren. Zu Gehlsens Ueberraschung schlägt Barka nicht den Weg nach seinem eigenen Hause ein, sondern wendet sich nach dem Friesenhof. Was will er nur dort? In diesem Augenblick fällt Gehlsen wieder ein, was der alte Larsen neulich auf dem Friesenhof gesprochen hat. Jetzt ist er fest davon überzeugt, daß sich die ganze Aus einandersetzung nur um Barka gedreht hat. Während Jasper seinen Heimweg fortsetzt, ist er sich nicht recht klar darüber, ob es wünschenswert für ihn sei, im Friesenhos abermals mit Barka zusammenzutreffen. Aber warum nicht? Und unwillkürlich beschleunigt er seine Schritte. Zu Hause angelangt, bemerkt Gehlsen zunächst nie manden, er geht auf sein Zimmer, um sich umzuziehen. Als er wieder herunterkommt, findet er den Tisch bereits gedeckt; er geht ums Haus und wirft einen Blick in die Küche. Die alte Frau de Vries sitzt am Tisch, während die Kleinmagd am Herd hantiert. Gehlsen grüßt, da sei er wieder, leidet etwas verspätet. Die lahme Frau erwidert, sich entschuldigend, der Herr müsse sich doch noch einen Augenblick gedulden, das Essen sei aber gleich fertig. Dann fragt sie, ob ihm das Bad gut bekommen sei. „Ja, danke, sehr gut", erwidert Jasper etwas zer streut. Von Meta ist nichts zu sehen. „Nun werden Sie tüchtigen Hunger haben", meint die alte Frau freundlich. Und Gehlsen sagt, so sehr eile es ihm trotzdem nicht Er schlendert weiter in die Nähe des Gebäudes, in dem sich Melas Webwerkstatt befindet. Eine strohgedeckte Kate, die als Schasstall oder Scheune gedient haben mag, in der es aber auch einen Wohnraum gibt, dessen Fenster offen stehen. Im Herankommen hört Gehlsen aus diesem Raume Stimmen, die von Dieta, leise und unterdrückt, und die eines Mannes. Was der sagt, klingt freundlich, und ein warmer Ton schwingt mit wie schmerzliche Zärtlichkeit. Unwillkürlich bleibt Jasper stehen und hört auf die Worte der unbekannten Stimme: „Aber begreifen Sie doch, Fräulein Meta — er weis; nichts von mir — ahnt nicht einmal, daß ich es bin Wollen Sie denn einem Unglücklichen die Erleichterung seines Schicksals verwehren? Und einem anderen, der Ihnen doch gleichgültig sein kann, die Möglichkeit nehmen, wenigstens etwas von dem Unglück wiedergutzumachen? Hendrick weiß nicht, wer ich bin. Und er darf es niemals erfahren." Obwohl diese Worte nicht laut gesprochen werden, versteht Gehlsen sie doch deutlich. Unbeweglich steht er an seinem Platze und lauscht noch in die entstehende Pause. Dann spricht Meta: „Mir gleichgültig sein kann?" wiederholt sie. „Wie denken Sie sich das, Herr Barka? Ich gönne Hendrick jede Erleichterung seines Lebens. Ich werde nichts dagegen sagen oder tun. Aber sein Vater —" Sie bricht ab, und Gehlsen hat das Gefühl, daß sie ihn jetzt gesehen habe. Er hat nicht horchen wollen, aber was er gehört, hat seine Aufmerksamkeit gefesselt und ihn nicht sofort zum Entschluß kommen lassen, ob er einfach um drehen und weggehen oder eintreten sollte. Trotzdem könnte Meta die Situation falsch deuten, er Hai doch schon einmal ihr Mißtrauen geweckt. Jasper sieht sie jetzt unter die Tür treten und zu seiner Beruhigung winkt sie ihm ganz unbefangen zu. „Kommen Sie ruhig näher, Herr Doktor. Sie wollten ja meine Webstube sehen?" „Ja, sehr gern", antwortet Gehlsen und kommt her an. „Wenn ich nicht störe?" „Nein, gar nicht" beruhigt sie ihn, aber er spürt doch ihre beherrschte Erregung. „Herr Barka ist hier, er will vielleicht einen Wandbehang kaufen - für eine leere Stelle über seinem Schreibtisch", fügt sie zu Gehlsens stiller Ver wunderung hinzu. „Darf ich bekannt machen: Herr Doktor Gehlsen aus Hamburg, unser Sommergast — Herr Barka." Die beiden Herren wechseln einen stummen zurück haltenden Gruß. Das ist also Barka. Gehlsen, der ihn jetzt ganz in der Nähe vor sich sieht, hat Mühe, den Mann nicht auffällig und ungezogen anzustarren. Was Hai dieser Mensch für eigentümliche Augen. Das ist der erste Eindruck, den er bei flüchtigem Hinsehen aufnimmt. Särgen stehen SA.