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Ottendorfer Zeitung : 30.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193808308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19380830
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19380830
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-08
- Tag 1938-08-30
-
Monat
1938-08
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 30.08.1938
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Win Isssen uns niokl deleiißigen Scharfer deutscher Protest in Prag Bestrafung der Schuldigen und Sicherung gegen Wiederholungen gefordert Prag, 27. August. Der deutsche Gesandte in Prag hat am Sonnabend der tschecho-slowakischen Negierung eine Verbalnote überreicht, die einen scharfen Protest zu der ungeheuerlichen Beleidigung deutscher Soldaten durch eine Veröffentlichung unter dem Titel „Das waren nicht Sol daten, sondern Vieh" in dem tschechischen Blatt „Moravs- koslezsky Denik" enthält. In der Verbalnote wird eine ent sprechende Bestrafung der Schuldigen und Sicherung dafür verlangt, daß in Zukunft derartige beleidigende Veröffent lichungen nicht mehr möglich sind. Wie das „Deutsche Nachrichtenbüro" zu dem Artikel in der „Moravskoslezsky Denik" noch erfährt, handelt es sich zweifellos um eine planmäßig betriebene Vergiftung der Atmosphäre von tschechischer Seite, denn es ist auffallend, dah das tschechische Blatt „Pozor" lauf deutsch „Achtung"), das in Olmütz erscheint, den gleichen Text veröffentlicht. Da das letztere Blatt einem anderen Verlag gehört, muh die Herstellung und Verbreitung dieses Ereuelartikels von einer dritten Stelle betrieben worden sein. Wüste Tumultszenen auf einer SdP-Kundgebung in Leitmeritz Pfeifkonzert tschechischer Kommunisten bei Begrühung Henleins — Prag muh Ueberfälle zugeben Prag, 28. August. Wüste Vorfälle haben sich zum Wochenende in Leitmeritz zugetragen. Wie amtlich berich tet wird, traf am Sonnabendabend Konrad Henlein mit seiner Begleitung in Leitmeritz ein.- Auf dem Marktplatz hatten sich etwa 4000 Personen angesammelt, von denen etwa der vierte Teil Tschechen waren. Henlein wurde vom Bürgermeister der Stadt und von den Amtsträgern der SdP. willkommen geheißen. „Während dieser Begrüßung", so heißt es in dem amtlichen tschechischen Bericht u. a. weiter, „brachen die Angehörigen des gegnerischen Lagers in Zurufe aus. Die Polizei konnte nur mit Mühe die Ruhe und Ordnung aufrechterhalten. Als die auf dem Marktplatz Versammelten auseinandergingen, kam es zu kleinen Zusammenstößen. Dabei wurden zwei sudeten deutsche Ordner von der Menge angefallen. Der eine von ihnen erhielt einen Faustschlag ins Gesicht und erlitte Ab schürfungen an den Lippen. Der intervenierende Beamte der Polizei, Dr. Magien, fand sich mit der Wache sogleich an Ort und Stelle ein und wurde dabei von den sich zur Wehr setzenden Ordner unabsichtlich mit der Faust unter das Auge geschlagen. Ein zweiter Vorfall ereignete sich in einer Seitengasse in Leitmeritz, die ein Ordner auf seinem Mo torrad durchfuhr. Nach Aussagen von Zeugen deutscher Nationalität wurde der sudetendeutsche Ordner vom Mo torrad gerissen und geschlagen. Soweit die amtliche Mitteilung, die also zugibt, daß die Sudetendeutschen von den Tschechen bzw. politischen