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Ottendorfer Zeitung : 14.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193807141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19380714
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19380714
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-07
- Tag 1938-07-14
-
Monat
1938-07
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 14.07.1938
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gegenübersaß, etwas, was er selbst noch vor ein paar Tagen als Einbildung zurückgewiesen hätte, war da und ließ ihn angesichts der Szene eben erkennen, daß in dem Ungewissen schon eine Hoffnung keimte, die sich plötzlich Hindernissen gegenübersah. Mit denen er vor einer Stunde noch nicht gerechnet hatte. Sein Blick suchte wieder Elinor Walkers. Ihre an mutige, fast zierliche Gestalt, das blasse Gesicht mit dem dunklen Haar und den dunklen Augen ... Er nahm sich zusammen und sprach, um das leise bohrende Gefühl in sich zu ersticken: „Dann habe ich einen anderen Vorschlag, Herr Hart mann, dessen Durchführung keine Schwierigkeiten bereitet. Im Hause Ihres Onkels treibt zu dieser Stunde noch der falsche Neffe sein Unwesen. Wie wäre es, wenn wir jetzt dorthin führen? Erstens finden Sie dort alle Bequem lichkeiten, die Sie zu Ihrer völligen Genesung brauchen ... und zweitens ist es Ihr gutes Recht, im Hause Ihres Onkels zu wohnen!* „Was meinst du dazu, Jupp?* wandte sich Claus lachend an Jupp Anders. „Ich habe mir schon immer gewünscht, mal so einen Millionärspalast von innen zu sehen! Ich bin dabei! Vielleicht ist es auch ganz gut, wenn wir den Burschen, den Carson, festsetzen. Ein Feind weniger. Na, und dem Diener möchte ich im Vertrauen auch mal etwas sagen.. .* „Einverstanden, Elinor?* A Elinor Walkers nickte nur. „Dann habe ich auch nichts dagegen! Würden Sie so lieb sein, Herr Arlt, und die Rechnung hier auslegen?* Fünf Minuten später stand ein Taxi vor dem Hause, in dem die vier Menschen Platz nahmen. Während sie der Fultonstreet zufuhren, berieten sie noch, wie sie gegen den Diener James und den im Hause vermuteten Jack Carson vorzugehen hätten. Sie waren erst ein paar Straßen weiter, als fünf Privatwagen durch die Shacklewnstreet jagten, vor dem Hause, in dem Greens Boardinghouse sich befand, hielten und gleichzeitig fünf Türen aufsprangen. Dreißig Männer stiegen aus und verschwanden so blitzschnell in dem Hause, daß etwaige Neugierige gar nicht dazu kamen, festzustellen, was das eigentlich zu be deuten habe. Die Rollen waren bereits verteilt. Buck Dymon stieg mit zehn Mann die Treppe hinauf. Läutete. Als die Tür geöffnet wurde, drückte er das Mädchen einfach beiseite und trat ein. Die zehn Mann blieben dicht hinter ihm und kümmerten sich ebensowenig wie ihr Chef um das Mädchen, das sie entsetzt anstarrte. Mrs. Green, die Besitzerin des Boardinghouse, stürzte, als sie die vielen Schritte hörte, aufgeregt heraus und schrie erschrocken auf, als sie die Diele angefüllt sah mit Männern, deren harte Gesichter und entschlossene Mienen alles andere als friedliche Absichten verrieten. Als sie nun gar noch in den Fäusten der meisten Brownings er blickte, glaubte sie ihre letzte Stunde gekommen und über legte nur noch, ob es angesichts der bedrohlichen Lage besser sei. in Ohnmacht zu fallen oder in gellende Hilfe rufe auszubrechen. Sie kam zu nichts von beiden. Buck Dymon stand schon vor ihr. „Wo ist das Zimmer Mister Hartmanns und seiner Freunde? Es kann auch sein, daß der Mann sich anders nennt... drei Männer und ein Mädchen suche ich!