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Oliendor Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Kummer 117 Donnerstag, den 6. Oktober 1938 Ver Wrer eröllnel aas MnterbMweck I9Z8 Z9 Vt fol. Un- Schutz- Hilfe in revolver. z in den Die Ver- Der un- nommcn. ozius- ilte Elsa Sozius ruch, dem durch auf dem Zentner rlrägnisse Gesamt' -ei Sinn' ahrschein- :««. U< >es Kei- ind »var m. in Bulle : sich am «etrachlcn izbar ge letzt, datz laste. ore ;:4 >:b i:6 l:S !:S »:lO >;4 !:14 hcnchtc mehrere Fleische' Geld uns erscheuA ,on einer Ungarn fordert Klarheit Eine unmitzverständliche Note an Prag . Nur dreißig Minuten sprach der Führer. Mit hinrei- üendcn Worten gab Adolf Eitler dein schönsten und größ- 'cn Geineinschaftswerk, dem Winterhilsswerk Grotz- ^Utschlands, den Auftakt. Zu Beginn seiner Rede gab Führer jene Prophezeiungen dem Gelächter preis, die der Machtübernahme des Nationalsozialismus oor- °usqinuen. Mit Stolz wies der Bührer auf die gewal- ''Se Entwicklung der vergangenen sechs Jahre hin und °Nonre, datz das Gelingen dieses groben Werkes nur Geschlossenheit des ganzen deutschen Kolkes zu danken ist. Man brauche, so erklärte der "ührer, nur an die Lage vor sechs Zähren zurückzuden- «», um zu ermessen, was gerade in den letzten entschei- beim Verlassen des Sportpalastes begleiten, nehmen noch lange kein Ende. Sie werden ausgenommen von de« Aehntausenden vor den Toren der Kundgebungshallc und pflanzen sich fort während seiner ganzen Fahrt durch die jubelnde Innenstadt Berlins bis zum Wilhelmplatz. ReiseMverkehr ins Sudeteuland Nach der Wiederaufnahme des durchgehenden Reise verkehrs auf der Strecke Eibau—Warnsdorf—Mittelher wigsdorf—Zittau am 2. Oktober und auf der Strecke Dresden—Bodenbach am 3. Oktober ist, wie die Reichs bahndirektion Dresden mitteilt, der Reisezugverkehr auch auf folgenden Strecken wieder im Gang: a) zwischen Zittau und Kratzau seit 3. Oktober nach- mittags: b) zwischen Bad Brambach und Eger (Strecke Plauen—Egers seit 3. Oktober abends; c) zwischen Reichenau und Hermsdorf bei Friedland (Strecke Zittau—Hermsdorf) seit 4. Oktober nachmittags. Zum Schutz der Sicherheit der Bevölkerung Das Heeres-Gruppenkommando 3 gibt bekannt, datz die Maßnahme zur Absperrung der Grenze zwischen dem Reich und den durch die Truppe besetzten sudetendeutschen Gebietsteilen — neben anderen Grün den — zum Schutz der Sicherheit der Bevölkerung not wendig sind. Eine völlige Beseitigung der in diesen Ge bieten durch die Tschechen vorbereiteten Spreng- und Minenladungen kann noch nicht gewährleistet werden. Benesch zurückgetreten Ker tschechische Staatsprästdent Ar. Aeuesch ist am ^iw»ch von seine« Posten jurückgetrete«. "nd wollen, welche Kraft zur Lösung dieser Probleme Khört. (4:0) zu Siegi"' ämpfen- Anzeigenpreis: DK «gchmüme «m^seve ob« deren Raum 8 He. Alle, wettere üb« Nachlaß usw. laut auflirgend« «nzetgenpreisSst«. Anzeigen-Annahme dis 10 Uhr vor mittags des Erschetmmgalages. Bet fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Bovist« Diese Zeitung veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachnnge« der Gemeind«-Behörde „ Ottendorf-Okrilla ««d de» Utna»Ha«t«» M ^Achcckkonto: Dresden 18488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottrndors-Okrilla. Girokonto: 884. — Fernnt 6-2 4:2 4-4 8:4 z:4 g:S 3:V tene Fest > PlicM wer I8l>> nsgcfäbr- wo an» der