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LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeind«»Behörde ,n Ottendorf«Okrilla „d de« Finan-amte« M Postscheckkonto: Dresden 15488. Druck und Verlag: Buchdruckers Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 581. Fernruf: M. Nummer 89 Dienstag, den 2. August 1938 37. Jahrgang Kegiml der Dolkswagen - Sparaktion uktion des Volkswagen geschieht bet allen Dienststellen der üttrage» werden kann. »e 9-20 Uhr 20,30 W brennend unter. Anzeigenpreis: Di« «gespalten« mm-Arll« oder deren Raum 8 Alle« weiter« über Nachlaß usw. laut ausliegender Anzeigenpreislist«. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags der Trscheinungetages. Bri fernmündücher Anzeigenannahme wird kein« Gewühl für Richtigkeit üb«r»osun«n. Bei Koakurs «ad Awaussverglrich «rüscht j«d«r Nachts^» Auf einem Betriebsappell gab Reichsorganisationsleiter Dr. Ley über den Kauf des Volkswagens folgendes bekannt: Am 1. August beginnt die große Sparaktion für den Volks wagen „Kraft durch Freude". Hiermit verkünde ich folgende Aedingungen: 1. Jeder Deutsche ohne Unterschied der Klassen ses Standes und des Besitzes kann Käufer der Volkswagens werden. 2. Die niedrigste Sparrate einschließlich Versicherung beträgt pro Woche 5 RM. Die regelmäßige Einhaltung der Sparrate garantiert nach einer noch festzusetzenden Frist den Deutschen Arbeitsfront und „Kraft durch Freude", bei denen weitere Einzelheiten zu erfahren sind. Die Betriebe können . Sammelbestellungen aufgeben. ten TeH -a. Druck rg Rühl- Iavanieindiiche Verschwörung in Schanghai Der Polizeichef der von den Japanern eingesetzten Negierung von Grotzschanghai ist heute zusammen mit zwanzig höheren Polizeibeamten von japanischen Gen darmen verhaftet worden. Die Verhafteten werden ver dächtigt, insgeheim eine Rebellion gegen die Regierung von Grotzschanghai anzuzetteln und mit den chinesischen Freischärlern gemeinsame Sache zu machen. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 ^schließlich Trägcrlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung de» Bezugs preises. n t st e h e schäft M' Stadt M ihenhäuserü e wird ci» bmen kann« -traßen' ich kurz vor n eisernes er die d»' rker Bau« s gehalten angen Aus' jütze. In an einer Tagen aus Freund des g e st ü r z t. ,e 18 IM- Bergpartie lestürzt und helft in der Ernte! Ein Aufruf des Gauleiters Das Gaupresseamt teilt mit: Gauleiter Martin Mutschmann hat anlätzlich der Einbringung der Ernte tilgenden Aufruf erlassen: Eine der wichtigsten Aufgaben im Rahmen des zwei- len Vierjahresplanes ist die Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes aus eigener Scholle. Der nimmermüde Bauer hat in rastloser Arbeit die Borbereitungen für eine gute Ernte geschaffen. Der Erfolg seiner Arbeit steht jetzt drautzen auf den Feldern und darrt der Einbringung. Leider wird die Zahl derer, die dem Bauern bei seiner schweren Arbeit Hilfe leisten, lnimer kleiner. > W-rk" »schlissige :r Kupplung Zugmaschine Tempo. T-- : und wurdt meiden, sie« rmreihe, wo' Lastzug z>>« ig durch Ad' lerletzte Bei' Kreuzkirche r aus einein eb zur Rede nd zurück^ mg der Tie" Stock durch chweren Aw wracht. eschaltei Großdubrau rer ArbeitS- Bügeleisen > drangen in erheblichen übersah' in stieß mil einem Fahr' ^kommenden srau wurd« fort getötet adfahrer iersonen be' gegen einen htet an der r 28 Jahre r Begleiter al einer des Fa^ gsfeier de« ste Turner' von 18^ es Verein« isjahr 1818 n Verwab' Realgmn' die Fabne Verewigung des Unrechts! Prags NationalitStenstatut geht an der Grundlage vorbei Die Broschüre der Sudetendeutschen Partei hält den Text der am 30. Juni 1938 