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Ottendorfer Zeitung : 08.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193811084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19381108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19381108
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-11
- Tag 1938-11-08
-
Monat
1938-11
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 08.11.1938
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Attentat in der deutschen Botschaft in Paris Jude schießt auf deutschen Legations sekretär Paris, 7. November. Auf den Legationssekretär an der deutschen Botschaft in Paris, vom Rath, wurde heute morgen in seinem Dienstzimmer ein Reoolver- attentat verübt. Als Täter wnrde später der jüdische polnische Staatsangehörige Herschel Seibel Grynszpan fest gestellt. Im einzelnen spielte sich der Vorfall wie folgt ab: Der Täter meldete sich bei einem Amtsgehilfen der Botschaft und verlangte einen der Legationssekretäre zu sprechen. Er wurde darauf zu Legationssekretär vom Rath geführt. Gleich darauf fielen in dem Zimmer des Herrn vom Rath Schüsse, und der soeben erst gemeldete Fremde versuchte zu flüchten. Der Amtsgehilfe der Botschaft veranlaßte darauf hin die sofortige Festnahme des Täters durch den vor dem Botschaftsgebäude stehenden französischen Polizeibeamten, der den Täter dem nächsten Polizeikommissariat zuführte. Bei der sofort durchgeführten Vernehmung erklärte der Täter, er habe das Attentat verübt, um seine jüdischen Rassegenossen zu rächen. Die Botschaft hat beim französischen Außenministerium strengste Durchführung der Untersuchung verlangt und zu gesagt erhalten. Legationssekretär vom Rath ist in ein Krankenhaus übergeführt und in ärztliche Pflege ge nommen worden. lieber die Verletzungen, die Legationssekretär vom Rath bei dem feigen jüdischen Revolverüberfall in der deutschen Botschaft in Paris erlitt, erfahren wir von zuständiger Stelle noch folgende EiM Eine der beiden Kugeln, die der Jude E rynszpan auf den deutschen Legations- sekretär abschoß, streifte die Haut und drang in die Schulter ein. Die dadurch hervorgerufene Verletzung ist nicht gefähr lich. Die zweite Kugel dagegen drang, in die Seite ein und durchschlug die Milz, weiter verletzte sie die Magenwand an zwei Stellen. Glücklicherweise ist die Wirbelsäule nicht ge troffen worden. Die sofort vorgenommene Operation, die Professor Baumgartner von der Klinik L'Alna durchführte, dauerte bis kurz vor 14 Uhr. Die Verwundun gen am Magen wurden genäht. Die Operation war infolge der Art und Stellen der Verletzungen außerordentlich schwierig, sie ist jedoch gut verlaufen. Der Zustand des Verletzten bleibt, ohne zu unmittel baren Befürchtungen Anlaß zu geben, sehr ernst. Inzwischen ist es der Polizei gelungen, den Waffen händler ausfindig zu machen, der Montag früh dem Juden- bengel den Revolver verkauft hat. Der Waffenhändler Jarpe ist von der Polizei verhört worden und hat erklärt, daß Herschel Seibel Grynszpan ihm sehr ruhig erschienen sei und über die Gründe für den Revolverkauf gesagt habe, er trage des öfteren größere Geldbeträge bei sich. Der Jude habe zunächst zwischen einem automatischen Revolver und einem Trommelrevolver in seiner Wahl gezögert. Auf An raten des Waffenhändlers kaufte er dann den Trommel revolver, Kaliber 6,35. Uebrigens soll der Mordbube auf Verlangen des Waf fenhändlers einen gültigen Personalausweis und einen Paß vorgezeigt haben. PoliM haben auch den Onkel, Abraham Grynszpan, der am 13. September 1893 in Polen geboren ist, und dessen Ehefrau, Chana geb. Beren baum, 1903 in Warschau geboren, zum Kommissariat ge bracht, wo sie verhört wurden. Ueber die bisherigen Ergebnisse der Verhöre des Attentäters, und- seines Onkels erfährt Havas u. a.: Herschel Seibel Grynszpan befand sich schon im August d. I. in Paris-, Mitte August wurde ihm die Aufenthaltserlaub nis nicht