S»c Laufe sck kel gesell' Nel-c» Jänaer: in >eir. M»'' Hansls Die Rede des Führers Als Adolf Hitler an das Rednerpult tritt, Wßt ihn der zehntausendstimmigc Chor der Heilrufe. ist der stürmische Grub für den Mann, der in diesen ^zen im Kampf für de» Frieden und die Freiheit dieses Kolkes einen gewaltigen Sieg errmmen hat. Vor zehn >Mn erst richtete er von dieser Tribüne einen letzten Mell an seine Nation und die Welt, heute ruft er sein M von hier aus wieder zu einer neuen Bereitschaft eine große Friedensrat auf. 180000 Kilogramm An Bekleidungsstücken werden zunächst Wie für das sudelenland Als der Führer seine Eindrücke von seiner Fahrt ins befreite Gebiet schildert und von der Not und dem Elend der sudetendeutschen Brüder spricht, spürt man das Mitgefühl der Tausende, die mit Schweigen diesen Be richt aufnehmen. Und als der Führer davon spricht, daß in diesem Jahr die Hilfe in besonderem Maß diesem Gebiet zufließen solle, kündet der stürmische Beifall der Tausende, daß sein Wille auch der Wille des ganze« deutschen Volkes ist. Dann dankt, wieder von dem Beifall der Taufend« unterbrochen, der Führer allen denen, die als namen lose Helfer im Dienst des Winterhilfswerkes stehe«. Es sei, so sagt der Führer, und die Tausende stimmen ihm zu, vielleicht die schwerere Aufgabe, den Spender z« mahnen, als die, einmal zu diesem Opfer beizu- tragen. Allen den namenlosen Helfern gebühre der Dank des ganzen Volkes. Wuchtig fallen die Worte des Führers, als er am Schluß seiner Rede mit hinreißenden Worten an die Opferbereitschaft des ganzen Volkes appelliert. Während der weite Raum des Sportpalastes und seiner Ränge von begeisterter Zustimmung widerhallt, spricht gende Mengen in das Notstandsgebiet gesandt: Anzüge und Anzugteile für Männer 511 730; terwäsche für Männer 708 000; Socken und Schuhe je 384 000; Bekleidungsstücke für Frauen 609 000; Unter wäsche für Frauen 1 226 000; Schuhe und Strümpfe 857 000; Bekleidungsstücke für Knaben 379 014; Strümpfe MMeutWand hilft de« SudetenLeuWen Umfangreiche Sofortmatznahmen des Winterhilfswerkes Von den Sofortmaßnahmen, die d«s Wi«- terhilfswerk zur Behebung der ersten Not im sudeten - deutschen Gebiet durchführt, geben die «achfol- gendcn Zahlen eine ungefähre Vorstellung. Zur Betreuung der Bevölkerung sind allein 173 Feld küchen und der Hilfszug Bayern eingesetzt. An Le bensmitteln verschiedenster Art wird sofort die ge waltige Menge von 5760000 Kilogramm verteilt, außerdem allein an Kartoffel« In Gor- c Lastzug erheblich nmensiotz , an der raße. Ter weise der lies. Tas Maschine Als cnd- konmc», n vavon- ,s Kran- der Führer die Erwartung aus, daß das Jahr 1938, das in der deutschen Geschichte als ein unver gleichlich stolzes verzeichnet werden würde, auch ein Winterhilfsergebnis in entsprechender Größe brin gen werde. Es müsse der Ehrgeiz aller sein, ein monu mentales Ergebnis zu erzielen und zu zeigen, datz die Volksgemeinschaft kein leerer Wahn sei. Mit diesem Opfer müsse sich das ganze deutsche Volk der Vorsehung gegenüber dankbar zeigen. Suveuundgevungen ohne Ende Nun hat der Führer seinen leidenschaftlichen Appell Dank an das deuilche Boll Als Adolf Hitler dann Benito Mussolini, dem bwen Freund Deutschlands, für seine Hilfe in diesen ^"aen dankt, finden seine Worte begeisterten Widerhall, ^enso, als er der beiden anderen Staatsmänner gedenkt, den Ernst