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Aufstieg - eine eng die idre Gelderwerb, ohl an die mn die so- lufgabe. en gilt es ng aus an- hmen: noch stellte, vor deren Ein- l. Der Ein- ^nanspruch- nt in Ver trieb stchert vertvollerer beitskräfien Abspenstig in die M- beeinflußt oerden. an die und insbe- herung des e Werbung en höhereu aftsaufstieg er Volksae- der Reichs- Anordnung er und , ft m ist in diese'» womit adel ignete Mß' en und M sablaus c'm r Witterung , wenn am hr in K"M" ung »citigu teren rn besonder- ist mehr .en und HU und tier'E ag M' Z iger intens ranwendu"» geführt iv> ät wirkt A aller K"'' Zustand >on, d d °, ! eine sob 'asserhab^, stnahine » , ausm-E len schon Mgoarw / uptnahrst", t der jun^ wingt w 'r den erschieden ° üne kraU ;orsSure d" n im SA ur genA, verden te u geben A offen d-st und -t—° il, °°?^lt" -Ik -nU» , en gu -L e tn notwend's^ -ster rasmeb! j^n Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. M.. Anzeigenpreis: DK «gchravme mm-Z«v« oder deren Raum 5 H/. M« wett«« Sd« Nachlatz ufw. laut auflieuender Anzeigenpretslkste. Anzeigen.Annahme dis 10 Uhr vor mittag« de» Erscheinung» »ge». Bei frnanündlich« As-ügenannahme wird kein« Gewähr für RichttgtM üd«moma«». »«t Stoukm» «ud -»«-«»««dich «Mcht jid« Nachlaß Meinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatkch 1.10 schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen d« Betriebes der mtung, der Lieferanten oder der Befördemngseinrichtungm) hat der Bezieher keinen Spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Byngs- preise«. .. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen de» Gemeind««Behörde M Ottendorf-Okrilla und de» Ftuunzamte» M ^sischeckkonto: Dresden 16488. Dmck und Derlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: LSI. — Fermufr «n - ' . Nummer 114 Donnerstag, den 29. September 19H8 37. Jahrgang Mussolini, Ghambsrlain u. Daladier ßeute beim Mhrer München ist das Ziel Die Zusammenkunft der vier Staatsmänner Nach der Einladung des Führers und Reichskanz- ^rsan Mussolini. Chamberlain und Dala - °>er, zu einer Besprechung nach München zu kom- murdön i» den drei europäischen Hauptstädten unver züglich die Borbcreilungen zur ?lbreise getroffen. Wäh- Md der englische Premierminister und der französische Mnisterpräsideni >bcu Abflug nach München erst für Ton- ^rstag früh anscutcn, ist der italienische Staatschrf Mussolini bereits am Mittwochabend im Sonder- g in Begleitung des Grafen Ciano nach München "bgereist. . Zur Verabschiedung des Duce und des italienischen Außenministers waren aus dem Bahnsteig fast sämtliche Minister, darunter Parteisekretär Minister Swrace und die drei Staatssekretäre der Wehrmachtsmimiterien, ser- zahlreiche andere Vertreter von Partei und Staal so- ^ie Botschafter von Mackensen mil den Mitgliedern der deutschen Botschaft erschienen. Der Duce begrüßte Botschafter von Mackensen aufs herzlichste und verblieb suit ihm in angeregtem Gespräch bis zur Abfahrt des Auges. Daladier im Rundsunt Ministerpräsident Daladier sprach im französischen "undsunk. Er führte u. a. aus, daß er am frühen Nach- Mittag eine Einladung der deutschen Negierung erhalten We, in München mit Reichskanzler Hitler. Mussolini und Chamberlain zusammenzutreffen. Er habe diese Einla dung angenommen und müsse daher am Vorabend einer >o entscheidenden Verhandlung seine Erklä rungen über die politische Lage aufschieben. Daladier Monte. daß er seit Beginn der Schwierigkeiten nicht einen Einzigen Tag ausgehört