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akische» ne eine dterror Heimat mlung, Tagen geflüch- !spartei «eschlos- .kanzler richten: Ihnen isrechte lowakci nn ihre nähme, in der n, ihre nd Ge- cauenS- mserem Unab- Jhnen en! schlie« eh: Wir oolitische > zu dein s vorgc« Donau en nickt gültigen > lIn n len Vol- atz jedes hat und :cht und seit. Der Vororts- bstandlg- nvakii-üe aupt die ien wir zwischen weiterhin ristlichen sich dem oerschrie- en Bolt >en. Do» hen Bolt rat nicht >cn Bei- n Regie» aus die iermögen te. Wir ares. be- :tzen un» »1! taat ein weiteres Ichcm »e er Dant es Adoll n machst' IÄ. le Albert- 1 lt >lung. / auf de-« die M chelle ei"' gewinne"' etztere« t" der N"°>' lanitl'cha^ ichen ibrt nannM' rlf sp< nd eifrige soll. D«r Müller IS M Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. ^rscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabmd. Bezugspreis monatlich 1.10 K Anzeigenpreis: Vie 0 gepattene mm-ZE« oder deren Raum 8 Mes weiter« üb« ^schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen de» Betriebes der WF Nachlatz usw. laut aufliegender Anzeigenpreislist«. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vov> oeitung, der Lieferanten oder der Vefvrderungseinrichtungen) hat d«r Bezieher keinen mittag» d« Erschetmmgdtage». B«t fernmündlich« Anzeigenannahme wird keine Gewähr Spruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Leitung oder Rückzalstung d« Bezug»- für Richtigkeit üb««o«M«. B«t Konkur» und LWwiLonn-gkich «üscht t«d« Nachiatz- preise«. anfpevch. Diese Zeitung veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachnnge« der Gemeind« «Behörde z« Ottendorf'vbriRa »nd de« M*a»zm«t«» M ««»ede»» Postscheckkonto: Dresden 18488. Dmck und Dnlag: Buchdruck«ei Hermann Rühl«, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: VN. — Fernruf, S1. " - - -7— Kummer 116 Dienstag, den 4 Oktober 1938 INWdsIll WW dkl killlll! ill k!k!l!l»s kM OM Unter dem üöerwaliigendeu Inöel der Ue- bökkerung hat der Z-ührer am Moutagvsrmiitag geger Nör die ehemalige Hrenze bei Asch i:Sc»schritten Nnbkschreibltche Areudenkundgebungen der ZLevölkrrung Hrenjlandes und der aus tie'stem Kerzen kommend ^nk der befreiten Sudetendeutschen begleitete der. ^ü-rer überall ans seiner Fahrt. Asch uod Lger. w> Führer im Uathaussaal und aus dem Marktplatz Ansprachen hielt, find Marksteine dies r von der Ue- itiKerung eines ganzen Uolkes getragenen Aaört. Bon KriegMreÜen erlöst Das sudetcndeutsche Land atmet wieder auf DNB. Die Erlebnisse des Montag, des Tages, da Führer zum ersten Mal das sudetendeutsche Gebiet stritt, ähneln äußerlich denen jener drei großen März- üige, da die Ostmark vom Führer dem Reich zurückgege- bcn wurde. Und doch sind sie von ihnen sehr verschieden. Kcvor wir die Grenze bei Wildenau überschreiten, er lichen uns noch ausländische Pressestimmen, darunter eines polnischen Oppositionsblattes. Das Blatt schreibt, daß es die größte Tragödie der Tschecho-Slowakei sei, baß sie kapituliert habe, ohne Widerstand geleistet zu ^aben. Dies soll heißen, daß ein Staat kapitulierte, ohne Krieg "geführt zu haben. Wer aber durch dieses Gebiet fährt, das nun seine Befreiung feiert, der sieht auf Schritt und Tritt, daß b'ese Behauptung falsch ist, so falsch, daß sie fast grotesk "nmutct.Denn in diesem Gebiet wurde Krieg Geführt! Ein unbarmherziger, monatelanger Krieg "egen alles Deutsche, gegen Männer, Frauen, Greise und Kinder. Wie ein erobertes Land, ein besetztes feindliches Gebiet wurde dieses Sudetenland von den Tschechen be- mndelt. Ein ungeheuerlicher Terror lastete "üf dem Lande. Tag und Nacht durchzogen die tschechi- jHen Truppen die Dörfer und Städte, holzten die Chaus- lttbännie ab, um aus ihnen Barrieren zu machen, scho ben die Lastwagen und Erntewagen, Lokomobilen und ^utos ineinander, um Sperren aufzurichtcn, schoflen sie Rücksichtslos zusammen, was ihnen Widerstand leistete. , Viele