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F /KVL VAUMMvL §K 8 MU NL «8 RSR» M. M M-s A M W>^ V^F M Z M M M MM M M MM Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. ^rscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 K: ^schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betnebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preise«. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Naum 8 H,/. Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegeuder Anzeigcnpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheimmgswges. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlatz anspruch. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg. Postscheckkonto: Dresden 18488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Nühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 581. — Fernruf: 231. Nummer 91 Sonnabend, den 12. August 1939 38. Jahrgang Deutsche Aeisende in Hooten verhaftet jahraus mit ihrer Erziehungsarbeit an der deutschen In- mit Hunderten von Duschen vorbildlich und gestattet eine gend leistet, das findet im Sommerlager seine Vertiefung. Körperpflege, wie sie besser nicht durchführbar ist. , An der Spitze seiner großen Gefolgschaft aus den Berliner Dienststellen des NSRL. gemeinsam mit dem Internationalen Olympischen Institut, der Abteilung 8 des Reichsinnenmini steriums, dem Hauptamt Kampfspiele der SA und dem Gau- i amt V Gau Sachsen unternahm der Reichssportsührer einen ' : Sonderzug brachte die Teilnehmer nach Ueberhaupt ist das Lager Papstdorf, wo zur Zeit Junge« des Bannes Pirna untergebracht sind, ein Bei spiel für die künftige Gestaltung aller Lager. Denn das Vorhandensein fester Laaer wird die Arbeit der HI. we sentlich erleichtern. Es ist dies um so mehr nötig, als ihr per, vermitteln ihm geistiges Rüstzeug und sprechen die Seele nicht weniger an. Was die Hitlerjugend jahrein, langsam fortschreitend zu beheben. Ueberall in den Lagern sind beste hygienische Vor kehrungen getroffen. In Papstdorf sind sie mustergültig , Die Waschanlag<.die von einem Quell gespeist wird, ist Bei Marine- und Motor-HI. In den Sonderlagern der Motor-HI. und der Ma« tine-HI. ist die Führung bemüht, der Jugend entspre chende fachliche Kenntnisse zu vermitteln. Schon hier wird das VeranUvortungsbewußtsein gestärkt und der Ver kehrssicherheit gedient. 150 Führerscheinprüfungen konn ten bereits im Lager Papstdorf abgelegt werden. Für die Marine ist es wichtig, daß auch sie vorgebildete Männer dereinst erhält. Es war ein wunderschönes Bild, als die Jungen der Marine-HI., die in einem Lager direkt am Strand des Sees, mitten im Kiefernwald, untergebracht sind, ein Kutterexerzieren und Segelsetzen vorführten. Und mit Freude sind die Jungen dabei, wenn es heißt: Zur Erntehilfe zum Bauern! Denn täglich wird ein Teil der Lagerinsaffen zur Unterstützung der Bauern eingesetzt Dichterlesungen, Theater und Konzert Feierstunden besonderer Art sind dann die Dichterle sungen, die zum ersten Male in diesem Jahre in den La gern der sächsischen Jugend stattfinden. Und mit Andacht lauschen die Jungen den Berichten von Frontkämpfern roch alt« Kämpfern der Bewegung. Sie lernen an den Vorführungen von Kulturfilmen und werden gepackt von den Darbietungen des Wandertheaters, das in diese« Jahr bereits 28 Lager besucht und 50 000 Jungen erfreut hat. Hinzu kommen Darbietungen eines besonderen für die Lager bestimmten HI.