Volltext Seite (XML)
'eutschen »r briti- rgenom- > Tollste m zMi, :s Krie- Mr im gen des tch ver- >rt woi- Deutsch- egypten n briti- erhaftet gesteckt, waren, ritischen den, um n, miß- T. noch rika ge- rrrechts- Rechts- lusbruch ireie, in öevölkc- gleichcn daß die >en von rieg siir >en bru- Mäntel- rgslosen ^er oder id ge- ctscher erung Kultur- iet rück- 'ethoden den. ast suchen, en, um erischen e merk- , deren Rodung edlichen ändern, > deren lomicn- ist, >vie e Zahlt i Mine ». Sein großer »r N ak- nodrrii- Letzterc als die frederik se nach als ein allgt- chi si.l> >g will ug zu- -anzug er die Inge, n dem n und >r viel ui und »er den en ans 'wand, er auf !d das it dem sagt r gern, Llad! inden. renges Inders ihrcnd nwurf „Es id der üben', kunst? r mir unter Leul- Maus l aus- „England kämpft nur nnt Gold" Britisches Blut wird geschont Der srühere Londoner Vertreter der jugoslawischen Heilung „Politika", Milojewitsch, setzt nach seiner Rückkehr nach Jugoslawien seine Betrachtungen über die Militärische Lage Englands im jetzigen Kriege fort. Er Untersucht diesmal die Gründe, warum nicht nur sehr wenige englische Soldaten nach Frankreich geschickt wurden, sondern auch warum die englische Armee überhaupt zahlenmäßig so klein gehalten wird. Der angesehene jugoslawische Journalist bemerkt, das eigene Menschenmaterial werde von England am meisten geschont, und zwar nicht aus Humanität, sondern vielmehr aus ausgesprochen britischer Selbstsucht. 48 Millionen Eng länder beherrschten das britische Imperium, das ein Viertel der Erdkugel mit über 500 Millionen Bewohnern umfasse. Zeder einzelne Engländer sei heute für Ws Weltreich unentbehrlich. Der Verlust an Menschen hätte sich bereits nach dem Weltkrieg nachhaltig piirbar gemacht. Die englische Regierung wolle deshalb die britischen Blutopfer so gering wie möglich halten. Die Engländer scheuten auch kein Geld, um dieses Ziel zu erreichen. Ein französisches Flugzeug aboeschossen Der Tagesbericht des Oberkommandos der Wehrmacht Berlin, 6. November. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Im Westen an einzelnen Stellen der Front etwas leb- mftere Spähtrupptätigkeit, sonst nur schwaches Artillerie- euer. In der Gegend von Saarburg wurde durch deutsche Äger ein französisches Flugzeug abgeschossen. Lau ende holla wische Proteste in London Englische Völkerrechtsbrüche werden festgenagelt — Ein Orangebuch des niederländischen Außenministers Amsterdam, 6. November. Der niederländische Außenminister hat ein Orangebuch veröffentlicht, in dem eine Uebersicht über die wichtigsten Maßnahmen des Niederländischen Außenministeriums im Zusammenhang "it dem Kriegszustand gegeben wird. Das niederländische ^rangebuch wird eingeleitet durch Mitteilungen über die Bemühungen der niederländischen Regierung zur Erhaltung >es Friedens. Ferner werden die Erklärungen Deutschlands und Englands über die Achtung der niederländischen Neutralität im vollen Wortlaut ab- Sedruckt. In einem besonderen Kapitel werden dre Ver- ietzungen des niederländischen Hoheitsgebietes behandelt. Im Zusammenhang mit dem britischen „Trabe with he ennemy act" sei ein Schreiben des niederländischen Ee- »ndten an den britischen Außenminister erfolgt. Es betrifft ^sonders die sogenannte Schwarze Liste. In dem Schreiben Mi es u. a., die niederländische Regierung müßte das ^echt vorbehalten, zu protestieren, wenn Rechte nieder- Mscher Untertanen durch derartige oder andere britische Maßnahmen, die nicht in Uebereinstimmung mit dem Völ- bilrecht sind, Schaden leiden. Mit besonderer Ausführlichkeit geht das niederländische Drangebuch auf die Maßnahmen der britischen Konterbandekontrolle W. Die übermäßig langen Wartezeiten, die der nieder- indischen Schiffahrt großen Schaden