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zwei Zähre lte fest, daß !r erstattete Meldung, erikanischen keine große Dzean über- iber festem Marinefol- begeisterten g wurde in ' scheint auf st zu haben, und voran orte brachte inet zurück, ig erfolgen, der Abflug e, und kurz nn auch zu Zeit. Minuten eraus herz- rsorglichkeit errate mit- en. Wegen 3 Stunden und später angetrofseu lso längere in der Re gt, d. h. mit Kilometer- er größten- n Seegang, «ein. Üebcr « Meter in iefer gehen, nent wurde ht, und um gezeichneten n. An den rsgeweW' er Unsicher- wgzeug den ingens des s nicht ein- eug zu ver- des Fluges ußerordent ittag einer indfunkaus- wtschlanl^ ers die erfolg ramm: us der Fl'^ hnen mein^ f Hitler." > Görings öeneralseld zer hat fn>' üeser gr^ ilichste. S' uneut dazu ftfahrt vor ender Rundfunk- eger uf der Cfl l ab. Unto die FUE eben, wo p tliche E>n^ rügen itän t Dierbew nsehkamew ne lausens Titel sy'^ auch für^. EÄ NlS IN -v" 30 000 und Schau..^ tige rrzuge u.n ach Berlr"^ ndliche^ ahrplan- York n beri^^' e Landn" r deuE ieneral d Ig zwl.A, urchg-'/L >L,i- waren, Ä rrgfälA LorA- hrp> hen Lirklickl^ TowjetspanischeMebirgsstellung am Ebro erobert 13 bolschewistische Flugzeuge abgeschossen Bilbao, 15. August. In den Kämpfen an der Ebro- s«nt konnten die nationalen Truppen ihre Operationen ^igreich fortsetzen. Sie vertrieben die Bolschewisten, die Mre Verluste erlitten, aus dem Pandolgebirge, das sich Z völlig im Besitz der nationalspanischen Heeresmacht Adel. — An der Estremadurafront wurden im ^Mitt Bälde Caballeros eine Anzahl wichtiger feind- Positionen genommen. 2m Abschnitt Labezä del Buey ^uert der Vormarsch an. Ueber Zälce Capilla Mckend besetzten die nationalspanischen Truppen das Magales-Gebirge und erreichten längs der Bahnlinie ,H Ciudad Real die Höhen Mangadas. Der Gegner er- s!chwere Verluste an Gefangenen. — Die national- fische Luftwaffe wär äußerst rege und bombar- außer den Waffenfabriken in Palermos den Hafen Valencia sowie den Hafen und den Bahnhof von -Male. — An der Ebrofront wurden 13 bolschewistische Huge abgeschossen. — . Der Frontberichterstatter teilt dazu ergänzend mit, daß XMtralarmee des Generals Saliquet an der Estrema- Mlwnt mit einem Einbruch auf 28 Kilometer breiter 'M in 27 Kilometer Tiefe den Gegner empfindliche Ver- M zufügte. Die Operationen wurden nach den Plänen ^Generalissimus durchgeführt von der Zentralarmee und ^rüdarmee des Generals Queipo de Llano, wobei die ?ppen außerdem gegen die außerordentliche Hitze kämp- Mußten. Die bolschewistische Heeresleitung ordnete die 'Mung Puebla de Alcacer an der Estremadurafront an. A den Gefangenen befinden sich 15jährige Knaben und Hrige Greise. Der nationale Frontberichterstatter stellte Weiche Aktionen der nationalspanischen Flieger bei -Angriffen an beiden Ufern des Ebro fest. Feindliche Mublinien wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen ' zahlreiche Transporte gestört. Immer neue Todesurteile in Rotspanien Paris, 15. August. Die Bolschewisten in Euenca haben einmal 27 Personen wegen „Hochverrats" abgeur- ', veil sie versucht hatten, sich auf nationalspanisches Ee- ä lu begeben und in Sicherheit zu bringen. Sieben An- (Me wurden zum Tode verurteilt, und die anderen er- M Gefängnisstrafen von 12 bis 30 Jahren. Terror ohne Ende! ste» deutsche Jugendliche überfallen, und schwer mißhandelt Wetschen (Böhmen), 15. August. In der Tschecho- ^akei hat sich ein neuer schwerer Terrorakt ereignet. , iudetendeutschen Jugendturner Gerhard Watznauer , Hark Schulz aus Tetschen, beide erst 14 bzw. 15 Jahre wurden in der Nähe der Ortschaft Windisch-Kamnitz Marxisten überfallen und schwer mißhandelt. , ^gcsähx 70 marxistische