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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Nummer 107 Dienstag, den 13. September 1938 37. Jahrgang Der sichrer sprach zur Welt Der Schlutztag des Parteifongreffes gewinnt. gemeinsamen nationalsozialistischen Bekenntnis zusam- starke Anteilnahme gesunden. Nürnberg ist nicht nur zum vor Nt Sosa im Waldgeviete des Auersberges hat < mehr Fremde, und seine Uebernachtungen find! v. H. gestiegen. Im Vogtland steht Erlbach im tz^erggebiet an der Spitze — über 25 v. H. mehr H. Ri"^ Ordnung war. setzte der Zustrom zum Kongreß schon, viele Stunden vor Veainn ein. — auch in diesen Stunden fieberhafter Spannung wirklich das Auge und Ohr der Wett geworden. ;u t- Der Führer bei Hermann Göring Der Führer stattete am Montagabend dem erkrank- suvetenvdutschen Tönsetzern, wie Ferdinand GerharM, Joses Prokschund Christof Demantius gelangten in eine« Kammer. unS-einem Festkonzert zum Vortrag Am Nach mittag kam auch das Volkslied, der Tanz und das Brauch tum der Heimat zur besonderen Geltung. voller nervöser Unruhe hat die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei den ersten Reichsparteitag Grotz- deutschlands in souveräner Ruhe und mitrei ßender Begeisterung durchgeführt. Er hat das Bild einer friedlichen und disziplinierten Demonstration unseres nationalen Lebenswillens geboten, ein Bild der engsten Verbundenheit auch zwischen Führer und Volk. Auf allen Kundgebungen dieses 10. Reichspartei tages, der alle seine Vorgänger au äußerem Glanz und vor allem an politischer Bedeutung übertroffen hat, hat sich das deutsche Volk in Liebe und Vertrauen um seinen Führer Adolf Hitler geschart und ihm erneut das Gelöb» nis bedingungsloser Gefolgschaft und un wandelbarer Treue dargebracht. Auf dem sichere» Fundament dieses gläubigen Vertrauens errichtet, steht das große Deutsche Reich in der Brandung des Unfrie dens, der Zerstörung und der Unruhe, ein Boll- und Schutzwerk seines blühenden Lebens nach innen, ein Bürg« des Friedens nach außen. Nun ist in der Hochflut der Ereignisse, der gewaltigen Aufmärsche und Kundgebungen und der großen und frohen Volksfeste der letzte Lag gekommen. Der Reichsparteitag erreicht mit der «-schließen- Rede des Führers seinen Höhepunkt. Anritgmpnio: Vie «gespaklme mm-Arv« oder deren Raum 5 «Le« «U« üb« Nachlaß usw. l<mt aufkkzmd« Anzeigenpreiskftr. Anzeigen-Annahme bi» 10 Uhr vor- ^Artnungsta« »»-Btt fernmündlich« Anzeigenannahme wird kein« Gewähr Die festlichen Klänge sind verrauscht. UMcr atemloser Stille erklärt der Stellvertreter des Führers. „Der Kon greß nimmt seinen Fortgang. Es spricht der Führer. Zum letzten Male aus diesem Reichsparteitag steht nun der Führer, von tosenden Heilrufen empfangen, vor den Teilnehmern des Kongresses: zum letztenmal spricht er am Ende dieser großen und unveracßlichen Tage zu ihnen und durch den Aether zum ganzen deutschen VolL DaS Reichenberger Musikfest Am Sonntag fand In Reichenberg das Musikfest 1938 . statt, das zu einer erhebenden Feier wurde und bewies , daß Reichenberger Komponisten einen besonderen Anteil - am musikalischen Schassen des Sndetendeutschtnms