Gegnern überfallen wurden. Aus leitenden Kreisen der SdP. wird dazu gemeldet: Große Teile der deutschen Bevölkerung von Leitmeritz hat ten lange vor der angesagten Ankunft Konrad Henleins auf dem Marktplatz versammelt. Bereits zu diesem Zeit punkt gab es kleinere Reibereien, als Gruppen tschechischer Kommunisten durch Pfeifen und aufreizende Zurufe die Ordnung zu stören versuchten. Kaum rollte die Wagenkolonne an, da setzten die Kom munisten mit einem Pfeifkonzert ein. das aber in den jubelnden Sieg-Heil-Rusen der tausendköpfigen Menschen menge unterging. Sobald aber der Beifall auch nur etwas abebbte, setzten die tschechischen Störenfriede erneut mit dem Pfeifen und Johlen ein, das dann jedesmal wieder durch brausende Heilrufe der deutschen Bevölkerung übertönt wurde. Als die Kommunisten außerdem gegen die Ab sperrkette der sudetendeutschen Ordner drängten, setzte die Polizei Gendarmerie an, die eine weitere Absperrkette vor der Ordnergruppe bildete und so die Tschechen zurück drängte. Unter den Aufrührern befanden sich auch einige Soldaten, die aber durch einen Offizier zur Ruhe gebracht und vom Platz verwiesen wurden. Aus Böhmisch-Leipa wird gemeldet: die Auffahrt Kon rad Henleins aus Böhmisch-Leipa war ein neuer Triumph zug durch die festlich geschmückte Stadt. Dabei kam es zu einem bezeichnenden Zwischenfall. Zwei Prager Autos fuhren unmittelbar vorher durch den Ort und rissen mit Stangen die Spruchbänder und Blumengirlanden herab. Sie fuhren zu diesem Zweck ohne Rücksicht auf die Menge verschiedentlich auf die Gehsteige. Die Gendarmerie unter sucht den Vorfall. Tschechenhorde überfüllt ein Dorf bei Herrnskretschen Mit Latten und Steinen auf Sudetendeutsche — Mehrere Schwerverletzte Herrnskretschen, 28. August. Eine unerhörte Heraus forderung der Tschechen gegen friedliche Sudetendeulsche er eignete sich in der Nacht zum Sonntag in Johnsdorf bei Herrnskretschen. Gegen 22.30 Uhr versuchte eine Anzahl Tschechen ohne jeden Grund in das Haus des Franz Rich ter, in dem noch Licht brannte, einzudringen. Mit dem Ruf „Die Henleins müssen raus!", schlugen sie mit Latten und Steinen die Fenster ein, zertrümmerten die Fensterrahmen und die Haustür und bedrohten die Einwohner, darunter eine schwangere Frau und einen Jnvalidenn. Den Sude tendeutschen Gustav Bienert, der dazu kam, mißhandelten sie mit Schlägen. Auf dem weiteren Weg durch das friedliche Dorf über fiel die Tschechenhorde ebenfalls völlig grundlos weitere Sudetendeutsche, und zwar Franz Rittig, den Jugendlichen Jäger und Franz Richter, den sie nochmals antrafen. Der Arbeiter Franz Rittag mußte mit einem Armbruch und blutenden Rißwunden am Rücken, Franz Richter mit einer tiefen Kopfwunde noch in der Nacht ins Tetschener Kran kenhaus gebracht werden. Bienert erlitt Quetschungen an beiden Unterschenkeln, die von Fußtritten herrühren, und Jäger Quetschungen mit Bluterguß am Rücken. Zu der schwangeren Frau Richter mußte noch in der Nacht ein Arzt gerufen werden, da sie infolge des ausgestandenen Schreckens Herzstörungen erlitt. Sofort nach dem Zwischenfall wurde die Gendarmerie verständigt, die mit dem Ortsvorsteher Max Griesel die Erhebungen aufnahm. Inzwischen versammelten sich die durch die Vorfälle aufgeschreckte Ortsbevölkerung, die