Radfahrer, die nach Vöhmisch- ,Mtz fuhren, stießen, als sie die beiden Jugendturner Drohungen aus und hinderten sie, weitcrzufahren. beiden Augendturner legten angesichts der llebermacht .Fahrräder nieder und liefen querfeldein auf die As Ortschaft zu. Etwa 20 Marxisten verfolgte,, sie, sie ein und schlugen sie auf Kops und Gesicht. G. i^uer wurde so geschlagen, daß er Schwellungen im Ec- am Köpfe davontrug. Schulz, dem besonders schwere Schläge auf den O »ad i„ die Kehlkopfgegend versetzt wurden, brach zu- Als er besinnungslos geworden war, machte» die A'iis» Anstalten, ihn in einen nahen Vach zu werfen. ein Bauer, der den Uebersall von weitem ange- L ^tte, zu Hilfe eilte, ließen die Marxisten von ihren ah und flüchteten. Hochwasser des Bodensees Lindau, 15. August. 2n den Abendstunden des Sonn- w'chten im Bodenseegebiet erneut schwere Regenfälle ununterbrochen bis Montag früh gegen 3 Ühr an- ^Und ein erneutes Ansteigen des Hochwassers zur ^i (Nachdruck verbalen.) wurde Elisabeth ganz rot. Diese Aeußerung war mehr wert als ein großes Lob. X'Ae geht es bei Ihrem Bruder?" fragte de Jong. Gerhard?" ^isabeth berichtete kurz. De Jong sah nachdenklich Z hin. bin kein Freund übereilter Diagnosen, Schwester i sMH, das wissen Sie. Aber ich werde der Geschichte .Ewrd schon auf die Spur kommen. Diese Fieber- zwar unangenehm, aber nicht bedenklich. Ich wtthard nicht für krank. Sein Körper ist nur irgend- Aufruhr gegen irgend etwas. Ich komme in den X-? Tagen wieder einmal. Und wie geht es Ihnen, IM Elisabeth? Sie sehen gut aus, gut und sicher." * XMldenklich stieg Elisabeth in den Wagen, den Her- ^schickt hatte. Mit de Jong brauchte man nichts ' Dies eine Wort „sicher" hatte ihr alles gesagt, »iva - warum sie damals, vor vier Jahren sortgegan- Und daß Holger die Verwirrung gewesen. Mit X hanx tw Jang festgestellt, daß sie sich wieder s» MM hatte. Wieviel Worte hatte man mit Holger sijM'issen. Endlose Gespräche. Und jedes Gespräch ?> »MW neue Mauer zwischen ihm und ihr. Aber das ^' vorbei. Wirklich, sie war „sicher", wie de Jong hatte. X ihr Versprechen, bald bei ihm anzutreten, wurde 'X A Ereignisse durchkreuzt. War Gerhard das Auf- Hbekommen, wie Herbert Fröhlich trotz aller i,Mt eine,» leisen Triumph ihr gegenüber meinte, JörtJm frischer Fieberanfall, genug, der Junge lag Tage schon glühend, mit trockenen Lippen und glänzenden Augen in seinem Bett. Völlig XU Rein, Elisabeth konnte jetzt nicht fort. Gerhard mit ihrer Migräne. Sie mußte mit dem : Xf schon warten, bis hier alles im Lot war. Um X,,- als Herbert Fröhlich in einer fürchterlichen „ Mg war. ^on hatte er einen seiner schwarzen Boys A °?"al geschickt. Dr. de Jong möchte kommen, aber sile. Das drittemal war der Boy mit der Frage Neuer Frie-ensbeitrag Japans im Schangfengzwischenfall Die japanischen Truppen über den Tumen- Fluß zurückgenommen. Tokio, 15. August. (Ostasiendienst des DNB.) Die Presseabteilung des Kriegsministeriums teilt mit, daß sämt liche japanischen Truppen seit dem 13. August aus dem bis herigen Kampfgebiet um Schangfeng zurückgezogen und auf koreanisches Gebiet westlich des Tumen-Flusses geführt wurden, so daß kein japanischer Soldat östlich vom Tnmen zurückbleibt. Diese Zurücknahme der Truppen wird als eine voll kommen freiwillige Handlung des japanischen Oberkom mandos in Keijo bezeichnet. Sie läßt erkennen, daß Japan erneut seine Absicht bekundet, den Schangfeng-Zwifchenfall auf friedlichem Wege endgültig zu beenden. Damit dürfte Sowjetrußland der Boden für eine weitere Verzögerungs taktik entzogen sein. Ueber die jetzigen Stellungen der sowjetrussischen Trup pen im Schangfenggebiet liegen keinerlei Meldungen vor. Vor der Belagerung. Die letzten diplomatischen Vertreter haben Hankau verlassen Hankau, 15. August. Der deutsche Geschäftsträger hat im Flugzeug Hankaü verlassen. Gleichzeitig ist der Leiter der Dienststelle der englischen Botschaft abgereist. Damit haben die beiden ausländischen Vertretungen in Hankau ihre Tore geschlossen. Die täglichen Blutopfer in Palästina Jerusalem, 15. August. 