gebracht hätten, hät- W Veranlassung gegeben, in London Schritte zu unter- ^hmen. In dem in London übergebenen Aide-Memoire leiht es, am schwerwiegendsten sei die Klage darüber, daß Schiffe vollkommen ohne Verbindung mit dem Lande ^en, so daß die Kapitäne ihre Reeder nicht benachrichtigen Mnen, wo sie sich aufhalten. Es sei nicht einzusehen, ^arum eine derartige Behandlung erfolge. Die nieder- Mdjsche Regierung sei überzeugt, daß die britische Regie- „Hrvatski Narod", die in Agram erscheinende Wochen schrift der kroatischen Nationalisten befaßt sich mit der bri tischen Vorherrschaft in der Welt. Das Blatt bemerkt, daß die britische Ausdehnung weniger soldatisch-heldi schen Charakter getragen habe, als vielmehr kommer ¬ zieller Natur gewesen sei. England habe es verstanden, die verschiedenen europäischen Kriege auszunutzen, um sein Weltreich auf den Gründun gen anderer europäischer Nationen aufzurichten. Der Be stand dieses Imperiums werde jedoch durch den jetzigen Krieg in Frage gestellt. Zu den Kriegsaussichten Englands bemerkt das Blatt, während England bei seinem Vorgehen gegen Italien im Verlaufe des abessinischen Krieges noch 40 Staaten zu Sank tionen zusammengebracht hätte, heute fast kein einziger Staat weder in Europa noch in Uebersee bereit sei, die britische Blockade gegen Deutschland von sich aus zu unter stützen. Es sei auch nicht, wie London gewünscht habe, zu einem allgemeinen Weltkrieg gegen den „Hitlerrsmus" ge kommen. Das ausschlaggebendste bei dem jetzigen Krieg sei jedoch, daß Deutschland ungeachtet seiner Freundschaft zu Italien und Rußland keine fremden Soldaten brauche, sondern sich getreu der Tradition auf sein Recht und die außerordentliche Wehrkraft seines 82-Millionenvolkes stütze. rung als Regierung eines seefahrenden Volkes sich dessen bewußt sei, welch enormer Schaden der neutralen Schiff fahrt dadurch zugefügt werde. Von besonderem Interesse ist ein Schreiben des nieder ländischen Gesandten in London an den britischen Minister für wirtschaftliche Kriegführung. In diesem Schreiben heißt es u. a., die Agenten der niederländischen Reeder in Lon don teilten übereinstimmend mit, daß niederländische Schiffe noch immer übermäßig lange festgehalten werden. Die niederländischen Reeder seien ernstlich über die Träg heit verstimmt, die bei der Behandlung ihrer Schiffe und Frachten an den Tag gelegt werde und die unerträglichen finanziellen Lasten, die ihnen auferlegt werden. Es komme immer wieder vor, daß niederländische Schiffe länger als drei Wochen festgehalten werden. Die niederländischen Ree der seien tief enttäuscht durch die geringe Aufmerksamkeit, die ihren Interessen geschenkt wird. Ferner wird die Ant wort der britischen Regierung abgedruckt, in der es heißt, die britische Regierung habe alles getan, um die Beschwer den zu untersuchen und um ihre Gründe soweit wie möglich abzustellen. In dieser englischen Antwort heißt es weiter, die niederländische Regierung könne von sich aus zur Ver meidung von Verzögerungen beitragen, falls sie den nieder ländischen Reedern gestatten wollte, eine Uebereinkunft zu schließen gleich der, die während des vorigen Krieges abge schlossen worden sei. Laut dieser Uebereinkunft übernahmen die niederländischen Reeder die Verpflichtung, die Teile der Ladungen, die verdächtig waren, in niederländischen Bestimmungshäfen festzuhalten, bis ein Beschluß erfolgt war, daß sie freigegeben werden konnten. Im Orangebuch wird dann darauf verwiesen, daß auch verschiedentlich Fahrgäste und Besatzungsmitglieder deut scher Nationalität durch englische und französische Behörden von Bord niederländischer Schiffe geholt worden seien. So wohl in Paris als auch in London seien Schritte zur Frei lassung der Festgenommenen