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Aus der Heimst. — An alle ehemaligen Soldaten richtete sich der Ausruf des Reichskriegerführers, indem er zum Zusammenschluß in der einzigen Soldatenorganisation, dem NS.'Rrichskriegerbund, aufforderte. Der NS.-Reichskriegerbund ist die Pflegestätte der großen deutschen Soldatenkameradschoft der alten und der neuen sowie der ehemaligen österreichischen Wehrmacht. Die Kriegerkameradschaft Ottendorf-Okrilla ist hier die Trägerin dieser Kameradschaft und sie ladet alle Waffengefährten zu ihrem heutigen Mitgliederappell ein. (Näh. siehe Inserat.) PWoerletzr nach dem Sudelenland Die Nachrichtenstelle der Reichspostdirektion Dresden teilt mit: Der gewöhnliche Briefverkehr mit dem an den Bezirk der Reichspostdirektion Dresden angrenzenden sudetendeutschen Gebiet ist ausgenommen worden. Briefe, Postkarten und Drucksachen sind nach den Jnlandsgcbüh- ren freizumachen. Für Pakete aus dem Altreichsgebiet nach dem Sudetengau wird der Berechnung des Freigel des die Zone der in Frage kommenden bisherigen Grenz ausgangs-Postanstall zugrunde gelegt. Das Höchstgewicht beträgt 10 Kilo. Besondere Verlangen wie Nachnahme sind nicht zugelassen, Zollbegleitpapiere sind" vorläufig noch beizufügen, gelbe Paketkarte. Der Postanweisungs- verkehr ruht noch. Telegramme nach diesem Gebiet kön nen bis auf weiteres nur auf Gefahr des Absenders zur Inland sgebühr angenommen werden und sind Verzöge rungen ausgesetzt. Die Wiederherstellung der Fernleitun gen für den allgemeinen Verkehr stößt auf große Schwie rigkeiten infolge der Vernichtung und Entfernung der technischen Einrichtungen bei den Aemtern und der Zer störung der Leitunaen. Kartoffeln warten aut Abnehmer In Sachsen schnellste Räumung der Lager erforderlich Der Anfall an mittelfrühen Kartoffeln, d. h. Kartoffeln, die frühzeitig reifen, sich aber zum Ein kellern noch nicht eignen, sondern den Vorläufer der eigent lichen Winterkartoffeln darstellen, ist in Sachsen außer ordentlich reichlich. In den Großstädten und in allen Jndustriebezirken stad die Lager der Händler voll, und es gilt, erst diese Lager zu räumen, ehe die Winter kartoffeln ihren Einzug darin hallen können. Um den Absatz der mittelfrühen Kartoffeln sicherzustellen, ist in Sachsen die Anlieferung von Winterkartosseln nach den Großstädten und Jndustriebezirken verboten worden. Die Aufbrauchung der gegenwärtigen Vorräte ist also jetzt dringend erforderlich. In wenigen Wochen, bis Ende Ok tober, wird dies auch möglich sein; werden doch beispiels weise in Dresden täglich etwa 7000 bis 8000 Zentner Kar- löffeln verbraucht. Neue Kurzstrecken auf der Dresdner Straßenbahn Die Dresdner Straßenbahn-A.-G. führt mit Gültig keit des Winterfahrplanes ab 2. November tm Dresdner Stadtgebiet 7 8 neue Kurzstrecken zum Preise von je 10 Rpf. ein: wovon 62 auf die Straßenbahn, 16 auf Autobusse entfallen. Weiter werden auf l8 Teilstrecken des Omnibusnetzes Verbesserungen durch neue Tarif st recken eingerichtet Es wird ein besonderer Fahrschein herausgegeben, der alle Teilstrecken aufzeigt. Begrüßenswert ist weiterhin die Einrichtung, daß an den Straßenbahnhaltestellen Schilder mit besonderem Hinweis auf die jeweilige