haben. Auf dem Reichenberger Musikfest waren vor allem Werke von Dr. Edmund Nick. Hansmaria Dombrowski Und Kamilla Horn vertreten. Dr. Edmund Nick uüd Kamivo ' Horn, die von Berlin bezw. Wien nach Reichenberg gekom men waren, waren Geaenstand herzlicher Ehrungen. Aber auch Werte von nicht medr unter den Lebenden weilende» In welchem Maße auch die Mittelstädte Sach sens Anteil an der Verkehrssteigcrung haben, beweisen fandet« » Hein» Hungen nd traf kamen Zendar en Tod «n Vor an des rhlreiche nahmen, nsprach« > Partei ierhand- ideutsch« verband« o mm« eien. Kontrolle wirih eits der 'ie habe dlunge» «ar nicht er Avg. tißhanb- Pokizei- iren des der In« ärau sei :r SdV sten Be ¬ lass de- Polizei- und Äk« chweises, )r. Nen« der Be« politische fängnisse seit län« indnissen gen der oart an« ill die »estimmtr stkten die Gummi- rpres« r Be- daß Be ben wer- ussig so- iu diesem ahlungc« jode, die Behaup- lizeidirek- Neuwirth ähnlichen vorlicge. r rechts« tändniiie, und zwei« erkrafisct« m sollen, n ausge« gane »n« gierunys« ssentlichen Dies« Seit»», veröffentlicht die »«tliche» Be»»»»t«»ch»»«e» b« Ge«rinb,.«etz»r»« M vtte«dorf.v»ri»« «ch ^Acheckkonto: Dresden 15488. Druck und Verlag: Buchdruckerri Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto - M. - gEus. « g Zahn säe" f, der mit chten wird, neuen Zm mkten auch chung trigt wie drübm ad ist del , sollte -N' kommen ist, Herrmon" Stellung v"' stesen erster ein fastet )en können, An der > Jahre Inwohl« öchädel- kernhaften Volkstum sich als Reiseland mehr und mehr durchsetzen wird. Kunst und Kultnr Schon 19000 Besucher der Dresdner Körner-Au«stell»». ^cheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatüch 1.10 «"schließlich Trügerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betrieb« d« otitung, der Lieferanten oder der Defördrrungsrinrichtungrn) hat d« Bezieher keinen Spruch auf Lirsemng oder Nachlieferung der Leitung »d« Rückzatzdmg b« Begu^» p«is«. Dkk öüf'üö'stst vkS PÜkiellllügrkffes Wenige Minuten, nachdem die Pforten geöffnet wor» In einer Zeit höchster Spannung und in «tner Welt den waren, war die Halle auch schon einschließlich der Sei- ' " ' — ' tengänge und der Seitentribünen neben dem großen Füh ¬ rerpodium bis auf den letzten Platz besetzt. Zum letztenmal zogen unter dem straffen Rhythmus des Nibelungenmarsches, den der Musikzug der Leib standarte spielte, die ruhmreichen Standarten unter Vor antritt der Blutfahne, des heiligen Zeichens der Bewe gung ein, um unter dem von goldenem Eichenlaub um rahmten Hakenkreuz, dem Blickpunkt der festlichen Halle, ihren gewohnten Platz zu finden. Auch ans dem Reichs parteitag Grotzdeutschlands ist am letzten Tag Richard Wagners herrliche „Meistersingers-Ouvertüre festlicher und symbolischer Anstalt. «eWM SlBIW Steigende Tendenz in Sachsens Fremdenverkehr f Theodor Körners Lieder sind in aller Munde gebtte- stru» »»v u Uj ben. Aber nur wenige wissen, daß Karl Maria do» ni, —.