verlängert, und er wurde ausgewiesen. Während seines damaligen Aufenthaltes wohnte er bei seinem Onkel, der in Paris seit längerer Zeit einen Kleiderhandel be treibt. Seit dem 15. August will der Onkel seinen Neffen nicht wiedergesehen haben, der, über seinen Verbleib nach der Ausweisung befragt, erklärte (man ist allerdings über zeugt,, daß er lügt), er habe im Bois Le Voulogne auf dem Seine-Kai genächtigt. Auch habe er sich kurze Zeit in WegMMHvM 30s (Nachdruck verboten.! Lothar von Bessenich empfängt den Brief, von dem er wußte, daß er kommen würde. Die Magd bringt ihn mit der übrigen Post, und es ist geraume Zeit vergangen, bis der Freiherr sieht, daß dies Schreiben keinen Stempel trägt und nicht mit der ordentlichen Post gekommen sein kann. Er ruft zusammen, was an Knechten und Mägden im Hause ist: schließlich weiß Köbes, der Kutscher, die Auskunft zu geben, vaß ihm das Schreiben von einem wandernden Handwerksburschen übergehen wurde Lothar von Bessenich frägt nach der Richtung, in der der Ueber- bringer davongegangen, dann befiehlt er. zu satteln. Der Vorsprung, den der Bursche hat, mag eine Stunde sein, er wird ihn bald eingeholt haben. Noch während der Kutscher das Reitpferd auf den Hof führt, überfliegt sein Herr zum zehnten Male das graue Papier mit der steilen, verstellten Schrift. Er weiß die Worte bereits auswendig, im Schlaf könnte er sie her sagen, dennoch muß er es wieder und wieder lesen, was man von ihm fordert. Abermals 10 000 Taler, abermals in Gold zahlbar und am alten Ort, zur gleichen Stunde und unter den selben Bedingungen. Nur, daß man ihm diesmal erspart, um den Heumarkt zu fahren. Die Entführer sind ihrer Sache gewiß, sie brauchen nicht mehr die Zustimmung des Opfers. Lothar von Bessenich jagt die Landstraße entlang, die nach Frankfurt führt. In jedem Dorf, in jedem Fleck chen, fragt er nach einem Wanderburschen, der eben die Ortschaft passiert haben mutz. Man gibt ihm Bescheid: ein mal heißt es, daß der Gesuchte einen Wagen fand, der ihn ein Stück Weges mitgenommen So dauert die Fahn dung länger, als Herr von Bessenich glaubte. Gegen Abend aber, sein Pferd fällt immer häufiger aus dem scharfen Trab in ermüdeten Schritt, steht er den Burschen dahin ziehen, den Stock wirbelnd und ein Lied pfeifend. Er schrickt zusammen, wie Lothar von Bessenich ihn überholt und ihm den Weg verstellt. Der Freiherr deutet sich dieses Erschrecken auf seine Weise. Kein Zweifel, der Geselle ist mit von der sauberen Partie, und der erste Fang ist gelungen. Nichts ist gelungen. In der Nacht reitet Lothar von Bessenich den langen Weg zurück, zuweilen einen Fluch Aus ilen Ein Jahr Antikomintern-Abkommen Die Berlin, 7. November. Am Sonntag jährte sich zum ersten Male der Tag des Beitritts Italiens zum Antikomin- tern-Abkommen zwischen Deutschland und Japan. Aus diesem Anlaß veranstalteten die deutsch-italienische und die deutsch-japanische Gesellschaft im „Kaiserhof" einen Empfang, zu dem sich mehr als 400 deutsche,, italienische und japanische Persönlichkeiten aus Staat, Partei, Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft eingefun den hatten. So waren von italienischer Seite u. a. Bot schafter Attolico, Botschaftsrat Graf Magistrati, der Militär- und der Marineattache erschienen. Unter den zahlreich anwesenden Japanern sah man den neuen japa nischen Botschafter in Berlin, Generalleutnant Oschima und Marineattache Kojima. Von deutscher Seite wohn ten u. a. dem Empfang bei: Als Vertreter des Auswärtigen Amtes Staatssekretär Frhr. von Weizsäcker, und der Chef des Protokolls Frh. von Doernberg, vom Pro pagandaministerium Ministerialdirigent Hasenöhrl, ferner Vertreter des Reichsinnen-, Reichswirtschafts- und Arbeitsministeriums. Man sah weiter den Chef des Gene ralstabes der Luftstreitkräfte, General S t u m p f f, Ver treter des Oberkommandos der Wehrmacht, des Reichs arbeitsdienstes- der Dienststelle Ribbentrop, der