unternommen worden. Sehr eingehend beschäftigt sich das Orangebuch mit verschiedenen ! Fällen, in denen die Postverbindung durch englische Maß nahmen gestört wurden. Im ganzen werden drei Schreiben des holländischen Gesandten in London an den britischen Außenminister hierzu veröffentlicht. Griechische Seeleute rühmen die Kameradschaft deutscher ll-Bootmänner Athen, 4. November. Die zurückgekehrte Mannschaft des griechischen Frachters „Diamantis" schildert der Presse ihre Erlebnisse bei der Versenkung ihres Schiffes durch ein deutsches Unterseeboot, das die Mannschaft wegen des hohen Seeganges an Bord nahm. Die Mannschaft rühmt vor allem die gute Behandlung durch die Deutschen und erklärt, daß sie heiße Getränke und ein reichliches Abend brot bekommen habe. UÄmüeMraaaoelltiÄ l3i wwchvruct verboten.) „Sie sind nicht von hier.' Meta spricht weiter: „Sie daben also das Haus von Barka noch ansehen können? Wie hat es Ihnen gefallen?" „Es ist wunderhübsch", sagt Gehlsen, „wollen Sie sich "ich> setzen und mir noch einen Augenblick Gesellschaft leisten?" „Eigentlich habe ich gar keine Zeit", meint sie, zieht W aber doch einen Stuhl heran. Gehlsen streicht sich ein Brot und fragt: „Wo haben Sie denn Ihre Webwerkstatt? Ich darf d°ch auch einmal einen Blick da hineinwerfen?" „Dort drüben", antwortet sie ihm und deutet mit dem "opf nach einem kleinen Nebengebäude, das für sich etwas Weils vom Hause steht. „Vielleicht heute Nachmittag, ^nn ich beim Weben bin." . „Das ist nett, ich werde mich melden", verspricht Ahlsen. . Dann zieht er den Brief von Martinsen aus der ^sche, der im Archiv nachgesehen und tatsächlich das Bild °°n der Hochzeit des Bernd Barka mit Josephine geb. Ost- ^ld gefunden Hal. , „Sehen Sie mal", sagt Gehlsen unvermittelt und Webt Meta das Photo hin. „Kennen Sie diese beiden "ule?" Sie nimmt das Bild in die Hand und sieht es an. Ahlsen, der sich eben eine Zigarette ansteckt, beobachtet ? und erschrickt etwas, da sie plötzlich ganz blaß wird und M Lippen zu zittern beginnen. Aber sie nimmt sich so- zusammen, nickt und sagt ganz ruhig: l. „Das ist doch Bernd Barka mit der Frau, die er ge- ^üalet Hai." , Da sich kein Text unter dem Bild befand, denn den ,Wel mit der Bildunterschrift hatte Gehlsen vorsorglich getrennt, mußte es sich um ein tatsächliches Wieder- ^"nnen handeln. Lag eine besondere Bedeutung hinter W etwas merkwürdig gewählten Worten: die Frau, die geheiratet hat? Während er noch darüber nachdenkt, legt sie das Bild ^ber auf den Tisch und sieht ihn an. Ihre Augen sind plötzlich fast dunkel. „Warum hat man Ihnen denn die ses Bild geschickt?" Gehlsen entschließt sich rasch, einfach zu erwidern: „Ein Bekannter, der mir auch von Barkas Haus erzählt hat, schickt es mir, damit ich den Herrn des Jnselmuseums wenigstens im Bilde kennenlerne. Ich interessiere mich nun einmal für altertümliche Dinge und ihre Sammler." „Ach so", sagt Meta. „Ich glaubte schon, Sie wären auch so etwas wie ein Detektiv, der sich hier nach diesem Manne — ", sie zeigt dabei auf Barkas Bild, „erkundigen will." Gehlsen antwortet nicht sofort, sondern schlägt die Zeitung auf, die neben seiner Tasse liegt, deutet auf eine Stelle und zeigt sie dem jungen Mädchen. „Falls sie im Zweifel über meinen Beruf sind — ich bin der hier", sagt er kurz. Meta liest: „verantwortlich für Kunst und Unterhal tung: Dr. Jasper Gehlsen, Hamburg." „Danke", sagt sie und nickt. „Dann schreiben Sie wohl auch selbst in diesem Blatt? Da bekomme ich vielleicht noch einmal etwas von Ihnen zu lesen?" Sie sagt das harm los und freundlich, aber Gehlsen fühlt mit untrüglichem Instinkt, daß ihr Mißtrauen nicht ganz beseitigt ist, daß es, einmal geweckt, bestehen bleiben wird, und daß er unvor sichtig gewesen ist. Sie