in be greiflicher Erregung die sofortige Verhaftung der tschechi schen Wegelagerer verlangte. Unter dem Druck der deutschen Bevölkerung ließ der Gendarm, der sich anfangs weigerte, die Täter sicherzustellen, diese verhaften. Die erregten Orts bewohner gingen nicht früher auseinander, bis die Tsche chen nach Herrnskretschen abgeführt waren. Freche Provokationen in Schönborn bei Reichenberg Randalierende Zechpreller in deutschem Gasthaus — Poli zei kommt 4 Stunden später — Protefttelegramme an Hodza und Lord Runciman Prag, 28. August. In einem neuen empörenden Zwi schenfall kam es in der Nacht zum Sonntag in Schönborn bei Neichenberg. Der tschechische Baumeister Tondo, der die dortigen Be festigungsarbeiten leitet, kam mit einem tschechischen Sol daten und einem gewissen Effenberger deutscher Nationali tät im Auto abends in Bernigs Gasthaus. Sie wollten vom Wirt die Erlaubnis haben, sich das Dienstmädchen „für be sondere Zwecke auszuborgen" und boten ihm dafür 100 Kronen an. Der Wirt lehnte dieses Ansinnen natürlich ent rüstet ab und beschwerte sich, da er nicht tschechisch kann, bei Effenberger über diese unverschämte Zumutung. Dieser aber rief dem Wirt noch beleidigende Ausdrücke zu, so daß sich der Wirt genötigt sah, beiden zu Tür zu weisen. Zu allem Überdruß beschuldigte der Soldat den Wirt, er hätte auf die Tschecho-Slowakei geschimpft. Auch ihn wies der Wirt aus dem Zimmer. Der Baumeister und der Soldat waren kaum wegge fahren, als zwei Lastwagen mit etwa 20 Tschechen vor fuhren, die ebenfalls bei den Befestigungsarbeiten beschäf tigt sind. Die Leute stürmten ins Gasthaus und verlangten den Wirt zu sprechen, mit dem sie „abrechnen" wollten, da 2N (Nachdruck verboten.) Wenn man jung ist, de Jong, und begeistert. — Man ist ein offenes Gefäß, — der Himmel stürzt herein, man glaubt wenigstens — es sei der Himmel Und dann die Erkenntnis, langsam fres- send ein Gift. Wann drang der erste Tropfen Gift ein?" Hartmann blieb einen Moment stehen, zuckte die Achseln, „weiß man das? Vielleicht war's nur die kleinliche Schikane eines minderwertigen Vorgesetzten, den ich allzu ernst nahm. Vielleicht ein allzu offenherziger Brief Margots, sie ver stand es ja von jeher, die Menschen in ihren geheimen Verletzungswinkeln zu treffen. Ich weiß es nicht, wir wissen ja nie, wann eine Krankheit beginnt, wir merken erst bei dem ersten Symptom auf, nicht wahr?" Er lächelte de Jong an, der den aufmerkenden Blick abwenden mußte, so weh tat ihm dieses Lächeln. — — „Genug, — ich begann zu registrieren, ganz kühl und sach lich, verstehen Sie? Ich verzeichnete alle diese Schweinereien hinter der Front, dann zog ich nach einer Weile den Schlußstrich und schrieb nur ein Wort darunter — — Dreck. Und wie's nach dem Zusammenbruch heimging, links, rechts, hinter mir, vor mir — zog ich den zweiten Strich, — Dreck. Und wie ich zu Margot kam, das Herz so, so — Wie soll ich sagen, na also — ganz sentimental — eine einzige brennende Wunde, da stand sie in der Villa Brunswick, frisch, elegant, gepflegt, Gäste, Trubel, Wein, um meine Heimkehr zu feiern. Wissen Sie, de Jong, daß ich in jener Nacht geheult habe? Regelrecht geheult? Margot sagte: Nervenzusam menbruch. Da lachte ich. De Jong, wie weltenfern kann einem eine Frau