Auslands organisation der NSDAP, und der Antikomintern. Der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, Ad miral a. D. Förster, empfing die Gäste, die sich im Zeichen der erfolgreichen Bekämpfung der verhängnisvollen Politik der kommunistischen Internationalen zusammengefunden hatten. „Im D'ens e der Kultur gute Mache gehalten" Die römische Presse zum Jahrestag der Unterzeichnung des Antikomintern-Abkommens Rom, 6. November. Anläßlich des Jahrestages der Unterzeichnung des deutsch-italienisch-japanischen Anti kominternpaktes würdigt die römische Presse die außer- Brüssel und in einer anderen Stadt aufgehalten, auf deren Namen er sich nicht mehr besinnen will. Ueber seine Existenzmittel verhört, erklärte Herschel Seibel Grynszpan, er habe vor etwa 14 Tagen von seiner Familie rund 3000 Franken, erhalten. Seine Eltern, die in zwischen ausgewiesen worden sein sollen, leben zur Zeit, wie man annimmt, irgendwo an der deutsch-polnischen Grenze. Der Mörder ist nach, dem Verhör in das Justizpalais über geführt worden, wo er einem neuen Verhör unterzogen werden wird. Während seiner Ueberführung zum Justizpalais hat Herschel Seibel Grynszpan sein Verhalten vollkommen ver ändert. Er bemüht sich nicht mehr, sich den Photographen zu entziehen oder sein Gesicht vor den Photoapparaten zu verbergen. Auch hat Grynszpan plötzlich, seine Gesprächig keit wiedergefunden und hat sich in dem Gefängniswagen mit dem bei ihm weilenden Polizeiinspektor lebhaft unter halten. Daladier spricht Sem deutschen Botschafter sein Beileid aus Paris, 7. November. Der feige Anschlag des jüdischen Mordbuben auf den: LeWtionssekretär an der deutschen Botschaft in Paris,, vom Rath, hat in Paris größtes Auf sehen erregt. Die Presse berichtet ausführlich über den An schlag und über die Verhaftung des Verbrechers. Ministerpräsident Daladier hat dem deutschen Botschaf ter seine persönliche Anteilnahme sowie die Anteilnahme der Regierung übermittelt. Desgleichen haben sich, zahl reiche politische, Persönlichkeiten auf der Botschaft nach dem Befinden des Legationssekretärs vom Rath erkundigt. Der „Jntranstgeani" schreibt, das bedauerliche Attentat habe in Paris größte Erregung hervorgerufen. Es rolle aufs neue die Frage der unliebsamen Ausländer auf, die nach Frank reich, kämen, um sich ihren unkontrollierbaren Machenschaf ten hinzugeben. auf Behörde und Polizei auf den Lippen. Die Papiere des Kerls waren in Ordnung. Er bat seinen Heimatschein und ist ordnungsgemäß von Köln abgemeldet. Sein Ziel ist Frankfurt, wo er neue Arbeit zu finden hofft. Er leugnet auch keineswegs, einen Brief für den Freiherrn von Besse nich abgegeben zu haben. Ein großer, breitgebauter Mann hat sich gestern abend in einer Kölner Kneipe an ihn ge wandt mit der Bitte, den Brief, der sehr eile, auf seinem Wege zu bestellen. Dann hat der Unbekannte, den man nach seiner Kleidung für einen Schiffer oder Fischer halten konnte, des Gesellen Zeche bezahlt und ihm obendrein einen Taler gegeben, einen ganzen preußischen Taler, was freilich ein guter Botenlohn gewesen wäre. Doch der Un bekannte habe versichert, daß dies nicht zuviel wäre, er zahle es auch nicht aus seiner Tasche, sondern der Baron von Bessenich, ein freigebiger Herr, würde es ihm ersetzen, sobald er nur den Brief habe. Auf des Barons Drängen wird die Aussage zu Pro tokoll genommen, der Bursche muß es unterzeichnen, aber dann lassen sie ihn laufen. Ja, sie lassen alle laufen. Zu dem stellen sie neugierige Fragen: sie wollen wissen, was denn so wichtiges in dem Brief gestanden habe, daß der Baron den Ueberbringer anhalten lassen möchte, und als Lothar von Bessenich hierzu schweigt, erklären sie, nichts weiter tun zu können. Irgendwo an der Landstraße schimmert es hell und freundlich aus kleinen Fenstern, ein Wirtshausschild ragt gebieterisch über die Straße, es befiehlt, anzuhalten, es fordert auf, einzutreten. Lothar von