der Sudetendeutschen Partei vorgelegten Regierungsvorschläge (das sog. Natto- nalitätenstatut) mit vergleichender Gegenüberstellung der bisher für die gleichen Sachgebiete geltenden Rechtsvor schriften. Der zweite Teil enthält eine juristische Kritik dieser Regierungsvorschläge. Weder der erste noch der zweite Teil bezieht sich auf jene Regierungsvorschläge, die als Vorschläge zur sog. „Selbstverwaltung" bezeichnet werden, da diese Vor schläge noch nicht veröffentlicht und auch noch nicht zur Gänze und endgültig der Sudetendeutschen Partei über reicht worden sind. Die Sudetendeutsche Partei legt Wert aus die Feststellung, daß durch diese Veröffentlichung einer politischen Stellungnahme der Partei in keiner Weise vor gegriffen werden soll. Einseitig zugunsten der Tschechen In deM Vorwort zur Broschüre heißt es u. a.: „Die im ersten Teil enthaltene Gegenüberstellung der Regie rungsvorschläge vom 30. Juni mit den bisher für die gleichen Sachgebiete geltenden Rechtsvorschriften ist des halb geeignet, in die Problematik der Regierungsvor schläge einzuführen, weil sich nur mittels einer solchen bis ins einzelne gehende Uebersich: feststellen läßt, daß die bisherigen Vorschläge der Regierung keine bemerkens werte formale, noch viel weniger aber eine materielle Verbesserung der bisherigen Rechtsstellung der nichttsche chischen Völker und Volksgruppen darstellen. Bielmehr ist der Versuch zu erkennen, die auf einigen Gebieten bisher einseitig zugunsten des tsche chischen Bevölkerungselements gehandhabte Praxis nunmehr unter dem Titel einer Nationalitätrn- Ncchtsordnung auch für die Zukunft zu legalisieren. Einige der „Neuerungen" sind darüber hinaus mit besonderer Sorgfalt bestrebt, die bevorzugte Stellung der feit 1918 in die nichttschcchischen Gebiete hineingeschobencn Tsche chen gesetzlich zu sichern, obwohl der eigentliche Sinn des ganzen Gesetzgebungswerkes doch die Gewährleistung einer bessere» und zulänglicheren Ncchtsordnnng für die bisher benachteiligten nichttschechischen Völler und Volks gruppen sein sollte. llnrechtsMand für die Dauer Da der Hauptteil dieses Nätionalitätenstattites, so heißt es u. a. weiter, in der Wiedergabe bereits geltender gesetzlicher Bestimmungen besteht, muß diese Vorlage als ein Versuch aufgefaßt werden, einen Unrechtszustand zu verewigen. Ueberblickt man die bisher vorgelegtcn Bestimmun gen des Nationalitätenstatuts, so ergibt sich, daß mit Aus- 0 1 o o 8 8 die s o . Ich fordere daher alle Partei- und Volksgenoffen in Tachsen auf, aus freiem Entschluß ihre Arbeitskraft der Erwerb eines Volkswagens. 3. Die Anmeldung zur Spar- Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Die Einbrin gung der wertvollen Ernte ist gefährdet, wenn dem Bauern nicht genügend Helfer zur Verfügung stehen. Erklärt Euch bereit, Eure Freizeit oder Euren Urlaub für das gemein nützige Werk zu opfern. Dieser Ausruf geht vor allem an diejenigen, die in Mem Berufsleben am Schreibtisch oder irgendwie in den Bürostuben tätig sind. Die Arbeit drautzen in der Land- Nürtschast ist gesunder Ausgleich für die sonstige Lebensweise. Bedenkt, Partei- und Volksgenossen, daß ^hr mit Enrer tatkräftigen Hilse Euch selbst und Euren ändern nützt! Der Bauer schafft nicht für sich allein, son dern für das ganze deutsche Volk Nahrung und Brot! Diese gemeinsame Arbeit bringt gleichzeitig eine kamerad- ichafiliche Bindung zwischen Stadt und Land. Alle Volksgenossen und Volksgenossinnen, die ihre Hilfsbereitschaft für die Ernteeinbringung durch die Tat beweisen wollen, melden dies sofort ihrem zuständigen Mtsgruppenleiter der NSDAP. Dieser vereinbart und dsgeli den Einsatz der Helfer