hat aus dem Bild Barka sofort mit Sicherheit erkannt, und sie scheint für ihn Partei ge nommen zu haben gegen etwaige Nachforschungen. Das gibt Gehlsen zu denken. Es wird schwerlich gelingen, Meta wieder von vem einmal gefaßten Verdacht abzubrin gen, er selbst versuche hier Zusammenhängen auf den Grund zu kommen, von denen sie berührt wird. Das würde ihm um so weniger gelingen, da er selbst weder ein Meister der Verstellung ist noch sein möchte. „Augenblicklich", beantwortet er ihre letzte Frage, „bin ich ja hier auf Urlaub und will von Druckerschwärze möglichst wenig wissen. Aber wenn es Sie interessiert, Fräulein de Vries, so will ich Ihnen gern mal etwas zu lesen geben, was ich selbst geschrieben habe. Hoffentlich bekommen Sie dann nicht einen noch schlechteren Eindruck von mir." Sie sieht ihn nachdenklich an. „Sie machen ja gar keinen schlechten Eindruck auf mich", beruhig, sie ihn sodann. „Und ich werde mich sehr freuen, etwas von Ihnen zu lesen." Als er dann aufbricht, um zum Strande zu gehen, reicht sie ihm sogar die Hand. Damit war die flüchtige Aus aller Welt * Jugendlicher Raubmörder zum Tode verurteilt. Aus Breslau wird berichtet: Das Schlesische Sondergericht verurteilte den 18 Jahre alten Walter Wolf aus Dyhern- furth wegen Mordes in Tateinheit mit schwerem Raube zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit sowie wegen Diebstahls in zwei Fällen zu drei Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte am 27. Juli dieses Jahres den Viehkaufmann Walter Bader aus Dyhernfurth, bei dem er beschäftigt war, hinterrücks er schossen und ihn beraubt. Wolf hatte ihn unter falscher Angabe in den Hühnerstall gelockt. Hier schoß ihm Wolf von hinten eine Kugel in den Kopf, die sofort den Tod des Baders herbeiführte. Der Täter raubte dann den Er mordeten aus und vergrub die Leiche im Garten. Wolf ist ein asozialer Mensch, der aus der Fürsorgeerziehung zu Bader gekommen war. Er war bereits im Alter von zwölf Jahren bestraft worden. In der Urteilsbegründung betonte der Vorsitzende, Wolf habe wie ein erwachsener Schwerver brecher gehandelt. Infolgedessen sei er nach dem neuen Ge setz vom 1. Oktober 1939 über die Verordnung gegen jugend liche Schwerverbrecher, die sich gegen den Staat in gemein ster Weise vergehen, trotz seiner Jugend zum Tode ver urteilt worden. * Zugunfall auf dem Bahnhof Stuttgart-West. Auf dem Bahnhof Stuttgart-West stieß am Sonnabend um 21 Uhr der Schnellzug Zürich-Berlin mit einer Leer- lokomotive zusammen. Dabei wurde die Stirnwand eines Schnellzugwagens eingedrückt. Ein 18jähriges Mädchen trug schwerere Verletzungen davon, während zehn Per sonen leicht verletzt wurden. * 20-Kronon-Münzen mit dem Bilde Dr. Tisos. Der slowakische Finanzminister erließ eine Verfügung über die Neuausprägung slowakischer 20-Kronen-Münzen. Diese Münzen tragen auf der einen Seite das Wappen der slo wakischen Republik, auf der anderen das Biko des neuen Staatsoberhauptes Dr. Tiso mit dem Datum der Präsi dentenwahl. * Birke wächst im Kirchenfenster. Seit 1933 wächst auf dem ersten Fenster an der Nordseite der St.-Marien-Kirche in dem brandenburgischen Städtchen Wriezen eine Birke. Fast genau in der Mitte dieses Fensters, dessen seitliche Verzierungen aus Ziegelsteinen hergestellt sind, hat sich der Baum in einer Rille angesamt. Er ist jetzt 4 Meter hoch. * Fallschirmabsprung aus 1VVÜV Meter Höhe. Der russische Ingenieur Solodovnik hat die bemerkenswerte Leistung vollbracht, aus 10000 Meter Höhe mit dem Fall schirm abzuspringen. Er hatte zu diesem Zweck einen be sonderen hermetisch verschlossenen Anzug angelegt, der ihm die künstliche Atmung in den höheren Luftregionen gestat tete. Der Sprung dauerte 22 Minuten. * Erstes Prager Wunschkonzert. — 48 MV