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Bus der Heimak. — Morgen Freitag ist es Herrn Karl Leonhardt und Gemahlin vergönnt, ihre Silberbochzeit begehen zu können. Wir gratulieren dem Silberpaare auch an dieser Stelle zu ihrem Ehrentage aufs herzlichste. — Herr Albin Meier, der Mitinhaber der Möbelfabrik in Bischofswerda, der früher in den hiesigen Möbelfabriken beschäftigt war, fuhr am Sonnabend mit seiner Familie im Kraftwagen an die Ostsee. Unterwegs kam der Kraftwagen auf der nassen Straße ins Schleudern und fuhr an einem Straßenbaum. Herr Meier erlitt schwere Verletzungen, an deren Folgen er am Sonntag in einem Krankenhaus starb. Die übrigen Insassen des Wagens kamen mit Reichten Ver letzungen davon. Sein tragisches Ende wird allgemein be dauert. Mit Bedauern stellt in diesen Tagen mancher Gartenbe sitzer den schlechten Fruchtbehang derjenigen Obstbäume fest, die mit ihrer frühen Blüte in die abnorm kalten Wochen des unfreundlichen Frühlings hineingeraten sind. 2n vielen Fäl len waren die Blüten nicht erfroren, aber sie haben doch keine Früchte gebracht, weil den Bienen das Wetter zu kalt zum Ausschwärmen war. So werden wir auf die Tatsache hinge- stoßen, daß die Biene nicht nur unser Wachs- und Honigfabri kant ist, sondern ein unentbehrlicher Helfer bei der Befruchtung unserer Nutzpflanzen. Schon Darwin wies die große Bedeu tung der Bienen für die Blütenbestäubung nach, indem er zwei Beete mit je hundert Weißkleepflanzen besetzen ließ, das eine mit Gaze überspannte und das andere den Bienen zugäng lich machte. Dieses Beet brachte 2700 keimfähige Samenkörner, das andere dagegen nicht ein einziges. Aehnliche Versuche sind in den letzten Jahren an unseren wichtigen Obstsorten gemacht worden, mit den gleichen Ergebnissen. Für Deutschland kann man den mittelbar durch die Be stäubung entstehenden Nutzen aus das Zehnfache des Wertes der Honigerzeugung errechnen, d. h. aus etwa 400 Millionen Reichsmark. Für die ganze Welt ist der durch Insekten, also vornehmlich durch die Biene, geschaffene Nutzen durch die Blütenbestäubung auf fünf Milliarden Reichsmark beziffert worden, doch dürfte diese Zahl eher zu niedrig als zu hoch sein. Zwar befliegen auch andere Insekten die Blüten der Plan zen, aber ihr Nützen ist im Verhältnis zur Biene doch nur lehr gering, und zwar nicht nur, weil die Biene gerade zur Blüte zeit im Frühjahr in großer Zahl vorhanden ist, sondern vor allem deshalb, weil sie blütenbeständig ist, d. h. auf einem Trachtenflug nur Blüten der gleichen Art befliegt. Der weni ger vienenkundige Beobachter kann das an den Pollenhöschen der sammelnden Bienen feststellen, die fast immer nur eine Farbe haben. DreSde«. Blutiger Familienstrelt. Am Abend versetzte in einem Haus der Mathildenstraße ein 70 jähriger Mann seinem 20jährigen Sohn Hammerschläge auf den Kopf, so daß dieser ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Der Mann beabsichtigte, auch seine Ehe frau mit einem Beil zu erschlagen. Er wurde von Poli zeibeamten daran gehindert. Zittau. Mutter und Kind ertrunken. In Friedersdorf sprang die in Kleinschönau wohnhafte 26- jährige Ella Nothik mit ihrem vierjährigen Söhnchen in den Bergwerksteich. Mutter und Kind fanden den Tod. Als Grün- der Tat wird Schwermut angenommen. Zwickau. Schwer verletzt. Auf dem Schumann- platz