Volltext Seite (XML)
men iner sgut mrve erdes > von rtzun- Aau- reis« Pra« hier erste sem der zcm len- zu acht rn» rzei- em- mch- mutz lext., lruck ühle ahre > im latz neu rtc, den «st. rtre- und wie- dzu st ier totz net hen nal wer e r- ge- ich aus roh sten die M und oer- er te "ge. >rzte . ab das n. stag and- , O. war die IN' nutzt l er- euen Umg in nfas- >eren meh- c be eisen ngen nach- ein n er ! z- dies« führt kei« Auf- ollen Nl. Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg. Postscheckkonto: Dresden 16488. Druck und Verlag: Buchdruckere' Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 581. — Femruf: 231. Nummer 104 Dienstag, den 12. September 1039 38. Jahrgang EntsrWüHsMchl unter den Augen des Rihms Front den Verbänden seiner Luftwaffe begeben. zu Der Führer kommt! Britisches Ernährungsministerium requiriert >at das britische Wie der ,,Telegraaf" Amsterdam meldet, hat das britische Ernährungsministermm alle Zuckervorräte in England beschlag nahmt. Ebenso erging es allen noch schwimmenden Schiffsladun gen. Der Abschluß von Zuckerkontrakten mit Landern außerhalb Großbritanniens ohne Erlaubnis des Ernährungsnnnisteriums wurde gleichzeitig verboten. Ab 10. September wurde auch - olles eintresfende Kühl- und Gefrierfleisch retiriert, sche Artillerie hat hier ihren großen Tag. Gerade als wir sen vorgeschobenen Divisionsstab verlassen, gehen links die- von «.. Wir Überholen in rascher Fahrt die vorrückenden Kolonnen. ,'u Jubel vegrützen die Truppen den Führer. Das Heilrufen Mt nicht ab. Mit Blitzesschnelle eilt die Kunde unserer Wagsn- ,,wnne voraus! „Der Kiibrer kommt!" Wie lembten die Auaen Lomra am Rarem genommen Lomza am Narew wurde nach hartnäckigem feind lichen Widerstand genommen. Ostpreußische Landwehr war entscheidend an der Er zwingung des Narew-Ueberganges bei Wizna beteiligt und bewies hier ihren hervorragenden Angriffsgeist. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preises. EenervIMmaMaÜ Göring begibt sich an die Front DeiMe in «relt-Lllowil «Wagen Einer Meldung aus Brrst-Litowsk zufolge wurden dort infolge der Mordaufrufe des englisch-polnischen VerteidigungS- tomitees drei Deutsche ermordet. uns quer über die Felder deutsche Panzer vor. Dicht geschlos sen folgt Infanterie und leichte Feldartillerie. Wir sind jetzt unmittelbar hinter der vordersten Linie, noch nicht eineinhalb Kilometer von den vordersten Stellungen entfernt. Wir hören das Tacken der Maschinengewehre. Flug des Führers über die Front Am Nachmittag erst verläßt der Führer wieder die vorde ren Linien. Noch einmal schließt sich ein Frontslug au, der einen umfassenden Ueberblick gibt. Wir sehen deutlich die nach rückenden Einheiten deutscher Truppen, aber auch die langen Züge von Gefangenen, die es verstanden haben, sich Zivil zu verschaffen, ohne aber dadurch der Aufmerksamkeit der deutschen Truppen zu entgehen. „Die Armee in Zivil", so nennen wir diese Haufen, die zum Teil noch militärische Ausrüstungsgegenstände unter der Zivilkleidung verbergen. Als wir von der Front abdrchen. um zum Führerhanptguartier zurückznkehren, leuchten in den sin kenden Abend wie riesige Fackeln die Feuersbrünste der Dör fer, die die Polen aus ihrem Rückzug in Brand gesteckt haben. Polnische Artillerie schiebt Warschau in Brand Bewaffnete Zivilisten von der Regierung eingesetzt Alle in Wilna eintcefscnden Meldungen besagen, daß War schau immer mehr zum Schauplatz eines sinnlosen Kampfes wird. Die wahnwitzige Hetze der polnischen Re gierung, die durch Rundfunk, Presse und Flugblätter unter der Zivilbevölkerung betrieben wird, trägt ihre ersten bluti gen Frückttz» Generalfeldmarschall Göring hat nach Erledigung der vordringlichsten Arbeiten, die ihm als Vorsitzenden des Ministerrates für die Rcichsverteidigung obliegen, sein Hauptquartier verlassen und sich an die Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 Alles weitere üb« - Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor- mittags des Erscheinungstagcs. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr HI- für Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt feder Nachlatz. - anspruch. Polens Regierung auf der Flucht Das Gold der Banka Polska ist nach Lchniatyu an der rumänischen Grenze gebracht worden. Dort soll sich auch die polnische Regierung befinden. Die polnische Polizei wurde infolge der Auflehnung des Volkes gegen di« Wühnsinnspolitik der Regierung aus den Dörfer« zurückgezo gen und in den Städten konzentriert. Mt nicht ab. Mit Blitzesschnelle eilt die Kunde unserer Wagsn- ?'onne voraus: „Der Führer kommt!" Wie leuchten die Augen Öftrer tapferen Soldaten, die nun seit zehn Tagen in unun- "brochcnem Vorgehen sind. Es ist kein müdes Gesicht s? iehen, braungebrannt und in straffer Hal- «8-" K grühen sie den Führer, als er an ihnen vorüber» Doppelt freudig marschieren die Truppen nun weiter. ^wissen, der Führer, der erste Frontsoldat des Reiches, ist unter ihnen. Unter seinen Augen werden sie ihre Siege dampfen. „Grenzüberlchrettungeu lind noch keine Durchbrechung des Westwalles- Im „New Uork Worlds Telegram" macht der offenbar gut unterrichtete Publizist Jack Foster die in den letzten Tagen aufgestellten Behauptungen der französischen und englischen Propaganda über Fortschritte vor dem Westwall lächerlich. Der Westwall sei die „mächtigste Befestigungsanlage, die Menschen hand jemals erbaute". Deshalb stellten Grenzüberschreitungen auch keineswegs eine Durchbrechung des Westwalls dar. Ueber- haupt erscheine zweifelhaft, daß der im Gegensatz zur Magi- notlinie außerordentlich bewegliche Westwall jemals durchbro chen werden könne; in Lagen, Wochen und Monaten schon gar Nicht. Nach ausführlicher Schilderung des Westwalls mit seinen dem Gelände angepatzten Befestigungen, Bunkern, Tankhallen, betonierten Maschinengewehrnestern, seinen Drahtverhauen und i unterirdischen Munitionskammern und seinen raffiniert an- ! gelegten Artilleriestellungen, fährt Foster fort, es sei klar, datz ! die Franzosen, wenn sie den Westwall wirklich angriffen, vor j dem gewaltigsten Festungssystem stünden, das ein Staat je- ! mals errichtete. Ihre motorisierten Einheiten würden durch Tankfallen aller Art mil Sicherheit vernichtet und ihre Infan terie ckuf einer Breite bis 50 Kilometer jeden Zentimeter einem verheerenden Feuer ausgesetzt sein. Der Verfasser schließt: Die Franzosen hätten den schwie rigsten Feldzug ihrer Militärgeschichte eröffnet, der kaum er» folgreich beendet werden könnte. DaS ganze Leben der umkämpften Stadt ist erstorben. Ueberall türmen sich auch in der Innenstadt die Barrikaden. Wagen der Straßenbahn, Fuhrwerke und das aufgerissene Straßenpflaster, sollen den Fall der schon weitgehend von den deutschen Truppen umzingelten Stadt hin ausschieben. Diese Barrikaden werden aufforderungsgemätz von der bewaffneten Zivilbevölkerung nicht nur errichtet, son dern auch besetzt gehalten. Das grausame und mörderische Sy stem der nicht militärischen Dach- und Kellerschützen soll hier in der polnischen Hauptstadt aufs höchste ausgebaut werden. Die von London ausgehaltene Regierung geht dabei auch rücksichtslos über Leben und Eigentum der eigenen Bürger hinweg, die sich nicht in dieses Mordsystem drängen lassen. Während die deutschen Flugzeuge bei ihren Bombenwürfen ausschließlich militärisch wichtige und befestigte Punkte der Stadt belegten, schießt die polnische Artillerie rücksichtslos in die Wohnviertel hinein. An vielen Stellen steht so Warschau durch diese Beschie ßung aus polnischen Geschützen in Brand. Der wahnwitzige Varrikadenbau hat jede Hilsstätigkeit der Feuerwehr unmög lich gemacht. Verzweifelt versuchen die Einwohner dieser Be