Suche löschen...
Ottendorfer Zeitung : 22.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193810222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19381022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19381022
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-10
- Tag 1938-10-22
-
Monat
1938-10
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 22.10.1938
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Liegen Me Kniegslneibe,' „Frieden nach außen, Sicherheit in der Heimat" London, 21. Oktober. Der b r i t i s ch e I n n e n m i n i- ster. Sir Samuel Hoare, beschäftigt sich am Don nerstag in Clacton-on-Sea in einer Rede mit den deutschen Pressestimmen zur britischen Aufrüstungspolitik. Wenn Großbritannien, so fragte er, eine neue Friedens epoche beginne, welche Rechtfertigung gebe es dann für größere Anstregungen auf dem Gebiete der Aufrüstung? Das sei die Frage, die in der deutschen Presse aufgeworfen worden fei. Er stimme, stellte Hoare fest, mit dem Führer überein, wenn er sage, daß ein starker Staat jeder Zeit be reit fein könne, eine Politik der Verständigung mit den um gebenden Staaten zu verfolgen. Das britifche Interesse be stehe im Frieden, und die britische Stärke werde sicher in die Wagfchale des Friedens geworfen werden. Keine dem Frieden zuneigende Nation brauche die britischen Waffen zu fürchten. Sir Samuel Hoare erklärte dann weiter, er teile nicht die pessimistischen Ansichten, die einige Leute über die Mün chener Vereinbarung hätten. Wenn er diese Ansicht teile, so sagte er, würde er zu der Ueberzeugung gezwungen sein, daß England einen Präventivkrieg gegen die Diktatoren kämpfen müsse. Die Blätter der Geschichte seien aber mit den Fehlschlägen, den Verderblichkeiten und den Kata strophen der Präventivkriege gefüllt. Hoare verlas hierauf noch einmal die Münchener deutsch-englische Erklärung und stellte fest, er sei ebenso überzeugt, daß es ohne freundschaft liche Beziehungen zwischen England und Deutschland keinen dauerhaften Frieden in der Welt geben könne. Aber er gehe noch werter und sage, daß er aus eigener Erfahrung diese Ansicht bestätigen könne. Im Juni 1935 hatte er das englisch-deutsche Flottenabkommen für die britische Regie rung zusammen mit Außenminister von Ribbentrop unter zeichnet. „Ich wurde", so erklärte er, „mit einem Sturm der Kritik im Unterhaus begrüßt, und es wurde mir gesagt, daß das Abkommen schlimmer als ein Verbrechen sei. Es sei ein Fehler, weil kein Diktator je sein Wort gehalten habe. Ich bin heute hier als der Mann, der als Außen minister den Vertrag gemacht hat und nachher der Marine minister war, der also die beste Möglichkeit zu der Fest stellung hatte, ob er durchgeführt würde oder nicht. Ich bin hier, um zu sagen, daß Herr Hitler das Abkommen ein gehalten hat, ein Abkommen, das, wie Sie sich erinnern werden, die deutsche Flotte auf 35 v. H. der britischen be schränkt, und er hat es dem Buchstaben und dem Geiste nach eingehalten. Hier ist in der Tat eine konkrete Tatsache, die nicht bestritten werden kann, und die mich berechtigt, die größte Bedeutung der Erklärung beizumessen, die Herr Hitler und Mister Chamberlain abgegeben haben." Hier sei, erklärte Hoare weiter, in der Tat eine kon krete Tatsache, die ihn davon überzeuge, daß mit