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Ottendorfer Zeitung : 25.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193808258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19380825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19380825
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-08
- Tag 1938-08-25
-
Monat
1938-08
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 25.08.1938
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vslsrßien im Ttunme Warum kriselt es in Frankreich? Es knistert wieder einmal im Gebälk des französi schen Parlamentarismus. Parteiführer der Rechten und Parteiführer der Linken machen in Geschäftigkeit, blasen die Ferienstimmung ab und eilen von den französischen See bädern, aus den französischen Alpen in die Hauptstadt Paris, um dort tatkräftig daran mitzuhelfen, die politische Atmosphäre zur Siedehitze zu steigern. Besteht ein Grund für eine neue französische Regierungskrise? Hat der fran zösische Ministerpräsident einen Fehlzug getan, als er seine Anstrengungen auf eine veränderte Durchführung des Ar beitzeitgesetzes. auf eine Ankurbelung der Produktion kon zentrierte? Es ist noch verfrüht, auf diese grundsätzlichen Fragen eine schlüssige Antwort zu geben. Eines läßt sich schon jetzt feststellen: Es besteht keine Ursache, von einer Bedrohung der französischen Demokratie durch einen Staats streichplan Daladiers zu reden. Der Sturm um den Mi nisterpräsidenten ist künstlich entfacht worden. Er wird, wenn die Anzeichen nicht trügen, auch nicht kräftig genug sein, das Kabinettsschiff des radikalsozialistischen Partei führers schon in den nächsten Tagen und Wochen auf den Felsen zu treiben. Die letzten Ursachen für den Sturm um den Minister präsidenten sind nicht in Fragen politischer Taktik ent halten. Sie finden sich vielmehr in einer Tatsache, die die Welt vielfach gerade in den letzten Monaten übersehen hat, nämlich darin, das, das große innerpolitische Problem Frankreichs, das mit der Geburt der Volksfront in schneidender Schärfe in den Vordergrund der Auseinandersetzungen rückte, auch durch das Kabinett Daladier noch nicht gelöst werden konnte. Unter der Oberfläche schwele» die Parolen der Volksfront, d. h. die Parolen des Klas senkampfes und die Grundsätze einer wirtschastsfremde» Sozialpolitik weiter und stoßen auf de» hartnäckigen und erbitterten Widerstand der französischen Finanz- und Militärkreise. Wenn sich auch die Stürme um das französische Kabi nett in den nächsten Tagen verziehen mögen, eines haben sie doch angezeigt: Auf die Dauer kann Paris dem inner- politischen Hauptthema nicht ausweichen. Einmal mutz Farbe bekannt werden. Solange werden Gewitterwolken weiter am Horizonte dräuen. Die Parteien beginnen zu beraten Paris, 23. August. Als Folge der etwas plötzlichen und völlig unerwarteten Regierungskrise beginnen die Par teien der parlamentarischen Mehrheit nur langsam ihre Vorstände oder ihren Verwaltungsrat einzuberufen. Das Polit-Büro der Kommunistischen Partei wird am Donners tag zusammentreten, um, wie es in der Pressemitteilung heitzt, „die Lage angesichts der Drohungen des Minister präsidenten gegen die 40-Stundenwoche zu prüfen und alle notwendigen Matznahmen zu treffen, um durch die Einheit der Volksmassen die Achtung vor dem legalen Willen des Volkes zu gewährleisten." Die Mitglieder des Zentral komitees der Kommunistischen Partei werden an dieser Sitzung ebenfalls teilnehmen. Die schwierigste Aussprache dürfte der sozialistisch-repu blikanischen Union Vorbehalten sein, die für Mittwochnach mittag ihren Vorstand einberufen hat. Innerhalb dieser Gruppe, die sich aus drei von den Sozialdemokraten abge- fplitterten kleinen Parteien zusammensetzt, machen sich seit einiger Zeit zwei Strömungen bemerkbar: Die eine zugun sten der Radikalen, die andere mehr zugunsten der 2. In