Kurzstrecke angebracht werden. Sächsische Nachrichten Lim Serie von SttaftenuvWen Wieder hat sich in Sachsen eine ganze Serie von schwe- ren Verkehrsunsällen zugetragen, von denen wir hier nur die in ihren Folgen bedauerlichsten melden. Zum großen Teil war wieder Unachtsamkeit und Nichtbefolgung der Straßenverkehrsordnung die Ursache dieser Unfälle. V * Zwei Eichbeamte, die mit dem Kraftrad sich auf der Fahrt nach Chemnitz befanden, waren bei Penig da durch verunglückt, daß der Hintere Reifen des Kraft rades platzte. Fahrer und Beifahrer wurden ins Kran kenhaus gebracht, wo jetzt der 58jährige Paul Schubert aus Chemnitz seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Als ein Radfahrer, der von Mockritz her das Johan nistal abwärts fuhr, einem Pferdegespann auswetchcn wollte, verlor er die Gewalt über sein Rad und fuhr auf ein vor der Gastwirtschaft „Zum Stadt wäldchen* stehendes Lastouto auf. Mit schweren Knochen- brüchen und inneren Verletzungen wurde er ins Leis niger Krankenhaus eingeliesert Auf der Straße Quatitz—K l e i n s ö r st ch en kam der Motorradfahrer Johann Hannusch aus Kleinseidau vor einem entgegenkommenden Pferdegeschirr schwer zu Sturz. Der Pferdewagen war plötzlich links von der Straße abgebogen, ohne daß der Kutscher ein Rich tungszeichen gegeben hatte Es gelang dem Motor radfahrer nicht mehr, seine Maschine zum Hallen zu brin gen. Das Motorrad schleuderte und stürzte. Hannusch trug schwere Verletzungen an Kopf, Beinen und Armen und auch innere Verletzungen davon. Der 15jährige Schlosserlehrling Fritz Leupold wurde in Colditz von einem Lastkraftwagen tödlich übersah- ren. Er hatte auf seinem Fahrrad, an dem rechts und links der Lenkstange Pakete hingen, ein Pferde- gcschirr überholen wollen. Dabei war er nach Zeugen aussagen mit den Oberschenkeln gegen die Pakete gesto ßen und kurz vor dem hinter ihm fahrenden Lastzug ge stürzt. Der Tod trat auf der Stelle ein. — Der bedauer liche Unfall konnte vermieden werden, wenn der tödlich Verunglückte die Pakete nicht an der Lenkstange des Fahrrads mitgeführt hätte. Auf der Straßberger Straße in Plauen wurde der sechs Jahre alte Schüler Siegfried Schmidt aus Planen, alserachtlosüberdie Fahrbahn lief, von einem Personenkraftwagen angefahren. Der Junge trug einen Beinbruch und schwere innere Verletzungen davon, denen er auf dem Transport ins Krankenhaus erlegen ist. Abends fuhr in Gröditz der 35 Jahre alte Josef Strauch mit dem Kraftrad auf ein vorschriftsmäßig be leuchtetes Geschirr auf. Der Motorradfahrer zog sich bet dem Anprall schwere Verletzungen zu, denen er im Kran- renhaus erlag. Der Geschirrsührer erlitt Beinverletzun gen. Bei einem Zusammenstoß mit einer Radfahrerin erlitt in Niederschindmaas bet Glauchau det Sand grubenbesitzer Emil Pfeil aus Mosel, der auf einem Mo torrad fuhr, einen schweren Schädelbruch, der zu seinem Tode führte. Die Radfahrerin kam mit leichteren Verlet zungen davon. Königstein. In der Biela ertrunken. Ortsteil Hütten wurde die Witwe Kopprasch tot aus der Biela geborgen. Es wird angenommen, daß die Frau, die an Krämpfen litt, in der Dunkelheit den Weg ver fehlt hat und in das Wasser gestürzt ist. Oschatz. Streichhölzer in Kinderhand. In