Geduld, Zurückhaltung und der Bereitschaft, die verschiedenen Standpunkte zu verstehen, es möglich sei, die Gräben zu füllen, die Europa in feindliche Lager geteilt hätten, und Militäraktionen in Jerusalem noch nicht abgeschlossen Vorstöße durch unterirdische Gänge befürchtet Jerusalem, 21. Oktober. Die militärischen Maßnahmen in der Altstadt Jerusalems wurden auch am Donnerstag noch nicht abgeschlossen. Immer neue Verhaftete wurden abtransportiert. Das Besetzungsnetz weist an ein zelnen Stellen noch Lücken auf. So verteidigen sich im Be zirk der Omarmoschee noch eine Anzahl von Freiheitskämp fern. Die Zahl der durch das Militär getöteten Araber ist auf 19 gestiegen. Die Zahl der Verwundeten beträgt 25. Die Engländer befürchteten, daß die Araber durch die unterirdischen Gänge, die sich unter Jerusalem hinziehen, zu neuen Angriffen vorstoßen könnten. Diese Gänge sind den Engländern zum Teil unbekannt und es wurde festgestellt, daß die Mehrzahl der geflüchteten Frei heitskämpfer durch diese unterirdischen Zugänge entkommen ist. Die englischen Truppen drangen am Donnerstag vom Dorfe Siluan bei Jerusalem aus durch einen dieser Geheim gänge vor und gelangten endlich an seiner Mündung im Gebiete des Tempelplatzes in der Altstadt Jerusalem ans wieder einmal die Gemeinschaft der Nationen zu schaffen, auf deren Grundlage der Frieden der leidenden Menschheit zurückgegeben werden könne. Die Politik der Regierung, so schloß Hoare seine Rede, habe zwei Ziele: Friede mit dem Auslande und Sicherheit in der Heimat. Die Rede Hoares wird von den Londoner Blättern allgemein gewürdigt. Die meisten Blätter heben die Stellen hervor, in denen Hoare der Friedenspolitik des Führers sein Vertrauen ausspricht. „Times" nimmt in einem Leit artikel Stellung und erklärt, Hoares Rede sei äußerst wich tig, denn er habe während der Krise fast in ständiger Ver bindung mit Chamberlain gestanden, und man könne daher annehmen, daß seine Ausführungen die Gedanken des Pre mierministers widerspiegeln. Um so bemerkenswerter sei es, daß er die Zukunft mit einem „gedämpften Optimis- , mus" sehe. Im Vordergrund feiner Argumente habe selbst verständlich die Münchener Friedenserklärung gestanden. Gerade dieses Dokument sei von pessimistischen Zynikern an gegriffen worden. Sie hätten den Mut des Verhandlers Chamberlain und seinen guten Glauben an dem Verhand lungspartner bezweifelt. Mit beiden Arten von Angreifern habe Hoare abgerechnet. Kriegshetzer und Phrasendrescher Churchill am Pranger Washington, 21. Oktober. Senator Reynolds von Nord- karolina, Mitglied des Militärausschusses des Senats und voraussichtliches Mitglied des außenpolitischen Ausschusses des Senats im nächsten Kongreß, nahm gestern mit bisher- nicht in dieser Schärfe gebrauchten Worten gegen die viel fach als Einmischung in amerikanische Angelegenheiten empfundene Rundfunkansprache Churchills an Amerika vom letzten Sonntag Stellung. Churchill habe das ameri kanische Volk zu einem Weltkrieg gegen Deutschland auf gefordert, um wieder einmal die Demokratie zu retten, er klärte Reynolds. Als ich das hörte, mußte ich an 1927 denken. Auch heute sei diese Phrase nur wieder ein Vorwand, um andere für den an allen Ecken und Enden bedroh ten Imperialismus die Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen. In