stießen ein Kraftwagen und ein Motorradfahrer zu sammen. Letzterer und sein Begleiter erlitten schwere Ver letzungen. Leipzig. Tödlicher Verkehrsunfall. In der Riesaer Straße wurde an der Einmündung der Karl- Bücher-Straße ein elfjähriger Schüler von dem Anhänger eines Lastzuges tödlich überfahren. Der Junge wollte auf dem Fahrrad nach rechts einbiegen und geriet dabei unter dm Anhänger. Leipzig. Dreijähriger lief auf die Fahr bahn. Ein dreijähriger Knabe lief vom Fußweg in der Dieskaustratze achtlos auf die Fahrbahn. Von einem landwärts fahrenden Kraftwagenwagen wurde er umge fahren und leicht verletzt. Reichenberg (Böhmen). Groß feuer. Die Spinne rei der Firma Wenzel König wurde durch ein Schaden feuer fast vollständig vernichtet. Zwei angrenzende kleine Gebäude mit den Magazinräumen wurden erhalten. M Jahre Lan-esoerem MchMer HeimaWutz Am 14. Juli werden es dreißia Jahre, daß in Dres den der Landesverein Sächsischer Heimatschutz gegründet wurde. Zweihundert Mitglieder zählte damals der neu gegründete Verein, dessen Satzungen lauten: Pflege der überlieferten ländlichen« und bürgerlichen Bauweise, Be ratung für Bauten und Anlagen aller Art, Maßnahmen gegen die Verunstaltuna von Stadt und Land, sowie Er stattung von Gutachten über alle diese Fragen; Pflege -er Volkskunde und Volkskunst; Schutz der landschaft lichen Natur, der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt sowie der geologischen Eigentümlichkeiten des Landes. Gründer des Vereins war der Geheime Baurat Dr. ing. h. c. Karl Schmidt, der den Verein bis zu seinem Tode 1922 leitete. Danach wurde Hofrat Prof. Dr. h. c. Seyffert zum Vorsitzenden des Vereins berufen, der das Amt heute noch inne hat und um seiner Verdienste für Volkskunde und Heimatschutz vom Führer im vergan genen Jahr mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet wurde. Handel mit Pfefferminze, Krauseminze und Melisse Der Reichsstatthalter in Sachsen, Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, hat auf Grund des Gesetzes zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 29. Oktober 1936 und der Verordnung über das Verbot von Preis erhöhungen vom 26. November 1936 für Pfefferminze, Krauseminze nnd Melisse Erzeugerhöchstpreise festgesetzt, die im Sächsischen Perwaltungsblatt Nr. 54 vom 12. Juli veröffentlicht wurden. Dresden. Hygiene-Museum im Ausland. Die Ausstellung „Der gläserne Mensch" des Deutschen Hygiene-Museums, Dresden, wurde in Bukarest von soS OOO Personen besucht. Jetzt befindet sich diese Ausstel lungsgruppe auf dem Weg nach Istanbul. Danach wird sie in Smyrna Aufstellung finden. Auch in Luxemburg wird das Hygiene-Museum ausstellen. Dresden. Betrunkener Radfahrer. Der 38 Jahre alte Walter Hähne aus Radeberg wurde mit acht Tagen Haft bestraft, weil er in betrunkenem Zustand mit dem Fahrrad aus der Bautzener Straße in Dresden gefahren ist und dadurch andere Verkehrsteilnehmer ge fährdet hat. Ein Schwimmbad für zwei Betriebsgcfolgschaften. Di« Gefolgschaften der Firmen Ringk u. Werner in Reichen bach i. V. und Werner KG. in U n t e rheinsdors haben sich, zum Teil in Gemeinschaftsarbeit, ein schönes Schwimn» bad geschaffen. Das Bao, das unmittelbar am Betrieb Ringt u. Werner erstanden ist, wurde von Kreisleiter Hitzler ge weiht. Für die Stadt Reichenbach beglückwünschte Ober