Kronen ge spendet. Das erste Prager Wunschkonzert fand am Sonn abend statt. Neben den vielen Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht, darunter den Beauftragten für das Kriegswinterhilsswerk, füllten den Kestsaal der „Luoerna" viele Tausende von Volksgenossen. Der Kreisobmann der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" konnte stolz ver künden, daß über 40 000 Kronen für das erste Prager Wunschkonzert gespendet worden sind, ein Ergebnis, auf das die Prager Deutschen mit Recht stolz sein können. Ein Heer von Künstlern und Künstlerinnen hatte sich zur Ver- stgung gestellt, darunter Herms Niel mit seinem Musikzug des Reichsarbeitsdienstes. Das Wunschkonzert erreichte mit der Uraufführung des Marschliedes „Es geht ums Vater land" von Herms Niel den Höhepunkt. * Riesejnskamval in Marseilte aufgedeckt. In Mar seille ist ein großer Skandal aufgedeckt worden, dessen Hintergründe mit der englischen Seeräuberei in Zusammen hang stehen. Marseille ist nämlich für die Westmächte der Wichtigste Mittelmeerkontrollhafen, in den die neutralen Schisse verschleppt werden. Der aus diese Weise geraubten Schiffsladungen hat sich nun hinter dem Rücken der Be hörden oder vielleicht unter deren wohlwollender Förde rung eine Gesellschaft von Großschiebern angenommen, die die neutralen Waren an gutgläubige Kaufleute verschieben. — Der Skandal, der dann schließlich von den Militärbehör den aufgedeckt wurde, hat riesige Ausmaße angenommen. Die Hauptschieber sind bereits verhaftet. Die Namen der Beteiligten werden jedoch geheimgehalten, weil auch be kannte Beamte in die Affäre verwickelt sind. Spannung zwischen ihnen, wenigstens nach außen hin, beigelegt. Gehlsen nimmt aber, ehe er geht, das Bild wieder an sich und steckt es ein. Da sagt Meta, die das Geschirr zusammenstellt: „Ich habe das Bild schon gekannt. Es ist ganz das selbe, das in groß über Herrn Barkas Schreibtisch hängt. Wahrscheinlich haben Sie es dort nicht gesehen, denn die ses Zimmer wird wohl nicht gezeigt." „Doch", antwortet Gehlsen offen, „ich habe das Zim mer zufällig auch gesehen. Aber dieses Bild hängt nicht mehr über dem Schreibtisch. Herr Barka soll es fort genommen haben, nachdem seine Frau gestorben ist." Meta wendet sich mit einem Ruck zu ihm um und starrt ihn an. „Gestorben?" fragt sie. „Die Frau, die er geheiratet hat, ist nicht gestorben." „Nun", erklärt Gehlsen gleichgültig und nimmt seine Sachen unter den Arm, um sich auf den Weg zu machen. „Dann habe ich mich vielleicht auch verhört? Jedenfalls hängt dieses Bild nicht mehr da, wo Sie es gesehen haben. — Auf Wiedersehen, bis heute mittag." Sie muß also in jenem Hanse und auch in dem Zim mer gewesen sein, so viel ist klar, und Gehlsen hat ihr das auch zu verstehen gegeben. Vermutlich wird sie ibm dafür auch noch eine Erklärung geben. Sie braucht viel leicht einige Zeit, sich diese zurechtzulcgen. Mag sie also Zeit dazu haben. Ein unauffälliger Rückblick belehrt ihn darüber, daß Meta de Vries noch jetzt unbeweglich neben dem Tisch steht und ihm nachblickt. Ihr Gesicht hat einen gespannten und betroffenen Ausdruck. Am Strande angelangt, bemerkt Gehlsen zu seiner Befriedigung sogleich, daß sein Strandkorb Nr. 277 in der Nähe von Nr. 270 aufgestellt ist. Frau Josephine Barka ist indessen nirgends zu bemerken. Wenigstens entdeckt Gehlsen sie vorläufig nicht. Aus dem Teil des Strandes, der zum Baden frei gegeben ist und von den Wärtern und dem Schwimmleh rer bewacht wird, ist lebhafter Betrieb. Die beiden Hüter der sich im Wasser tummelnden Schar sitzen in einem breiten Boot, das gemächlich im Wellengang schaukelt. Sie sind mit Signalpfeife und Fernstecher ausgerüstet und passen auf, daß sich niemand zu weit hinauswagt. (Fortseyuna folg!.»