zirke mit Wassereimern und Sandsäcken den Kampf gegen die immer stärker um sich greifenden Feuerbrünste aufzunehmen. Das Feuer frißt ständig Weiler. Die Brandgeschosse der pol nischen Artillerie krachen weiterhin in die polnische Hauptstadt und in die eigene Zivilbevölkerung hinein. Auch am Ostufer der Weichsel, in der Vorstadt Prag», werden von de« Polen Schützengräben ausgehoben. Sender MMo« k und Kattowitz in deutscher Sand Nachdem die bisher polnische Scndcanlage Kattowitz (Welle 398,8 Meter, 788 Kiloherz) am 8. September und die südwest lich von Warschau in Naszqn stehende Sendeaniaae Warschau I (Welle 1339 Meter, 231 Kiloherz) am 8. September von deut schen Truppen besetzt worden sind, ist von deutscher Seite für die beiden von den Polen sehr erheblich beschädigten Sende anlagen ein provisorischer Betrieb eingerichtet worden. Der Sender Kattowitz wird in deutscher und i» polnischer Sprache betrieben, der Sender Warschau I in polnischer Sprache. Beide Sender gelten als deutsche Sender. Ein sranzösischer Rundsunkscnder hat die Behauptung aus gestellt, ein deutscher Sender habe auf der Welle des Senders Luxemburg Nachrichten über die deutsche Armee gesendet. Hier zu muß sestaestellt werden, datz Deutschland sich im Gegensatz zu gewissen anderen Ländern streng an den Luzerner europäischen Nunofunkvertrag gehalten und keine Welle benutzt hat, die sich nicht in seinem Besitz befindet oder durch Besetzung von feind lichen Gebieten ihm zugefallcn sind. 3n der vordersten Stellung der schweren Artillerie «-.An den Straßengräben liegen vereinzelt polnische Geschütze, ^mische Munitionswagen, Ausrüstungsgegenstände und dann polnische Tanks, zerschossen und bewegungsunfähig, zum ausgebrannt. Die deutschen Panzer haben sie zusammen« Aus den Häusern längs der Straßen wehen noch ^"all die weißen Fahnen der llebergabe. Dann mehren sich ^mE'chen des Kampfes. Auf den Feldern stehen feuerbereit MM schwere Batterien, geschützt von Flaksormationen. De« wn fährt mitten durch diese vorderste Stellung der Divi« i^bartillerie. Noch weiter vorn treffen wir auf einen Divi« kbr L ' Er ist in einem halbverfallenen Bauernhaus unter« dessen schütteres Dach die Sonne ins Innere Stolz kann der Divisionsgeneral dem Führer mel- tz..'daß alle Versuche der Polen, die hier mit dem Mui der H.Meisluna anrannten, im deutschen Feuer unter schweren Pen zusammengebrochen sind. Unter den gräßlichsten Lü- Ms ihnen bei der Gesangennahme bevorstnnde, hatte man "Mischen Truvven nock einmal ins Feuer oeiaat. Dit dem- Die eingeWossene Volenarmee wird immer enger zusammengesrüüt - Zehntausende von Eesangenen aus dem Marsch in die Sammel' mger <Von unserem im Führerhauptquartier befindlichen W. B.-Sonderberichterstatter) Der Führer hat sich auch am Montag wieder im Flugzeug U die vorderste Front begeben, dorthin, wo zurzeit die Ent scheidung der großen Schlacht in Polen sich unaufhaltsam voll- Mt, die Ernte der beispiellosen Tapferkeit und Offensivkraft °er deutschen Truppen heranreift. Dieser zweite Frontflug des Führers führte mitten hinein in das Operationsgebiet zwischen Mdz und Warschau, wo die eingeschlossenen polnischen Trup- "w sich verzweifelt bemühen, nach Osten durchzubrechen. . Wieder wie am Sonntag landet der Führer auf einem der Feldflugplätze wenige Kilometer hinter der Front. Die flache polnische Ebene, die ausgedehnten Stoppelfelder geben hervor ragende Flugplätze ab. Jetzt ist es der Platz einer Zerstörer- !