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Ssldslbsslimmung I »leit Die Wett fängt an, zu begreifen Polen Parlamew Berlin folgende Mitteilung zugehen lassen: in 2/ I ., In d »L -chnttes, «Nachdruck verboten.) 43, GorUetzuna tolgl., kazesbefel Antiker, Berlir Luhe, hat, erlassen: War Präsident Tenn Der : größte Te heit In dst eiugeganga ^teil Pa ^ndvn h> Mens so bsdeu Mabon Mssen de °sgkeit akt ^ne Nouz ^Ait die "er in ih Netzgeben "er Frage Die B emsch ^r Polinis Im Hinblick auf die zunehmend kritische Lage schlage ich vor, sofort ZU! herüberzukommen, um zu versuchen, eine friedliche Lösung zu finden. Ich sch^ De Jong hatte vor einigen Monaten ähnlich zu ihm ge sprochen. Da hatte er aufbegehrt. Das Deutschland, wie er es kannte, war ihm nichts mehr. Schlimmer als nichts. Aber jetzt war das Wort wie eine Glocke, die an sein Herz klang. „Als Deutscher sagen Sie, Schwester Elisabeth. Wissen Sie, wie ich abgeschlossen habe mit diesem Deutsch land? Ich sprach neulich mit de Jong darüber. Aus dem Krieg ist man gekommen, den man geführt hat, um Deutschlands willen. Um Deutschlands willen hat man in der Hölle gelebt, vier Jahre lang, und was für ein Deutschland fand man daheim! Da bin ich fortgegangen. Habe Schluß gemacht mit dem Begriff .Deutschland'!" „Dann müssen Sie wieder anfangen, Herr Hartmann. Das Deutschland, wie es in diesen Jungen zu uns kommt, ist ein anderes. Für das lohnt es sich wohl, zu arbeiten. Zu kämpfen. Zu leiden. Für das lohnt es sich Wohl, die Hand auszustrecken und zu helfen." Ihre Augen strahlten von unbeirrbarer Zuversicht. Ihr Gesicht war herbe und weich zugleich in der tiesen Gelöstheit. „Wenn man Sie so sieht, Schwester Elisabeth, dann möchte man glauben — um Ihretwillen", fügte er leiser hinzu. Elisabeth Fröhlich schüttelte den Kopf. „Das wäre ein schlechter Glaube, der einen Menschen braucht, Herr Hartmann. Was ist der Mensch? Nichts. Was ist der Glaube? Alles." Da lächelte Hartmann. Sein hageres, verbittertes Ge sicht veränderte sich wunderbar. So muh er ausgesehen haben, als er ganz jung war, mußte plötzlich Elisabeth denken. Wärme floß von diesem gelösten Gesicht zu ihr. „Schwester Elisabeth", sagte Hartmann leise, „es ist nun doch so, daß man mitunter einen Mittler braucht." Er nahm ihre Hand, ehrfürchtig wie etwas ganz Kost bares. Einen Augenblick standen sie so. Dann ließ Hart mann Elisabeths Hand behutsam sinken. „Ich danke Ihnen, Schwester Elisabeth." „Wofür?" „Für alles. Grüßen Sie, bitte, de Jong, was die Jungen anbelangt —, was ich tun kann, werde ich tun. Ich muß nur erst alles überlegen." Elisabeth nickte. „Nichts überstürzen! Sie dürfen die Tatsachen nicht außer Acht lassen. Soviel ich weih, sind die Jungen ja ver wch in d dorbeimar Ansatzberi Lpferlmtle der Kraft, Mit 1 dvil Euch Parteitag deinen b stimmig st derbiuden, »ad 22 dr nickst mögt Ich w Aires Kai WOOO ha Nr teilge angetreten borg. Daß äeii Siege >n den Di Erfolg für Petvegnng kraft mit Wir k ^cg nur i Nt und u Nchaffcne Kaine: »eu, weil dann wird Es lel drosch eutst vor, auf dem Luftwege zu kommen und bin morgen zur Abreife bereit. § Teilen Sie mir bitte den frühesten Zeitpunkt mit, zu dem Sie mich empfa^ können und geben Sie mir den Ort der Zusammenkunft an. Ich wäre für sehr baldige Antwort dankbar. gez. Neville Chamberlain Der Führer und Reichskanzler hat auf die vorstehende Mitteilung geantwo^ dah er gern bereit sei, sich mit dem britischen Premierminister am 15. d. M. zu trefst Herr Neville Chamberlain wird dementsprechend morgen, Donnerstag nachmittag»" dem Obersalzberg erwartet. „Times": „Forderung auf Volksabstimmung grundsätzlich gerechtlnnd vernünftig" London, 14. September. Die englische Presse diskutiert lebhaft die Möglichkeiten der sudetendeutschen Selbstbestim mung. Die Dienstag-Morgenblätter verfolgen mit größter Aufmerksamkeit die Geschicke der Sudetendeutschen. Obzwar man überall versucht, Henlein zu kritsieren und die zu gunsten der Sudetendeutschen gesenkte Waagschale wieder durch Parteinahme für die Tschechen mit deren Waagschale auszugleichen, ist man sich fall allgemein darüber einig, daß es den Sudetendeutschen ermöglicht werden muß, ihr Schicksal zum erstenmal selbst zu bestimmen. Die „Times" schämt sich allerdings zunächst nicht, die unglaubliche Behauptung aufzustellen, daß ebenso viel Tsche chen wie Deutsche getötet worden seien, ja vielleicht mehr Tschechen (!!