bürgermeister Dr. Schreiber die Betriebe zu diesem Erfolg gemeinschaftlicher Arbeit. Ein Straßenbau in Schneckengrün. Da die Landstraße von Schneckengrün nach Mehltheuer das Gelände dec künfti gen Adolf-Hitler-Schule durchschneidet, muß diese Straße in einer Länge von etwa zwei Kilometern verlegt werden. Mit dem Bau der neuen Stratzcnstrecke wurde jetzt begonnen er wird voraussichtlich bis zum November beendet sein. Es und dabei 8500 Kubikmeter Masse zu bewegen und 12 000 qm. Straßenfläche zu bcsteinen. Wiedcrschensfeier der ehemaligen 102er in Zittau Die fünfte Wiedersehensfeier, die der Traditionsver band des ehemaligen 102. Regiments im NS.-Neichskrie- gerbund am Wochenende veranstaltete, stand ganz im Zeichen der Verbundenheit mit der aktiven Truppe, der wiedererstehenden Zittauer Garnison. Die Grenzstadt Zittau bereitete den Angehörigen des ehemaligen könig lich sächsischen 3. Infanterie-Regiments 102 König Lud wig m. von Bayern in ihren Mauern einen herzlichen Empfang. Wieder waren es an 3000 Kameraden, die aus allen deutschen Gauen gekommen waren, um ihre Anhäng lichkeit an die alte Garnison zu beweisen. Außer äm Ge- fallenen-Denkmal, das im Mittelpunkt der Feier stand, wurden auch an den Kriegergräbern der Stadt Kranze niedergelegt. Den Höhepunkt des Sonnabends bildete der Große Zapfenstreich. Dem militärischen Wecken am Sonn tag folgte der Marsch der ehemaligen 102er nach der König-Ludwig-Kaserne,» wo im Rahmen einer Weyr machtsparade die Weihe einer Erinnerungstafel zum Ge denken an den Ausmarsch des Regiments im August 1914 stattfand. nell wieder noch in rbst eine vorzügliche Weide gibt, Eiist hat sich beim Inkarnatklee als sehr fördn' wc ar d' o o. u.. UN die ^ür alle Zwischenfrüchte, die als Stoppelfrucht angetan n, ist Vic notwendige Kali-PhosphorsäUredünguUg direu !e Stoppel auszubringen. 2 cfl/bn 40e» oder'ober Kgl' alz und 4 cir/bn Thomasmehl sind angebracht Der Tcha' orgt dann für eine innige Vermischung der Dünasr »w den, so daß die Nährstoffe gut zur Wirkung geläufig a da, wo der Boden mehr Masse durch Ennchaitubd u Zwgcheuftucht erzeugen foll, ist eine reichlichere DunM Voraussetzung iür Leit Euola. Einordnung -er WinterMchensrüKte. Die Einordnung der verschiedenen Zwischenfrüchte in ' Fruchtfolge des jeweiligen Hofes muß planvoll geschehen. Arbeitsspitzen möglichst vermieden werden sollen und der A durch den Anbau der Zwischenfrüchte trotz erhöhter BcE chung leistungsfähig bleiben bzw. erst gerade durch die e- schaltung des Zwischenfruchtbaues leistungsfähiger werden soll. Es besteht nun anch bei den verschiedenen low Zwischenfrüchten die Möglichkeit, sogenannte Untersaaten . die Stoppelsaat zu bevorzugen, aber hier wird immer die Mäßigkeit in der einzelnen Wirtschaft entscheiden. Der in den letzten Jahren sehr ausgedehnte Wintergerste Lau bietet für große Flächen die Möglichkeit, eine W>n ,, Zwischenfrucht als ^genannte Untersaat in die WinteM, Miteinzusäen. Ein Kleegrasgemisch aus Rotklee, »W denklce und Wcsterwoldischem Weidegras eignet sich als uni saat sehr gut, da sich dieses Kleegrasgcmisch bis zum Herbst n° gut entwickelt, weil die Wintergerste das Feld zeitig frron»^ Das Kleegrasgemisch liefert ein vorzügliches Grün- und w» futter. Es sei hier aber darauf hingewiesen, daß dann Düngung der Hauptfrucht, der