°rmation. Der Kommandant kann zur Begrüßung dem Füh rer voll Stolz die Ergebnisse des Feindfluges melden: Diese M Formation hat an einem Tag 14 polnische Flug- Uuge vernichtet und dabei zahlreiche wett östlich gele- Me Flugplätze zerstört. Voll Freude hört der Führer diese Bildung tapferen deutschen Fnegertums. Ganze Arbeit der Lustwalle Auf der Fahrt in die vorderste Front begegnen wir den Auren der deutschen Luftangriffe. Besonders in Rawa, dem Mnkt, der für die deutschen Truppen der Schlüssel für den ent- Midenden Vorstoß auf Warschau war, sind die militärisch Wichtigen Objekte nur noch wirre Trümmerhaufen aus Stein Md Siahl. Hier haben Vie deutschen Bomben ganze Arbeit peinqcht. Wir finden aber auch ebenso wie am gestrigen Tag zahlreiche Zeugnisse des Bandenkrieges. Die deutschen Truppen patten ja in den ersten Tagen ihres mit ungeheuerer Energie Myrten Vorstoßes nicht die Möglichkeit, sämtliche Wlder- MNdsnester systematisch zn erledigen. Sie kämmten das Land Mchsam wie eine diiwununterbrochen vorgehende Treiber- Me durch. Jetzt komm'. Vas große Aufräumen. Wir begegnen ^unterbrochen langen Gefangenenzügen, die von deutscher Mdpoltzei nach hinten geleitet werden. Bald sind es einzelne puppen und Grüppchen, die im geringen Abstand einander jAgen, bald geschlossene Transporte von Hunderten und Tau- Enden. Die wahre Zahl der bereits gefangenen und umher« senden Polen wird erst in einigen Tagen einigermaßen sest- Wbar fein. Eins ist allerdings heute schon sicher: auf den Maßen nach rückwärts marschieren die Trümmer einer ge- "plagenen Armee. Nicht mehr zu sprengender Ring Noch größer allerdings wird die Zahl der Gefangenen wer- Nl wenn auch diejenigen versprengt und entwaffnet sind, die I Räume zwischen Lodz und Warschau mit letzten Verzweif- ASsangriffen gegen die eiserne Umklammerung des deutschen Heeres anrennen. Je weiter wir an die Front kommen, desto Sucher erkennen wir, wie dieser unzerreißbare eiserne Gürtel Nmer stärker und fester wird. Unaufhörlich ziehen hier frische jpchppenmassen nach Norden; Infanterie, Feldartillerie, Flak, Quelle Truppen und schwere Artillerie bewegen sich rasch und ^aufhaltsam nach vorn, um das Ende der Polen zu beschleu- p'Sen. Hungersnot in Lublin Wie ein bulgarischer Reisender, der aus Polen zurückgekehrt ist und in den letzten Tagen auch in Lublin war, zu berich ten weiß, herrscht besonders nach dem Eintreffen der aus War schau geslüchteten polnischen Regierung ein chaotischer Z u - stand, der namentlich auf die Ernährungs- und Verkehrs- Verhältnisse eine verheerende Wirkung hatte So gab es z. V. für die mit der polnischen Regierung nach Lublin gekommenen ausländischen Diplomaten keinerlei Lebensmittel, nicht einmal Brot und Kartoffeln konnten aufgetrieben werden. Da sich die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung infolge des Mangels jeder Zufuhr vom Lande und von außen in voller Desorganisation befand. Fast alle Lebens« mittelgeschäfte waren geschlossen und Gaststätten in ihrem Be trieb lahmgelegt. Die Weiterbeförderung der Negierung nach dem Südosten des Landes stieß auf die größten Verkehrsschwie« rigkeiten, da fast alle Bahnverbindungen durch die deutsche Luft waffe zerstört waren, Sickere Luftwaffe siegreich Unsere Luftwaffe hat am 0. September in Polen reiche Beute gemacht. Wie schon gemeldet, wurden bei Lublin sieben Flugzeuge abgeschossen und acht Flugzeuge durch Bombenabwurf vernichtet Nachträglich wird bekannt, datz em anderer Ver band am selben Tage bei Lublin sieben wertere Flugzeuge zum Absturz gebracht hat. Außer dem Eisenbahnknotenpunkt Lublin wurden von den deutschen Kampffliegern die Bahnhöfe Samor—Lemberg, Lhy- row—Przemyst, Rubnik—Nisko, ferner die Bahnlinien Rzescow —Lemberg, Sandomierz—Przeworsk, die Bahnkreuzungen bei Siedlce und Luckow und die Flughäfen bei Stanislaw und Lem berg mit Erfolg angegriffen. Unsere Verluste waren trotz der regen Tätigkeit sehr gering; ein Flugzeug mutzte hinter den Polnischen Linien notlanden, ywei weitere auf ergenem Gebiet. Die erfolglose Beschießung des Flugplatzes Saarbrücken durch französische Artillerie wurde von zwei Flugzeugen gelei tet, die beide von deutschen Jagdfliegern abgeschüssen wurden.