habe, mit allen Kräften für die Er- Mung ves Friedens zu arbeiten. In voller Ueberem- Minung mit der ganzen Nation werde er am Donners- 'og seine Bemühungen fortsetzen. Eine italienische Stimme In einer Sonderausgabe wendet sich der Direktor halbamtlichen „Giornale d'Italia" anläßlich der weltgeschichtlichen Zusammenkunft tn München unter °er Ueberschrift „Der letzte Versuch" gegen einen über- »ürzren Optimismus. Er betont vor allen Dingen, daß der Führer mit seiner Haltung einen letzten äußersten Be weis seines Versöhnungsgeistes gegeben habe, indem er in eine letzte Besprechung der tschecho-slowakischen Frage mit Mutolini, Chamberlain und Daladier einwilligte. Wird es aber, so fragt das Blatt, den Regierungen der beiden demokratischen Mächte möglich sein, sich voll und ganz dem Druck der Kriegsparteien zu entziehen, um ohne Vorbehalte die gerechten Forderungen Deutschlands an zuerkennen? Werden die beiden demokratischen Regierun gen auch die Forderungen Ungarns und Po lens für ihre Landsleute anerkennen, die unter der Tyrannei des Herrn Benesch schmachten? Und werden die beiden Regierung endlich die Notwendigkeit einsehen, so fort und radikal vorzugehen, um Europa vom Gift der Tschecho-Slowakei zu befreien und neue Vorstöße der Kriegsparteien zu verhindern? Es gibt mr einen Weg Die am heutige Tage in München stattfindende Zusammenkunft der vier Staatsmänner, die auf die Ein ladung des Führers zustandegekommen ist, soll noch einmal die Möglichkeit geben, die friedliche Lösung auf der Grundlage der deutschen Bedingungen des Memorandums von Godesberg zu erzielen. Adolf Hitlers Initiative ist es also zu danken, wenn noch einmal der Versuch unter- nommen wird, dem Problem der Tschecho-Slowakei eine Richtung zu geben, die die Welt vor einem unnötigen und von keinem vernünftigen Menschen gewollten Kon flikt bewahrt. Nach Berchtesgaden und Godesberg ist diesmal nun die Haupt st adt der Bewegung, ist München der Schauplatz dieser Besprechung, die vielleicht einmal in die Weltgeschichte eingehen wird. Es ist zu hoffen, daß die gemeinsamen Bemühungen der vier Staatsmänner den Ausweg aus der brennenden Krise finden und daß sich Herr Benesch endlich dazu bewegen läßt, die von ihm abgegebenen Versprechungen doch ein- zuhalten. Die Beweggründe, die er für den Bruch seiner Zusage vorgebracht hat, sind — das mußte die ganze Welt erkennen — nicht stichhaltig. Es kann auch kein falsches Mitgefühl mehr geben für den „kleinen Nachbarn des mächtigen Deutschland", der durch seinen verbrecherischen Aberwitz die Welt an den Abgrund eines neuen Krieges gebracht hat. Denn darauf legen es die Männer in Prag und ihre Drahtzieher in Moskau gerade an. durch Vorspiegelung falscher Tatsachen nnd durch den Appell an die Tränendrüsen demokratischer Huinauüäis- fanatiker Zeit zu gewinnen, um schließlich doch noch aus , dieser für sie so aussichtslosen Situation zu kommen. Jetzt - aber werden vier Männer noch einmal in wahrhaft männ licher Art dem Problem zuleibe gehen. Die Welt hoiil und wünscht inständig, daß es ihnen gelingen möge, dem s deutschen Rechtsanspruch Geltung zu verschaffen. Adolf Hitler hat durch diese Einladung bewiesen, daß er n i ch > s unversucht lassen will, umden Weltfrieden zu erhalten. Kann dem gegenüber der Brandstifter Be nesch noch vor der Welt weiter bestehen? Wir glauben, daß das nicht der Fall sein wird. Vor allen Dingen sollte man annehmen, daß nun end lich die Staatsmänner der beiden westlichen Demokratien voll und ganz die