sein. Na — und dann versuchte ich, den Rest zu retten. Fort von der Frau, Baltikum, Ober schlesien, ich wollte wieder Männer um mich sehen, Männer. Es gibt irgendein Märchen, da sitzt einem ein Eis splitter im Auge, und er sieht alles schärfer und kälter als die anderen. So ging es mir. Wohin ich sah — es war wie verhext — Schwäche, Korruption, Eigennutz. Bis das Maß voll war. Margot brachte es zum Ueberfließen. Und nun soll ich das alles noch einmal ?" Hart mann ritz an seinem Kragen — „ich will einfach nicht, und Sie müssen das verstehen." Er sah mit finster zusammen gezogenen Brauen auf den Freund. „Margot ist wie das Symbol, dessen, was ich verachten muß." De Jong blickte eine Weile nachdenklich vor sich hin. „Dank für Ihr Vertrauen, Hartmann, ich habe immer geglaubt, es wären besondere Erlebnisse drüben gewesen, aber dieses langsam zermürbende Spiel von kleinen Din gen — es ist wahrscheinlich das Schlimmere. Und das Allerschlimmste — es hat Ihnen den Blick verstellt. Sie sehen alles — wie Sie selbst schon sagten — mit dem Eis splitter im Auge. Ich sehe alles anders. Ihre ehemalige Frau ist sicher eine höchst einfache Frau, bei der das ganze Problem heitzt: Sensationsbedürsnis. Die haben Sie viel zu ernst genommen. Wenn man eine Stecknadel mit dem Hammer eintreiben will, schlägt man sich nur selbst auf die Hand. Ich kann nur wiederholen, was ich Ihnen schon mal sagte, — lassen Sie sie kommen." Hartmann sah unsicher auf den Freund. Er hatte anderes erwartet und war ein wenig enttäuscht. Fast schämte er sich seines Gefühlsausbruches. „Wahrscheinlich haben Sie recht", sagte er kurz, „und nun ist es wohl auch reichlich spät geworden, wir werden ans Schlafengehen denken müssen" De Jong widersprach nicht. Er merkte dem Freunde wohl die Enttäuschung an, aber er war nicht Willens, das zuzugeben. Hartmann sollte diese Probe bestehen, er ver sprach sich die innere Befreiung davon. * Jacques Duvois betrachtete sein Gesicht ausmerksam im Spiegel. Er fand sich gealtert. Noch vor drei Monaten hatte er diese scharfen Längsfalten in den Wangen nicht gehabt. Vor sechs Monaten war er noch über den Boule vard des Capucines spaziert und ließ sich von Maurice den Scheitel ziehen. Von Maurice, dem teuersten Coiffeur der Pariser Lebewelt. Duvois lächelte sein Spiegelbild ironisch an. Das hatte er nun von seinem Ehrgeiz. Der Sprung von seinem bequemen Pariser Verwaltungsposten zum Bezirksleiter in Kamerun war eine Rekordleistung ge wesen, aber er mußte diese Leistung nachträglich mit seiner Nervenkraft abzahlen. Dieses verfluchte Kamerun. Es zog die Kraft aus den Knochen und trocknete einem das Hirn aus. Er fuhr sich mit der mageren braunen Hand über die Stirn. Auch da Falten. Man war doch schließlich noch nicht fünfzig. Man konnte sich noch — verdammt noch mal — noch zu den Jungen rechnen. WM er — wovon gar keine Rede sein konnte — „den Staa leidigt hätte. Sie schimpften und lärmten, stimmten 'U chische Kampflieder an und stießen fortgesetzt DrohE gegen den Wirt aus, der schließlich einige Kameraden , nachrichtigte und sie um Hilse bat. Auch der Vorsteher Ortes Schönborn, Hermann, fand sich ein. Die M. 1 Uhr nachts vom Wirt benachrichtigte Gendarmerie sich erst um 5 Uhr morgens (!) ein, obwohl der Statik