Wahrheit werde das britische Volk von 2000 Familien regiert. Churchill habe seinen Ruf gerade jetzt an Ame rika gerichtet, weil die britischen Interessen in Hongkong und im übrigen China und die der Fran zosen in Indochina heute mehr als je brdroht seien. Groß britannien und Frankreich besäßen mehr Land in Asien, als alle anderen Nationen zusammengenommen, und diese beiden sogenannten Demokratien hätten auch mehr Kapital in Asien investiert, als die ganze übrige Welt, ausgenom men Japan. Tageslicht. Nachdem nun alle Gewalt auf das Militär über gegangen ist, wird das Ausgehverbot mit aller Strenge durchgeführt. Passierscheine, die bisher noch häufiger aus gegeben wurden, werden kaum noch ausgestellt. Der Oberst kommandierende bestätigte am Donnerstag zwei Todes urteile, die das Militärgericht gegen Araber gefällt hatte. Bei dem Dorfe Hatting, nordwestlich von Liberia, kam es am Donnerstag zwischen einer Militärpatrouille und Freiheitskämpfern zu einem Feuergefecht, bei dem fünf Araber getötet wurden. * Keine Sowjetfilme mehr in der Tschechei. Im Zu sammenhang mit der äußeren und inneren Umgestaltung der Tschecho-Slowakei vollzieht sich in Prag eine Abkehr von Moskau, die recht beachtenswert ist. Während unter dem Regime Benesch, die Verbindung mit Moskau bekannt lich nach Kräften gefördert, und damit auch die Einfuhr sowjetrussischer Bücher und Filme bevorzugt wurde, macht sich heute eine starke Strömung in der Prager Oeffentlich- keit bemerkbar, die Regierung zu einer Sperre der Einfuhr sowjetrussischer Filme und Schriften zu veranlassen. Wie berichtet wird, weigern sich jetzt schon zahlreiche Kinobe sitzer, Sowjetfilme in ihr Programm aufzunehmen. 16! «Nachdruck verboten.) Es Wird fast Mitternacht, ehe er hetmkommt. Aber die Beamten, die zu seiner Festnahme geschickt wurden, haben getreulich gewartet. Man kann das Schicksal auf halten, entrinnen kann man ihm nicht. Während seiner Abwesenheit wurde seine Wirtin vernommen. Sie ist bereit, jeden Eid zu leisten, daß ihr Mieter, der Herr Doktor, an den fraglichen Tagen kaum daheim gewesen sei, ja, gerade weil er sonst ein Herr ist, der selten sort- geht, meist nur in seinem Zimmer sitzt, liest oder schreibt, gerade darum weiß sie sich deutlich der zwei Tage, an denen es anders gewesen, zu erinnern. Dann kam die Haus suchung. Sie bringt einige Broschüren ans Licht, die ver boten sind. Politische Traktate, die etwas von einem einigen Deutschland faseln, die zudem den Bürger auf- wtegeln. Dies allein hätte schon genügt, den Haftbefehl zu erlassen, doch der alte Herr, dem man die Schriften bringt, benutzt sie nur, um dem Aktenschrank in seinem Arbeitszimmer, der schon geraume Zeit schief und wacklig an der Wand lehnt, eine Stütze zu geben. Er legt sie nicht in die Schreibtischlade, die schon andere wichtige Stücke birgt, einen fast verbrannten Zettel und ein Medaillon mit einem gemalten Bilde, von dem der Pfarrer sagte, daß es nicht die Gottesmutter, sondern die heilige Gertrud darstelle, die Schirmherrin allen fahrenden Volkes. Aber etwas anderes schließt der Herr Krimtnalrat in den Kasten ein, ein hellblaues Band, bestickt mit kleinen Rosen und verfehen mit einem Ring. Es ist das Wiegen band, das an der alten Wiege war, in der Karl-Ludwig von Bessenich schlies, als er geraubt