* Mrs. Green sah in eine Browningmündung. „Mister Hartmann ..." stammelte sie, „... ist mit den beiden anderen Herren und der jungen Dame..." „Schneller!" „... ist nicht mehr da!" „Nicht mehr da? Was heißt das?" „Vor... vor zehn Minuten haben die Herrschaften mein Haus verlassen!" Buck Dymon stieß einen Fluch aus. Gab den Män nern einen Wink. Sie leisteten ganze Arbeit. Im Zeit raum von zwei Minuten hatten sie alle Zimmer unter sucht, ohne sich um das Geschrei der Bewohner dieser Räume zu kümmern. „Wohin sind die vier?" schrie Buck Dymon Mrs. Green wütend an. „Ich... ich weiß es nicht!" „Kommen sie zurück?" „Nein! Sie haben ihre Rechnung beglichen und...' Buck Dymons Gesicht flammte vor unbändiger Wut, als er das Boardinghouse an der Spitze seiner Leut« verließ. Wer ihn so sah, konnte befürchten, er werde in der nächsten Sekunde wie ein Wilder um sich feuern, nur um sich irgendwie Luft zu verschaffen... Er warf sich krachend in den ersten Wagen und gab dem Führer mit krächzender Stimme den Befehl, wie der Teufel zu fahren. Jack Carson, der unten geblieben war, sah Dymon verständnislos an. (Fortsetzung folgt.) den Fall jung der eiche Za- ,Mhi cung der nkreich so :ihe tanzmini wird in üegt wer- iungsaus- ationalen Monaten immenden über M anken ge- im voraus yonne soll sein. Die und nach »e Polizei- u schießen, en bereits, u räumen, sits seinen en ie Gcsami- i, darunter Die Zahl eiwilligen ge beträgt presse ver- e Vertestr losen Lust- durch Ver wunderung var, Zeuge > selbst gte sich Regierung d auch nE , so sei dos n zu lasse", ergänz ingebrE e die AlE r mentalis^ ord Feo< Leitung Un, dustrie 1°'- robleme E nd sich 'A »eiten EA, r mehr M.. d würde 0. rden, die s e dahin, de" rnehmen / ! zu helh, ihrer nB" ' Nestor n Mi«»^ Finger eßten ste er sich Ä m Meni«" r Zorn. >toß vor d. i wieder o zem Eiu>Äi riß er - zusam"^ itel. ,, Claus H'L Erbs^l an ein 0^ dem gtM en ein arlman"^ .. und n Junge»' So was ,s;i so! Du n'ch solche gebran" whin!" grinste^ d. „Des»/ zt! UN?, 'reut mAt ! Ich 0" . len wiA screm V damit e ms der Veranlag rden n>^' Asnt ru neuen Lneuelketre Widerwärtige Verdächtigungen Deutschlands London, 12 .Juli. Die englische Zeitung „Nervs Chro me" bringt in großer Aufmachung die angeblich wörtliche «ergäbe einer Vorlesung, die ein sehr hochstehender Mischer Offizier vor Führern der Partei über Deutschlands Mbliche Ziele in Spanien gehalten habe. Es ist notwen- '"4 dieses Machwerk widerwärtigster Greuelhetze niedriger i« hängen! Danach habe Deutschland sich in Spanien ein- Mcht, um es als Prüffeld für Deutschlands militärische «thoden zu benutzen, als ein Mittel, um lebenswichtige Wellungen zu erringen und Englands und Frankreichs Strategie in einem möglichen Krieg schon im voraus zu ^rchkreuzen. Der Offizier habe angeblich weiter gesagt, daß das Gliche Ziel darauf hinauslaufe, Portugal von England zu trennen. Notfalls könne die mächtige Armee, die Franco U einem Siege in Spanien haben werde, hierfür in die Mgschale geworfen werden. Unterstützt von der weit ver- Meten Stimmung in Portugal zugunsten eines nationa- "Wen Spaniens, würde diese Armee in der Lage sein, """Dar wirksamer als diplomatische Mittel es sein könn !sn, in Portugal ein Regime an die Macht zu bringen, das "r Deutschland annehmbar sei. . „News Lhronicle" bringt zu dieser unglaublichen Unter- "Ang einen eigenen Artikel, in dem zunächst gesagt wird, die englische noch die portugiesische Regierung diese Male Enthüllung deutscher Ziele in Spanien durch einen w größten Männer in der deutschen Armee ignorieren Mute. In seiner Vorlesung habe der deutsche Offizier ent- daß das Ziel der Einmischung in Spanien das sei, in Mem als unvermeidlich angesehenen Kriege Großbritan- "sn und Frankreich in die Zange zu nehmen (!). Der Offi ¬ zier