der Stunde erkannt und den Willen zur ^Mändigung bewiesen haben. Ein Sturm der Freude "richt sich an den Wänden des Sportpalastes, als der sichrer nun feststellt, datz der gröhte Dank aber Kin dem deutschen Volk gebühre, und mit iMugwung darauf verweisen kann, welche Besonderheit ganze Volk in diesen ernsten Tagen der Bewährung ^zeigi habe, in denen es in Deutschland weder eine ^ankenkrise noch Angstkäufe und ähnliche Erscheinungen Hetzen habe. . Die Stimmung im Sportpalast erreicht ihren Höhe- Mkt, als der Führer verkündet, daß bis zum 10. Ok- '»ber alle sudetendeutschen Gebiete, die uns zugesichert K, besetzt sein werden, um dann zu erklären, daß da- ?>i eine der schwersten Krisen Europas sendet sei. Kundgebungen der Freude und der Dank- ?ürkeit schlagen ihm entgegen, als der Führer davon Mcht, daß das kommende Wcihnachtsfest, auf M wir uns alle freuen könnten, zu einem wirklichen '"lt des Friedens werden soll. . Wieder unterbrechen den Führer Rufe der Zustim- ^Ng, als er feststellt, vatz wir zu der großen Volts- 'Keinschaft aber nicht durch einen Zufall gekommen sondern datz sie, in den Reihen der Nationalsozia- Mchen Deutschen Arbeiterpartei geboren, allmählich erst K Reihen des Volkes erobert habe. Diese Volksgemein- sei, so erklärte der Führer, und der Beifall der Mnge bestätigte seine Worte, praktisch verwirklichter ^ialismus. Worte tiefsten Dankes fand dann der Mier sür diejenigen, die in Sudeiendeutschland zwan- Jahre lang in scheit bar aussichtsloser Lage «rotz Terror und Unterdrückung zäh an ihrem Glauben au men L-H Sk 1 1:0 daß e-die !ahn t-E i ausM"! alte. i> verlasse"' durch "'s! Geleges" igsam m wieg i ann» SN wo Str"" 'l " 'Ä Pause b° -ch ins iche ÄU Bei ei"'' prochen,d- Sieg s-i"' LeistE !50. S-M' Nachdem die Kundgebung im Aerliuer Sportpalast s Deutschland festaehalten yaven. Reichsminister I>r. Hoevvels mit einem WeHe«-- ^«ftsvericht üöer die gewaltige» Leistungen des Winter-' "klswerkes 1937/38 eiugrleitet wurde, eröffnete der ^r« mit einer immer wieder von Aegeisterungs-: ^l«e» uutervrocheneu Hiebe das 6. Winterhilsswerk ömtsche« Iolkes. ^scheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 ""schließlich Trägerlohn. Im Falle höher« Gewalt (Störungen d« Betriebes d« Mtung, der Lieferanten ob« der Beförderungseinrtchtungen) hat der Bezieh« keinen Spruch auf Liefemng oder Nachlieferung d« Zeitung oder Rückzahlung de» Bezugs preis«. deutschvestedclten Gebiete festgc stellt, die dte deutsche Armee entsprechend den Bestimmungen der Münchener Vereinbarungen zwischen dem 7. und 10. Oktober zu besetzen haben wird. Sie hat ihrer militärischen Unterkommission den Auftrag gege ben, die weiteren Etappen für die Besetzung festzulegen. Die Kommission hat ferner den Eisenbahnverwal tungen des Reiches und der Tschecho-Slowakei empfoh len, sofort unmittelbare Fühluna aufzunehmen, um auf Grund gegenseitiger Vereinbarung die Lösung der Pro bleme zu erleichtern, die für gewisse Gegenden die Orga nisierung des Transportwesens, der Verbindungen, der Verpflegung der Bevölkerung usw. stellt. Wie zu den Beschlüssen der Internationalen Kom mission von unterrichteter Seite verlautet, schließt die Linie, die die deutsche Armee nunmehr zwischen dem 7- und dem 10. Oktober zu besetzen haben wird, u. a. fol gende sudetendeutsche Gebiete ein: Das sogenannte Kuhländchen mit Nentitschein, Trop- pau, Hultschin (während Mährisch Ostrau außerhalb die ser Linie bleibt), den gesamten Schönhengstgau mitMäh- risch-Trübau und Zwittau, den Westhang des Adlerge birges mit Rokitnitz und Gießhübel, das Braunauer Ländchen, den Streifen südlich des Riesengebirges mit Trautenau, Gablonz a. N. und Reichenberg, Böhmisch- Leipa, Leitmeritz, Lobositz, das Kohlengebiet von Dux und Brüx, das Saazer Hopfenland, das Gebiet westlich von Pilsen ohne jedoch die Stadt Pilsen selbst und die Stadt Bischofsteinitz. Südöstlich von dem im tschechischen Besitz verblei benden Taus gehören zu der in den nächsten Tagen von deutschen Truppen zu besetzenden Zone die folgenden Städte: Bergreichcnstcin, Winterberg, Prachatitz, Böh- i misch-Krumau. Oestlich Gratzau wird die alte Reichs- i grenze im Gau Niederdonau erreicht. Nördlich vom Gau Niederdonau fallen in das für / die deutsche Besetzung bestimmte Gebiet u. a.: Neubistriy, j die Stadt Znaim, die Stadt Mährisch-Krumau, Auspitz, Nikolsburg und Lundenburg. Von deutschen Truppen wird schließlich auch am Oft» - rand des Niederdonaugaues der Ort Engerau auf dem südlichen Donauufer gegenüber von Preßburg besetzt werden. ckw-Slowakei lebenden Ungarn in Kenntnis der Mün- : chener Beschlüsse in einem Zustand der Erregung befin- ' den, weil sie eine Anwendung dieser Regelung auch auf i ihre Lage erwarten. Unter diesen Umständen wird die sofortige Einleitung der nötigen Schritte mit allem Nachdruck gefordert. : note auf ihre Note vom 3. Oktober noch nicht erhalten hat. Die ungarische Regierung verlangt nunmehr eine unverzügliche Antwort. Weiterhin wird in der Note der ungarischen Regierung energisch Protest gegen die Behandlung und Verfolgungen, denen die Ungarn in s der Tschecho-Slowakei ausgesetzt sind, eingelegt. In der - Note wird darauf hingewiesen, datz sich die in der Tsche- und Schuhe für Knaben 292 028; Bekleidungsstücke für Mädchen 172 500; Unterwäsche sür Mädchen 301000: Strümpfe und Schuhe je 142 000. Reue Beietzungszone« Die Beschlüsse der Kommission — Die Bormarschünte« der deutschen Truppen bis zum 10. Oktober Die Internationale Kommission hat die m»rwik««ch ^"ngsreichen Tagen erreicht worden sei. Unter dem Mbel der Tausende betonte Adolf Hitler, vatz er an das , .. Mngen seiner Politik nur alauben konnie, weil er an das deutsche Volk beendet; das Winterhilfswerk "Me, daß hinter ihm das ganze vemjche Volk steht. > 1938/39 Grobdeutschlands ist eröffnet. Ein Begeisterungs« . Ohne diese deutsche Vvlt^grmcinschaft wären alle, taumel der 20 000, die dem Führer immer-wieder ihre ^kse Probleme nicht zu lösen gewesen. Mit ernsten und Liebe und Dankbaren entgegenrufen, bncht los und er- !"stenden Worten erteilte der Führer unter der stürmt- i reicht seinen unbeschreiblichen Höhepunkt als der Beauf- ^>cn Zustimmung der Zuhörer allen denen eine Abfuhr, Aäte des WHW., Hauptamtslelter Hilgenfeldt, das in Deutschland noch immer nicht verstehen können Sieg-Heil auf den Führer, den R^ter der Nation und ? "nd wollen, welkste Kraft zur Lösuna dieser Probleme Begründer des Grobdeutschen Reiches, ausbrmgt. j Nationalhymnen, mit inbrünstiger Begeisterung von de« k rare^Gesandten a*o "de? UMecko lwwaMcken R? der , ALL W - «? »m. zewamgen mmo^v Erstaunen darüber Ausdruck gibt, daß sie die von Außen- ^Ettch-n OvatE dem Führer knister Krofta für den 4. Oktober versprochene Antwort- 37. Jahrgang