ternationale. Immerhin glaubt man aber in politischen Kreisen, datz eine Spaltung innerhalb dieser parlamenta rischen Gruppe, der sowohl die beiden ausgeschiedenen als auch die beiden neueingetretenen Minister des Kabinetts Daladier angehören, auf der morgigen Sitzung nicht zu er warten sein wird. Man wird alles versuchen, um eine Ge fahr für den Bestand des Kabinetts auszuschalten. Die sozialdemokratische Parlamentsgruppe ihrerseits ist für Freitagnachmittag in dem Palais Bourbon zur Prüfung der innenpolitischen Lage vom Verwaltungsrat einberufen worden. Leon Blum unterstützt die Kommunisten Für Einberufung des Linksausschusses der Kammer Der Vorsitzende der Radikalsozialen bei Daladier Paris, 23. August. Wie verlautet, hat sich der sozial demokratische Parteiführer Leon Blum dem Wunsche des kommunistischen Abgeordneten und Vizepräsidenten der Kammer, Duclos, nach sofortiger Einberufung des Links ausschusses der Kammer angeschlossen. Ministerpräsident Daladier hat am Dienstagvormittag seinerseits den Vor sitzenden der radikalsozialen Kammergruppe empfangen und mit ihm die parlamentarische Lage besprochen. Der Vorsitzende der radikalsozialen Kammergruppe hat sich bei dieser Besprechung nicht gegen eine Einberufung des Links ausschusses der Kammer für Freitagnachmittag ausge sprochen. Vor dieser Sitzung der parlamentarischen Mehr heitsparteien werden jedoch die einzelnen politischen Grup pen zunächst ihre Stellungnahmen festleqen. In der „Liberte" beschäftigt sich de Jouvenel noch ein mal mit der energischen Haltung des Ministerpräsidenten Daladier während der vergangenen Krise. Er schreibt dazu, leider laste auf den Schultern des Ministerpräsidenten ein gewisses Milieu, das ihn ständig in seinen Matznahmen hindere. Diese Umgebung versuche ihn zu warnen, sich nicht mit den Kommunisten zu überwerfen, sowie mit der marxistischen Gewerkschaft eine versöhnliche Sprache zu füh ren. Um Daladier herum würden Panikaerüchte von einer parlamentarischen Opposition, von ernsten sozialen Kon flikten und Generalstreiks verbreitet. Das Blatt glaubt, dem Ministerpräsidenten die Versicherung geben zu können, datz es einen solchen Generalstreik nicht geben werde. Der Kommunist Racamond sei zwar in Abwesenheit Iouhaux' augenblicklich der Ehef der marxistischen Gewerkschaft EGT. und bedrohe heute die Regierung. Immerhin aber könne sich Daladier daraus verlassen, datz auf Grund der Tausende von Zellen, die die Volkspartei Doriots in den Betrieben habe und auf Grund der engen Fühlungnahme dieser Par tei mit der Arbeiterklasse jeder Versuch eines Generalstreiks für die Kommunisten den Schiffbruch zur Folge haben würde. * Tonnen von Beweismaterial über die kommunistische Verseuchnng der USA. Auswertung nur mit weitgehender Unterstützung der Re gierung möglich — Dies-Komitee ruft Roosevelts Hilfe an Washington, 24. August. Das Dies-Komitee beendete am Dienstag seine Washingtoner Vernehmungen mit der aufsehenerregenden Feststellung, datz es sich angesichts der unglaublichen Menge an Beweismaterial außerstande sehe, die Untersuchungen ordnungsgemäß durchzuführen, wenn die Regierung keine grötzere Unterstützung gewähre. In der Schlußsitzung in Washington zeigten drei Pro fessoren dem Ausschütz die kommunistische Hetze auf, die in der städtischen Neuyorker Hochschule, dem Brooklyn-College, herrsche. Ein Vertreter einer Komintern-Gruppe in Los Angeles legte gewaltige Stötze von Originalen und photo kopierten Dokumenten vor, die die kommunistische Verseu chung der Westküste der Vereinigten Staaten hinlänglich bewiesen. Der Ausschutz schloß seine Sitzung mit der Feststellung, angesichts des überwältigenden, mehrere Tonnen wiegen den Beweismaterials gegen die Komintern sei es ihm mit den geringen, ihm bewilligten Mitteln nicht möglich, diese Untersuchung richtig durchzuführen, vor allem aber sie sach gemäß