-v — über 25 v. H. mehr Weber die Gedichtssammlung „Leier und Schwert-vertont dj,'We und über 13 v. H. mehr Uebernachtungen! Daß hat. Die Erstausgabe dieser Vertonung ist mit dem ein- . drucksvollen Porträt Webers in der Schau „Theodo« Körner — Dresden 1813" im Lichthof des Dresdner Ros- Hauses ausgestellt. Auch die Vertonung einer Oper Dke Bergknappen", deren Text Körner in Freiberg schrieb, durch den Berliner Musikdirektor Hellwig ist hier in der Originalpartitur zu sehen. Die nächsten Führungen durch die Körner-Ausstellung, die bereits den 10 MO. Besucher zählen konnte, finden am Donnerstag, den 15. September,' 18.15 Uhr, und Freitag, den 16. September, 11 Uhr, statt. mktt. me, Tbi-" ' nst-ß Der Besuch Sachsens hat auch in diesem Jahre, wie ''Ne vorläufige Erhebung des Landesfremdenverkehrs« Mandes irweist, eine weitere Steigerung er- '"hren, ein Beweis, wie Sachsen als Reiseland mehr und ^ehr an Geltung ge So hat das Si ü^remdenzahl von Wehlen im Sächsischen Felsen« ^S« um 12M (15 v. H), die der Uebernachtungen um Iz^ ^20 v. H.) gestiegen ist und auch die Zahl der Aus« H.?*^um Ä) v. H. zugenommen hat, mag auf die Karl» ^.'Spiele auf der nahen Felsenbühne Rathen zurück« 'Men sein. Auch Kurort Rathen wa« vollbesetzt, '».^sprechend hat der Verkehr auch in den sächst« ^"Städten zugenommen — am stärksten inChe m« wo die Zahl der Fremden um nicht weniger als Ä? (20 6M) und die der Uebernachtungen um H. (29 600) gestiegen ist. während der Ausländer« nch um 5,5 v. H. gehoben hat. Die Retchsmesso» eipztg hat eine Steigerung von 8,6 w. H. ihrer ^o«n und von 11,7 v. H. der Uebernachtungen zu bMi ein Mehr an Ausländern von 6145 (19,7 Wenn tzjtz Steigerung bei der Landeshauptstadt ^.;.°en verhältnismäßig gering erscheint, dann weil seine Zahlen ohnehin schon ganz erheblich find. Immerhin find 120 OM Fremde uu- uebernachtungen mehr als im ersten Halbjahr 1937 Zeichn«, aen»Ä». Obwohl der letzte Tag mit den Vorführungen de« Wehrmacht am Vormittag und Nachmittag und den ab- ten Generalfeldmarschall Göring in seinem Sonderzug schließenden Sondcrkongressen ein Großkampftag erster aus dem Nürnberger Hauptbahnhof einen Besuch ab. So hat das Staatsbad Elster seinen günstigen Wnd des Vorjahres behaupten können, und das nahe Grenze gelegene Radium-Mineralbad Brambach eine Steigerung seines Ausländerbesuches um mehr B l7 v. H. zu verzeichnen. Auch Radiumbad Ober- ^lema meldet 10 v. H. mehr Ausländer und ein« Mavttsteigerung seiner Besucherzahl um fast 7 v. H. Die Wen reizvoll gelegenen Warmbäder des Oberen Erzge- Wes haben erstaunlichen Aufschwung zu verzeichnen: Warmbad Wolkenstein kann mit einer 38 v. H. Weigerten Zunahme seiner Besucherzahl und einer Er- Mung der Uebernachtungen von 41 v. H. aufwarten, Ehrend Wiesenbad — auch für seinen Ausländer- Akehr — ei» Mehr von 25 v. H. Mitteilen kann. Sehr zellig sind auch die Ergebnisse des KneippkurorteS ?'rggießhübel. Bei einer Steigerung der Frem« W um 4,7 v. H. ist die Zahl der Uebernachtungen von Lvoo auf über 50 OM gestiegen und auch^die Zahl der Isländer hat um mehr als 17 v. H. zugenömmen. Aehn- 'ch günstigen Stand hat das benachbarte Bad Gott- Wva mit 1000 Kurgästen (33 v. H.) mehr zu verzeich- W Daß auch der Osten Sachsens nicht nachsteht, beweist ganz erheblich stärkere Besuch von Bad Oppels- ??rf st, per Oberlausitz mit einem Mehr von