wurde. Der Kriminal rat entsinnt sich, daß zwei Bänder daran befestigt waren, daß aber das eine fehlte und nirgends zu finden war. Nun, jetzt hat man es doch gefunden. Im Staatsrock Herrn Dr. Kerners, der noch immer leugnet, etwas mit der Entführung zu tun zu haben, und der keinerlei Er klärung dafür abgeben kann, wie er in den Besitz des Bandes gekommen ist. Sechstes Kapitel Nicola ist fort. Das ist so plötzlich geschehen, und das ist so unbegreiflich, daß es gar keinen Sinn hat, es beareiien ru wollen. Noch viel unfaßbarer ist es für Lothar von Bessenich, als daß es einmal eine Wiege gab, in der sein Sohn lag, und daß diese Wiege plötzlich leer war. Ja, sie haben den Täter, es ist der saubere Herr Vetter aus Köln, der größte Lump, der je gelebt hat. Aber der hält das Maul, und es ist nichts aus ihm heraus zubekommen. „Der größte Lump, der je gelebt hat!" Lothar von Bessenich brüllt es laut durchs Haus, in dem alle Türen ofsen stehen. Er hat es schon einmal gerufen, das und noch eine ganze Flut von Schimpfnamen, die alle viel zu harmlos waren für den feinen jungen Herrn. Er hat es Nicola zugerufen, die schweigend am Fenster stand, und sich nicht einmal umwandte. „Habe ich recht, Nicola? Sage, daß ich recht habe/ Nicola hatte geschwiegen, und Lothar goß sich erneut Wein ein. Er braucht viel Wein in dieser Zeit, schon seit Wochen trinkt er mehr als je zuvor. Es ist wie damals im Kriege. Da gab es auch nur den Wein als Trost und Stärkung. Er goß sich ein und trank, und Nicola schwieg noch immer. „Nicola, du kriegst unseren Jungen wieder! Warte nur, Nicola! Es dauert nicht mehr lange!" Nicola schweigt. Wie. hat sie erzählt, daß man sie als junges Ding rief? Krötlein, rief man sie, und wahrhaftig, sie ist eine freche, kleine Kröte! Warum freut sie sich nicht, daß Karl-Ludwig bald wieder da sein wird? „Den sauberen Herrn Doktor werden sie ja nun für eine halbe Ewigkeit ins Zuchthaus stecken, aber wenn er je wieder lebend herauskommt, Nicola, wenn er je wieder herauskommt, und ich dann schon ein alter Kerl bin, den Lumpen kauf ich mir dann noch persönlich!" Lothar von Bessenich war aufgestanden, mit leise schwankendem Schritt zu Nicola getreten. Wie er seine Hand auf ihre Schulter legte, halb aus dem Verlangen, dies schöne junge Ding, das sein Weib ist, zu berühren, halb, um sich zu stützen, fährt sie herum. Sie löst sich von ihm und tritt ins Zimmer. In ihren Augen glimmt etwas Drohendes, ihre Stimme klingt hart und kalt: „Ich verbiete vir, von Clemens so zu reden! Jawohl, ich verbiete es dir! Was weißt du denn? Nichts weißt du! Gar nichts weißt du! Nichts von ihm und nichts von mir!" Sie will gehen, aber Lothar von Bessenich steht in der Tür, breit und mächtig steht er da, nicht mehr trunken, nicht mehr schwankend. Er füllt fast den ganzen Tür rahmen aus. „Also doch! Also doch!" Nicolas Mann stößt es hervor, und er wartet auf eine Antwort. Nicola schweigt. Dies Feige Grenzüberfälle des Tschechen auf deutschem Gebiet Tschechisches Militär beteiligt — Polizei und übernimmt jetzt den Schutz Lobositz, 2V. Oktober. Am Mittwoch drang nach dem Abzug der deutschen Truppen eine Bande von b» Tschechen unter Führung eines tschechischen Offiziers ln das diesseits der Demarkationslinie gelegene sudetendeuM Ciskowitz-Schelkowitz ein. Die Bande, in