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Nus der Heimat. — Von der hiesigen Polizei wurde gestern Vormittag ein Dresdner Einwohner festgenommen. Die Verhaftung steht im Zusammenhang mit umfangreichen Fahrraddiebstählen im Stadtgebiet Dresden. Der Verhaftete soll im hiesigen Orte weit über 20 gestohlene Fahrräder verkauft haben. In einem Vorort Dresdens will er ca. 80 Fahrräder umgesetzt haben. Den Käufern der Räder entsteht großer Schaden, da diese wieder eingezogen werden. Also Vorsicht bei derartigen an geblichen Gelegenheitskäufen. — Die von dem Beauftragten für den VierjahreSplan, Generalfeldmarschall Göring angeordnete Altmaterialsammlung wird am 22. und 23. 10. in unserem Orte von der SA durchgeführt. Die Einwohnerschaft wird gebeten, das Material vom 22. Okt. 15 Uhr ab vor den Hauseingängrn zur Ab holung bereitzulegen. Swttgeiänaetpiel Ser ü«ngdannrr vieraen-rana (ist). Der Jungdann Dresden-Land (108) führte am Sonntag mit der gesamten Führerschaft und den Jungzügen 1 und 2 ein Großgeländespiel.in der Nähe von Radeberg durch. Das Geländespiel war gleichzeitig der Abschlußdienst für Jungbann führer Richter, der vom Gebtetsführer nach Annaberg als Bannführer der HI berufen wurde. Schon in den frühen Morgenstunden sahen wir die Pimpfe zu ihren Sammel punkten anrücken. Die Abteilung rot hatte die Aufgabe, durch die Front der in der „Landwehr" bei Radeberg auf marschierten blauen Abteilungen durchzubrechen und auf das Gebiet jenseits der Straße Wachau-Leppersdorf zu gelangen. Einen humoristischen Einschlag gab dem Spiel die Annahme, der Führer der roten Abteilung sei der Expräsident Benesch der mit 10 Goldbarren nach dem neutralen Gebiet zu fliehen versuchte Gegen 11.30 Uhr war der Aufmarsch beider Ab teilungen vollzogen. Das Gelände um Radeberg wird wohl nie so viel Pimpfe gesehen haben, wie an diesem Sonntag. Jedes Waldstück schien Leben in sich zu haben. Ueberall tauchen hinter Sträuchern und Bäumen die Spähtrupps der Abteilungen auf. Selbst die Straßen werden von den blauen Verteidigern unter scharfer Kontrolle gehalten. Unter An wendung aller möglichen Kriegslist gelingt es den Angreifer, fast unbemerkt den schwächsten Punkt des Gegners zu finden und zum Durchbruch anzusetzen. Natürlich gibt es dabei auch eine richtige „Pimpfenschlacht" bet der zahlreiche Pimpfe ihre Lebensfäden einbüßten. Es gelingt Benesch die neutrale Linie zu erreichen und damit ist das Spiel praktisch entschieden. Während alles glaubte Rot habe gesiegt, spielten sich an an derer Stelle noch entscheidende und für Rot verlustreiche Kämpfe ab. Um 15.30 Uhr ertönte das Signal „Das ganze Halt". Bei der Zählung der Lebensfäden und der Punktwertung ergab sich dann auch eine Mehrheit für die blaue Abteilung. Auf einer Wiese traten dann 1200 Führer und Pimpfe zur Uebergabe des Jungbannes an den neuen Jungbannführer an. Nach dem Spiel der Fanfaren und einem Marschlied sprach der scheidende Jungbannführer Rich ter. Nach Abschiedsworten an seine Kameraden übergab er den Jungbann an seinem Nachfolger, Jungbannführer Baeyer, der dann in kurzen Worten die künftige Arbeit des Jung bannes umriß. Mit einem Vorbeimarsch in Radeberg vor Bannführer Klepzig, Jungbannführer Richter und Baeyer fand dieser ereignisreiche Dag seinen Abschluß. beliebtem Sächsische Nachrichten Dresden. Acht mußten ins Krankenhaus. Im Stadtgebiet ereigneten sich an einem Tag zahlreiche Verkehrsunfälle. Insgesamt mußten acht Personen mehr oder weniger schwer verletzt in das Krankenhaus gebracht werden. Diese