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Bei «o»ku» «» Zwsngsvergliich «Sscht 1>d« Nachstch» preis«. «ch»»ch. > Diese Zeitung veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der »emeind«-Behörde z» Ottendorf «OdriN» »nd de» Nna»,«nt«« M MiUiHtiH ^stscheckkonto: Dresden 18488. Dmck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 881. — Fernruf, 281. > > Kummer 115 Sonnabend, den 1. Oktober 1938 ^ie AeichsßauMadt begrüßt dm Mhrer ^iumphaler Empfang Adolf Hitlers in Berlin vorbereitet . Nach dem gewaltigen Ergebnis der aus Einladung Adolf Hitler in München zustandegekommenen .vechungen der vier Staatschcfs von Deutschland, Jls- Ä England und Frankreich, nach dem Abschluß eiues '"kommens, das der Welt den Frieden erhallen »wird K gleichzeitig dreieinhalb Millionen deutschen Botts- Aossen die ersehnte Freiheit gebracht hat, kehrt der Wuhrer und Reichskanzler am heutigen Sonnabem» ! ,Ker in des Reiches Hauptstadt zurück. Sue? Wchen Stunde besetzen bereits deutsche Truppe» die Me I des der Freiheit zurückgegebenen sudetendeutscheu ! Metes. Das ganze deutsche Volk hat Anlaß. Stunde zu feiern, und dem Mann, dem es diese seiende Tat zu danken hat, einen unerhörten ^pfang zu bereiten. Der Gauleiter von Berlin. KHsminister Dr. Goebbels, hat einen Aufruf au die Miner Bevölkerung erlassen, in dem er sie zu ei«er i /'»mphalen Pegrüßung des Führers am he«- , Kn Tag aufruft. Wie noch vor zwei Tagen, so sieht N ganz Deutschland nach Berlin, das heute die festlichste "»di der ganzen Welt ist. y. 80 Millionen Deutsche im Reich empfinden i« dieser Kunde stärker denn je die unendliche Liebe zu diesem Kanne, der in des Wortes schönster Bedeutung zum freier seines Volkes und Landes geworden Wie er nach mehr als zwei Jahrzehnte langem Kampf Ks Deutsche Reich vom Marxismus und dem Elend Mi Hai, in das es die internationale jüdisch-marxi- vM Vortrupps des Bolschewismus gebracht hatte, so er vor knapp einem halben Jahr das deutsche Oester- in die Heimat zurückgeführt. Jetzt endlich find auch ? dreieinhalb Millionen Sudetendeutschen befreit wor- die den vielleicht schwersten Kampf zu bestehen hatten. Kses Besreiungswerk ist Adolf Hitler gelungen, und es K dies eine seiner größten, sicher aber auch seine schönste Ausgabe. Durch das einmütige Zusammenstehen mit ^Utschland und des Führers großem Freund, Benito Mussolini, und in verständnisvoller und aufovfern- Zusammenarbeit mit dem britischen Premierminister ! ^dmberlain und dem französischen Ministerpräfi-' "'en Daladier wurde die Aufgabe bewältigt. In diesen Tagen und Wochen lastete auf dem Füh- ein ungeheures Matz an Verantwortung, und nur nete Sorge um das Wohlergehen seines Volkes und K den Frieden der Welt hat ihn bei den schwerwiege«-' K Entscheidungen dieser Tage geleitet. Er konnte sie, geachtet aller störenden und hemmenden Einflüsse, fäl- tz'm dem Bewutztsein, datz das geeinte deutsche tz °' k w 1 e ein Block hinter ihm steht und jeder seiner di? Ölungen blindlings zu folgen gewillt ist. Jetzt, da ^Entscheidung gefallen ist und die ersehnte Lösung M hat, dankt das ganze große 80-Millionen-BolI Deutschen seinem Führer, und so soll dieser Tag zn m der größten Fe st tage werden, den wir je fKA haben. Stolz und froh wollen wir feiern und auch dpi,» Zukunft dem Führer aller Deutschen unsern Dank erweisen, daß wir alle in unveränderter Treue Zollend ""d Hm helfen, das große Friedenswerk M Abreise des Führers nach Berlin h, Der Führer verließ am Freitag spät abends die bKP'stadt der Bewegung, um sich nach Berlin zu bege- Obwohl Tatsache und Zeitpunkt der Abfahrt des 'A nicht bekanntgegeben worden «zaren, hatte sich dK, dem Hauptbahnhof eine vieltausendköpfige Menge ^tki^blt, die dem Führer begeisterte Kundgebungen ^Men. Von allen Bahnsteigen eilten die Reisenden um den Führer in freudiger Ueberraschung zu hn Ueberall hörte man die Rufe: „Führer, wir dan- Ulit denen die Münchener ihrer stürmischen rung über die Befreiung der Sudetendeutschen gaben. Mit brausenden Heilrufen begleiteten Zausende die Abfahrt des Führer-Sonderzuges. Frieds der Nerechtiskeit s. Als der Sonderzug des Duce auf dem festlich ge- !,,Mten Hauptbahnhof von Rom etnrollt, braust Mus- begeisterter Jubel entgegen. Im offenen Wagen sich dann» Benito Mussolini sofort zum Palazzo Hm. Auf dem Wege dorth'n nimmt der tosende