der sich unifor mierte Angehörige der tschecho-slowakischen Armee befanden, bedrängte die Bevölkerung, verlangte die Herausgabe o« Führerbilder, die sofortige Beseitigung der Hukenkreuz fahne sowie die Uebergabe von Geiseln. Ferner wu»c» von den Angehörigen der Bande verschiedentlich Plünde rungen versucht. . Durch das Eingreifen von deutschen Zollbeamten uns eines Zuges Schutzpolizei mit Maschinenpistolen und Kara binern wurden die Tschechen sehr schnell verjagt und uv« die Grenzlinie zurückgetrieben. Vom tschechischen EeM nahm die Bande das Feuer aber wieder auf, das von reu Zollbeamten und der Schutzpolizei erwidert wurde. Während auf deutscher Serte ein Zollbeamter dM einen Streifschuß leicht verletzt wurde, ließen die Tscheche fünf Tote zurück. * Wie der Zwischenfall bei Lobositz im Bezirk T^litz- Schönau beweist, versuchen nach dem Abrücken der Wehr machtformationen aus den sudetendeutschen Gebieten lang» der Demarkationslinie tschechische Banden, darunter am uniformierte Angehörige der tschechischen Armee, unterste durch marxistische Elemente, die deutsche Bevölkerung dM Grenzüberfälle zu beunruhigen und von der friedlich^ Aufbauarbeit abzuhalten. Außer dem Zwischenfall in Ciskowitz-Schelkowitz wäre» in einer Ortschaft südwestlich von Gablonz tschechische M- beamte auf deutschem Gebiet erschienen und hatten uwe der tschechischen Minderheit Zusammenrottungen verursach» Sie wurden allerdings von der deutschen Bevölkerung ww der über die Demarkationslinie zurückgetrieben. In einzelnen Ortschaften der Besatzungszone III suchten tschechische Insurgenten im Verein mit KommumR» durch Abschneiden von Hakenkreuzfähnchen, durch DE schneiden von Fernsprechkabeln und ähnliche Satotagea" Unruhe zu stiften. - Da auch in anderen Gebieten nach der Räumung o»'»' die Wehrmacht ähnliche Zwischenfälle zu befürchten st»"- wurden zur Beruhigung der Bevölkerung in die gefährden, Ortschaften stärkere Kräfte der Ordnungspolizei und u gelegt, teilweise motorisiert, die jedem Uebergriff V' chischer Banden sofort mit Waffengewalt entgegentren und für die Sicherheit in diesen Gebieten volle Gew^ leisten. Verbot der Kommunisten in der Tschecho-Slowakei Prag, 20. Oktober. Mit dem heutigen Tage wurde Tätigkeit der Kommunistischen Partei m der Tscheche-^ wakei, im Lande Böhmen und Mähren-Schlesien behörd>, eingestellt. In Durchführung dieses Erlasses erfolgte die Einstellung der kommunistischen Tages- und der p" dischen Presse. . Die in dem an Polen abgetretenen Olsagebiet bis bestehende Kommunistische Partei ist durch eine VerfE^ des schlesischen Woiwoden aufgelöst und die Zugehörig zu ihr unter Strafe gestellt worden. Moskauer Frechheit! , Sowjetgesandter protestiert gegen Auflösung der Kow^ Warschau, 21. Oktober. Einer Meldung der polinE Telegraphenagentur zufolge, hat es der Sowjetgesandte Prag für richtig befunden, wegen der Auflösung der munistischen Partei in den tschechisch-mährischen Eebw bei den maßgeblichen tschechischen Stellen vorstellig A werden. Das Ergebnis dieses Schrittes sei vorläufig » nicht bekanntgeworden. Prag schickt Emigranten ins Arbeitszwangslager Prag, 21. Oktober. Wie das nationale Blatt „Nar^ Listi" meldet, werden die Emigranten in Arbeitszwa"» lagern untergebracht werden. Schweigen ist schrecklich. Man hört eine