Wintergerste, reichlicher als M eine Untersaat zu erfolgen hat, und daß hier Düngemittel, Nährstoffe aus dem Boden nicht ausgewaschen werden, wie z. B. bei der Phosphorsäure des Thomasmehls der Fall >0 ausznwählen sind. Als Kali-Phosphorsäuredüngung zurMnn l gerste mit Untersaat werden etwa 3 är 40er oder 50er KauW und 4—5 ckr/Im Thomasmehl am Platze sein. Da die Een säureempfindlich ist, ist hier das Thomasmehl, das neben stau leicht aufnehmbaren Phosphorsäure noch etwa SO H Kalk em hält, sehr geeignet. Sehr beliebt ist der Zwischenfruchtbau als Stoppelt Hier kommt es darauf an, die freiwerdenden Felder möglE schnell wieder zu schälen, zu eggen und die ZwijchenfE noch in den möglichst feuchten Boden zu bringen, damit sie oai" aufgeht und den Boden beschattet. Eme solche.WinterzwWm flucht, die als Stoppelsaat angcwcndet wird, ist z. B ot' bekannte Inkarnatklee, der mit Winterwicken und WesterwolM schein Weidegras gemischt bei günstiger Witterung schon Spätsommer und Herbst eine vorzügliche Weide gibt. ENN Veweidung im Herbst hat sich beim Inkarnatklee als sehr fördek' lich sür die Frllhjahrsentwicklung erwiesen. Die Tiere soM durch den Tritt für einen guten Bodenschluß, wodurch bi: Bestockung angeregt wird. Der Hauptzweck der Winterzwischenfrüchte besteht I» meistens.darin, ein recht zeitiges Frühjahrsfutter zu liefern Das trifft sür den Inkarnatklee bzw. das oben ausgesähsst Gemisch zu. Uebcrschüssiges Futter kann auch sehr gut in heb Gärbehälter wandern und als Commer- oder HerLstfutter Ms Wendung finden Der Fettgehalt der Milch wird in der SWI bei Verfütterung von Inkarnatklee steigen. Deutsche Arveitssroni NS-Gemeinfchaft Kraft durch Freude Dienststunden im Parleiheim: Montag von 19—20 Uhr Donnerstag van 19- 20 Verkauf von Eintrittskarten: „Zoo" Erwachsene und Kinder. „Sachsen am Weil" „K d F." - Spart UebungSstunden der OrtüspoNgcmeinschafi. Männer: Dienstag 19—20,15, Mittwoch 19,30 - 20,30 iI Frauen; Donnerstag 18 30 — 19,30 Uhl Kinder: Donnerstag 17,15-18,30 Udr. Beitritt jederzeit möglich. Hauptschriftleituvg und verantwortlick für den gesannen lcstv Anzeigenteil und Bilder: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla, vrua und Verlag: Buchdrucker« Hermann Rühle, Inh. Georg Ruhst Ottendorf-Okrilla. V-A. 6. 265. Z Zt. ist Preisliste Nr. 4 güll'S Ottsoäork-OkriU», am 14. MI 1938. Vie trauernden Hinterbliebenen. Z.1Ieu äie unsern Heden Vater im lieben unä beim 8eim§auxe edrten, sa^en vir aut diesew Vsexe unseren «ukrlektlsskvn Dank. Allophan das bevorzugte Papier zum Einmachen von Früchten usw. empfiehlt üermaull Lüdlv MttILr Ilnoptlocdorlclr empfiehlt üaväarbt itsZesMlt ^iV. Örneks, RiidislraKs«. sWWlWl» empfiehlt Her»»»»» LRükIe kapierkallälllüK. Die Zeitung cles Aoknontes sollte in keiner fsmiliekeklen. Ves- kalb unterftütst in erster Linie äen Heimatort unü bekiekt äie „Ottenckorker Leitung." 1.10 frei Kaus. im werLdöMö werBsef Sonntag, den 17. Juli 1938 Es spielt das Musikorps II, Luftnachrichten» Regiment 1 Klotzsche unter Mufikleiter Kählek. StrnManzerte, SWm-1. TmMsiihrW Tanzdiele, WnradnaWmsen MekdeWWgen: PoMeiten, Karussell, Tombola, EMrad nB Abends pcWtze WbelenAng, Feier»«! Arbeitskräfte für Kiesgrubenbetricb mit Akkordarbeit sür Zeit sofort gesucht. Hermsdorfer Sand- u. 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