Jubel ^Kkenge orkanartige Formen an, während von den . h'en Fenstern der Straßenfront Fahnen ge- !i>x und Blumen ge st reut werden. Unter nicht mmollenden „Duce-Duce"-Rufen trifft Mussolini im E? sieben und nach allen Seiten grüßend — neben ihm ^Mster Graf Ciano — auf der Piazza Venezia wo die Kundaebuna tkre» LükeMtM erretckt. Muffolini erscheint auf dem geschichtlichen Bal kon des Palazzo Venezia, umtost von dem in endloser Folge sich wiederholenden Dankesovationen. Bald mutz sich Muffolini ein zweites und ein drittel Mal zeigen. Dabei erklärte er in dieser feierlichen Stunde: „Kamera den! Ihr habt denkwürdge Stunden erlebt. In München haben wir für den Frieden der Gerechtigkeit gearbeitet. Ist das nicht das Ideal des italienischen Vol kes?" FMWrme um Chamberlain Die Ankunft des englischen Premierministers in London Mit einem in England bisher noch nicht erlebten Jubelsturm wurde der englische Premierminister in Lo n- don begrüßt. Das Flugzeug, das ihn aus München in die Heimat zurückbrachte, landete um 17.40 Uhr auf dem Flugplatz Heston. Seit mehr als zwei Stunden wartete eine ungeheure Menschenmenge geduldig, um Cham berlain den ihm gebührenden Empfang zu bereiten. Das gesamte britische Kabinett, sämtliche englischen Hohen Kommissare der Dominions sowie zahlreiche diplomatische Vertreter hatten sich auf dem Flugplatz eingefunden, dar unter der deutsche Geschäftsträger Dr. Kordt. Als Chamberlain das Flugzeug verließ, trat Außen minister Lord Halifax auf ihn zu, begrüßte ihn und über reichte im ein persönliches Schreiben des Königs. Chamberlain zog dann aus seiner Tasche das von ihm und dem Reichskanzler unterzeichnete Dokument, das den Weg ebnen soll für eine neue deutsch-englische Verstän digung. Unter dem,Jubel der vieltausendköpfigen Menge verlas der Premierminister den Inhal dieses Dokuments und erklärte, daß die Bereinigung des tschecho-slowakischen Problems, die nun erreicht worden sei, nach seiner Ansicht lediglich der Auftakt für eine größere Vereinigung sei, in derganzEuropadenFrieden könne. „Heute früh hatte ich eine weitere Unterredung mit dem deutschen Reichskanzler Hitler, und hier ist das Dokument, das ebenso seinen wie meinen Namen trägt." Anschließend begab sich Chamberlain, erneut von dem Beifall der Menge begleitet, im Wagen direkt zum Buk- kinghampalast zum König. Auf dem 15 Kilometer langen Weg, auf dem überall Absperrungen vorgenommen waren,' wurde er von einer vieltausendköpfigen. Meyge-immer wieder mit einem Beifall begrüßt. Dank an Daladier „Es lebe der Frieden!" — Jubelsturm der Pariser Bevölkerung Der französische Ministerpräsident Daladier ist Freitag nachmittag auf dem Pariser Flugplatz Le Bourget eingetroffen und mit unbeschreiblichem Jubel von der Bevölkerung empfangen worden. Auf den Zu fahrtsstraßen zum Flugplatz und auf dem Flughafen hat ten sich Zehntausende angesammelt, die dem französischen Ministerpräsidenten bei der Landung zujubelten. Dieser Jubel steigerte sich zum Orkan, als Daladier dem Flug zeug entstieg. Fast sämtliche Minister hatten sich zum Empfang des Ministerpräsidenten eingefunden. Man be* merkte auch den Chef des Generalstabes der Landesver teidigung, General Gamelin, umgeben von einer ganze« Anzahl von Generälen und höheren Offizieren. Als Daladier unter den Klängen der Marseillaise die Ehrenkompanie abschritt, brach die Menge in den Ruf aus: „Es lebe Frankreich! Es lebe Daladier! Es lebe der Frieden!" Minister Daladier gab bei seinem Eintreffen folgende Erklärung ab: „Ich kehre aus Deutschland zurück. Die Verhandlun gen sind sicherlich schwierig gewesen, aber ich hatte die tiefe Ueberzeugung, daß das getroffene Abkommen für die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa unvermeidlich war. Ich habe heute ebenfalls die Ueberzeugung, daß der Frieden dank dem Wunsch gegenseitiger Zugeständ nisse und dank dem Gei st der Zusammenarbeit, der die Tätigkeit der vier großen Westmächte beseelte, ge rettet ist." Um 18 Uhr trat unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik ein einstündiger Mini st errat zusammen. Zu Beginn der Sitzung dankte der Präsident der Repu blik im Namen des Landes Ministerpräsident Daladier für die schwere und heikle Mission, die er auf sich genom men und zu einem guten Ende geführt habe. Der Mini sterpräsident gab anschließend ein Expose über die