traurige Bilanz ist eine erneute Mahnung, im Straßenverkehr Obacht zu geben und auf die anderen Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen. Dresden. Folgenschwerer Sturz. In einem Grundstück auf der Adlergasse stürzte ein 63 Jahre alter Hausbewohner so unglücklich im Treppenhaus, daß er einen Schädelbruch erlitt, der die Einlieferung ins Kran kenhaus erforderlich machte. Dresden. Jüdischer Gauner dingfest gemacht. Durch vertrauliche Mitteilungen erhielt die Kriminalpolizei Kenntnis von Diebstählen die ein in Dresden wohnender 21 Jahre alter Jude beging. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der Beschuldigte in der Zeit von März bis Ende September 1938 aus der Wohnung seines Stiefbruders, der Arier ist, Schmuck sachen, Teppiche und Wäsche im Werte von 3000 Mark gestohlen. Die Beute brachte er zu seiner artgleichen Mutter, die, über die Herkunft genauestens unterrichtet, fast alle Sachen verkaufte bzw. verpfändete. Die Krimi nalpolizei nahm die beiden fest. Bei den Vernehmungen stellte sich weiter heraus, daß bei einer anderen Ver wandten für 1000 Mark Goldsachen, die die Festgenom menen ebenfalls weiter unter dem üblichen Handelspreis verkauften, gestohlen worden waren. In diesem Zusam menhang haben sich noch zwei Personen, von denen einer gleichfalls Jude ist, der Hehlerei schuldig gemacht. Wie die anderen, sind auch sie der Staatsanwaltschaft zu geführt worden. Ein großer Teil der Beute konnte sicher gestellt werden. Dresden. 56 Verhaftungen in einem Lokal. Feststellungen, die die Kriminalpolizei in einem Lokal der Rampischen Straße, einem Treffpunkt von Homosexuellen, getroffen hatte, gaben Veranlassung zu einer unverhofften Razzia. Hierbei wurden 56 Personen dem Polizeipräsidium zugeführt. Nach Durchführung der erforderlichen Feststellungen konnte ein größerer Teil ent lassen werden. Bautzen. Neues Jndustriewerk. Das Werk Bautzen der Vereinigten Jutespinnereien und -Webereien ist durch die August Novack-AG., Bautzen, als Werk II ihres Betriebes eingerichtet worden. Die Werkgebäude wurden ebenso wie die maschinellen Einrichtungen völlig Sohn, den Grollmuß aus dem Krankenhaus geholt hatte, blieb unversehrt. Meißen. 9 0. Geburtstag eines Elbe- fische rs. Fischermeister Hermann Starke begeht jetzt in erfreulicher Frische seinen 90. Geburtstag. Vater Starke entstammt einer alten Elbefischerfamilie, und auch seine Söhne haben dasselbe Handwerk erlernt. Döbeln. Beim Bremsen vom Motorrad gestürzt. Als in der Burgstraße ein Kraftradfahrer scharf bremste, wurde sein Begleiter auf die Straße ge schleudert. Der Verunglückte erlitt schwere Verletzungen, die zu seinem Tode führten. Freiberg. Beim Ueberholen tödlich ver unglückt. Auf der Reichsstraße nach Dresden ereig nete sich in Flur Niederschöna ein Verkehrsunfall, bei dem der 48 Jahre alte O. Beyer aus Herrndorf tödlich ver unglückte. Die von einer Sonderkommisfion der Krimi nalpolizei aufgenommenen Ermittlungen haben ergeben, das; Beyer kurz vor dem Ortseingang beim Ueberholen eines Pferdefuhrwerkes, das scharf rechts fuhr, anstatt links, an diesem rechts vorbei wollte. * Infolge des geringen Zwischenraumes zwischen Fuhrwerk und Stra ßenrand blieb der Fahrer mit seinem Motorrad an dem Pfervewagen hängen. Durch den Sturz trat der Tod ein. Brand-Erbisdors. Schwerer Unfall am Bahnübergang. An dem ordnungsgemäß mit Warn- kreuzen und Anlündigungsbaken ausgestatteten Reichs straßenübergang am Haltepunkt Brand-Erbisdorf wurde ein Personenkraftwagen aus Komotau von der Lokomo tive eines