kommandant selbst am Apparat war. Die Tschechen führten in der Gaststube ausgesprM politische Gespräche, schrien 'immer wieder nach dem st» und bedrohten auch die Wirtin mit Stühlen. Sie erkla» erst zahlen zu wollen, wenn der Wirt erschiene. Sonst w den sie „morgen wiederkommen". Ein Teil blieb die E auch wirklich schuldig. Sie verlangten von den deuW. Gästen, daß sie tschechisch mit ihnen sprechen sollten, » nahmen es als böswillige Absicht, daß diese das nicht tau > weil sie dieser Sprache nicht mächtig sind. Einer der Deutschen hatte sich die Nummer der hem Autos aufgeschrieben. Das brachte die schuldbewM Tschechen so in Wut, daß sie ihn packten und mit > hinauszerrten. Sogar der Ortsvorsteher der beruhM eingreifen wollte, wurde ein Opfer der sinnlos randaliere , den Burschen. Dem um Hilfe Rufenden wurde der MU zugehalten. Erst nach längerem Hin und Her gelang es § Deutschen zu flüchten. Die Gendarmerie nahm den Vorfall am frühen gen des Sonntag zu Protokoll-. Auch der Bezirksleiter v Reichenberg und der Senator der Sudetendeutschen s Weller, erkundigten sich an Ort und Stelle über den b» fall, über dessen Verlauf sie auch dem BezirkshauptMM Bericht erstatteten. Senator Weller hat Protesttelegram'" an Ministerpräsident Dr. Hodza und Lord Runciman gesandt, in denen um sofortige Verhaftung des Baumerm' gebeten wird. Tschechische Soldaten beleidigen Henlein! . Prag, 28. August. Als Konrad Henlein auf seinA/A sichtigungsfahrt durch Nordböhmen die Ortschaft passierte, nahm eine Gruppe von tschechischen Soldaten ° dort in einer Wachtstube an der Straße einquartiert st», hart an der Straße Aufstellung (!) und rief Konrad lein Beleidigungen zu. Die Schmährufe wurden stsE phisch festgehalten und werden zur Unterlage einer ann pellation an die Prager Regierung gemacht werden. Runciman bittet Henlein um Unterredung Prag, 28. August. Während Konrad Henlein am SÄ. tag eine Besichtigungsfahrt durch den Wahlkreis TeM, Schönau machte, erreichte ihn die Nachricht, daß Lord N», ciman den Wunsch habe, ihn dringend zu sprechen. 2n 4. betracht der außerordentlichen Dringlichkeit des Ersuch^ und der zur Entscheidung stehenden Fragen entschloß! Konrad Henlein, seine Besichtigungsfahrt abzubrechen,» am Nachmittag mit Lord Runciman zusammenzutiE Konrad Henlein beauftragte seinen Stellvertreter, den geordneten Karl Hermann Frank, die BesichtigungssE zu Ende zu führen. j Henlein ist am Sonntagnachmittag um 5 Uyl?', Schloß Rochenhaus bei Eörkau 'eingetroffen. Wenige ten später fuhr auch der Wagen Lord Runcimans vor. ft Unterredung, die im Beisein des Mitarbeiters Lord . cimans Ashton Gwatkin stattsand, dauerte fü 1 Stunde. Heber den Inhalt der Unterredung ist Mi" bekanntgegeben worden. ., LordRunciman traf um 9 Uhr abends w i e lv in Prag ein, während Konrad Henlein nach T "' litz-Schön au fuhr. Stimmungsmache der englischen Presst gegen die Sudetendeutschen London, 29. August. 