traurige Geschichten werden noch lange in die- cni Land erzählt werden aus dieser Kriegszeit. Und auch >eute noch erkennt man, daß Krieg war — an den Men- Mnmasscn, die auf den Straßen zusammengeströmt sind, üm den Führer zu begrüßen, denn in diesen ^enschenmassen fehlen die Männer zwischen 17 und Fahren. Kinder stehen an den Straßen, alte Männer, 'ttauen. Die wehrfähigen Männer sind in den Frei- mps, sie mußten flüchten, um nicht zum Kampf gegen ütt'e Brüder, ihre Heimat, gegen Haus und Hof und Mb und Kind gezwungen zu werden. Zum Teil sind üe zurückgekchrt. Nun stehen sie vor dem Mann, der den Krieg um ihre Heimat beendete, und der dem Sudeten- Md den Frieden zurückgab, den Frieden, den seit Monaten entbehren mußte. So halten sie ihm 'ßke Hände entgegen, ihre Kinder. Sie weinen und lachen ünd jubeln. Sie danken ihm, daß er ihnen das Leben Adergab, die sie alle sich dem Tode geweiht glaubten, «s ist erschütternd, diese. Menschen in ihrer Freude über die endliche Rettung zu sehen. Das ist es, was diesen >ag im Sudetenland von dem Tag von Braunau und ^>nz unterscheidet. Iahrtaulendlanger Kampf beendet . , In Oesterreich wär es eine Explosion des Volks- Mens, ein Naturereignis von ungeheuerer Gewalt, das E>ne korrupte und verräterische Regierung hinwegfcgte. 'M siegte zähes Ausharren, unablässiger Kampf, ein Michtsloser Einsatz, ein monatlanges Ringen, deren Ausgang den Menschen hier im Sudetenland manchmal "!4t absehbar erscheinen mutzte. Jetzt aber wissen sie eS Ue: Mit dem Augenblick, da heute um 11.17 Uhr der "ihrer die ehemalige deutsch-tschechische Grenze über- Mitt, ist ein Jahrtausend sudetendeutschen Grenztums- Mpses beendet, siegreich und für alle Zukunft. Das deutsche Volksheer beseht den deutschen ^"lksboden, um Nirmals wieder von ihm zu wei- ?°n. Die Wehrmacht hält, wie es der Führer in Eger Me, schützend den deutschen Schild und schirmend das »"'flche Schwert über das Großdentfche Reich. Hier ist der gegen das deutsche Bolk zu Ende! Der Führer gab M endgültig seinen Frieden! Dafür dankt ihm der Ecl eines ganzen Volkes, dem die Freudenträncn aus "N Augen stürzen. Der MchsautzenmilMer im Egerland An der denkwürdigen Fahrt des Führer« in d«S befreite Egerland nahm auch der Reichsminister dH- Auswärtigen, von Ribbentrop, teil. Ribbentrop an Henlein Der Reichsminister des Auswärtigen, von Rib bentrop, hat an Reichskommissar Henlein folgendes Glückwunschtelegramm gesandt: Zu Ihrer Ernennung zum Reichskommissar für das Sudetenland sende ich Ihnen meine herzlichsten Glück wünsche. An dem Tag, an dem der Führer Großdeutsch lands zum ersten Mal sudetendeutschen Boden betritt, beglückwünsche ich Sie in herzlicher Verbundenheit zur siegreichen Beendigung des sudetendeutschen Kampfes um die endgültige Heimkehr ins Großdeutsche-Reich. Die Kampfzeit ist vorüber. Sudetendeutschland steht unter dem Schutz des Großdeutschen Reiches, und in diesem Sinne wünsche ich Ihnen vollen Erfolg bei Ihrer Arbeit für die Einfügung des Sudetenlandes in das Reich unseres Führers. Der Bormarsch am Montag Abschnitte I und H von den deutschen Truppen besetzt Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die Truppen «des Generaloberst Ritter von Leeb haben nunmehr den Gebietsabschnitt I vollständig besetzt. Die Truppen des Generals der Artillerie, v. Rei chenau, haben ihr Tagesziel, die Linie Rotzhoupt — Tachau — Plan — Marienbad — Untersandau -- Kö nigsberg-Falkenau und (dicht westlich der Elbe) die Linie Streckenwald—Riegersdorf—Bodenbach erreicht und danlit dem ersten Teil des Egerlandes die ersehnte Befreiung gebracht. Die Truppen des Generaloberst von Bock haben den Gebietsabschnitt il bekettt. Chamberlain an keime Kritiker Antwort an die Opposition im englischen Unterhaus Im englischen Unterhaus fand am Mon tagabend die angekündigte Aussprache über die Außenpolitik statt, bei der die Opposition es nicht unter lassen konnte, an