Personenzuges erfaßt und mehrere Meter nut- geschleift. Der Kraftwagenfahrer Bog wurde getötet, der mitfahrende Oberforstrat Heger erlitt schwere Verletzun gen Der Kraftwagen verbrannte vollständig. Die Ursache zu dem Unfall liegt darin, daß der Kraftwagenfahrer ver sucht hatte, den Üebergang noch vor dem Zug zu über- gueren. Aus Sachsens Gerichissalen Betrunkener Verkehrssünder bestraft Der am 19. März 1911 in Breslau geborene Hans Rei- mann. wohnhaft in Dresden, wurde mit acht Tagen Haft bestraft, weil er in betrunkenem Zustand mit einem Personenkraftwagen auf der Straße am See tn Schlangen linie gefahren war und dabei ein an der Bordkante ausge stelltes Fahrrad umgestotzen und beschädigt hat. Durch sein , Verhalten wurden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet und geschädigt. Sühne für sträflichen Leichtsinn erneuert. Es sind luftige freundliche Arbeitsräume ent standen. Am Wochenende fand die Inbetriebnahme dieses Werkes statt. Zittau. 50 Mark für einen Bart. Der Stammtisch einer Gaststätte in Zittau leistete sich einen netten Spaß, der auch einen gemeinnützigen Erfolg hatte. Es wurde eine Wette abgeschlossen, daß der Gastwirt sei nen Bart, den er 37 Jahre hindurch mit Stolz trug, ab nehmen lassen würde, wenn die Runde einen Betrag von 50 Mark für das WHW. aufbringen würde. In wenigen Minuten war dieser Betrag zusammen, und kurz darauf erschien der Wirt bartlos und um Jahrzehnte verjüngt am Tisch. ! Wilthen. In den Wassergraben gestürzt. § Dor 58 Jahre alte Ernst Grollmuß stürzte aus ungeklär- - ter Ursache beim Ueberschreiten einer kleinen Brücke kurz vor Wilthen in einen Wassergraben. Dabei setzte ein Herzschlag seinem Leben ei» Ende. Sein dreijähriger deckt bei Daube, Grünberg. empfiehlt SuAdanaiung Mim. Moto - Alben in zahlreichen modernen Ausführungen empfiehlt Spiel u. Spsvt Futzball Rähnitz L — Jahn 1. v : 4 (0 ! l) War das eine Freude als Jahn als sicherer und verdienter Sieger den Platz verließ. Etwa 350 Zuschauer halten sich eingefunden, davon ein großer Teil Jahnanhänger. Diesmal zeigte Jahn vom Anpfiff weg wirklich meisterliches Können Wie an einer Schnur lief der Ball, sodaß Rähnitz garnicht recht zum Auftreffen kam. Wie immer stand die Hinter mannschaft in Hochform und ließ den gefährlichen Rähnitzer Sturm nie zur Entfaltung kommen. Jahn operierte in der ersten Hälfte, trotz Ueberlegenheit, glücklos. Lediglich Seid- macher konnte eine Flanke von Vetter mit letzter Anstrengung über die Linie bringen. Eine weitere Flanke von Herrmann rollt dann am leeren Tor vorbei. Nach der Pause klappte es bester. Unermüdlich holt Boden die Bälle, aber ein Schuß von ihm geht an die Querlatte. Doch Herrmann hat jetzt die Schußstiefel an, unternimmt einen Sologang, umspielt elegant 3 Gegner und setzt aus 16 Meter Entfernung den Ball unhaltbar ins Tor. Das war das Zeichen zum Groß angriff. Rähnitz kann nur noch Verteidigen. Seidmacher brennt durch, legt uneigennützig Herrmann vor und gegen besten Schuß ist kein Kraut gewachsen. In den letzten Minuten arbeitet sich Herrmann nochmals durch und obwohl hart bedrängt, kann er doch sein 3. Tor erzielen. Durch diesen schönen Erfolg rückt Jahn an den 4. Tabellenplatz. Rähnitz 2. — Jahn 2. 