>). Das Blatt verschweigt weiter, daß Henlein durch die tschechischen Maßnahmen außerstande gesetzt ist, auf die schwer beunruhigte Bevölkerung einzuwirken. Das Blatt hält es einfach für ein Märchen, daß die deutsche Minderheit in Böhmen stündlich für Leben und Eigentum zu fürchten habe. „Daily Mail" erklärt zunächst, sowohl die Tschechen wie die Sudetendeutschen hätten eine ungeheure Verantwortung. Die tschechische Regierung habe die Pflicht, sich aller provo katorischen Erklärungen und Maßnahmen zu enthalten. Hilter habe in seiner Rede keineswegs die Sudetendeutschen zur Gewalt aufgerufen. Die ganze Welt befasse sich mit Hitlers Wort von der Selbstbestimmung für die 3,5 Millionen Sudetendeut schen. Seine Forderung auf Plebiszit sei derart, daß keine Demokratie versagen könnte, ihr Folge zu geben. Selbstbestimmung, das Recht jedes Volkes, seine eigene Regierungsform zu wählen, sei im Wesen demokratisch. Jede Forderung auf ein Plebiszit oder jeder andere Plan, der die Minderheiten in den Stand setze, über ihre eigenen Rechte zu befinden, sollte von den Kanzleien auf das stärkste beachtet werden. Die Annahme des Grundsatzes der Selbstbestimmungsformel sollte eilig von den Mächten erörtert werden. „Muß man wirklich, Herr Hartmann?" Elisabeth lächelte leicht. „Es ist Wohl das Vorrecht der Jugend, einfach zu glauben und zu wollen. Und Sie sehen ja, die Jungen haben sich durchgesetzt." „Aber wie?" Hartmann zuckte die Achseln. „Aus der Farm Merrediers." „Besser, als anderen Menschen zur Last fallen. Oder hätten Sie etwas Besseres für die Jungen gehabt, Herr Hartmann?" Hartmann konnte Elisabeth plötzlich nicht ansehen. Die Frage war mitten in das Zentrum seiner Unruhe ge stoßen. Er wußte Wohl, was Elisabeth dachte: du hast gut reden, sitzt hier und verurteilst. Wo war deine Hilfe? „Sie hätten sich einmal näher mit diesen vier beschäf tigen sollen, Herr Hartmann", sagte Elisabeth in die Stille hinein. „Ich kenne näher ja nur Walter Hagenring, aber soviel ist gewiß: die Jungen verstehen noch mehr, als nur mit ihren Händen zu arbeiten. Da ist einer, dieser Ole Hansen, der scheint mir so eine kleine technische Begabung zu sein. Hat auf der ganzen Schiffsreise immerfort über dem Reißbrett gesessen, über Windmotoren geknobelt." „Ueber Windmotoren?" Hartmann stutzte. Er hatte sich ja gerade Kostenanschläge für Errichtung zweier Wind motoren aus seinem Grund und Boden machen lassen. Praktisch begabt und durch Krieg und Kolonialtätigkeit hier in allem Wertmäßigen geschult, hatte er doch nicht die spezielle technische Erfahrung, den Wert der verschiedenen Vorschläge genau zu unterscheiden. „Herrgott, warum haben die Jungen das nicht er zählt?" brach er aus, wurde rot. Wann hätten sie es ihm denn erzählen können! Er hatte sie ja einfach stehen gelassen. Hartmann gab sich einen Ruck. „Ja, Schwester Elisa beth, ich komme wegen dieser Jungen. Habe sie vorher gesehen in der Farm. Es geht mir nicht aus dem Kopf. Die vier bei Merredier, diesem Leuteschinder! Komisch, ich habe ja gar keine Verantwortung. Und doch fühle ich mich verantwortlich." „Weil Sie dazugehören, Herr Hartmann, als Deutscher!" Das Wort „Deutscher" schwang klar und stark durch den Raum. Hartmann horchte dem Klang nach. Deutscher! Hunderte von Millionen in allen Ländern der Erde hielten am Montagabend den Atem an, als der Führer und Kanzler des Deutschen Reiches vor das Mikrophon im Kon greß-Saal zu Nürnberg trat, um feinem Volke und der Welt den deutschen Standpunkt gegenüber dem Lügen- und