Schmorkau brannte eine Strohfeime des Bauern Streubel nieder. Ein zwölfjähriger Junge hatte sich unbemerkt eine Schachtel Streichhölzer angeeignet und probiert, „ob das Stroh anbrenne*. Oschatz. Todessprung aus dem Fenster. Nacht wurde in der Hospitalstraße ein 42jähriger Ein wohner mit einem Schädelbruch tot ausgesunden. Ver mutlich in einem Anfall von Schwermut hatte sich der Mann aus seiner im zweiten Stock befindlichen Wohnung auf die Straße gestürzt, wo er tot liegen blieb. Plauen. Geistesgegenwart verhinderte einUnglück. Durch die Geistesgegenwart eines Trans portführers wurde auf dem Unteren Bahnhof ein unüber sehbares Unglück vermieden. Beim Rang eren spritzte aus einem mit 20 Hektoliter Brennstoff gefüllten Tank wagen durch das Ueberdruckvenül Flüssigkeit aus, die vermutlich durch F nkenflug in Brand geriet. Der Trans- portführer konnte den gefäbrlichen Brand durch das Ueberwerken einer alten Plane noch rechtzeitig ersticken. Leipzig. Asoziale Lungenkranke abgän gig. Aus der Heil- und Pflegeänstalt Untergöltzsch ent fernte sich am 6. Oktober der asoziale Lungenkranke Franz Kurt Robert Langrock, am 4. Mai 1901 i Schkeuditz geboren, zuletzt in Leipzig, Apostelstraße 5, wohnhaft gewesen. Beschreibung: 165 Zentimeter groß, mittelkräf tig, volles Gesicht, bartlos, an der rechten Backe eine Warze, dunkelgrauer Anzug, blaue Schiffe', mütze, neue schwarze Halbschuhe; die Bekleidungsstücke tragen die Nummer 58. Aus der gleichen Anstalt Hai sich der asoziale Lungenkranke Johannes Simme, am 24. Mai 1912 in Witzhausen geboren, zuletzt in Göllingen wohnhaft gewe sen, unerlaubt entfernt. Beim Betreffen sind die Genann ten anzuhalten; die nächste Gendarmerie- oder Polizei dienststelle ist zu verständigen. Schmölln. Sittlichkeitsverbrechen an einer Vierzehnjährigen. Als eine kaum vier zehnjährige Landwirtschaftsgehilfin bet Rettzhain am Bahndamm Kühe hütete, fing ein junger Mann von 22 bis 23 Jahren mit ihr ein Gespräch an. Dann fiel vek Unhold plötzlich über das Mädchen her und vergewaltigte es trotz heftiger Gegenwehr. Nach der Untat ergriff er die Flucht. Altenburg. Ein Bulle auf dem Heuboden. In Zehma bei Altenburg trug sich ein recht lustiges Ge schehen beim Bauern Albert Gabler zu. Gegen alle Ge wohnheit riß sich der Bulle des Bauern von seiner Kette los. tappte, seine so gewonnene Freiheit nutzend, auf den Hof, von wo aus er sich nach einem Ausflugsziel umsab- Die Scheune war offen und das Tier spazierte hinein, kletterte die steile Treppe zum Heuboden empor und schaute gemütlich aus dem Heubodenfenster heraus. Dabet entdeckte ihn sein nicht wenig erstaunter Besitzer. Das achtzehn Zentner schwere Lier wieder über die Treppe zurückzuholen und unversehrt in den Stall zu bringen, kostete allerhand Mühe. Aber das schwere Werk gelang, und der Ausflug des Bullen, der nicht gerade weit ging, aber reichlich der Höhe entgegenstrebte, fand ein glück- lickes Enda» Vater und Sohn vir lustigen Figure.. der Berlin erIllustrirten Zeitung machen ihr Glück in der Sächsischen Landeslotterte Wer abseits steht, kann nicht gewinn«» I Sichern Sie sich deshalb ein Los wie „Vater und Sohn" I Aast jede-zweite Los gewinnt! Lose beiden Staatsiotterie-Einnehmern