-Orchcsters. Und welche Schätz« an Büchern stehen den Jungen zur Verfügung; wir fan den Beumelburg und Dwinger, Eberhard Wolfgang Möller und ein Werk „Goethe an uns". Der Brehm fehlte nicht, und andere Bücher erzählen sächsische Sagen, von den Fahrten der Wikinger, von dem deutschen Menschen als Siedler in Europa und der Welt. Was spricht mehr für die Haltung der HI. als dies« Aufgeschlossenheit gegenüber Fragen der Kulturpflege? Im Lager Papstdorf, das mitten im Wald gelegen ist, fanden wir diese Haltung, dieses Suchen nach einem Lebensstil ganz besonders bestätigt in der Halle, die hier errichtet ist. Ihre Schönheit beruht auf der einfachen Bau weise, die sich nur des Holzes bediente. Schlicht und hand- werksgerecht sind auch Tische und Stühle, einziger Schmuck kunstfertige Leuchter, die von einer eigenen Lichtmaschine des Lagers mit Strom versorgt werden. Der ganze Bau erzieht zur Achtung vor der Leistung des Schaffen den und zur Lust zum Schönen. In Papstdorf sahen wir auch Jungen beim Zeichnen und Malen. Nicht, daß Dilet tanten herangebildet werden sollen, will man den Jungen, Schlossern und Tischlern zumal, die Fähigkeiten vermit teln, ihre Gedanken auch zeichnerisch darzustellen. Herzuntersuchungen verhüten Uebcranstrengung Solche Bauten sind freilich nur in festen Lagern mög lich, deren Errichtung die HI. anstrebt. Haben sie doch den Vorteil, den Lagerbetrieb unabhängig von der Witterung zu machen. Im -Obergeschoß befinden sich SchlaMtten, zudem lassen sich Lagerverwaltung, Küche und die Raume für den Lagerarzt besser ausgestalten. Allen Ansprüchen der Sauberkeit ist man in der Papstdorfer Küche, die zudem Über modernste Kochkessel verfügt, gerecht geworden. Dem Arzt stehen beste Geräte zur ständigen Ueberwachung der Gesundheit Unserer Jugend zur Verfügung. Besteht auch nur der geringste Verdacht, so erlaubt z. B. ein Elek- >-nk^>vto«avb elm aenau» LerzuwlersuMuia- In den Lagern der HI. ist nicht nur jede Uev«r- anstr^ngung unserer Jugend ausgeschlossen, für schwächliche und körperlich behinderte Jungen werden auch Möglichkeiten gefunden, die Fehler zu bessern und Wicklung des deutschen Sportes", so führte der Reichssport führer in einer kurzen Ansprach aus, „wird in der Welt das Leben des deutschen Volkes geprüft. ZunMwWche wurden erM Fugend im Sommerlager — Hohe Anerkennung durch Gauleiter Mutschmann Wenn in diesen Tagen Reichsstatthalter Gauleiter Mutschmann, begleitet von Gebietsführer Möckel, mit Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht — man sah u. a. SA.-Obergruppenführer Schepmann, U-Gruppen- führer Berkelmann, NSFK-Gruppenführer Zimmer mann, Gaugeschäftsführer Pg. Müller und Obergaufüh rerin Charlotte Kling sowie seitens der Wehrmacht den Kommandierenden General im Wehrkreis IV, General der Infanterie von Schwedler, Generalmajor Model sowie den Kommandanten von Dresden, Generalmajor Mehnert,und den Vertreter des Oberkommandos der Wehrmacht beim Reichsjugendführer, Oberstleutnant Völkers — die Lager der HI. in Papstdorf bei Pirna und in der Umgebung von Hirschberg am See besichtigte, so bedeutete das A n- erkennung der von der HI. auf diesem Gebiet gelei steten Arbeit. Es war aber zugleich Förderung der Sommerlageraktion. Denn Gauleiter Mutschmann gab zu ihrer Verbesserung in den kommenden Jahren eine Reihe von Anregungen. Erholung und Erlebnis für 8V 000 80 000 Jungen und Mädel haben in Sachsen in die sem Jahr durch freiwillige Meldung der Sommerlager- Parole Folge geleistet: die Frucht einer systematischen Er ziehungsarbeit der Hitlerjugend, aber auch ein Beweis des Vertrauens der Elternschaft, die sich von den Vortei len eines Erholungsurlaubes ihrer Jungen und Madel im Sommerlager hinreichend überzeugt haben. Die Wochen im Sommerlager sind ja für die Ju gend der Höhepunkt des Jahres. Sie bedeuten nicht nur Erholung, sondern tiefstes Erleben. Sie stärken den Kör- < kommens Hebung. 