auszuwerten. Da die Angelegenheit aber von aller- dringlichster nationaler Bedeutung sei, habe der Ausschuß beschlossen, Präsident Roosevelt zu bitten, dem Ausschuß aus den Ministerien eine genügende Anzahl von Unter suchungsbeamten, Rechtsberatern und Büropersonal zur Verfügung zu stellen. Das Komitee weigerte sich, den nächsten Standort, an dem es seine Untersuchungen weiterführen wird, bekannt zugeben. Man vermutet jedoch, daß das Komitee in De troit, Milwaukee, Hollywood und Seattle Sitzungen ab halten wird. 251 «Nachdruck verbalen.) „Desto bester, man wird dem Herrn Bezirksleiter klar machen, daß Deutsche immerhin ein gewisses Anrecht auf das ehemals deutsche Kamerun haben. — Herr Herbert Fröhlich wird sicher der gleichen Meinung sein/ „Er ist der gleichen Meinung; aber er äußert sie nicht. Herbert Fröhlich ist ein viel zu guter Geschäftsmann, als daß er es mit der französischen Herrschaft verderben wollte/ Ole Hansen stieß einen Pfiff aus. „So steht's also? Na, — dann wird man wohl dem Herrn mal eine kleine Rede hallen müssen über steifes Rückgrat und so/ „Dann werden Sie es nicht allzu leicht haben, Herrn Fröhlichs Fürsprache zu erlangen/ Hartmann gestand es sich nicht ein, daß ihm die trotzige Sprache im Grunde gefiel; aber er kam nicht über das Vagabundentum hinweg, das seiner Meinung nach den vieren trotz aller Frische anhaftete. Ein Vierteljahr auf der Landstraße und in fremden Ländern, — es war doch eigentlich Vagabundage, und er wollte lieber fragen, auf welche Weise sie dabei ihren Lebensunterhalt bestritten hatten. Etwa der rassige blonde Hagenring mit der Mütze in der Hand als Bittender vor einer fremden Tür peinlicher Gedanke. Ablehnen — dachte er, — stritt ablehnen. „Da ist übrigens Fröhlichs Haus, — das langgestreckte Gebäude dort drüben rechts. Sie melden sich am besten im Kontor bei dem Prokuristen Schubert/ Er war stehengeblieben: auch die jungen Leute hiel ten ihren Schritt an. Sie schienen verwundert, Fritz und Martin sahen ihn fragend an. Sie hatten wohl erwartet, datz er sie mit Fröhlich bekanntmachte. Hartmann fühlte dieses stumme Verwundern und wurde noch unzufriede ner. Sein Händedruck fiel sehr flüchtig aus, und er ging rasch quer über die Straße, als ob er auf der anderen Seite etwas zu tun hätte. Für ein paar Augenblicke war Stille hinter ihm, dann setzten sich die vier wieder in Be wegung, das Klappen der genagelten Sohlen klang laut herüber. Zehntes Kapitel Als die Eingangstür zum „Handelshaus Herbert Fröhlich" mit einem leisen Knall ins Schloß gefallen war, blieben die vier jungen Deutschen im dämmerigen Haus flur stehen und sahen sich an. Links war das Privatkonto! Herbert Fröhlichs, rechts lagen die Büroräume. Das Klappern einer Schreibmaschine klang heraus und in den Pausen eine etwas knarrende Männerstimme, die laut dik tierte. Walter Hagenring klopfte an die erste Tür zur Rech ten und klintte auf. Ein älterer Mann mit einem kleinen artigen Schnurrbart sah stirnrunzelnd von einem Papier auf, aus dem er im Hin- und Hergehen diktiert hatte. „Guten Tag", riefen die vier in einer durch monate- lange Uebung wirkungsvoll abgestimmten Lautstärke, „wollen Sie uns bitte bei Herrn Schubert melden*, fügte Hagenring höflich hinzu. „Der bin ich selbst*, sagte der Mann mit dem bös- artigen Schnurrbart. Sein ablehnendes Gesicht war wie auf einen Schlag verändert, als er die deutschen Worte hört«. Auch das blasse Mädchen an der Schreibmaschine war aufgesprungen und starrte aus leuchtenden Augen auf die jungen Leute. „Deutsche*, murmelte sie. — „Deutsche.* Prokurist Schubert gab sich einen Ruck und warf einen verweisenden Blick auf die Stenotypistin. Wo blieb die geschäftliche Würde? — — „Hm, — — und Sie wün schen, meine Herren?' — „Wir wünschen Herrn Herbert Fröhlich zu sprechen.' „So — hm — privat, wenn ich fragen darf, oder ge schäftlich?