mit dem zuständigen Orts- bauernführer. In den Stadtkreisen sammelt der Kreis- j ieiter die Meldungen seiner Ortsgruppenlciier und regelt den Einsatz der Hilfskräfte mit dem Kreisbauernfübrer. AufzurTat! Jeder soll beweisen, daß nur durch üemcinsnme Arbeit das große Werk des Führers weiter- Die Sudetendeutsche Partei Hai Montag abend die am 28. Juli 1938 vom Abgeordneten Ernst Kundt ange- kündigte Broschüre veröffentlicht. Der erste Teil ent ¬ nähme der rechtlich unverbindlichen Verheißung einer Ne gierungsobsorge für den nationalen Frieden der ganze Ausbau des Nationalitätenstatuts und die darin enthalte nen Regelungen auch weiter grundsäyltchvondem Gedanken des tschechischen Nationalstaa tes ausgehen, das heißt also, das tschechische Volk soll das Staatsvolk bleiben und die übrigen Völker und Volks- iruppen nur ein Recht zweiter Ordnung be- itzen. Dies ist mit dem Grundsatz ver Gleichberechtigung owohl der Staatsbürger als auch der Völker und Volks gruppen natürlich vollkommen unvereinbar. Im wesentlichen ist der vorliegende Teil des Natio nalitätenstatuts nichts anderes als eine Kodifizierung schon bestehender gesetzlicher Regelungen. Damit , steht man aber an der Grundfrage vorbei, die darin vesleyt: Wie kann durch eine grundsätzlich« Neugestaltung des Staates und aller seiner Einrich tungen jener Zustand herbcigeführt werden, der di« wahre Gleichberechtigung der Völker und Volksgruppen verbürgt und damit einen ständige« Unruheherd in der Mitte Europas beseitigt? Auf dies« Frage wird man in den Nationalitätenentwürfen der Regierung vergeblich eine Antwort suchen. Daher bedeutet dieses Nationalitätenstatut eine neuerliche Verhin derung der Verwirklichung dieser Zielsei. zung trotz theoretischer Aufgabenstellung und ein weite res Festhalten an der verderblichen Idee vom tschechische» Nationalitätenstaat. Mertwürdiger Friedensdeitras Die tschccho-slowakische Regierung hat Wetter i« all«» Oesfentlichkeii ein neues Sprachengesetz als VerfaffungS- gesetz angekündigt. Der nunmehr vorliegende Entwurf hierzu läßt es unerfindlich erscheinen, warum dieser Enb- wurs als neues Sprachengesetz bezeichnet wird. Er bo» inhaltet bis aus einige geringfügige Abänderungen, Z»" sätze oder Umstellungen sogar dem Wortlaut nach nicht- anderes als das bisherige Sprachengesetz zu züglich einiger Bestimmungen der bisherigen Durchfüh rungsverordnung. die sich äußerst nachteilig für die nicht» tschecho-slowakischen Volksgruppen ausgewirkt hat. Ein Entwurf, der angeblich die Gleichberechtigung de* Völker und Volksgruppen mit herbeiführen soll, in Wirt lichkeit aber eine ganz krasse Sprach enrechtsver- kürzung zur Folge hat, kann nur als merkwürdige« Beitrag zur Herstellung des Friedens in diesem Sta« bezeichnet werden. Die Broschüre der Sudetendeutschen Partei kommt zu dem Schluß, man könne aus all dem nur aus di« tschechische Absicht schließen, mit den bisherigen Regie rungsvorlagen vor der Weltöffentlichkeit den Eindruck erwecken zu wollen, als würde ein bedeutsame« Schritt zur nationalen Befriedung getan. Die eingehende Kritik der Regierungsentwürfe durch diese Broschüre wird demgegenüber ihre Wirkung nicht verfeh len. Sie kann den Beobachtern des tschecho-slowakische» Nationalitätenproblems nur dringend zum eingehend« j Studium empfohlen werden. ! Die sowjetruffWen Luftangriffe Von der Presseabtctlung des koreanischen Hauptquo» § tiers in Keijo wird eine zusommenfussende Meldung über ; die mißglückten sowjetrussischen Fliegeran gri f s e auf japanische Stellungen und militärische Grenz punkte in Korea verbreitet. Danach flogen die Sowjetap- i parate Montag mittag zweimal über Changkufeno und belegten die Truppen in der vordersten jaanischen Linie mit Bomben und MG.