dem Friedenswillen des Premiermini sters Chamberlain herumzumäkeln. Die Sprache der Rc^ierungsgegner wurde allerdings leicht widerlegt durch den außerordentlichen und herzlichen Beifall, mit dem Chamberlain bei feinem Erscheinen im Halls und bei seinen Aeußerungen von der weitaus größten Mehrheit des Unterhauses bedacht wurde. Zunächst gab der zurückgetretene Marineminister Duff Cooper eine Erklärung ab, in der er seinen Rücktritt damit zu begründen suchte, daß die britische Regierung gegenüber den „Diktatoren" nicht die klare Sprache anwende, die erforderlich sei. Weiter beschwerte er sich über das Vorgehen Chamberlains bei den Ver handlungen über das Münchener Abkommen. Nach eini gen ausfallenden Bemerkungen gegen Deutschland schloß er mit der Erklärung, vielleicht habe Chamberlain recht, er hoffe es und bete dafür, aber er könne nicht daran glauben. Ehamrerinin »der das Ergebnis vvn WirMn Ueberwältigender Beifall überschüttete Chamber lain, als er sich unmittelbar nach den Ausführungen Coopers erhob und gleich die Entwicklung der letzten Tage behandelte. Als das Haus am vergangenen Mitt woch zusammengetreten sei, so sagte er u. a„ habe man unter dem Schatten einer großen unmittelbar bevor stehenden Drohung getagt. Einem Krieg und zwar in stärkerer und schrecklicherer Form, als man ihn je vor her gekannt habe, habe man anscheinend entgegensetzen müssen. Bevor er, Chamberlain, aber damals habe schlie ßen können, sei eine Botschaft eingetroffen, die zu der Hoffnung Anlaß gegeben habe, daß der Friede noch gerettet werden könne. Heute müßten alle dafür dank bar sein, daß Gebete von Millionen erhört worden seien. Chamberlain fuhr dann fort, bevor «er das Abkom men von München beschreiben wollte, wolle er das Haus an zwei Dinge erinnern, die man nicht vergessen dürfe, wenn man die neuen Bedingungen prüfe. Zunächst ein mal fei er nicht nach München gegangen, um zu bestim men, daß die vorwiegend deutschen Gebiete des Sudetcn- landes dem Deutschen Reich übergeben werden sollten, da dies bereits beschlossen gewesen wäre. Der zweite Punkt, an den man sich erinnern müsse, besteht darin, daß die Zeit einer der wesentlichsten Faktoren gewesen sei. Es hätten alle Elemente kür den augenblicklichen AuSbruch 37. Jahrgang eines Konfliktes vorgelegen, der vielleicht überstüiM eMe Katastrophe herbeiführen könne. „Es ist wesentlich gewesen, daß wir schnell zu einer Schlußfolgerung kamen, damit diese schmerzliche und schwierige Operation einer Uebergabe durchgeführt werden konnte und zwar zum frühestmöglichen Zeitpunkt, und damit sie sobald abgeschlossen werden konnte, als dies mit einem ordnungsmäßigen Verfahren zu verein baren war." Chamberlain schildert? hierauf die seiner Ansicht nach bestehenden Unterschiede zwischen der Münchener Lösung und den Godesberger Vorschlägen tm einzelnen und fuhr dann fort: „Die gemeinsame Garantie, die dem Hschecho-slowaki- schen Staat von der britischen und französischen Regierung gegen einen unprovozierten Angriff auf ihre Genze gewährt wird, gibt der Tschecho-Slowakei einen wesentlichen Aus gleich. Auch ist nicht ganz unbekannt, daß Deutschland und Italien sich verpflichtet haben, ihrerseits eine Garantie zu gewähren, sobald die ungarischen und polnischen Minderhei tenfragen geregelt sind." Ehamberlain wandte sich dann gegen Sie Einwände der Opposition gegen das Münchener Abkommen und erklärte: Wenn man ein Urteil über diesen Ausgang fälle, täte man gut daran, zu vermeiden, ihn als einen persönlichen oder nationalen Trumph für irgend jemanden zu beschreiben. Der wahre Triumph bestehe darin, daß gezeigt worden sei, daß die Vertreter von vier großen Mädchten es möglich gefunden hätten, eine Ncbercinstimmung über einen Weg zu finden, um eine schwierige Operation durchzuführen, und zwar durch Erörterung anstatt durch den Verlust von Men schenleben. Man habe so eine Katastrophe vermie den, die der Zivilisation