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t, istim hkeit ae- hat, fi'n rgt »nd Demsche ). Von en Mut- n, zuge- e Arbeit 'tschasts- wcinnen ichcrstel- ung lin der Ein- aller im igen auf ic Lobn- 591) f»l- freie» kl r bei- lischen bliche» auf drei Teile je- i, gleich- digt, ver- f Tagen anzuzei- vor. Tie r Ablanf uir auch die Lö- ! Kündi- gilt, di« ciebsord- als sie dabei. sverhält- stimmu»- die Ak- r für die ages ad- die Ar- eiter >ni> fiten wie n an go änglichek d gemäß inen An- tbegrenj- iber 1938 e h l e r. isteriumb ! Anorv- rium für r Sicher- >38. Dak- folat auf >nd zwar eric»- üten >938 die über ters kör- msbcso»- mng des ; Schüle- irfen mit berhauN eilt ocn» gehungs- werde» häusliche momme» ohn, der ijähriae» seneinsak »trag ves ck g»!" ter Na» ljabr «v Hen »«' Son dein ist ab-U' werde» letzende» ?r feR"' zu ihre» Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Weinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. 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September 1938 Bor oer historischen Begegnung Godesberg erwartet Adolf Hitler und seine« britischen Gast Heute wird Godesberg, die kleine Stadt am Rhein, b> einer Stätte weltpolitischen Geschehens, -ie Größe und Bedeutung des kommenden Ereignisses ^herrschen schon setzt das Leben dieser Stadt, alle Vol lreitungen find beendet, Godesberg ist zum würdi gen Empfang' Adolf Hitlers und seines britischen Bastes gerüstet. Die Straßen dieser idyllischen Stadt, die lr Führer einmal die „Pforte zur Schönheit- genannt M, prangen im Schmuck leuchtender Fahnen. Von Godesberg fällt der Blick auf die Höhe des Sis- lngebirges jenseits des mächtigen Stromes. Auf einer dieser stolzen Kuppen, dem Petersberg, wird der britische Gast mit seinen Mitarbeitern wohnen. Von hier aus '»>rd er einen weiten Blick auf die einzigartig schöne Mische Landschaft und den ewigen deutschen Strom haben. In Godesberg wird das Mld der Straßen von stunde zu Stunde lebendiger. Einen Hauptanziehungs- »unlt bildet das am Rheinufer liegende Rheinhotel Freese*, das der Führer, wie stets, wenn er nach West deutschland kommt, mit seinen Mitarbeitern bewohnen Ard. Die ausländischen Journalisten und deutschen Schriftleiter sind in zwei großen Hotels untergebracht ^ie telephonieren ihre Berichte über die bevorstehenden Achichtlichen Ereignisse von Godesberg und dem Pe- krsberg in alle Welt. * Ganz Godesberg steht im Zeichen der ,^>oliti- chen Unterhaltung". Jedermann spürt, daß hier w den kommenden Stunden ein für das europäische Schicksal entscheidendes Gespräch geführt wer- wird. Der Teufel ist los! Pie Tndetendeutschen der schlimmsten Anarchie «msgefetzt Im gesamten sudctendeutschen Gebiet von Asch bis Drunter an die tschechische Sprachgrenze bei Kuschwarda herrscht der rote Mob. Die sogen. Staatsvertei- °Mngswache, die eine Mischung aus wehrfähigen tsche- Mchen Beamten und den „sauberen Helden" der sogen, tollten Wehr", dem kommunistischen Pöbel sowie dem Lustigen Untermenschentnm der tschechischen Städte bil- lt, hm sich zum Herrn der Lage aufgeschwungen und Ammt seine Weisungen nur noch von den meist jüdisch- ^Mmunistischen Rädelsführern entgegen. , Die Staatsorgane und selbst die Soldaten find gegen über den Terrorhorden machtlos oder sehen mit zyni- ^er Gelassenheit zu. Trotz der verstärkten Grenzpolizei "Kd den dauernden Patrouillen der Gendarmen und der "Roten Wehr" ist es auch in der Nacht zum Mittwoch »°ch zahlreichen Sudetendeutschen gelungen, fich vor ihre» Verfolgern auf das Reichsgebiet zu retten. Alle freien fotzen find ebenfalls von MG.