2n der Bethlehemstraße in Jerusalem führte die Polizei eine Durchsuchung von Kraft wagen durch, wobei sie 14 Gewehre und Munition be schlagnahmen konnte. Bei Nablus kam es zu einem Zu sammenstoß zwischen Militär und Polizei und Freischär lern. Wie verlautet, sollen dabei sieben Araber getötet und mehrere verwundet worden sein. Auf der Straße Jerusa lem-Jaffa, unweit von Jerusalem, sind zwei Juden durch Schüsse verletzt worden. In der Nähe von Nablus wurde ein arabischer Polizist, der vor einiger Zeit entführt wor den war, dann aber zurückkehren konnte, erschossen auf gefunden. Folge hatte. Der Bodensee ist in den letzten 48 Stunden um rund 37 Zentimeter gestiegen und hat in Lindau einen Pegelstand von 4,22 Metern erreicht. Es handelt sich um das größte Hochwasser, das man in Lindau in den letzten 25 Jahren erlebt hat. 2n der Nacht mußten in dem überschwemmten Stadtteil Heimesreutin die Bewohner aus den bedrohten Häusern gerettet werden. Auch einige Industrieanlagen sind von den Fluten überschwemmt. Die Wassermassen haben alle tiefer gelegenen Straßen und Wege überspült. Durch den Rickenbacher Tobel stürzten gewaltige Wassermassen den Hang hinunter und bildeten beim Gasthof „Vlaukreuz" einen gewaltigen See. Neben den Wehren mußten bei den Rettungsmaßnahmen auch SA., ff und NSFK. sowie die Wehrmacht eingesetzt werden. Auch im Allgäu starke Regengüsse und Hochwasser Füssen, 15. August. Aus dem Allgäu werden starke Regengüsse und Hochwasser gemeldet. Der Lech erreichte am Sonntagabend einen Pegelhöchststand von 2,40 Meter. Durch die reißenden Fluten, die große Mengen von Treib holz mit sich führten, mußte der Füssener Lechsteg am Sonn tag für den allgemeinen Verkehr gesperrt werden. Mit dem Aufhören der Regengüsse ging der Wasserstand bis Montag früh wieder auf 1,80 Meter zurück. Auch Oberst dorf meldet, daß die Gebirgsbäche stark angestiegen sind. Hochwasserkatastrophen in Indien Bombay, 15. August. Aus vielen Gebieten Indiens wurden zahlreiche Hochwasserkatastrophen gemeldet, die durch das Ansteigen der Flüsse infolge heftiger Monsun regen verursacht worden waren. In den Vereinigten Pro vinzen wurden im Gonda-Distrikt über hundert Dörfer fortgespült und die Häuser größtenteils zerstört. Mehr als hundert Menschen und 1500 Stück Vieh kamen in den Fluten um und Hunderttausende wurden obdachlos. zurückgekommen, ob es denn durchaus Dr. de Jong sein müsse. Dr. Tourbier sei ebenfalls frei. „Nein", schrie Fröhlich unbeherrscht, „nur Dr. de Jong, wie ich gesagt habe. — Ich verlange Dr. de Jong." Da gestand der verängstigte Junge, daß Dr. de Jong schon seit dem frühen Morgen bei dem mächtigen Herrn Gouverneur Duvois sei. „Unsinn, — Gouverneur, — Kommissar ist Monsieur Duvois. Nächstens macht ihr ihn noch in euerer seligen Einfalt zum Präsidenten von Kamerun, — he?" Der Boy wollte davonflitzen, aber Fröhlich hielt ihn am rechten Ohr fest. — „Und was hast du im Hospital be stellt, du schwarzer Nichtsnutz?" „Doktor sofort hierher — — soforrrt." Fröhlich gab das Ohr frei und stieg die Treppen zum Wohnhaus hinauf. Vorher warf er noch einen flüchtigen Blick ins Kontor. Die schwarzen Köpfe beugten sich bei seinem Eintritt noch tiefer über die Bücher, das kleine blonde Mädchen an der Schreibmaschine klapperte heftig. Fröhlich zog die Tür wieder zu uud stieg seufzend die Treppe hinauf. Er hatte in