* „Beides*, sagte Hagenring fröhlich, — „ist Herr Fröh lich zu Hause?* Prokurist Schubert musterte Walter Hagenring durch seine Brillengläser. Ein bißchen forscher Ton, fand er; der Chef hatte schließlich «och anderes zu tun, als ein paar wildfremde Burschen zu empfangen. „Ich glaube, daß Herr Fröhlich zu Hause ist; aber ob er im Augenblick Zeit hat, Sie / „Ach, — sagen Sie nur bitte, — datz / Da wurde die Tür geöffnet. Herbert Fröhlich trat herein, hinter ihm Gerhard Fröhlich, ganz blaß vor Auf regung. „Also — guten Morgen, meine Herren*, sagte Fröh lich lärmend und teilte kräftige Händedrücke aus. „Weiß schon, — weiß schon, wer Sie sind. Sie kommen von der „Hamburg* aus Victoria. Hier in den Kolonien gibt es kein Geheimnis. Von Mund zu Mund läuft die schnellste Nachricht. Schöne Fahrt gehabt — wie? Na — Sie müssen erzählen. Lauf mal rüber zum Hospital, Gerhard, Reichsverweser von Horthy und der Führer in Hamburg Hamburg, 24. August. Seine Durchlaucht der Reichs Verweser des Königreiches Ungarn, Nicolaus Horthy »»» Nagybanya, mit seiner Gemahlin und der Führer »»» Reichskanzler sind in Hamburg eingetroffen. Große Menschenmassen stauen sich vor der Uebetzee- brücke und in den Uferstraßen des Hamburger Hafens, u>» das hohe ungarische Eästepaar herzlichst zu begrüßen u»° dem Führer ihre Verehrung und Begeisterung zuzujubein Der Reichsstatthalter begibt sich zum Aviso „Grille", >"» sich beim Führer zu melden und ihn in Hamburg willkom men zu heißen. Als der Führer auf Deck erscheint, schwellen die Hem rufe der Massen zum Orkan an, der unvermindert anhan als sich der Führer mit seiner Begleitung und Reichs statthalter Kaufmann mit den weiteren Vertretern K Hansastadt Hamburg von der „Grille" an Bord der tria" begeben. Auf dem Deck der „Patria" ist inzwW» Reichsverweser Admiral von Horthy mit seiner ve- mahlin erschienen. Nicht endenwollende Kundgebungen der Verehrung branden auf. Bei der Begrüßung überreich' der Reichsstatthalter Frau von Horthy einen prächtige» Rosenstrauß. Der Reichsverweser und der Führer begeben sich isf dann von der „Patria" auf die Staatsjacht „Hamburg > um eine ausgedehnte Rundfahrt durch den Hafen treten. Im gleichen Augenblick steigen aus dem Mastas' Jacht die Standarten des Reichsverwesers und des M rers hoch. Besuch bei Blohm L Botz Die Hafenrundfahrt führt zunächst elbabwärts bst zum Segelschiffshafen, nach Finkenwärder, KirchwE und abschließend zu den Werftanlagen von Blohm L wo eine eingehende Besichtigung stattfindet. Beim Betreten des Werftgeländes werden die W»" Gäste von den Gebrüdern Blohm und Betriebsobma» Pauly herzlich willkommen geheißen. Männer der M"' scharen der Werft haben Aufstellung als Ehrenformab"" genommen. Mit großer Anteilnahme und lebhafter M erkennung für den hohen Stand deutscher Schiffsbaun»! besichtigt Admiral von Horthy die Einrichtungen in Werst und die auf ihren Helgen emporwachsenden Ne» bauten. Berlin zum Empfange der ungarische» Weiter Deutsci , Wenn d Mr in Te ^ichsparter ander- Mdten, dr> fk» Aufmär >kn stärkst Mlen des W der Stl n Lrtsgrn sW man Merbringm Mag in d Auch in !'k unendlie Mt, so gut Wspartei: '>ksem Jahr Kenslvert M allem i Mn einige Ikht bereits 'fk dieses ge mtt Besuch« Mte, die si Ms zum Mttbergun Mit der ^»mus arbe U Stunde M halten Men der ^bensmittel ' olles ist M wenigste »f der wiet ^>iert. Sie Klosfen-e u Mion. Ihr zu dem K das A Runcimc Gäste gerüstet ^8 q n na Prag, 2l > Benefck einer »Menende Adrigen P , In Mar Handlung Henleins Kin eine Kmisch-Le von Klos, ha "«reifer zu« An der ' 2 ihr Ve, Kr vordr. Kliche Ste Kn bei di LbVO Gefa Kn 34 3 dem - Ke des G Kundbef von fe. kin."Hallo - ^Kinzig >.'n richt den Erhard 'b°i übers Waffen dyKn tw M auf d Alt sch 'M-,er E iiKchaftlr die fas dich 'Ach Hal ch,Deutsch! dm m mein "ldatei K Und k E' ob schule? U An auf als Feix ^Kalter ^klich ül ich