Hummel vie Scheiben stoßen, immer wieder dieses Summen Insekts und der Anprall gegen das Glas. „Liebst du ihn, Nicola?" § „Nein!" Nicola bricht ihr Schweigen. Sehr muß sie diese Frage beantworten, so schnell, daß sie g nicht darüber nachdenken darf, was sie sagt. „Nein? Aber er liebt dich, weißt du das?" „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es!" „Du - du hoffst es?!" M Lothar von Bessenich setzt zum Sprung an, mit eu', einzigen Satz will er sie erreichen, sie, die da vor ihm mitten im Zimmer, am hellichten Tag, und die ihm da«' sagen wagt. „ Sie weicht nicht aus, aber da ist dieser verdang Ohrenstuhl am Schreibtisch, und da stürzt er hin, und Fall schlägt seine blutrote Stirn mit der zuckenden ru auf die Tischkante. Der Weg ist frei. Nicola geht ihn, ohne sich sehen, sie blickt auch nicht auf den Mann am Boden, ohnmächtig ist, der ihr fremd und schrecklich erscheint, », von dem etwas in ihr sagt, daß es ihr eigener Mann > Vater ihres Kindes. Dies Kind ist fort, verschwunden, loren. Irgendwo sitzt ein Unschuldiger in einer klel"^ grauen Zelle, und doch erscheint ihr der Mann am Vo», als der wahrhaft Schuldige, auch wenn er als Ankm tobt und seinen Zorn im Wein ertränkt. Der Weg ist frei. Nicola verläßt das Haus. So muv . bei einem Brand sein, denkt sie, während sie der AA zuruft, das Kind zu nehmen, und sie selbst die kleine ergreift, in der ihr Schmuck verwahrt ist. Scm.W Flammen auf? Knistert es im Gebälk? Nein , Sommerstille und Mittagszeit. Dort steht noch Kassette. Ihr Myrtenkranz liegt darin und die Briefe,^ Lothar in der Brautzeit geschrieben. Hier die Lade dem Silber. Sie ist schon an der Tür, als ihr einfällt, aber sie kehrt nicht noch einmal um, bei e> Feuer kehrt man nicht noch einmal um. «ick Die Magd wagt keine Frage, die anderen draußen aus den Feldern, niemand sieht, wie Nicol« Haus verläßt. Es ist so leicht Es war auch so leiw^s, Kind hinauszutragen, es hätte gar keiner Leiter Ja, vielleicht wurde die auch nur angelehnt, um eim m jfl Spur zu geben. Sie steht es ja selbst, wie einfach Sie trägt ja auch ein Kind fort aus dem Haus, oaZ» Schmuck, wertvollen Schmuck, und niemand hindert i I^orrit-yuno wlar.i Most Belgiens Brüssel, Auftakt mlaments Mieten eil Malischen ^lgiens im N Debatte MD'Asp N seine 3 Mm. Die Men ern Ml zu bleil ^billigt wo Kterung c Kie Deuts M seiner i darüb Mr Konfl friede geret Zukunft a rMei ein User Liga Me des F Meisend, Belgien Men müsse I' ! Echangh ^Nische O Meres Ter ,Mne hab« N Hankau Mm 18 L Mittwod Ken Mar u Eleichzei Seiten die NV ang A diesen K Mnische § Nauf Kra »Meter v »Aangtse Tayes Nrtet. !. Die Kär E Tange. - ^Yangtse- »„»on den Me Kriegs Urscheinlid Mn. . Auch dir ^hen gute Uits westl >e. Auch worden Heben vo pachtet. 2 Letzte W U?ner sin ludchinesi Ugland -„-Tokio, l Nenamtes Hralchines Hongkong, Scherr F um di ^Sen. sro d., „Mich l ,Nr der Sc I^r Herr m ^Mwissen^ Nenich ihr H stt fort, i^> gekomn »-b^urgund -Macht, da sKrschafi z iLSe. unm Ja. -MNe umsp Kett. Nicola V'-Dann lM, Schweis kN Worte, Abschied. lhNothar r »IM ll, UMN weck , N Natür tln ^ngsan »«..Ginnre, Hey ausf Vander, ^damals ^ig Jal khHs ist Kan 'üNelt mit Mledem tz Ei ^reuz s ^nden. I ^lppscha mün Mberhau »>li zu l dNon ihr ^sichte h
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)