der letzten Zeit zugenommen. Zehn Pfund zuviel wog er, wie Dr. de Jong erklärte. Wahrscheinlich kam es vom Bier. Aber wie, zum Teufel, sollte man sonst mit der Hitze fertigwerden und dem schau derhaften Durst? Immerhin — ein bißchen einschränken mußte man das Trinken wohl. Wie hatte de Jong vor geschlagen? Mal mit Kokosmilch versuchen. Gräßlich, das labbrige Zeugs, aber die Schwarzen in den Pflan zungen hielten damit den höllischen Durst aus. Vorsichtig klinkte er die Tür eines Zimmers auf. Die Jalousien waren herabgelassen, grüngoldene Dämmerung lag über dem Raum. „Er schläft", sagte eine Frauenstimme leise. „Ach du, Elisabeth?" Fröhlich streckte die Hand aus. „Ein Glück, daß wir dich wieder hier haben. Grete ist in solchen Fällen völlig unbrauchbar. Sackt gleich zusammen, wenn sich der Junge auch nur mal in den Finger ge schnitten hat. War er ruhig?" „Unverändert — nur immer diese Apathie." Der Kranke regte sich im Schlafe. Elisabeth stand vorsichtig auf. „Wir wollen lieber gehen. Gerhard ist so empfindlich gegen Geräusche, und ich bin froh, daß er endlich fest eingeschlafen ist." Sie gingen auf Zehen spitzen hinaus. Elisabeth drückte behutsam die Klinke ein. Draußen auf dem Gang fuhr sich Fröhlich über die feuchte Stirn Elisabeth betrachtete ihn aufmerksam. Aus aller Wett * Eröffnung der Gedächtnisschau für Friedrich Wil helm I. Im Großen Lichthof des Zeughauses in Berlin wurde am Sonntagbormittag die Gedächtnisausstellung für Friedrich Wilhelm l. eröffnet. Der Kommandeur der Kriegsakademie, General der Infanterie Liebmann, hielt die Eröffnungsansprache. * Pater Hlinka ernstlich erkrankt. Wie aus Preßburg gemeldet wird, hat sich der Gesundheitszustand des Paters Hlinka neuerdings erheblich verschlechtert, so daß in An betracht des hohen Alters des Paters in slowakischen Kreisen ernstliche Besorgnisse um das Leben ihres greisen Führers geäußert werden. * Die „ScharnHsrst"-Bergleute nach 84 Stunden lebend geboten. Am Sonn ab end morgen 4.30 Uhr wurden die seit Dienstag mittag im Untertagebetrieb der Zeche „Scharnhorst" in Dortmund abgeschnitten gewesenen beiden Hauer Tilkowski und Westermann geborgen. Um 5 Uhr befanden sich beide über Tage. Die ärztliche Untersuchung ergab, daß sich sowohl Tilkowski als auch Westermann in gutem gesundheitlichem Zustand befindet. Aus Vorsichts gründen verordnete der Arzt indessen drei Tage Bettruhe. Die beiden nach 84 Stunden geretteten Knappen kehrten im Kraftwagen zu ihren Familien zurück. * Drei Deutsche am Matterhorn verunglückt. Drei deutsche Touristen., die das Matterhorn bestiegen hatten, sind am Furgg-Gletscher, tödlich abgestürzt. Die Verun glückten sind die Wiesbadener Paul Geipel, Karl Fleck und Bernhard Greiß. * Schwere Bluttat in Bamberg. In den Morgen stunden des Sonntags ereignete sich in Bamberg eine schwere Bluttat. Als ein Betrunkener auf.der Straße blindlings vier Revoiverschüsse in die Luft abgab, wgrde er von einem Passanten zur Rede gestellt. Der Passant versuchte, dem Betrunkenen den Revolver zu entreißen, wurde aber von diesem mit einem Hergschuß nieder- gestreckt. Der Getroffene war sofort tot. Durch weitere Schüsse wurde ein Braumeister schwer verletzt. Der Täter wurde verhaftet. * Zwischenfall in Schanghai. Am Sonntag verhaftete die internationale Polizei in Schanghai zwölf Japaner., die mit ihren Autos die Absperrungskontrolle am Sutschau- Bach .ohue anzuhalten durchfahren hatten. In japanischen Kreisen ist man über die Verhaftung eines japanischen Majors in Zivil, dessen Auto von zwei Panzerwagen zur Polizei gebracht wurde, besonders erregt. Auch dem Major wurde vorgeworfen, sich der Kontrolle entzogen zu haben. Sämtliche Japaner sind nach einem Verhör wieder