-Männer. Blutordensträger. Sie tragen die Kränze des Führers. In mächtigen Blocks sind die For mationen der Partei angetreten. Den breiten Mittelgang füllen in langen Reihen die Marschierer von 1923, an ihrer Spitze Julius Streicher, Christian Weber, Ulrich Graf. Sie stehen hinter der Blutfahne. Der eine oder andere der Alten Kämpfer trägt einen weißen Verband — das Zeichen dafür, daß auch er dem verbrecherischen Anschlag des Vor abends nur durch ein Wunder entronnen ist. Es geht auf 13 Uhr. Die Führerschaft der Partei be gibt sich vom Braunen Haus zum Königlichen Platz. Ein Kommando hallt über den Platz. Wie aus Erz gegossen stehen die Massen. Der Stellvertreter des Führers ist ein- getrosfen. Mit ihm sind der Gauleiter Adolf Wagner und die Generale v. Wachenfeld und Zenetti gekommen. Rudolf Heß grüßt die Vlutfahne und begibt sich dann zu den Ehrentempeln. Nun steht er zwischen den Särgen der toten Kameraden und deckt ihre Ruhestätten mK den Kränzen des Führers. Sechzehnmal wirbeln die Trommeln. Der Musikzug spielt die Vergatterung. Der ganze Platz verbarrt in Andacht. Von höchster Eindringlichkeit ist der Augenblick. Mit erhobener Rechten stehen die ältesten Mitstreiter Adolf Hitlers um die Tempel und begleiten im Geist den Stell vertreter des Führers von Sarg zu Sarg. Dann geht Rudolf Heß zu den Hinterbliebenen der Opfer vom 9. November 1923. Jeden einzelnen grüßt er mit Handschlag. Das Deutschlandlied und das Horst-Wessel-Lied steigen vom Himmel und beenden würdig den Weiheakt. Und dann hebt ein Wallfahren an zu den Ehrentempeln, zu den Särgen mit dem srischen Lorbeer und den leuchtenden Chrysan themen des Führers. Erhebende Feierstunde im Hof des Münchener Generalkommandos Die W .kma t g d nlt d r FreilE.tshelden des 9. November Mü He , 9. November. Im Hof des Generalkomman- n en fand, wie alljährlich am 9. November, vor der Tafel, die an die 1923 dort gefallenen Freiheits kämpfer Casella und Faust erinnert, in Anwesenheit der Angehörigen der Toten eine Gedächtnisfeier statt. Die vffüi , Beamten, Unteroffiziere, Angestellten nnd Mann- schaf e des Generalkommandos hatten vor der geschmück ten Gedenktafel Aufstellung genommen, vor der ein Doppel- poJen, gestellt von Wehrmacht und aufgezogen war. Im Auftrag des Reichsführers legte ^-Oberführer Jaegh .ui. kurzen Gedenkworten einen Kranz nieder. Der stell er ratend" Kommandierende General des VIl. Armee korps und Befehlshaber im Wehrkreis VII, General der Flieger Wachenfeld, gedachte bei der Niederlegung des Kranzes - ..und o . Wehrmacht und und ins- kn " auch der treuen Kämpfer des Führers, die in der -g-nsn Nacht dem ruchlosen Anschlag zum Opfer gefallen sind. Mit einem Sieg-Heil auf den Führer fand die kurze aber eindrucksvolle Feier ihren Abschluß. Spontane K' ndgebnnq auf dem Wil^elmylatz Berlin, 9. November, Der Wilhelmplatz in Berlin war heute den ganzen Tag über bis in die Abendstunden hinein der Sammelpunkt von tausenden Berlinern und Besuchen! aus dem Reich, die dem Führer Treue und Liebe beweisen und ihren Dank an die Vorsehung für die Bewahrung Adolf Hitlers vor schwerster Gefahr Ausdruck geben woll ten. Die ersten Berliner hatten am Propagandaministeri um und der Reichskanzlei bereits Aufstellung genommen, als Adols Hitler am srühen Vormittag aus München in del Neichshauptstadt wieder eingetroffen war. Mit Jubel- und Heilrufen wurde der Führer, der in Begleitung des Eene- lalfelömarschalls Göring und des Reichsministers Dr. LaNI- mers vor der Reichskanzlei vorsuhr, begrüßt. Im Lause des Tages sammelten sich dann immer mehr Volksgenossen aus dem Wilhelmplatz, darunter viele Politische Leiter, SA- und ^-Männer, BDM.