verbrecherische Taktik des Herrn Benesch erkannt haben und tn München die entspre chenden Folgerungen aus dieser Erkenntnis ziehen. Es kann keinen Zweifel mehr an der Berechtigung der deut schen Forderung geben, die lediglich einem Teil der deut schen Nation ihre Freiheit und das Recht, über ihr Schick- fal selbst zu bestimmen, geben wollen und werden. Es kann auch weiterhin nicht zweifelhaft sein, daß nur noch eine schnelle Tat die Möglichkeit bietet, das Schlimmste zu verhüten. Der unerhörte Terror und die schamlosen Grausamkeiten der tschechischen Horden gegen alle deutschen Menschen im Sudelenland können von dem deutschen Volk nicht länger mit angesehen werden. Nie mand in der Welt kann von uns verlangen, daß wir diese planmäßige Ausrottung eines deutschen Volksteiles dul den. Keine ehrliebende Nation würde auf die Dauer eine solche Behandlung durch eine lächerliche Minderheit ertra gen. Weder Engländer nach Franzosen würden die Schmach auf sich sitzen lassen, sondern sie würden genau so handeln, wie es im Namen des deutschen Volkes der Führer und Reichskanzler verlangt hat. Es kann über haupt nicht diskutiert werden, den Herren in Prag „mil dernde Umstände" zuzubilligen. Sie haben sich so schuldig gemacht, daß jede Schwäche ihnen gegenüber ein Verbrechen an Europa wäre, weil eine solche Schwäche unseren Erdteil dem Bolschewismus ausliesern würde. Das werden, davon sind wir überzeugt, auch sie Ueberlegungen der vier Staatsmänner sein, wenn sie jetzt in München eine Entscheidung treffen. Sie kann nur ganz eindeutig ausfallen: Deutschlands unabdingbarer Anspruch au? das Selbstbestimmungsrecht der Sudelen deutschen muß erfüllt werden! lik MkMiV WM» Mil M bkM IMM W Lor einem Betrug an der Weit «tnwohnerkarteien werden beseitigt, um die Abstimmung zu sabotieren , InAussig haben dir Behörden begonnen, das gc- Mte Behörden-Eigcntum, insbesondere auch sämtliche kte n, ins Innere des Landes abzutransportic- Das gleiche wurde tn Letschen beobachtet. Auch vie ?">crlagen fü^einc etwaige Volksabstimmung, insbeson dre die Unterlägen über die Einwohner, die ihren Wolm- ,1918 im sudctcndcutschen Gebiet hatten, wurden sorg- "mg gebündelt und auf Lastwagen entführt. Ferner sind 'Mchischr Militärkommandos vor den Gemeindehäusern ""rgcsahren. um auch dort die E i n w o h n e r k a r t c i en M alle Gemcindcakten zu beschlagnahmen, die . den Besitz und Einwohnerstand von 1918 Auskunft kcbcn. MaMus Mswlonnen Sudetendeutsche aus Warnsdorf erhielten die .'üchrichi, daß im Kräbiylai Kominunisten beim Plündern .^ Bauernhöfe seien, Daraus begab sich aus Warnsdorf 'ü Abteilung des Sudetendenischen Freikorps, die dort 'udetendeuischen Soldaten, die sich mil ihren Waffen . " den tschechischen Truppenteilen entfernt haben, gebil- " worden ist, ins K r ä b i y t a l. . Als die Kommunisten merkten, daß sie umzingelt sollten, ergriffen sie die Flucht. Es konnten jedoch °en Kommunisten gefangen werden, unter denen sich Towjetruslen befinden. Sic gaben bei ihrer "Nehnmng an, daß sic am 16. September von Kiew aus , u über hundert anderen kommunistischen Funktionären "zwei Sonderwaggons über rumänisches Staatsgebiet , 2 Touristen nach der Slowakei gebracht worden In Kaschau habe man sie dann in kleine Trupps ^'Möst und aufgetcilt; sie seien dem Kommando Reichcn- "llals Terrorspezialisten zugcteilt worden. »thre Ausgabe kci es gewesen, alle Maßnahmen zu treffen, die geeignet sind, die sudetendeutsche Bevölkerung einzuschüchtern, und von jedem Versuch eines Wider standes