fast 21 v. H. A Kurgäste und 5500 Uebernachtungen mehr als in den Uchen Monaten des Vorjahres. Auch Bad Lau fick h? den Toren Leipzigs hat an dem Aufschwung teil. Zahl seiner Fremden ist gegenüber dem ersten Halb- A 1937 um 28 v. H^ di« da» Uebernachtungen auf ^OllO (um 19 v. H.) gestiegen. Bad Laufick hat auch et»« Mahme seiner ausländischen Besucher um 34 v. H. z» Tauchen. Der gute Besuch der weltbekannten Sanato- Udon Bad Weißer Hirsch hält auch i« diese« an. die Zahlen von Meißen und Zittau. In Meißen hob sich die Zahl der Fremden um mehr als 6 v. H. in Zittau gar um I I v. H„ ebenso die Zahl der Uebernach tungen, während die Steigerung des Ausländerbesuches in Zittau 31,5 v. H. betrug. Aus der großen Zahl günstig lautender Berichte über das Ansteigen des Fremdenverkehrs in Sachsen seien nur diese Angaben miigeteitt. Sie geben ein Recht z der Hoffnung, daß Sachsen mit seinen reichen landschasi lichen Schönheiten, mit seiner alten Kultur und seinem , Die steigende Tendenz in Sachsens Reiseverkehr auch bei den Kurorten deutlich zum Ausdruck. Uerwiesenthal, am Fuße des Fichtelberges in Alpinem Klima gelegen, stellte eine Zunahme der Frem- ,'5 von 13 OM auf 17 500 fest, d. h. um 34 v. H. Gleich es stieg auch die Zahl der Uebernachtungen um 32 v. H. wieder ein Beispiel aus der Oberlausttz. Hier der Kurort Jonsdors ausgeführt werden mit »Mn Mehr von 2364 Fremden (26,6 v. H.) und einem Mr von 37 9M Uebernachtungen (über 50 v. H.). Der "Wachs an Ausländern beträgt säst dar Doppelte. «urort BoaelSgrün i.B. meldet 28 v.H. Stet» M'ng seiner Fremdenzahl, 18 v. H. Steigerung der ^rnachtungen und 28,6 v. H. Zunahme der auslän- >.Un Gäste. Kurort Gohrisch im Herzen des Elb- Msteingebirges hat einen beträchtlichen Zuwachs a« I,Mildern zu verzeichnen. Auch Kurort Sipsdorf Zunahme der Fremden von 12/7 v. H. mit, ».Mnd das nahe Bären bürg seine Besucherzisfer i,^>ten hat/ebenso Kurort Lückendorf t« der Ober- m Ho» de» sächsischen Sommerfrische» liegen an- hTeile« des Landes ebenfalls günstige Meldungen Einen Rekord hat Scheibenberg i. Erza. zu y/">chnen, und zwar eine Steigerung der Uebernachtun- 145.8 v. H. unfeine Zunahme der Fremden um Die Sprache ist zu arm. um den Eindruck des gewal tigen Bekenntnisses auf den Kongreß wiederzugeben. Mi nutenlang tosten Heilrufe in ständig anschwellender Stärke durch die Halle. Sie klangen in das Sieg-Heil, das Rudolf Heß aus den Führer ausbrachte, und in den von mäch- Ilgen Akkorden der Orgel getragenen Liedern der Nation i aus. Dann erklärte Rudols Hetz den Kongretz des zehnten j ReichsparteiiageS für geschlossen, und unter erneuten Kundgebungen kehrte der Führer über die Straße des Noch nie solange das deutsche Volk sich in Nürnberg z«M Triumphes durch ein Spalier von Hunderttausenden, die gemeinsamen nationalsozialistischen Bekenntnis zusam- diese Kundgebungen aus übervollem Herzen aufnahmen, mensindet, hat der Reichsparteitag in der Wett eine so zurück in die Stadt. starke Anteilnahme gefunden. Nürnberg ist nicht nur zum Der ReichsPartetta^ ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht, es ist zugleich terllacht, Are/am^Demsch?^ Wehrmacht