0:6 (0:3) Der Sieg für die gut aufgelegte Jahnrrserve stand nie in Frage. Klotz konnte allein 4 Mal einsenden. Asst Äe OtteMorjer MeünM Der 36jährige Martin Petzold hatte am 26. Juli seine Braut besucht, die im Norden Leipzigs bei Erntearbeiten be schäftigt war. Er zeigte zwar leine Lust, selbst mit bei der Ernte zu helfen, aber er sah den Arbeiten zu und zündelt sich am Rand des Feldes eine Zigarette an. Im nächsten Augenblick standen aber bereits 600 Quadratmeter Stoppel- seid in Flammen. Ein leichtfertig weggeworsenes Zündholz halt« den Brand verursacht. Der angerichteie Schaden wurde auf etwa hundert Mark beziffert, aber das Schöffengericht Leipzig, vor dem sich Petzold jetzt wegen fahrlässiger Brandstiftung zu verantworten hatte, war der Auffassung, daß sich eine solche Fahrlässigkeit nicht mit Geld gut machen ließe. Da P. auch die vielen Warnungen vor diesem Leicht' sinn nicht beachtet hatte, wurde er zu zwei Wochen Gefäng nis verurteilt. 21jähriger als „Kriminalbeamter" Der 28jährige Theodor Küfner Halle eine Freundin, die darauf rechnete, daß er sie heiraten würde. Aber er wurde anderen Sinnes und wollte die Begehungen lösen. TU Freundin aber war im Besitz seines Kössers mir den Klei dungsstücken des jungen Mannes, und da er bei ihr noch hundert Mark Schulden hatte, gab sie den Koffer nicht her aus. Gutwillige Verhandlungen fruchteten nichts, und nun kam Küfner auf einen gefährlichen Einfall. Er lernte de» 21 jährigen Herbert MikuSzak kennen, klagte ihm sein Leid und verstand es, ihn zu überreden, den Kriminalbeamten zu spielen. Sie gingen nach der Wohnung der Freundin, kli»' gelten, riefen „Ausmachen, Kriminalpolizei!', und Mtkusza« zückte einen Ausweis, den sich die Frau nicht näher ansay, weil sie einen tüchtigen Schreck bekommen hatte. Der 21- jährige „Kriminalbeamte' machte der Frau Vorwürfe und malte ihr große Verwicklungen bei der Polizei an die Wand« wenn sie den Kosfer nicht herausaebe. Sie ließ sich überrede» und die beiden lachten sich inS Fäustchen, als sie die Wo?' nung verlasten hauen. Nunmehr lachten sie aber nicht M°V' Venn sie halten sich vor dem L e i p z i g e r» SchöfsengeriW' wegen Amtsanmaßung zu verantworten. Sie wurden glimm' lich behandelt, da das Gericht der Meinung war, daß sie d e Schwere ihrer Tai nicht restlos überschaut hätten. So lautet» VaS Urteil sür jeden auf sechs Wochen Gefängnis. klickt sut rßen lonKrrn l-Ivg Kinken, s-lvst hanK-lN! »iE v«tlrki. w«,d«a ZI« Kirch ÄL« O 11 n Ä o r 1 v-a Ist ,st> ürunKsah, K«r im »glichen Leden undrKIngt deherrig« w-rKen must. o»»K»ru l-drnswlchilg «v«, io er für Ken geschSstttchen erfolg I sSwift kann ein SrschSstrmantt manch«" runKsn gewinnen, Ker je nachdem Kurch «ine gute 5chaufenst«.dikiua>w" oder durch mündliche cmpf«hlung aus sein Nngsdv« ausmerttsam über Ker stnd ZusallrkunKen, nur Kem Umstand tu verdanken. Kaft b«. «ine rusSttig der Weger Kem, der andere ruschlig «In« Untirhaltung w«r rkNxwuftt einen sestsn, stetig wachsenden ItunK-nstamm ausbau"' WM, brauch, di« Zchtungrsnttig« I 5>« allein sühn Kem Z«ttung»>es«1 günstigsten NugendNM, ndmiich wenn er Zett unK Mufte rum c«s«n neu die Vvrrüge einer Warr, ein«r Nngedotr vor »"«E „ N« allein spricht Mit Sicherheit tu nsh«ru allen NamNltn einer Ztabl °° Hauptschriftleitung und verantwortlich für den gesamten Anzeigenteil und Bilder: Georg Rühle, Mttendoi f-Vknua. und Verlag: Buchöruckeret Hermann Rühle, Inh. Georg VtimdschVkrilla. V-A. S. Zb». K. Zt. ist Preisliste ^r- . Lok Erscheinung! einschließlich Leitung, bei Anspruch ar Diese Vostscheckko «eichssta . «l» de Gr aus Mgem I ? Uhr de, Sch Mitter diesen !<««sen ein. ^adtgren-, Läufer N erfolg,. Urr den Ubnal * N««. der 1 und B. M Am B Unfall» el A-Jahrfei ^festliche immer Katzen ^Uere Mer SSmtli L. Karen f Auen The Ae. 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