Ver handlungen in München und die Bedingungen, unter denen eine Einigung erzielt werden konnte, die Europa die Aufrechterhaltung des Friedens sichert. Einstimmig schloß sich der ganze Rat den Ausführungen des Staats präsidenten an und drückte Daladier seine Glückwünsche und seinen herzlichsten Dank für die Bemühungen aus, die er im Interesse Frankreichs und des Friedens aut sich genommen habe, 37. Jahrgang Prag beschließt Annahme Aber Protest gegen „einseitige" Entscheidung Die Prager Regierung hielt am Freitag um 12 Uhr unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten Benesch auf der Prager Burg eine Sitzung ab. In dem amtliche« Bericht darüber heißt es: Nach allseitiger Erwägung und Prüfung aller dring lichen Empfehlungen, die der Regierung durch die fran zösische und britische Regierung übermittelt wurden, und im vollen Bewußtsein der historischen Verantwortung, hat sich die tschecho slowakische Regierung unter voller Zu stimmung der verantwortlichen Faktoren der politischen Parteien dazu entschlossen, die Münchener Be schlüsse der vier Großmächte anzunehmen. Sie hat dies im Bewußtsein getan, daß die Nation erhalten werden mutz und daß eine andere Entscheidung heute nicht möglich ist. Die Prager Regierung richtet, so heißt es in dem amtlichen Berichl am Schluß, gleichzeitig an die Welt ihren Protest gegen diese Entscheidung, die einseitig und ohne ihre Teilnahme erfolgte. TMsbMI an die Truppe Deutschen Stammesbrüdern wird der starke Schutz der deutschen Waffen Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, hat folgenden Tagesbefehl an die Truppe erlassen: Mit dem 1. Oktober beginnend wird das deutsche Heer f« die von unserem Führer befreiten deutschen Gebiete der Tschechei einrücken. Das deutsche Heer betritt die erlösten Gebiete in der stolzen Freude, Künder deutscher Zucht und Ordnung zu sein und als Werkzeug seines Obersten Befehlshabers von nun an seinen deutschen Stammesbrüdern den starke« Schutz der deutschen Wassen gewähren zu dürfen. Heil dem Führer! KommiMou an der Arbeit Staatssekretär von Weizsäcker zum Vorsitzenden ernannt Die Internationale Kommission, die mit der Regelung der Anwendung des Münchener Abkom mens vom 29. September beauftragt ist, hat Freitag nach mittag um 17 Uhr in Berlin ihre erste Sitzung abge halten. Sie hat den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Herrn von Weizsäcker, zum Vorsitzen den ernannt. Dieser dankte leinen Kollegen und gab der Ueberzenqung Ausdruck, datz ein Geist der Freund schaft und des Ausgleichs die Verhandlungen beseele. Die Kommission ernannte eine Unterkommission für militärische Fragen, die sich sofort mit der Frage der Fest legung der Bedingungen für eine reibungslose Ueber- gabe der fraglichen Gebiete der ersten Zone befaßte. In der Vollsitzung hat die Internationale Kommission als dann die Vorschläge der genannten Unterkommission an genommen. Vor der Aufhebung der Sitzung gaben die Mitglie der der Kommission der Ueberzeugung Ausdruck, daß in den beteiligten sowie in allen übrigen Ländern nichts un terbleiben wird, was geeignet ist, um die für eine erfolg reiche Beendigung ihrer Arbeiten nöligen Atmosphäre auf rechtzuerhalten. Rumänien wird vorMtig Kein Transitverkehr mehr nach der Tschecho-Slowaket Der gesamte Transitverkehr von Rumänien nach der Tschecho-Slowakei ist, wie verlautet, infolge eines Mini- sterratsbeschlusscs eingestellt worden. Dem dürste« die schlechten Erfahrungen zu Grunde liegen, die Rumä nien mit den aus Sowjetrutzland kommenden plombierten Wagen und mit einigen Donauschleppern sowjetrussischer Herkunft gemacht hat. Ebenso ist das tschechische Bemü hen um sofortige O e l l i e f e r n n g e n rumänischerseils damit beantwortet worden, daß Barzahlung ver langt wurde. Deutscher Potichaiter i« BrWei Aus Grund eines mit der belgischen Regierung er zielten Einvernehmens über die Umwandlung der bei derseitigen Gesandtschaften in Botschaften Hai die Neichs- regierung ein Gesetz beschlossen, durch das die deutsche Gesandtschaft in Brüssel in eine Botschaft umgewandelt worden ist. Der Führer und Reichskanzler hat demgemäß den Gesandten von Bülow-Schwante znm deutschen Botschafter in Brüssel ernannt. Gleichzeitig ist der hie sige königlich belgische Gesandte Vicomte Davignon zum königlich belgischen Botschafter in Berlin ernannt worden.