Bessenich springt aus dem Sattel. Der Gaul braucht Rast und Ruhe, auch er selbst muß einen Bissen nehmen, und wenn ein Glas neben dem Teller steht, wird es nichts schaden. Die Gaststube ist voll trinkender, rauchender Männer; Männer, die fröhlich sind. Wo noch kann man fröhlich sein als hier? Zudem sind es respektvolle Leute; Leute, die wissen, daß dem Freiherrn von Bessenich der Ehren platz gebührt, die zusammenrücken und sich untertänigst einen Zutrunk erlauben. Wahrlich, der Schuft in der Kölner Kaschemme hat recht gesprochen: Lothar von Bessenich ist ein nobler und freigebiger Herr! Das soll jeder erfahren, der mit ihm an einem Tische sitzt! Prächtige Gesellschaft, zwar keine Herren vom Stande, aber Männer, die trinken können und das Maul halten, wenn man erzählen will, und die nicht widersprechen. Lothar von Bessenich will nicht, daß man ihm widerspricht, und hier tut man es auch nicht. Es ist spät, als man Lothar von Bessenich aufs Zim mer leuchtet, das Staatszimmer, von dem der Wirt ver- orLentliche Bedeutung des Dreierabkommens für die Ver teidigung, Erhaltung und Fortschritt der Kultur Europas und der Welt. Der Antikominternpakt gehe, wie „GiornM d'Jtalia" betont, nicht etwa auf Angriffsabsichten zuM sondern sei vielmehr vor aller Welt zur Abwehr der offen«» oder versteckten Angriffe des Kommunismus ins Leben ge rufen worden. Das Datum des 6. November stelle gegen über den Gefahren des Kommunismus nicht nur eine Mah nung, sondern einen Ansporn dar. Nach einem Jahre könne man bereits mit Stolz, Dankbarkeit und Vertrauen die Auswirkungen dieses Abkommens begrüßen. Das angesehene römische Blatt schließt mit einer War nung an die demokratischen Mächte, die glaubten sich in der Sorge um die Erhaltung ihres oft unrechtmäßig erworbenen Reichtums des sowjetrussischen Schergen bedienen zu müssen Die im Antikominternpakt zusammengeschlossenen auton- tären Mächte hätten im Dienste der Kultur gute Wache ge halten und deren ärgsten Feind entlarvt. Japan feiert den Jahrestag der Gründung der Achse Berlin —Rom—Tokio Weitere Stärkung im Kampfe gegen den Weltbolschewisnrns gefordert Tokio, 5. November. (Ostasiendienst des NDB.) M Feier des einjährigen Bestehens des Dreierpaktes BeM Nom-Tokio veranstalten Regierung, Verbände, llnwE täten und Schulen eine Reihe von Festlichkeiten vom 5. bis 6. November, dem Tage der vor zwei Jahren erfolgt Unterzeichnung des deutsch-japanischen Abkommens. In politischen Kreisen und in der Presse kommt übemh der Wunsch nach einer weiteren Stärkung der „BerlU» Nom-Tokio-Achse", die ihre Feuerprobe in EuE und Ostasien bestanden habe, zum Ausdruck. Es wird dm unterstrichen, daß sich diese Achse bei der Erhaltung Weltfriedens im Kämpfe gegen den Bolschewismus herv^ ragend bewährt habe. er und lächelt in die erschrockenen Gesichter. Es ist Die Waffe hat sich entladen, für den Schaden steht er, der Kaiser! Woroschilow, Frinowski und Limitroß wetteifern in blutrünstigen Phrasen Moskau, 7. November. Aus Anlaß des 21. Jahrestags der bolschewistischen Revolution veröffentlicht die Moskau Presse einen Armeebefehl des Kriegskommissars Wo'ft schilow, in dem er sich besonders mit der Polift der Westmächte beschäftigt, wobei er ausführt, dft die letzten Reste der „bourgeoisen Demokratie" in EuE langsam liquidiert würden. Demgegenüber nennt Woft schilow die Sowjetunion den granitenen Felsen, der a" dem trüben Meer des kapitalistischen Chaos aufrage für die ganze unterdrückte Menschheit die einzige Hoff»^ darstelle. Die Sowjetunion und vor allem die Rote Ar»» müßten diese Lage erkennen. Europa stelle im geI^ wärtigen Augenblick nicht nur ein Pulvermagazin, son^ ein ganzes Sprengstoffarsenal dar, das jeden Moment v» ersten Funken in die Lust gesprengt werden könne. Auch der neuernannte Marinekommissar Frino >v erläßt einen ähnlichen Befehl an die Kriegsflotte, er ebenfalls mit besonderem Nachdruck die Wichtigkeit Ausmerzung des „inneren Feindes" unterstreicht. 