Unterdrückungsterror der Prager Regierung ins Gedächtnis zu hämmern. Diese Rede war die gewaltigste Friedensrede, die jemals aus einem deutschen Munde in einer Stunde weltpolitischer Entscheidung erklungen ist. Am 12. Sep tember 1938. diesem letzten größten Tage des 10. Reichs parteitages, wurde eines der letzten übel st en Ueber- bleibsel des Versailler Trugdiktates auf den Friedhof einer höheren Gerechtigkeit befördert. Adolf Hitler stellte dem tschechischen Unterdrückungsterror im Süd osten des Reiches eine letzte Frist, das vor zwanzig Jahren gebrochene Selbstbestimmungsrecht der Su detendeutschen endlich zu verwirklichen. Flüchtet Europa vor dieser Frage nicht ins Ungewisse veralteter Machtpositionen, so ist durch die Rede des Führers der Weg klar gezeichnet, der in den nächsten Tagen von allen europäischen Nationen beschritten werden kann. Nicht Deutschland will mit den Tschechenführern in Prag ver handeln. Das Sudetendeutschtum selbst soll sich den Ausweg aus unerträglichen Zuständen erkämpfen. Es soll jene Vereinbarungen in Prag herbeiführen, die in einer echten Volksabstimmung, wie sie ursprünglich auch den Er findern von Versailles vorschwebte, gipfeln können. An Herrn Benesch liegt es, dieses S el b stb e st i m m u n g s- recht der Sudetendeutschen anzuerkennen und eine einwandfreie Abstimmung ohne jeden Druck von außen zu garantieren. An England und Frankreich liegt es, diesen Friedensweg des deutschen Führers und Kanzlers nicht durch Quertreibereien zu verriegeln, sondern im Sinne der Nunviman-Mission das Tor der Verständi gung offenzuhalten, durch das ganz Europa in eine neue Welt des Friedens und des Ausgleiches hindurchwandern soll. Wird es geschehen? Wir wagen in diesem Augenblick keine Antwort. Wir hoffen auf die Vernunft der Welt. Der Führer hat gesprochen. An den sogenannten demo - kratischen Ländern liegt es, in sein Friedens bekenntnis miteinzustimmen. „Der Gedanke an Volksabstimmung gewinnt an Boden" Genf, 13. September. Die Führerrede wird in den Blättern der Westschweiz im allgemeinen sehr positiv ge würdigt. „Journal de Eeneve" schreibt, es sei keine lleber- raschung, daß der Kanzler sich zum Verteidiger der Sudeten deutschen mache. Man müsse rasch die günstige Gelegenheit ergreifen, um ohne Aufschub das sudetendeutsche Problem zu lösen. Die „Suisse" erklärt, die Warnung des Kanzlers werde in London verstanden werden. Man habe doch wohl bemerkt, daß die amtlichen englischen Kreise sich bisher sorg fältig gehütet haben, eine Verpflichtung für die Unversehrt heit der Tschecho-Slowakei zu übernehmen. Amsterdam, 13. September. In einer Stellungnahme zu der Führerrede bemerkt das „Handelsblad" in Amster dam u. a.. das Interesse Europas verlange es, daß Prag in seinen Zugeständnissen an die Sudetendeutschen soweit wie irgendmöglich gehe. Das Blatt befaßt sich dann mit der Frage einer Volksabstimmung im sudetendeutschen Gebiet und stellt fest, daß der Gedanke an eine solche Rege lung in England immer mehr an Boden gewinne. Volksbefragung die einzige logische Lösung Paris, 14. September. Der Genfer Berichterstatter des „Matin" unterstreicht, daß man in Genfer Kreisen eine Volksbefragung im sudetendeutschen Gebiet als ein zige logische Lösung des Problems betrachte. Der Berichterstatter des Blattes gibt im Anschluß daran die beschwörende Frage eines Genfer Vertreters wieder, ob man der einzig logischen Lösung, die eine Volksbefragung dar stelle, etwa den Rücken kehren werde? Diese Lösung ent spreche der Ideologie der Liga und das sei mehr wert, als wenn man in Europa eine Art Palästina schassen wollte. Der britische Premierminister Neville Chamberlain am Donnerstag aus dem Obersalzberg Berlin, lL. Sept. Der britische Premierminister, Herr Neville Chamberlain,^ heute dem Führer und Reichskanzler durch Vermittlung des britischen Botschaft A 44s Touri "Nen Ehe Achsen, k^ngen w dir ihn g> ^enieißen ' geschass °>eser Ker M er w< "he lass« 'eine Sch °°ch stets '""g und 5 einzig Mem W Md. Ei ""nie ihr "Mmerlicl "" konnte °is ein er , Diesr '°rel: Th Jong ^r. Touri Mgen. Menscho M vom Uhabt. ! Mes, si ?