-Posten besetzt, die sich M eingegraben haben und durch ein überschneidendes Aker die ganzen Abschnitte bestreichen können. Mit den Adetendeutschen find verschiedentlich in der Gegend zwi- Aen Eschlkam und Bayrisch-Eisenstein auch in der Tsche- M ansässige Polen auf Reichsgebiet geflüchtet, die ihren Meg quer durch die Tschechei nahmen. Unter den Flücht igen befanden fich einige Postbeamte in Uniform, di« M Postsachen noch voll gefüllt mit Gestellungsbefehlen g die Wehrpflichtigen hatten. In Bernan traf ein tsche» Ucher Finanzaufseher in Uniform ein; der einzige deut le Beamte seiner Grenzwache. Er flüchtete, weil ihm g Kommandant seiner Wache fortgesetzt drohte, ihn bei g ersten besten Gelegenheit wie einen Hund niederzu- ballen. . Auch am Hellen Tage wird rücksichtslos ohne An- auf alle geschossen, die sich der Grenze nähern, es find nicht nur die Soldaten, Gendarmen, Finan- und die kommunistische Staatsverteidigungswache, ^dern auch tschechische Zivilpersonen, die fich im Grenz- Wtt herumtreiben und wahllos auf alle Menschen, Muer, Frauen und Kinder, die fich der Grenze nähern, gießen. Die im Reichsgebiet beschäftigten sudeten- Lischen Arbeiter wagen bei diesen Zuständen natürlich an ihre Arbeitsplätze oder in ihre Heimat zurück- Mehren. z>. Die Aussagen dieser Grenzgänger vo« Hof herunter tschechischen Sprachgrenze bestätigen übereinstim- daß der tschechische Janhagel, der im Grenzgebiet ^alleiniges blutiges Terrorregiment errichtet hat, plan- und miAystematischen bolschewistisch«, Methode« Aan Wahnstnn grenzenden Vorbereitungen zur Ber gung der sudetendeuifchen Gebiete getroffen hat. Su-Wige Sprengungen vsrderettet Straßen und Wege, die Brücken und Stege, di« Wtrru Gebäude in Stadt und Land, die Elektrtzitäts- k^re, Schule», Kasernen, Rathäuser und Kirchen, alle "enbabnbrücke* dis Teich« Md Wasser- ! U r a A n i England und Frankreich hatten kategorische Erklärungen abgegeben Um 19.20 Uhr verkündete der Prager Rundfunk in tschechischer Sprache, daß die Prager Negierung die eng lisch-französischen Vorschläge angenommen hat. Der Sprecher betonte, mit deutlich fühlbarer Niedergeschlagenheit, daß sich die Regierung zur Annahme gezwungen sah, nachdem ihr Vorichtag, das Problem einem internationalen Schiedsgericht zu unterbreiten, abgelehnt worden war und die englische und französische Regierung kategorisch erklärt hätte», s i e könnten keinen Krieg führen. Der Regierungssprecher forderte dann die ganze Bc- völkerung zur Ruhe und Ordnung auf, weil sie audern- falls den Staat bloü schwer schädigen würde. Tic Nc- gierung und der Präsident seien entschlossen, den Staat unter den neuen Lebensbcdingungen zu führen. Schmerzerfüllt, weil die Unterdrückung von 7,5 Nicht tschechen aufhört Gleich nach der Bekanntgabe, daß die Prager Ne gierung den Vorschlag der britischen und der französi- ; scken Regierung angenommen hat, wurde folgender Tert Ides Kommuniques der tschecho-slowakischen Regierung bekannt: „Die tschecho slowakische Regierung