gegen die tschechische Staatsgewalt zurückzuschrek- len. Die Sowjetrussen waren mit den modernsten tsche chischen Waffen ausgerüstet und trugen Ekrasithandgra- naten von unvorstellbarer Sprengwirkung bei sich. MchenverlMunMN m EM In Eger wurden in den letzten beiden Tagen 60 Deutsche verhaften, unter ihnen der Oberstaats anwalt Börsch, der in Socken abgesührt wurde und sich nicht einmal ankleiden durfte. Die Verhafteten sollen angeblich ihrer deutschen Gesinnung am Donnerstag, dem 22. September, als die tschechischen Truppen bereits abge zogen waren, Ausdruck gegeben haben. In der Nähe von Bodenbach macht Rote Wehr, die mit roten Armbinden, Stahlhelm, Gewehren und Maschinenpistolen ausgerüstet ist, zusammen mit Gendar merie Jagd aus S u d e t e n d e u t s ch e, die sich in den Wäldern versteckt halten, weil sie Gestellungsbefehle erhallen haben. Bei einer solchen Menschenjagd wurden drei Sudetendeutsche, Karl Galser, Fritz Breitenbacher, Karl Streibel, ersaßt, gesesseli und an ein La st auto mobil angebunden. Das Auto fuhr dann in vollem Tempo nach Bodenbach hinein. Die Gefesselten kamen z» Fall und wurden viele hundert Meter mitgeschleift, wobei sie gräßliche Verstümmelungen und Verletzungen erlitten. Auf der Polizeiwache schleppte man sie in einen Keller. Am Abend wurden sie, ohne daß sie ärztliche Hilfe erhalten hätten oder verbunden worden wären,' aus der Polizeiwache auf ein Lastautomobil geworfen und ins Landesinnere verschleppt. Ihr Schicksal ist unbekannt. MMMWer Banttauv Im Laufe des Mittwoch wurde die Ausplünderung der sudetendeutschen Gebiete systematisch fortgesetzt. Zahl reiche Lastwagenkolonnen des Militär rollten alles, was wertvoll und transportierbar ist. aus den Lausern und transportierten es ab. In zahlreichen Orten'wurden die Vorsteher der Bank- und Sparkassenfilialen gezwungen, die Tresorschlüssel heraüszugeben. In Oberleutensdorf wurde der Tresor gesprengt, weil der Leiter der Sparkasse den Schlüssel beseitigt hatte. Von dem tschechi schen Militär wurden dann die Banktresore von dem Privateigentum zahlreicher Sudetendeutscher völlig ausgeraubt. Quittungen über das geraubte Eigen tum wurden nicht ausgestellt. Sämtliche Wertsachen wur den auf Lastkraftwagen in Kisten abtransportiert. GrasienWM Masienmord geplant Auf dem Tesche n er Schloß besinnen sich genau so wie auf der Komotauer Burg Hunderte von Sudeten- deutfchen in Haft, die dort so unmenschlich behandelt wer den, daß man nachts ihre Schreie bis weit in die Stadt hinein hört. Die Mauern des Schlosses sind an fünf Stellen angebohrt und mit großen Mengen Elrasit gela den worden. Nach Auskunft des tschechischen Wachtpostens ist geplant, im Falle einer Besetzung des sudetendeut- schen Gebietes das Schloß mitsamt den Gefangenen indic Luftzusprengcn. Der Rechtsanwalt Dr. Büngener aus Teschen wurde in der Nacht zum Mittwoch am Quaderberg von tschechischen Soldaten ohne Anruf erschossen. Es ' wurde durch Anschlag bekanntgegeben, daß alle im Qua- dergebiet geflüchteten Sudetendeutschen erschossen würden, die sich nicht innerhalb sechs Stunden auf der Polizei selbst stellen. Reichsdeutsche als Geiseln Mit jeder Stunde bringen die Züge auf dem Dres dener Hauptbahnhof neue sudetendeutsche Flüchtlinge , ins Reich. Dem „Dresdner Anzeiger" teilten Flüchtlinge aus Reichenberg mit, daß neuerdings auch Reichs deutsche die Grenze nicht mehr passieren dürfen (!). Auf diese Weise will man sich für die über die Grenze gegangenen Tschechen „Austauschmaterial" ver schaffen.