habe gesagt, daß die Batterien in der Nähe von Alge ciras und gegenüber von Gibraltar große Dienste leisten würden, wenn es dazu komme, die englisch-französische Lebenslinie zu durchschneiden. Weiter habe er gesagt, daß man den Grundstein für eine Kampffront gelegt habe, die teils deutsch, teils italienisch, teils nationalspanisch längs der Pyrenäen gegen Frankreich laufen würde. Das sei ver teufelt offen und beschränke sich nicht auf England und Frankreich allein, sondern gehe ebenso Portugal an, was durch Auszüge aus dieser angeblichen Vorlesung nachzu weisen versucht wird. An Chamberlains Adresse Angesichts dieses Beweismaterials sei Chamberlains Regierung einer schuldhaften Vernachlässigung britischer Lebensinteressen überführt. Durch die Spanienpolitik helfe die Regierung Ländern, deren geheimes Ziel es sei, die Kontrolle über strategische Stellungen zu erhalten, durch die sie in die Lage kämen, England in die Knie zu zwingen. Die portugiesische Regierung werde gleichfalls gewarnt. Sollte sie Francos Sache unterstützen, würde sie damit Kräfte er mutigen, die notfalls bereit seien, die Unabhängigkeit des Landes durch Gewalt zu beseitigen. Die Veröffentlichung dieses Dokuments müsse die Augen Chamberlains öffnen ... Wie „DRV." zu dieser Veröffentlichung der „News Chronicle" von zuständiger Seite erfährt, handelt es sich bei dieser angeblichen Vorlesung eines deutschen Offiziers vor Führern der Partei um eine ebenso plumpe wie unver schämte Lüge, die nur zu dem niederträchtigen Zweck erfun den wurde, eine neue Hetz- und Lügenkampagne gegen Deutschland zu entfesseln. Barcelona durchkreuzt den britischen Plan Verwandlung der Ausländer in echte Spanier liebe, Geld und Gangster Calamanca, 13. Juli. Wie der nationale Heeresbericht Met, eroberten die nationalen Truppen in der Nacht zum Mslag vorgeschobene feindliche Stellungen an der Toledo- Al An der Castellon-Front wurden Angriffe der Roten -V die nationalen Stellungen bei Vall de Üxo und auf die von Puntal erfolgreich abgewiesen. Die Angreifer Men schwere Verluste. , Die nationale Luftwaffe bombardierte am Diens- N den Bahnhöf von Sagunt und den Flughafen Liria bei Ancia und zerstörte dort mehrere Hallen und zwei Flug- K Bei einem Angriff auf den roten Hafen Cartagena Mdigten die nationalen Flieger durch Bombenabwürfe Wedene Schiffe. Der Heeresberichterstatter des nationalen Hauptquar- A hatte eine aufschlußreiche Unterredung mit zwei am Astag eingetroffenen Ueberläufern aus den internatio- M Brigaden. Die beiden lleberläufer, zwei Franzosen 7. Montpellier und Bordeaux, die bereits seit Kriegs- MN mit den internationalen Brigaden an allen wich- M Schlachten teilgenommen haben, waren bei Trent an ^ katalanischen Frönt zu den Nationalen geflüchtet. Sie irrten dem Heeresberichterstatter, in den Jnternatio- Brigaden herrsche große Empörung, da diese ständig »n oßtruppen pausenlos eingesetzt wür- Auch wegen der Nichtbezahlung der versprochenen Ver- Aen sei die Unzufriedenheit sehr groß. ^j . Die Nachricht vom englischen Projekt über die Zurück- Aug der Freiwilligen habe innerhalb der Jnternatio- A Brigaden große Freude ausgelöst, da die meisten lAilligen nur gezwungen bei den Bolschewisten A°u Seit einem Monat, so erklärten die beiden Fran- würden allen Ausländern unter Vorwänden die Aus- djAupiere entzogen. Dafür erhielten sie neue Ausweise, A einen geläufigen spanischen Namen lauteten, sowie Mnische Nationalität des Inhabers bezeugten. Alle Mionalen Brigaden seien bis auf zwei aufgelöst wor- hrrn Mitglieder der aufgelösten Brigaden würden unter ü», UMn spanischen Namen in rotspanische Regimenter "Medert Die verbleibenden zwei Brigaden sollten nur