hat sich unter dem unwiderstehlichen Druck der britischen und der fran zösischen Regierung gezwungen gesehen, schmerzerfüllt die in London ausgearbeiteten Vorschläge anzunehmen." Eine offizielle Bestätigung durch das Außenamt in Prag war bisher nicht zu erhalten. * Zur Annahme der englisch-französischen Vorschläge durch Prag schreibt besonders treffend das „Berliner Tageblatt": Herr Benesch kommt mit seinem Schmerz zu spät! Wahrend man in Prag auf das Wunder hoffte und eine bolschewistische Hilfe in London und Paris tuufe sollen mit zur Entzündung vorbereiteten Sprengun gen oder Brandstiftungen vernichtet werden. Tschechische Pioniere arbeiten mit Hochdruck Tag und Nacht. Durch das gesamte Waldgebiet an der Grenze entlang ist eine ununterbrochene Kette von hochexplosiven Flüssigkei ten gelagert, die durch Strom- und Holzstreifen mitein ander verbunden den ungeheueren Waldbesitz in Flam men aufgehen lassen sollen. Während die' eigentliche Verteidigungslinie, auf die sich diese Mordbrenner und Sprengkommandos nach der Vernichtung zurückzieben sollen, etwa 12 bis 15 Kilometer landeinwärts verläuft, sind im eigentlichen Grenzgebiet zahllose MG.-Ncster und Geschützstände angelegt, Barrikaden und Straßensperren, Tanksperren und Fuchs löcher gebaut. Auf der Seewand, unmittelbar an der deut schen Grenze, sind in 1300 Meter Höhe Geschütze in Stel lung gebracht, die weit in deutsches Land hineinreichen. Bei Store liegen etwa 300 tschechische Soldaten, die eine sehr starke Verteidigungsstellung ausgebaut haben. Bei Kararina ist ein ganzes Schützengrabensystem angelegt worden. Am Tage verhält sich der feige tschechische Mob noch verhältnismäßig ruhig, von den fortgesetzten Bedro hungen und Belästigungen der Sudetendeutschen abge sehen. Aber mit Einbruch der Dunkelheit und vor allem in der Nacht ist der Teufel los. Ununterbrochen jagen Autos mit abgeblendeten Scheinwerfern oder Panzerwagen durch die Dörfer. Die Suche nach den Wehrfähigen hat sich noch verstärkt, mit dem Unterschied, daß die Kommandos der tschechi schen Banditen, die früher aus sechs bis acht Soldaten, ! Gendarmerie und „Roter Wehr" gestanden, nun eine Starke von zwanzig bis zu sechzig erreicht haben. Wie i die von solchen Horden vorgenommenen Haussuchungen verlaufen, braucht nicht näher geschildert zu werden. Geradezu haarsträubend gebärdet sich dabei natür lich immer wieder die „Note Wehr", deren viehische Gemeinheiten auch die ausschweifendste Phantasie überflügelt. m m t KN ! durch die Aktionen der dortigen kriegerischen Moralpre diger zu organisieren suchte, sind die Ereignisse den Ent- > schlössen der Prager Machthaber weit vorausgceift. Es i erregt Erbitterung, wenn in der Prager Mitteilung da von die Rede ist, daß „schmerzerfüllt" die Lon- z doner Vorschläge angenommen würden. Herr Benesch : empfinde: also auch heute noch Schmerz darüber, daß er ! den Terror gegen die Sudetendeutschen, gegen Polen und Ungarn nicht länger fortsetzen kann. Die Volksgruppen der Tschecho-Slowakei haben einen ganz anderen Schmerz zwanzig Jahre lang tragen müssen. Sie werden ihn nicht länger tragen. Auch darüber sollte Herrn Benesch mittlerweile ein Licht aufgegangen sei. Be zeichnend für die Verblendung der tschechischen Macht haber ist es, daß sie die Schuld nicht in ihrer