ein Ende bereitet haben würde! (Stürmischer Beifall.) Chamberlain zollte dann der Haltung der Tschecho-Slo wakei volle Anerkennung und teilte mit, daß die britische Re- i gierung auf das Ersuchen der tschechischen Regierung um eine Anleihen in Höhe von dreißig Millionen Pfund einen Vorschub von Mn Millionen Pfund für den dringen den Bedarf gewährt habe. Chamberlain behandelte darauf die Haltung der verschiedenen Staatsmänner in München und erkannte den wertvollen Beitrag des deutschen Reichskanzlers für das Zustandekommen des Abkommens vorbehaltlos an. Dann würdigte er die großen Verdienste Musso linis und Daladiers, denen Europa und die Wett dankbar sein müßten. Der Weg zum Frieden Europas Der Premierminister kam dann auf die deutsch- englische Erklärung von München zu sprechen. Er führte hierzu aus: Von jeher, seitdem ich meinen jetzigen Posten übernommen habe, ist es mein Ziel gewesen, für die Befriedung Europas zu arbeiten (stürm. Beifall) und jenen Verdacht und jene Feindseligkeit zu beseitigen, die seit lan gem die Luft vergiftet habe. Ich habe keinen Pakt abgeschlossen, ich habe keine Ver pflichtungen übernommen, es gibt keine Geheimabkommen. Unsere Unterredung richtete sich nicht gegen irgendein anderes Volk. Das Ziel dieser Unterredung, um die ich ersucht hatte (Beisall) bestand darin, den persönlichen Kontakt, den ich mit Adolf Hitler gehabt hatte, zu vertiefen, wobei ich glaube, daß ein solcher für die moderne Diplomatie wesentlich ist. Eine freundschaftliche, aber in keiner Weise bindende Unterredung wurde durch mich weitergeführt hauptsächlich, um festzustel len, ob es gemeinsame Punkte zwischen demHaupt einer demo kratischen Regierung und dem Whrer eines totalitären Staa tes geben könnte. Das Ergebnis sehen wir in der Erklärung, die veröfsentlicht worden ist und in der Duff Cooper seinen Anlaß zum Verdacht findet. Der Premierminister verlas mit erhobener Stimme un ter dem Beifall des Hauses die deutsch-englische Erklärung noch einmal im Wortlaut, um diesen Eindruck zu widerlegen und erklärte dann: „Ich glaube, es gibt viele, die mit mir der Ansicht sind, daß diese vom deutschen Reichskanzler und mir unterzeichnete Erklärung etwas mehr ist als nur eine fromme Aeutzerung der Ansichten. In unseren Beziehungen zu anderen Ländern hängt alles davon ab, daß Aufrich - Öligkeit und guter Wille auf beiden Seiten vorhan den sind. Ich glaube, daß hier Aufrichtigkeit und guter Wille aus beiden Seiten bei diesem Dokument vorhanden sind. Das ist der Grund, warum für mich seine Bedeutung weit über die in ihm vorhandenen tatsächlichen Worte hin- ! ausgeht. - Chamberlain wandte sich zum Schluß gegen seine Kri tiker. Diese behaupten, daß er sich einem leichten Optimis- i mus hingebe und daß es besser sei, wenn man jedem Wort mißtraut, das von den Herrschern der anderen großen Län der Europas gesagt werde. Er, Chamberlain, sei ein zu gro- > ßer Realist, um zu glauben, daß sich das Paradies an einem Tag verwirklichen lasse. Man habe nur den Grundstein zum Frieden gelegt. Das Gebäude sei jedoch noch nicht einmal begonnen worden. Niemand würde glauben, daß, weil dieses Abkommen zwischen den vier Mächten in München er zielt worden sei, Großbritannien es sich nunmehr leisten könne, in seinen Rüstungsanstrengungen nachzulassen oder der Aufrüstung Einhalt zu tun. Chamberlain schloß mit den Wor ten, daß Großbritannien, während es Lücken in seiner Rü stung füllen müsse, damit es in der Lage sei, sich zu vertei digen, und seine Diplomatie wirksam zu gestalten, neue Mög lichkeiten einer Behandlung der Abrüstungsfrage sehe. Diese Aufgaben der Zurückgewinnung des Vertrauens und der allmählichen Beseitigung der Feindschaften zwischen den Nationen, bis diese empfinden, daß sie mit Sicherheit aus ihre Wassen verzichten könnten, wünsche er die Energie und Zeil, die ihm verblieben sei, zu widmen, bevor er sein Anu au ein« iünaeren Mann abtret?