zur Täuschung einer etwaigen Kontrollkommission dienen. Durch diese Maßnahmen habe ein großer Teil der Aus länder jede Hoffnung verloren, in die Heimat zurückkehren zu können. Deshalb nähmen auch die lleberläufer stän dig zu. Paris, 13. Juli. Das „Journal" veröffentlicht einen Bericht aus Barcelona, nach dem dort allenthalben grauenhafte Zustände herrschen. Die Hunderte und Tausende von Menschen, die ihre Nächte in den Unter grundbahnhöfen verbrächten, hätten die Bahnsteige in einen regelrechten Abort verwandelt. Ganz' gleich verhalte es sich mit den verschiedenen Schutzräumlichkeiten. Tausende zögen es heute schon vor, sich der Gefahr der Bomben aus zusetzen, als auch nur einen Schritt in diese stinkenden Krankheitsherde zu tun. Infolge der Wassereinschränkung und des fast völligen Mangels an Seife strotze die ganze Bevölkerung in wahrstem Sinne des Wortes vor Schmutz. Zahllose Frauen hätten sich, von der Not gezwungen, der Prostitution ergeben und die Beschäftigung der Männer be stehe in einer förmlichen Jagd nach Zigaretten-Stummeln. Nur die aus Valencia gekommenen sowietspanischen Scher gen seien zufrieden. Sie hätten luxuriöse Wohnungen, die man Rechtsstehenden abgenommen habe. Diese roten Häupt linge könnten sich ebenso wie die Polizeiorgane, die die Ord nung nötigenfalls durch Maschinengewehrsalven auf die verhungerte Bevölkerung aufrechterhalten müßten, sattessen und wahre Eoldgeschäfte machen. Sie kauften z. B. die kon densierte Milch für eine Peseta und verkauften sie an die ärmsten Bürger für 25 Peseten^ sie kauften Neis für Pe seten, weiße Bohnen für zwei Peseten und verkauften sie für 20 bis 40 Peseten; den Zucker, den ste für Peseten be schaffen könnten, schlügen sie für 60 Peseten wieder los. Die Preise für Kaffee steigerten sie von 18 auf 200 und mehr Peseten. Diese Beamten seien für eine Verewigung des Krieges, denn ihnen gehe es besser, als je zuvor. Aus sie könne Negrin sich verlassen. Die katalanischen städ tischen Angestellten hätten ebenso wie die ärmsten Bürger unter Hunger zu leiden. Der Krieg dauere an und Barce- Aus «rüer Welt * Autounfall des Hamburger polnischen General konsuls. Ein folgenschweres Verkehrsunglück, das durch das vorschriftswidrige Verhalten eines Kraftradfahrers verschuldet wurde, ereignete sich am Montagabeno dicht bei Liebenwerda auf der Berlin—Dresdener Straße. Ein schwerer ausländischer Kraftwagen, gesteuert von dem polnischen Generalkonsul in Hamburg, Rshzanik, kam in flotter Fahrt aus Richtung Liebenwerda. Unmittel bar hinter einer Kuröe sah der Lenker des Autos plötzlich einen aus der falschen. Straßenseite fahrenden Motorvad- fahrer vor sich. Der Autofahrer versuchte den Zusammen stoß zu vermeiden, indem er ganz scharf rechts fuhr. Der Wagen streifte dabei zwei Straßenbäume und wurde schwerbeschädigt quer über die Straße geschleudert. Auch der Motorradfahrer wurde offenbar durch die Rück wirkung des Schreckens über das von ihm verschuldete Unheil in das Unglück hineingerissen. Er blieb schwer verletzt bei seiner völlig zertrümmerten Maschine liegen. Der Motorradfahrer wurde in das Krankenhaus Lauch hammer gebracht. Der polnische Generalkonsul, der allein, in dem Wagen gesessen hatte und mittelschwere Kopf verletzungen erlitt, wurde sofort in ärztliche Behandlung genommen und dann im Kraftwagein nach Leipzig ge bracht. * Schweres Autobusunglück in Aachen. — Sechs Tote, 20 Verletzte. Ein furchtbares Autobusunglück hat sich am Dienstagabend in der Ortseinfahrt der Gemeinde Haaren vor den Toren der Stadt Aachen zugetragen. Ein Omni bus aus Hannover fuhn' auf der abschüssigen Straße eine Radfahrerin an, geriet über den Bordstein hinaus und streifte