Kragst >> K° Wit -Küchle B »K'r, Mä Nt Kn, t KK.ne < K gilt n diesen. A lunger '»hKa, - . unt Berlin, 24. August. Nur wenige Stunden noch, da» erlebt die Reichshauptstadt den historischen Augenblick, ' dem der Reichsverweser des Königreiches Ungarn, gele" von dem Führer und Reichskanzler, auf dem Lehrter BE' Hof den Boden Berlins betreten wird. Schon seit dem frühen Morgen wehen überall » Fahnen des Dritten Reiches. Die Feststraße, über die» Reichsverweser seinen Weg nehmen wird, leuchtet ' Schmuck der Fahnen und Girlanden. Ueber der tM». lottenburger Chaussee bis hin zum Knie sind die Fah»"' der beiden Staaten gespannt, flattern goldene Bänder' Winde. Vom Knie bis zum Brandenburger Tor längs» Ostwestachse ragen die hohen Fahnentürme in stolzer Ms", Monumentale Hoheitszeichen beider Staaten sind vor d- Ausgang des Lehrter Bahnhofes, wo Admiral von Hou" l Burgos, und der Führer die Ehrenkompagnie der Wehrmacht» K erwähn schreiten werden, errichtet worden. Märchenhaft ist d Bild, das die sonst so nüchterne Bahnhofshalle bietet. Kanadische Niesenbomber für England , London, 24. August. Wie der Luftfahrtkorresponde» des „Daily Expreß" (Beaverbrook) meldet, beabsichtigt» britische Regierung, in Kanada viermotorige Bomber Auftrag zu geben, die zweimal so groß sein sollen wie ° größten bisher bekannten Bombenflugzeuge. Die schwer? Flugzeuge, über die die britische Flugwaffe bisher verM,^ hätten mit Besatzung und Vombenladung ein GesanM wicht von Tonnen und eine Geschwindigkeit » 200 Meilen in der Stunde. Die neuen Bomber wure, bis zu 30 Tonnen wiegen, eine Geschwindigkeit von » Meilen erzielen und einen Aktionsradius von 5000 M" haben. Statt mit Maschinengewehren würden sie mit u nen Kanonen bestückt werden. und sage Tante Elisabeth Bescheid. Sie möchte gleich »Ä Dienstschluß Herkommen, sofort nach Schluß, es seien G»», aus Deutschland da. Und nun, meine Herren — komw^ Sie — es werden uns ja in Ndogassa nicht jeden Deutsche serviert.' Gerhard schoß davon, der Prokurist und das blab Tippfräulein sahen sich enttäuscht an. Herbert Fröh^ hatte mit einer einzigen mächtigen Handbewegung hiev', aus dem Büroraum geschoben, und sie hätten so gern d»" noch allerhand gefragt. , „Die sahen gut aus', sagte Schubert hinter ihnen „mit Geld scheint's ja nicht weit her zu sein bei ihm, aber was für einen Mut — Donnerwetter. Der eine aus, als ob er Eisen fressen könnte, — na — und die rA Kleineren, die hatten Fäuste, mit denen möchte ich im Bösen zu tun haben. Den großen Blonden fand , etwas dreist, — oder was meinen Sie, Brinkma» chen?' Die blaffe Stenotypistin saß mit zuckendem Gen über ihre Maschine gebeugt. „Der Blonde, — sah — gerade der, — er sah a«s wie mein / , „Na, — nun heulen Sie bloß nicht gleich, die ä'» gen werden ja noch mal reinkommen, und Sie krien^ noch genug zu hören von zu Hause. Brinkmännchen, v' nur nicht sentimental werden*, er wischte sich umstam' , seine Brille. — „Wo war ich doch stehengeblieben in Briefe an Lazarin fröres, Marseille?* Die Treppe dröhnte unter den eisenbeschlE'.Al Stiefeln der vier. Herbert Fröhlich stieß eine Zinu""K auf und noch eine. „Je zwei und zwei, meine He» Sie werden sich ja wohl vertragen, haha — h" Machen Sie sich's bequem, in einer halben Stunde „ warte ich Sie im Eßzimmer. Mein Junge sagt Bescheid.' «K Er beobachtete noch, wie die jungen Leute ihr o abwarfen, dann ging er, so rasch er konnte, zu seiner v Greie sollte auffahren, was sie nur konnte. Es soM ' »i' heißen, datz Herbert Fröhlich sich lumpen ließ, Landsleute zu ihm kamen. -pc» Gerhard Fröhlich war schon in einer 'nm Viertelstunde wieder zurück. „Tante Elisabeth war Dr. de Jong über Land und würde auch vor Abend zurück sein*, rief er hastig zum Vater hiuein, dann w oben an den Fremdenzimmern und klopfte. (Fortsetzung sotgl.i
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