43 Km. Fernsprechleitungen wurden ge legt, um die Lager unter sich und mit der Verpflegungs- zentrale zu verbinden, die sich in Hirschberg befinde!. Nun sind die Jungen während der Lagcrzeit emsig beim Kartenlesen und Geländebeschreibeu, beim Lösen von Spähtruppaufgaben und Entfernungsschätzen, alles Hebungen zum Erwerb des HJ-LeistungszVchens. An anderer Stelle wieder sind die Musik- und Spielmanns züge bei der Arbeit. Hier sind Gruppen von Jungen zu Leibesübungen, zu denen das Boren als Schulung von Mut und Kampfgeist gehört, zusümmengezogeu. Dörl sind sie angetreten zu einer Besichtigung der tadellos ausge bauten unv im Ittnern peinlich sauber gehaltenen Zelte, Unser Gauleiter gab dieser Arbeit seine Anerkennung mit folgenden Worten Ausdruck: „ES ist uns Kämpfern um ein nationalsozialistisches Deutschland eine besondere Genugtuung, zu sehen, wie in der Hitlerjugend eine Generation heran wachst, die das Zeug dazu mitbringt, einmal wet terzubauen und z» vervollkommnen, was wir in fünfzehn Jahren schwer errungen haben." ,»<»»»,. ha Erinnerung sein. Es war für mich eine große Ehre und Ge nugtuung, den Hebungen des italienischen Heeres beizuwoh nen, das von einem so hohen Geist beseelt ist und persönlich den prachtvollen Rhythmus des faschistischen Italien mit zu erleben. General der Artillerie Halder." JunMWten in Weimar Teilnehmer der Freundschaftsfahrt Rom—Berlin—Rom 220 Iungfaschisten, die auf ihrer Freundschaftsfahri Rom —Berlin-Nom den Gau Thüringen passierten, nahmen am Freitagnachmittag in Rudolstadt einen mehrstündigen Aufent halt. Nach der herzlichen Begrüßung wurden die Iungfaschisten und die sie begleitenden Hitlerjungen auf dem historischen Anger bewirtet. Anschließend traten sie unter dem Jubel der Bevölkerung die Weiterfahrt nach Weimar an, wo ihnen ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Der Reichssportsührer in Dresden Bedeutet doch schon die herrliche Landschaft, in der die Lager aufgeschlagen sind, den Jungen unendlich viel. Welche Schönheit hat die Umgebung des Bösig, wo^sich Gebirgszüge und die weite Fläche des Hirschberger Tees zu seltener Schönheit verbinden. 3500 Jungen des Ban- j v-,» nes Dresden (100) sind hier in 13 Lagern untergebracht, ja mit der Durchführung der Iugenddien st Pflicht Der Aufbau war den Nachrichteneinheiten der HI. will- große Aufgaben erwachsen. Wenn sie diesen ihr vom ^üh- ° ' rer gewordenen Auftrag im kommenden Jahr der Ver wirklichung entgegenführt, kann sie es mit dem stolzen Be wußtsein tun, rn jahrelanger Arbeit einen guten Grund stein gelegt zu haben. keburtM -er Bollwerdms Die Reichsparteitage ein Sinnbild der deutschen Kraft Aichsorganisationslester Dr. Ley, ver zur Vorbereitung IN« Reichsparteitages in Nürnberg weilte, sprach auf dem Mnersberg vor der in- und ausländischen Preffe über E»t- 'mung, Sinn und Aufgabe der Reichsparteitage. Die Parteitage, so begann Dr. Ley, sind für unser Voll U Demonstration der Kraft und der Einheit unserer Nation. HM Führer war es Vorbehalten, diese ewige Sehnsucht der Aschen zu verwirklichen und ein Großdeutsches Reich zu ». Die Volkwerdung war die Voraussetzung für alle großen dr, ZMen der vergangenen Jahre. Ihr Ausdruck zu geben, ist höchste Sinn der Parteitage. Sie sollen gewissermaßen eine I» Wstier der deutschen Menschen Über sich selbst sein und al- „'Welt dartu«, daß wir in jedem Jahr hier das GeburtSfest ""Irres Volkes feiern. . Nicht befohlen kommen alle die, sie alle wollen teilnehmen ^ dieser Siegesfeier, sie wollen ihrem Glück Ausdruck geben. ^ gewaltigen Bauten, die der Führer selbst projektiert und ^ant Hal- werden dem Parteitag den würdigen Rahmen „ Dr. Ley wies daraus hin, daß der Reichsparteitag auch Wettkampf aller Gliederungen und Verbände der