eigenen Politik suchen, sondern England und Frankreich anklagen. Der Zweck liegt auf der Hand: Man sucht die bolschewi stische Propaganda gegen Chamberlain und Daladier zn entfesseln. All diese Winkelzüge haben keine Bedeutung mehr. Es bandelt sich jetzt um nicht mehr und nicht we niger als um die Generalbereinigung der Volkstumsfrage in der Mitte Europas. Herr Kro ta empfing die EelaMen Das Lschecho-slowakische Pretzbüro teilt mit: „Heute nm 17 Uhr empfing der Minister für Auswärtige Ange legenheiten Tr. Krosta den französischen und den briti schen Gesandten und erteilte ihnen im Namen Ler Re gierung die Antwort aus deren gemeinsam heute um 2 Uhr früh beim Präsidenten der Republik unternom menen Demarche. Wie das Tschecho-slowakische Preßbüro dieser Meldung beifügt, werden mit dieser Antwort die Verhandlungen über den formalen Vorgang bei der sach lichen Durchführnng der Vorschläge ausgenommen, welche die französische und die britische Regierung der tschecho slowakischen Regierung am 19. September 1938 zu machen für notwendig befunden haben. Die tschechische Annahmeerklärung in London eingetroffe« Wie nunmehr auch in London amtlich bestätigt wird, ist die Note der tschechischen Regierung an Frankreich und Großbritannien, in der sie die englisch-französischen ^Vorschläge annimmt, Mittwoch abend in London ! eingetroffe«. Entmenschte Horden Wenn die verfolgte und gepeinigte sudetendeutsche , Bevölkerung geglaubt Hane, daß das Matz ihrer unsäg- ! lichen Leiden nicht mehr überboten werden könnte, so be- ' lehn sie doch jeder neue Tag und vielmehr jede neue Nacht, datz die entmenschten Horden unerschöpflich in der Erfindung neuer grausiger Methoden sind, die ihnen von ! Benesch ausgelicscrien. wehrlosen und unschuldigen Men schen zu jagen, mißhandeln und hinzuschlachten. Ohn mächtig müssen sie uneben, wie die tschechischen Bandi ten das ganze sudetendeutsche Gebier für die Vernichtung : nach spanischem Muster vorbereften, und die Schergen von Benesch machen aus ihren Absichten auch nicht den ge- l ringsten Hehl. „Keiner von euch deutschen Schweinen", versichern l sie ein über das andere Mal, „bleibt am Leben, kein - Stein auf dem anderen, Dörfer und Städte und Wälder gehen in Flammen auf. Ter Tag der Vernichtung kommt!" Tie eingeschücknerte Bevölkerung wagt nicht mehr, ihrer täglichen Arbeit nachzugehen. Zur Erhöhung der Unruhe und Unaewitzheit jagt eine Bekanntmachung der i sogen. „Behörden" die andere, in denen die Bevölkerung mit bevorstehenden Angriffen, Verdunkelungsübnngen . und ähnlichen Manövern geschreckt wird. Es ist ein un beschreibliches, über alle Vorstellungen unsägliches Leid, > das diese Menschen erdulden müssen. Auf ihren Gesichtern aber — den Lippen wagt kein Wort zu entfliehen — ist die anklagende Frage zu lesen: „Wie lange noch?" AMenWord beabsichtigt ! Tschechen wollen die Burg von Komotau mit Gefangene« in die Luft sprengen In Komotau sind in der Burg mehrere hundert Sudetendeutsche, darunter zahlreiche Ordner und FS.. Männer, in Haft. Am Mittwoch vormittag wurde bcob- j achtet, daß in die Manern der Burg Sprenglöcher ; gebohrt wurden Ebenso wurde in den Kellern eine ! Reihe von Mauern angeschlagen und mit Spreng» f ^orllchnag der Meldung L rt der ! htcn Seite) Achtung! Heute Luftschutz Uebuug!