freigelasseu worden. * Nene UNruWweAe über Palästina. Die britischen Beruhigungsversuche, die nach dein Palästinaflug des Kolonialministers MacDonald erneut unternommen wur den, sind völlig vergeblich gewesen. Das Land wird erneut von Zusammenstößen und Sabotageakten erschüttert. So sind am Sonnabend die Dele Phon Verb in düngen von Jeru salem nach Aegypten, Syrien und dem Libanon durch Sabotage wieder unterbrochen worden. Die Bahnstation Mbna auf der Strecke nach Kairo wurde in Brand gesteckt. Im Dorf Hittin bei Tiberias wurden drei Araber tot anfgefunden. * Hochwasser in Süd- und Westdeutschland, lieber dem Bodenseegebiet sind seit Freitagnachmittag ununterbrochen heftige Regenfälle niedergegang'en. Die Wasserläufe schwol len von Stunde zu Stunde an und führten dem Bodensee gewaltige Wassermassen zu. Der Spiegel des Sees ist in der Nacht auf Sonntag stark gestiegen. Der östliche Stadtteil Lindaus steht teilweise bis zu einem Meter unter Wasser. Dank dem tatkräftigen Einsatz aller Glie derungen der Bewegung, der Wahrmacht, des Wasser schutzes, der Polizei und der Technischen Nothilfe konnten ernstere Folgen verhütet werden. — Am Sonntagnachmit tag zog ein schweres Gewitter mit starkem, stundenlang anhaltendem Regen über das Rhein-Main-Gebiet. An der Bergstraße traten die Bäche über die Ufer. In den tiefer gelegenen Ortschaften drang das Wasser in die Keller der' Häuser und stellenweise waren die Straßen kniehoch vom Wasser überflutet. In Zell bei Bensheim wurde» große Erd- und Steinmassen auf die Autostraße gespült. „Du läßt dich zu sehr von der Sache mitnehmen, Herbert." „Kunststück das einzige Kind — und wo Grete auch nicht fest ans den Beinen steht. Manchmal steigt mir der ganze Kram bis hierher", er hob den Kopf und legte die Hand an den Hals. „Solche Auslandsgeschichten dürfte man sich von Rechts wegen nur erlauben, wenn man frei und unabhängig ist." Elisabeth sah den Bruder gelassen an. „Du bist jetzt nur erregt, Herbert. Früher hast du ge nau das Gegenteil gesagt. Ohne Frau uud Kind ist das nur eine halbe Sache —, man weiß doch, für wen und für was man arbeitet. Grete wird sich hier noch glän zend einleben, paß mal auf, sie ist im Grunde zähe —, kann sich nur schwer gewöhnen, die Naturen sind eben ver schieden. Vielleicht war der Klimawechsel zu plötzlich für sie. Für ihre zarte Natur sind die vielen neuen Eindrücke zu stark. Sie muß das alles erst verarbeiten." „Und Gerhard? Weiß ich denn, ob de Jong mir die Wahrheit sagt? Ob er mich nicht nur schonen will?" „Doktor de Jong ist kein Mann der schönen Lüge, Herbert." Elisabeth sagte es sehr ruhig und bestimmt. Sie schob ihren Arm unter den des Bruders und zog ihn mit in das Zimmer, in dem Grete Fröhlich mit einer Stickerei beschäftigt saß. Mit einem müden Lächeln nickte sie den Geschwistern entgegen. „Wo nur de Jong bleibt, hast du im Hospital sagen lassen, daß es eilig ist, Herbert?" fragte sie ihren Mann. „Selbstverständlich hab ich das. Aber er ist schon wieder bei Duvois. Der Himmel mag wissen, was er dem lieben Gott von Ndogassa zu erzählen hat. Hoffentlich verwendet er sich nicht wieder für jemanden. Mit seiner Vermittlung neulich wegen des Abgabengesetzes hat er mir alles andere als einen Gefallen getan. Mir werden jetzt womöglich die französischen Häfen gesperrt, da darf ich dann nur mit doppelter Taxe nach den deutschen liefern." „Aber der -liebe Gott' war doch vorgestern freundlich und gnädig", beschwichtigte Elisabeth. Sie sah, wie Grete unter dem Gepolter ihres Mannes litt. „Wenn er ein hübsches Frauenzimmer sieht, ist er immer gnädig." „Danke schön", Elisabeth machte einen Kinderknir „Komplimente vom eigenen Bruder — fabelhast!" (Fortsetzung folgt.)