-Mädel und Hitlerjungen, die in Sprechchören immer wieder den Führer riefen, um ihm ihlk Verehrung zu zeigen. Die Nationalhymnen klangen vor dem Balkon der Reichskanzlei auf, und viele Frauen sah man tränenden Auges inmitten dieser spontanen Kund gebung. bei der es sich die HI. nicht nehmen ließ, strammen Schrittes vor der Reichskanzlei vorbeizumarschieren. „Ja", sagl Barka und nimmt ein in Schwarz und Silber gewirktes Ornament auf. „Ich babe mich für dieses Stück entschlossen. Es wird an dem Platz gut aussehen, Fräulein de Vries." Er greift in die Brusttaschc, als wollte er das er worbene Stück auch sogleich bezahlen, aber Meta wehrt ab. „Das hat doch Zeit, Herr Barka." Gehlsen glaubt keinen Augenblick, daß vorher auch nur mit einem Wort über diesen Handel gesprochen worden ist Warnm hat nur Meta die leere Stelle über dem Schreibtisch erwähnt? Barka ist ohne ein Wimper zucken auf ihr Ablenkungsmanöver eingcgangen, „Wie Sie wünschen", sagt er jetzt. Gehlsen läßt seine Blicke über den Webstuhl schweifen, der au dem niederen Fenster steht, und auf dem ein buni- gestreifter Wollstoff in lichten Farben im Entstehen be griffen ist Fertige, sehr geschmackvoll ausgeführte Stoffe, Läufer, Vorleger, Kissenplatten, Tischdecken liegen auf Tisch und Wandbrett, alte Volkskunst, alte Muster, aber der Geschmack der Weberin zeigt trotzdem geschulte Eigenart. Meta hat mittlerweile das von Barka erworbene Stück eingeschlagen. „Wie gefallen Ihnen die Sachen, Herr Doktor?" fragt sie Gehlsen. „Ich finde sie wirklich wunderhübsch", lobt Gehlsen ehrlich. „Ich darf mir doch auch etwas aussuchen?" „Ich verkaufe alles, wenn ich nur Abnehmer dafür finde." „Sie haben viel Interesse für altfriesische Heimat- knnst?" wendet sich nun Barka an Gehlsen. „Wie mir ge sagt wurde, haben Sie auch das Haus besichtigt, in dem ich wohne. Im allgemeinen ist es ja für Fremde nur in meiner Abwesenheit zugänglich, aber in diesem Falle be- daure ich, es Ihnen nicht selbst zeigen zu können." Meta hält das fertige Paket in den Händen und sieht aufmerksam erst Barka, dann Gehlsen an. „Aber Sie kennen mich doch gar nicht", versetzt Gehsien mit flüchtigem Lächeln „Ich wäre auch in Ihrer Abwesen heit kaum eingedrungen." „Wir haben aber", fährt Barka fort, „wie ich glaube, einen gemeinsamen Bekannten. Vielleicht sogar zwei. Oder irre ich mich?" „Das muß wohl doch ein Irrtum sein. Oder — von wem sprechen Sie?" „Von Herrn Bankier Behrens", erwidert Barka. „0>u- vielleichi kennen Sie auch Herrn Kommissar Kanitz" t^orlsetzuno total. > DiesH Vccli markte di britis beamter i kriegserkl Der deuts sagen des Lieske, des Amts derszu er seiner bis klagen Wb gefunden, lvesen, dc übrigen lvorden. Diese Gru-.oen dorbei. T ist, beweis Von gehören ? Arbeiterin Die - gierung u Dai Lnglan Und Ta «or — Ber gewiesen i 1836 Ziel wird jetzt Hon seit »on schwa Land kon! »Iso durch britische ' die zurüä stalen Fi> 8e»eralko iulat min! Aungen d Ait dem Ar gegeb' Gena land, ist l Hs einzel nicht nur Nächten, werden, g Staats Das Berli Attentats Ouslän Regier die Opfer 8us groß, landten di ürnische ! 8albo un Minister l «erner be Her Könj nigin bei Mnzrege , »Jirji »freund v kennen." „Dos Gehlsen r »Ja, Beruf ha bekannte, Gehl »nd beim „Wei enischuldi Ulcinem 1 Herr Dok Kaur »Ihr Die 1 ber ungei bätte. Se u°n zwei Und es sl ^gleich f uch mit e Bestürzm „Mel »Ver dieser Be Bark Ub, die E uummen ?us Heal lbrichi ei °Mer Re Da 1 „ "Ich Mhrp 1-sterkooc Barl d°ß sein »Jej
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