oder durch Vermittlung der Lotterie-Direktion in Leipzig L l, Poft- fchltsßfach r-o / Nme Ziehung: 2!. November 1 -Z 5 8ooo1»8, äea 16. Oktober 1938 Anfang 6 Uhr. StimwunKskspells Es laden freundlichst ein A. Zttaurr U. flau Wohnung s—3 Zimmer, Küche u. Zu behör für möglichst bald zu mieten gesucht. Angebote a. d. Geschäftsst. d. Bl. erbeten. Allophan das bevorzugte Papier zum Etnmachen von Früchten usw. kLpisrbuoälunx. Kirchennachrichten. Sonntag, den 16. Oktober 1938. Vorm. 9 Uhr Dank-Gottesdienst. Kathol. Kirchenuachrichten. Vorm. V, 10 Uhr im „Ring" Gottesdienst, oorh. hl. Beichte. Seal Äe ONenäoejer SeNuoH NS.-Reichskriegerbund Kriegerkameradschaft Ottendorf-Okrilla MitgLieder-Appell Zonnavena, ir. ükt. 20 M. im «annsf r. ;cim. fforr Zu diesem Appell sind alle ehemaligen deutschen Soldaten der alten und neuen Wehrmacht, die dieser Organisation noch nicht angehören, herzlichst etngeladen. li NnrUeä««» -reite» iiil -»IM» empfiehlt Herm. Wie, MWM.IS liefert Vuckäruckei-i preiswert Lukle kauxtschriftleitung und verantwortlich für -en gesamten Text-, Anzeigenteil und Bilder: Georg Rühle, «Vttendorf-OkrMa. Druck und Verlag: Buchdruckeret Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle VUmdorf-Vkrilla. V-A. ». rü». K. Zt. ist Preisliste Nr., gültig. Sächsische Lotterie-Direktion Fußball Rähnitz 1. — Jahn 1 Wieder muß die Jahnels auswärts fahren und l einem alten Rivalen, der schon in der unteren Klaffe unse.e» Elf heiße Kämpfe lieferte. Die Rähnitzer sind in glänzende Verfassung, das beweißt der gute Tabellenplatz und die Hobe > Torergebniffe. Obwohl der Sturm gefährlich ist, hat Jab' eine Hintermannschaft, die geschlagen sein will und wenn dn Jahnsturm das Schießen nicht vergißt kann auch letzten» Sieger sein. Bei günstiger Witterung werden sich wob! «v Jahns Anhänger in Bewegung setzen um der Jahnels nötige Unterstützung zu bringen, was bisher sehr fehlte, ist zu hoffen, daß die Jahnels mit einem günstigen Ergebnl zurückkehrt. Aufstellung: Koch K. Hamann F. Hamann Ringel Strauß Paulitz . Vetter Großmann Herrmann Boden SeidwaH Anstoß 1b Uhr in Rähnitz Rähnitz 2. - Jahn 2. Die Jahnreserve muß die Punkte erkämpfen, wenn Spitze behaupten wallen. Aufstellung: Vogel, Schulz, Franke, Tamme, Pöthig, Schmidt, Klotz, Scheibe, 2-W Müller. Anstoß 13.1b Uhr in Rähnitz. (Abfahrt vem Mannschaften 11.30 Uhr mit Autobus ab Roß.) Lok Erscheinung- äMlietzlich Leitung, der Anspruch au Kumm Diese Aostscheckkoi Virk« Ein Die fü Wustrie Meißen Pirk, üb ^urde, geh November i werdet äetvaltige s on allerbes ßvOO Kub -feil der § äzt werdet "us vogtläi Erarbeitet heter, wird . An Er "^gesamt dem Anstau drehkräne l geschlossene, M der Tu die Wasseri Mrend d All zeitig 'Mggestellt Mptsperrr >d, ist d °üu,. Am d Maungsg ^ird, so d Mchlässigk, , Im Sc 'badet sich M der W l°'te ist die Horden, r Werden do, 7M, das »ehe«. , ES ist »ststätt 's zur feit Frühja ^rd ebensi Merbalb ^verwächst Meimisch Homeier l» zwei die b '"eiter Wei -*be ^Die Ns ^den, wi« Uscht wär Mnahmen, aswut d Aen. Denn At in de» U der Reic Aen: Al tz^kelsgrün - » ^dem" >s«. B°d t "darf - ch enb » ^Aach, B Neue : Be ^etenland Krc >>,.7 genom d« > eine !s ^Völker Lesbar XL^brunn Ethal,