2m Mittelpunkt des politisch^ Interesses der Londoner Presse steht weiterhin die LE der Tschecho-Slowakei. In auffälliger Einseitigkeit^ mühen sie sich fast ausnahmslos, die Schuld für das Soll lern der bisherigen Verhandlungen den SudetendeuM in die Schuhe zu schieben, und es wird auch deutlich » Versuch erkennbar, die Sudetendeutsche Partei mehr weniger unter Druck zu setzen. - , Ueber die wahren Schuldigen, die Tschechen, wird» Wort verloren. Und s i e sah immer frisch und rosig aus — trotz Tl pen, trotz Arbeit, trotz ihres Alters, dessen Kenntnis e sich aus den Akten des Hospitals verschafft hatte. . Jacques Duvois war im Begriff, Fräulein ElisEv Fröhlich aufzusuchen, die — wie er wußte — um diel Zeit im Privatlaboratorium von de Jong arbeitete, Uwe einem Vorwand wollte er bei dem Arzt vorsprechen. D- Vorwand war schon gefunden. De Jong wandte in letzt-' Zeit nur noch Germanin gegen die Schlafkrankheit an ließ die französischen Präpstrate unberücksichtigt. Duve" fühlte sich verpflichtet, den Herrn Chefarzt daran zu c innern, daß er einem französischen und nicht einem de» sehen Hospital vorstand. , Ein hämischer Ausdruck trat in das Gesicht v» Duvois. Wenn de Jong ein so schlechtes Gewissen HM'/ er, Duvois, vergaß so leicht nichts. Zum Beispiel »»'/ daß de Jong mit einer Eingabe an die vorgesetzten ft „ Hörden gedroht hatte — und das wegen eines lump'M Niggers Nagilla. Im übrigen ging es ihm ja um die schöne Elisa»' . und nicht um den alten verknitterten de Jong, Er beM. sich dicht zu seinem Spiegelbilde und flüsterte sich zu: „Ä, müssen da doch endlich mal einen Schritt wcu kommen, he?" ... In diesem Augenblick klopfte es schüchtern an die „Herein", rief Duvois nicht eben freundlich. Vertier, Sekretär, drückte lautlos die Klinke herunter und glitt > Zimmer. „Ein paar Europäer bitten um eine Unterredung.' „Jetzt — um diese Zeit? Tut mir leid. Machen die Leute auf meine Dienststunden aufmerksam." „Hab' ich schon, und sie kommen mit einer Empfehi" von Herrn Fröhlich ..." Duvois wandte sich mit einem Ruck um. „Doch nicht etwa die vier ?" „Leider ja", seufzte der Sekretär, „es sind die Deutschen, die gestern angekommen sind. . Sie haben Fröhlichs übernachtet und wollen weiter ins Innere, möchten Arbeitserlaubnis." Duvois überlegte. Das hieß also, Herbert 8»»»^ dem Bruder der schönen Elisabeth, einen indirekten fallen tun. Mi „Schön. — Bitte, ins Amtszimmer, die Leute s» ihre Papiere bereit halten " (Fortsetzung folgt.) Reich Abs Am Sonu Admiral v des Reichspar stelloertretcr Besichtigung n die ungarische Niligten sich d "isationsleiter ieiter Bohle. Mngenen T ÄM der Rei Acht und d Partei. Der Stell: Mhy zu se «iung vernn die ungl Wenden Mo Mz vor Abfc H Führers i Wn Strauß Unter der vom Musik Asikzug Deut !"S in Vewegr sehen!" ver: "n die Stadt Az Nürnberg Kunden. Reich sv , Linz, 28. 2 "Nrn, Ad: Ari Hy, die A Nürnberg Attdonau eir Mittags 1 Kalten L Marinesta " Donau for c. Eegen 11 Ann das un "Nnblick die A Jubel de> K. sich dann »ft'if der Don ^rrdeaufstell: Aß sich noch Asche Ehren! An der Jul Nian überc . Wien, 28. E Tvimtagvi Wser „Szo Sch Vater ' Furchtb ÜhjLtuttg' stacht, ' Ä' daß ,l (Achen war ihAnalpolizc glichen A ein ent die zum Ehrend A diese bei! üU-dessen All hatte, b '4 Ad de Wohnung etwas »do. Walter H ^gestellt ^erklärte, A^hen, s, Moringen Gestc , A zu perl ^»L^urinc sichern uick K »vas a we Ä, ich v . Äre Wan Re» H"ns V ihm u A'ebenö K< AK konntet ^schaden, ^vois lc »Arstehe, . ^lter fu Hal , Kdoch di Ewiß, ( , Ahnung. °"^er dies- wurd Welcher E d Aftll könn
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