Par- Q. darstelle. Auf diesem höchsten Fest der deutschen Vollsge- ^Mchast will die Partei und mit ihr das ganze deutsche Ml der Welt beweisen, welche Fortschritte es Jahr für Jahr der Stärkung seiner Volksgemeinschaft gemacht hat. ,, Die Aufgabe des Parteitages ist es, nicht nur dem Füh- lu» ds, sondern auch dem ganzen deutschen Volk die Ausrich- zu geben. Aber nicht nur das deutsche Volk horcht auf, d»"" der Führer in Nürnberg seine Ausrichtung gibt, son- die ganze Welt blickt fasziniert aus diese einzigartige ll°"»erung des politischen Willens und der Geschloffenheil un- Volkes. Mit einem Wort: der Parteitag ist heute schon "nem Forum für die ganze Welt geworden! Vie Beipretimngen in Salzburg Graf Ciano bei Ribbentrop öen längeren Besprechungen am Freitag nachmittag der erste Tag der Zusammenkunft zwischen dem Reichs- Aeußeren von Ribbentrop und dem italienischen bNnminister^Gras Ciano mit einem kleinen Ausflug vom »Moß Fuschl nach Sankt Wolfgang. Im „Weißen Rötzl" atzen Ribbentrop und Graf Ciano mit ihren Mitarbeitern zu Md erlebten ein paar frohe Stunden inmitten eines lu- Volksfestes, das in St. Wolfgang stattfand. Reichsauhen- k'Wer von Ribbentrop geleitet Graf Ciano nach Salzburg in tz". -Oesterrtichischen Hof". Die Besprechungen der beiden "««vtinister werde« am Sonnabend fortgesetzt. Kalber dankt MnWini A*r Thrf des Generalstabes des deutschen Heeres, Gene- Halder, hüt att Mussolini folgendes Telegramm gerichtet: «ii» i'BeiM Verlassen Italiens bitte ich Euer Exzellenz, Meinen h..,Mgen Dank für die liebenswürdige Einladung und die Ojche Gastfreundschaft des italienischen Heeres genehmigen Der Aujenthalt in Italien und dir Teilnahme att " ManZvern der Vo-Armee werden mir eine unvergeßliche . Eine neue politische Unverschämtheit! Eine neue Heraus- "derung des ganzen deutschen Volkes! Der Zugverkehr zwi- Mn dem Reich und der durch die widersinnige Grenzziehung N Versailles und ihrem Mutterlande abgetrennten Provinz .Mpreußen durch den Korridor ist vertraglich garantiert. Po- , " verdient an diesem Durchgangsverkehr viel Geld ohne eine "Ndere Gegenleistung als eine Behinderung des Verkehrs durch M zeitraubende, völlig überflüssige Einschaltung polnischen L Arsenals. Das mindeste, was man verlangen kann, ist, daß Un im Korridor nicht behelligt wird. Nicht einmal diese Min- "nEn^rde nnc Dampier- F orderung können die für den Korridorverkehr verantwort- unternommen. .Mn polnischen Stellen erfüllen. Damit erbringen sie selbst bildete den Höhepunkt dcs^^ages. „Auch an der sichtbaren ^nt m Beweis dafür, daß die jetzigen Verhältnisse völlig unhalt- A sind. Welchem Voll tn ver Welt kann zugemutel werde», Mdgewordenen Horden — ganz gleich, ob mit oder ohne Unl^ k? — anderen Nation willkürlich darüber entscheide» lassen, ob der Zugverkehr mit seiner Grenzprovinz aufrecht- .Mlten werden kann oder ob nicht ganze Gruppen von Rei« "«den aus dem Zuge heraus verhaftet werden? Jentsch« Reisend« vogelsrei! Freitag vormittag wurden auf dem Bahnhof Dirschau W den, Breslau-Kurswagen des D 14, der um 10,02 Uhr Marienberg in Richtung Berlin verläßt, acht deutsche Reisende "an Polnischer Polizei verhaftet. Unter den Verhafteten bcsin- sich vixr Unteroffiziere der Luftwaffe und vier Zivilisten, ""runter ein« Frau. . Der Grund für die Verhaftung ist nicht bekannt gewor- "n. Die Verhaftung soll sich folgendermaßen zugetragen haben: Nach Einfahrt des Zuges umstellten etwa 30 Militär- -"sonen den genannten Wagen, und acht bis zehn Polizisten Ungen in ihn ein. Nach inzwischen eingetroffener Meldung ""d die vier Lustwafsenangehörigen sowie die Frau wieder Massen worden. Das Schicksal der übrigen drei verhafteten wvilisten ist noch ungewiß.