2n eift neuen Weltkrieg sei es die Aufgabe der roten Flotte, / Feind in seinen eigenen Gewässern zu ersäufen". Schließlich meldet sich noch in einem sechs langen Artikel der „Prawda" der Leiter der Komins Dimitroff. Die Ausführungen gipfeln in dem - schlag, „eine internationale Arbeiterkonserenz ebb berufen" (unter deren Tarnung vermutlich eine Art n« Kominternkongreß in Erscheinung treten soll). Dim'ü schließt seine bombastischen Ausführungen mit dem weis darauf, daß die Stunde der Vergelt» , nahe und daß die vereinigten Kräfte des Proletariates Faschismus vernichten würden. sichert, daß in ihm einmal oer Kaiser Napoleon genEft habe. Nun, jetzt ist er der Kaiser hier, und über die liche Landstraße hört man die Vasallen lärmen. Dock ft, verhallt. Auch im Haus wird es still. Lothar von nich ist allein Immer, wenn man fröhlich war und g»ft Dinge, kommt die Stunde, wo man allein ist. Gut man noch eine Flasche mit herausgenommen hat: sie Al neben der Kerze dort aus dem Tisch. Der Baron 'ft, vom Fenster zurück, er will zum Tisch, er will sich schenken, als plötzlich wieder das gläserne Bild ausMft», das Bild des alten Mannes im Spiegel Lothar von W», nich überrieselt es kalt, er starrt den alten grauen, Eftc kenden Mann dort drüben an, dann reitzj er die ü'Üft! hervor und gibt Feuer Mit dem Schuß stürzt der klirrend zusammen: was tut es, daß jetzt draußen 2'',j men ertönen und Schritte näherkommen Ach, er ninft Neuntes Kapitel. In Nicolas Zimmer steht die alte Wiege, in oek selbst einst als Kind gelegen hat, das Kind aber, vaS « ,, darinnen seinen Schlaf findet, ist namenlos, doch vie-ft,, ter sitzt an seiner Seite, die glückliche, die unselige M Hanna von Steyer. » Der Kammerherr Immanuel von Unkel hatte Fährnisse zu bestehen, ehe es ihm gelang, Hann» ^je Steyer in dies Haus und an diese Wiege zu führe«» ftu Reise war gut gegangen, aber die Familie von leugnete zunächst alles; sie beschwor, den Aufenthalt nas nicht zu kennen, bis der Kammerherr mit der M» U, drohte, der Behörde, die sicher sehr daran interessier'^ die Mutter eines Kindes zu entdecken, das in B Zigeunerwagen gesunden wurde. Da gaben sie nack nannten den Ort, in dem die verlorene Tchter lun ftck alten Verwandten ein einstweiliges Obdach gell hatte. Immanuel von Unkel war hingereist, und er Al ein Mädchen, das keinerlei Aehnlichkeit mehr «"' jch jungen und leichtfertigen Hanna von Steyer einmal Nicolas Freundin gewesen war. Die ' zie fürchteten das düstere, schweigsame Geschöpft das »» weilen wirre, lallende Worte stammelte, und he«^,» Landarzt erwartete nur die Ankunft und das lftte" xL Kollegen aus der Stadt, um die Ueberführung in- ' Haus vornehmen zu lassen. (Fortsetzung folgt) . Prag, «irovy Apfangen, «raten. Ei gotisch x eartei k Anehmen Auf de Nehmen, da stile Be ^Hrscheinl ftrtei Nationale 2 Rgeordnep Da die i» bleiben, 1 ft noch im «n unbest Mtei betr allen P '»fang näö ist Entschei Osu Prag, 6 A Paris, L "«licht zu e: . Von un Prager A»llntersuc Asonen fej Aten I. »«st im aus Rung soll Mhrt wer Ren Auße , Hierzu 1 -st Elowakc Astehen in Achen inn Men es ih Men über Mtik habe ftZentrale ft Antrag ! y Tste . Oslo, Sg Tode, tiefe Trat Zum 40 Aphen hat- königlich st insgesam X dessen T A Ansgan- Mtem Mat Aubaren ' A drei jun Aternacht ^ter Stimm /b früheren Ase befind Ateilnehml »Ang. Ein And, von k A nichts jW denn a A Uhr aus 's in Fla Menscher ^! . So war ^esen; erst < Amende °'ende Trä ,, Die Ri Am langc nz erfüllt A'e Ertrat A-so gela >s Gespa Ach« Hindu Acht vor k -.Aal die i ^schleudert s>'e sie au !k„ "nd ye s ft um nich !. „Was al schrieb c Aura von MUcher L 'sollen D sAnnnen; - 'k A geber r? Medailll Ader das Erst Gelogen n A ertränkt A kür die hMri tun > A getilgt. Aude aus i Aschen. gy h?°ngezoge A e der 4 A Geld bitt schändet; 0 ° Schande
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