°Sen den Men. Mneinbi ^egsgsst den T ger Mischen, haben, N Willen Hi Bann Mher b> ^ogen. Der Führer, ein Meister der Diplomatie Warschau, 14. September. Die Zeitung „ABC." er klärt, Prag habe jetzt aufgehört, zu entscheiden. — erklärt, Deutschland werde sich niemals mit der Ausreü! erhaltung des Status quo im Sudetengebiete einverstai" den erklären. Die Rede des Führers sei als. ein Ausdruck st" die friedlichen Bestrebungen des Reiches zu werten. M der deutschfeindliche „Kurier Polski" räumt ein, daß do Führer, der sich bereits mehr als einmal als hervorragc" der diplomatischer Spieler erwiesen habe, in der berger Rede über die tschechische Frage ein „ganz pha"^ stisches Meisterstück" abgelegt habe. — Europa wisst offiziell, daß das Reich hinter den Sudetendeutschen Auch die Slowaken bleiben bei ihrer Forderung Preßburg, 14. September. Am Dienstag tagst'" Preßburg der engere Vorstand der Slowakischen Volks^ tei unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten Dr. Tiso. Vorstand stellte auf Grund der letzten tschechischen M nahmen fest, daß die Prager Regierung auch jetzt zur Erledigung des slowakischen Problems zu schreite" absichtige. Hlinkas Volkspartei mache deshalb erneut», nachdrücklich auf die Bedeutung der slowakischen Frage merksam. Der Vorstand der Partei betont weiter, vag kompromißlos auf dem Standpunkt des Eigenlebens slowakischen Volkes und auf der Erhaltung der JnM" des Landes Slowakei beim Umbau des Staates Er fordere Autonomie der Slowakei aus Grund der - träge, die die Partei dem Abgeordnetenhause »om?. würde. Für die Verwirklichung dieser Forderung uu' die Partei alle Schritte sowohl auf parlamentarische"' auf außerparlamentarischem Gebiete, und zwar mit" Mitteln und Bündnissen unternehmen, die sie im Ime" des slowakischen Volkes als geeignet und gut anstm- . Schließlich beschloß der engere Vorstand, eine Abord" ' zum Präsidenten der Republik zu entsenden, um ihn die Verhältnisse in der Slowwakei zu informieren un° Forderungen der Partei zu überbringen. traglich bei Merredier verpflichtet. Man muß da vorsichtig vorgehen." „Ja, was gibt's denn", unterbrach sie sich- brauner Anstaltswärter klopfte und schaute durch dst „Ich komme schon, Achmed." Sie erhob sich- A muß zu meinen Patienten. Uebrigens haben wir schon einmal über die Jungen gesprochen, und mein - Gerhard hat uns das Haus etngerannt. Der hat 'stst welche Sorgen um seine Freunde. Den Gerhard hm.„i ausgelacht. Aber Ihnen gegenüber gebe ich's zu. " Hartmann: ich mache mir auch Sorgen." „Ein Grund mehr, Schwester Elisabeth, einzugr^,« Jetzt küßte Hartmann doch Elisabeths Hand nahe heiter schloß er: . „Sie wissen doch, mitunter braucht man einen Dl' Siebzehntes Kapitel. „Mr. Merredier noch hier?" fragte Dr. Tourlm Türsteher vor dem französischen Klub, einen riest" Neger in einer schreiend gelben Livree. „Jawohl, Monsieur, er speist zusammen mU ' missar Duvois." Tourbier ging suchend durch die eleganten, ck Räume. Er hatte aus einen Anrus bei Duvois " fahren, daß er mit Merredier noch im Klub speist- „Ah, Doktor", Duvois winkte dem jungen „noch nickst gefrühstückt? Wollen Sie zu uns kW" Tourbier begrüßte die beiden. „Bielen Dank, " bereits gegessen. Nur einen Whisky Soda nehme Ich suche eigentlich Sie, Monsieur Merredier. fragen, ob Sie mich morgen mitnehmen wollen, tw die Injektion bei Ihrer Gattin wiederholen, " Blutbefund war doch noch stark anämisch." „Ist mir nur lieb, wenn Sie wieder einmal " sehen", nickte Merredier. „Meine Frau ist immer verdrossen. Der Seeausentbalt hat auch " nützt. Uebrigens, ich habe die kleine Schwester „ Frau herüberkommen lassen. Bin ja Vormund ' Mädel. Hoffentlich bringt sie Thora ein wenig "H'.k Gedanken. Diese ewige Wehleidigkeit und MinE leit — da wird ja der Geduldigste wild. Und helfen auch nichts, Doktor."