-Feuer, ohne ihnen jedoch Schaden zuzufügen. Später wurde die Brücke bei Kejo bombardiert. Bei den fünf' sowjetrussischen Flugzeugen, die von den ' Japanern abgeschossen wurden, handelt es sich um zwei etwa vier Kilometer südlich Kogi, zwei schwere Bomber bei Sozan und einen Aparat bei Suiryupo. Das Hauptquartier in Keijo meldet fernre, daß bet den gestrigen sowjetrussischen Verlusten 37 Tote sestge- stellt wurden, die nach Uniform und Abzeichen dem GPU.- Grenzschutz festgestellt wurden, die nach Uniform und Ab zeichen dem GPU.-Grenzschutz verschiedener Formationen angehören. Im japanischen Luftverteidigungsabschnitt, West wurde für die Provinz Fükücka in Nordkyuschu ab Mitternach erhöhte Alarmbereitschaft durch Verdunkelung? angeordnet. Die japanische Generalität trat unter dem Vorsitz des Kriegsministers zusammen, um über den sowjetrüfsischen Lustangriff zu beraten. Wie die Agentur Domei mitteKi, sei entschieden worden, vorläufig alles zu vermei den, was die Lage verschärfen könnte. Ande rerseits sei man vorbereitet und entschlossen, weiteren Pro vokationen der Sowjets entgegenzutreten. Reichsminister Dr. Frick besuchte „Sachsen am Werk" «, Auf der Durchreise von Schlesien nach Bayern trikf Mchsminister Dr. Frick mit seiner Gattin und dem "auleiter Krebs am Montag zu einem Besuch der Aus- '.^ung „Sachsen am Werk" in Dresden ein. In der Be- ?Mung von Staatsminister Dr. Fritsch, Ministerialdirek- Lahr und SA.-Obergruppenführer Schepmann wur- die Gäste im Ausstellungsgelände von Ministerialrat Regierungsdirektor Graefe, Präsident Wohlfahrt, ^sirksleiter Ruck und Ausstellungsleiter Demmer begrüßt. Der Rundgang begann bei den Hallen der NSDAP., die der Reichsminister regstes Interesse bekundete. In di! Ahaugruppe „Heimat" wurden vor allem die leben de Darstellung des Gauamtes für Kommunalpolitik und dom Heimatwerk Sachsen ausgestatteten Räume der K?' sächsischen Volkstumsbezirke eingehend besichtigt. fand das Lausitzhaus die besondere Beachtung des ^'Nsministers. Die Klöppelmädel des Erzgebirgshauses stMten Dr. Frick und seine Begleiter durch einige schlicht- bi«i , Lieder. Dann begann der Nundgang durch die s,..^naltigen Hallen der Wirtschaft, wo der Reichsmini- h. 'tumer wieder seineBewunderungüberdie „j^klassigen und geschmackvollen Erzeug- Sachsens zum Ausdruck brachte. In der Halle ki». ließ er sich das künstliche Gewitter der ein- Mi, Millionen-Volt-Hochfrequenzanlage vorführen. Hz , Sorten höchster Anerkennung verließen die tzei^nach mehr als zwei Stunden das Nnsstellungs- di: ^iner Weiterreise sandte Reichsminister Dr. Frick djuAichsstatthatter Martin Mutschmann nach Na- tz°k/?^o Oberschlema folgendes Telegramm: „Nach dem der glänzenden Ausstellung „Sachsen am Werk" iw/ iw Ihnen mit den besten Wünschen auf volle Gene- ^S herzliche Grütze. Heil Hitler! Reichsminister Dr. Frick." Noch zahlreiche SMeaiiege Sachsen — einer der erfolgreichsten Gaue . Der Wettkampbetrieb der letzten Lage des Hochfestes der fischen Leibesübungen brachte für den Gau Sachsen aus vielen ^bieten noch viele Erfolge, so daß man, im ganzen »stehen, Sachsen als einen der ersolgreichsten Gaue mieden kann. Chinesische Kanonenboote vernichtet Japanische Marineflugzeuge haben am 31. Juli trotz stürmischem Wetter erfolgreich ein schwieriges Unterni mm durchgesührt. Sie belegten drei chinesische Kanonen boote und mehr als ein Dutzend chinesische Munitions dschunken stromaufwärts von Ktukiang mit Bomben. Die drei chinesischen Kanonenboote wurden in Brand gesetzt ! und strandeten. Die Dschunken gingen in kurzer Zeit