Lagebericht des Vorstandes der DVB AG Verbesserung der Verkehrsverhältnisse zur Verfügung. In Abstimmung mit der Landes hauptstadt Dresden hat die DVB AG hiermit den Ausbau der Bereiche Albertplatz/Albertstraße und Augustusbrücke/Sophienstraße realisiert. Der Verknüpfungspunkt Pirnaischer Platz wurde behindertengerecht und bustauglich gestaltet. Insgesamt entfielen vom Anlagenzugang auf Maßnahmen der Infrastruktur 47,8 Mio. DM sowie auf den behindertengerechten Ausbau von Haltestellen 13,8 Mio. DM. Weiterer Schwer punkt der Investitionstätigkeit war der Neubau des Omnibusbetriebshofes Gruna mit 11,3 Mio. DM. 10,4 Mio. DM hat die DVB AG für die Er neuerung und Modernisierung des Fuhrparks der DVB AG eingesetzt. Beschafft wurden unter anderem 14 Niederflurgelenk- sowie zwei Nieder flurstandardlinienbusse. Vom Stapel lief die Elb- fähre Elbflorenz. Für die Folgejahre wird es Primat der DVB AG bleiben, die vorhandene Infrastruktur für Straßenbahn und Bus soweit möglich vom Indi vidualverkehr zu separieren, um einen staufreien, schnellen und damit wirtschaftlichen ÖPNV zu realisieren. Mit der Bestellung von 20 niederfluri- gen Drehgestellstadtbahnwagen wurde zudem die Voraussetzung zur weiteren Modernisierung des Straßenbahnfuhrparks geschaffen. Beteiligungen Die Tochtergesellschaften und beteiligten Unternehmen der DVB AG, die VCDH Verkehrs- Consult Dresden-Hamburg GmbH, die TAETER TOURS GmbH (TT) und die Dresdner Verkehrs servicegesellschaft mbH (DVS) haben das wirtschaftliche Ergebnis der DVB AG jeweils ver bessert. Für alle Rechtsgeschäfte wurden bei derseits angemessene Gegenleistungen erbracht. Benachteiligungen eines Unternehmens waren damit ausgeschlossen. Veräußert wurden an einen überregionalen Partner 15,2 Prozent des bisherigen 30,0-pro zentigen Geschäftsanteils an der DDkom-Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH. An der neu gegründeten Gesellschaft stadtmobil Sachsen CarSharing GmbH (SSC) ist die DVB AG mit 37,5 Prozent beteiligt. Die wei teren Hauptgesellschafter sind die stadtmobil Car-Sharing GmbH (SCS), Dortmund, sowie die Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft (CVAG). Die Gesellschaft soll das erfolgreiche Dresdner Car-Sharing Projekt auch an anderer Stelle im Freistaat Sachsen entwickeln und etablieren. Im Jahr 2000 wurden erste CarSharing-Stationen in Chemnitz eröffnet. Risikomanagement Die beabsichtigte Deregulierung der Märkte und die Unsicherheiten bei der zukünftigen Finanzierung des Gesamtsystems ÖPNV stellen die wesentlichen zukünftigen Risiken für die DVB AG dar. Dies betrifft insbesondere den Busbereich, für den 2004 ein Großteil der Kon zessionen ausläuft. Hierauf hat die DVB AG mit der Erarbei tung eines Restrukturierungsprogramms reagiert. Der vereinbarte Restrukturierungs tarifvertrag trägt zu erheblichen Kostensen kungen bei und ermöglicht schrittweise eine Angleichung an das Tarif- und Kostenniveau des Privatgewerbes. Daneben sind aufgrund der bundesweit laufenden Großprojekte insbesondere im SPNV Einschnitte bei der Bereitstellung von GVFG- Fördermitteln zu befürchten. Im Falle der Mittelreduzierung müssten geplante Investi tionsvorhaben der DVB AG verschoben oder unterlassen werden. Risiken ergeben sich in diesem Fall in Form höherer Instandhaltungs- und Betriebskosten.