ein Haus. Bei dem Anprall wurde die rechte Seite des Wagens aufgerissen. Fünf der Fahrgäste waren sofort tot, auch die 18jährige Radfahrerin büßte ihr Leben ein. Die übrigen 20 Fahrgäste wurden sämtlich verletzt, teil weise schwer. Der Fahrer, der behauptet, daß die Bremse versagt habe, kam mit einer Kopfverletzung verhältnis mäßig glimpflich davon. Unter den Toten befindet sich auch der Bürgermeister der Stadt Peine, Krüger. Bei den Teilnehmern an der Fahrt handelt es sich' um ehe malige Kriegsteilnehmer und Angehörige von Kriegsteil nehmern, die eine Sonderfahrt nach den Schlachtfeldem in Belgien unternehmen wollten. Sie stammen sämtlich aus der Gegend von Hannover, Peine und. Hildesheim. Der Anprall an das Haus war so stark, daß das Haus sofort ab gestützt werd en mußte. * Güterzug fuhr in eine Schafherde. An der Bahn strecke Zeitz—Camburg trug sich am ungeschützten Bahn übergang bei Schkölen ein bedauerliches Unglück zu. Dort fuhr ein Güterzug in eine Schafherde des Rittergutes. Zehn Tiere wurden auf der Stelle getötet, während drei wegen schwerer Verletzungen siofort abgeschlachtet werden mußten. * Vom Blitz erschlagen. Die Danziger Niederung wurde von einem schweren Gewitter heimgesucht, das zwei Menschenleben forderte und erheblichen Schaden angerichtet hat. In Schönhorst wurde ein junges Mädchen auf dem Felde vom Blitz erschlagen und in Platenhof tötete dep Blitz einen Nachtwächter in seinem Wachhaus. In meh reren Ortschaften sind Ställe und Scheunen den durch Blitzschlag entfachten Flammen zum Opfer gefallen. * Hochwasser in den Vorkarpathen. — Das Stauwerk Roznowo in Gefahr. In den polnischen Vorkarpathen- Gebieten hat der ununterbrochen fallende starke Regen der letzten Tage sehr viel Schaden augerichtet und in einzelnen Gemeinden zu starken Überschwemmungen geführt. In der Nähe von Neumarkt wurden mehrere Dörfer von dem aus seinen Ufern getretenen Dunajec, einem Nebenfluß der Weichsel, unter Wasser gesetzt. Die Bevölkerung mußte flüchten und in Sicherheit gebracht werden. Das gleiche gilt für die Stadt Neu-Sandec, wo mehrere Stadtteile unter Wasser stehen. Wenn das Wasser in den nächsten Tagen weiter ansteigt, so ist eine Katastrophe zu befürchten. In großer Gefahr befindet sich auch das am Dunajec im Bau befindliche große Stauwerk Roznowo. Die noch nicht fertiggestellten Erdwälle drohen von dem Hoch wasser weggespült zu werden. * Der amerikanische Fehlbetrag: 4084 Millionen Dol lar. In Washington gab Präsident Roosevelt den revi dierten Voranschlag für das am 1. Juli begonnene Haus haltsjahr bekannt. Infolge der Verschlechterung der wirt schaftlichen Lage steigt der Fehlbetrag auf 4984 Mil lionen Dollar. Kriminalroman von Hans Heuer «Nachdruck verboten.) Elaus Hartmann sah Elinor Walkers an: "Was sagen Sie dazu, Elinor?" ... ich ..." lw'Am Grunde bin ich ja vamit einverstanden!" fuhr "ls sie schwieg. „Ich möchte aber mit diesem HsjM Schritt dock, noch warten, bis wir Gewißheit über Elinors Vater haben! Befindet er sich wieder in der stAll Dymons, dann könnte sich der Gangster gar zu V, M einer Gewalttat hinreißen lassen in seiner Wut Lj»An mißglückten Schlag! Erst also muß Walkers in Gehest sein. ^Elinor Walkers sah Claus Hartmann an. Ganz ' als ste es vorhin getan hatte. Es war ein dank- dh tiefes Leuchten in ihrem Blick, ein Leuchten, das Ganzen Mann einzuhüllen schien. sA" bemerkte diesen Blick... und ohne sein Dazutun N irgend etwas in ihm schmerzlich zusammen. dj« As einmal verstand er, warum Elinor Walkers mit A Mann durch dick und dünn ging, warum sie sich mw Seite stellte gegen ihren Vater. A betrachtete verstohlen den Deutschen. ist xw Haltung war noch ein wenig schlaff, die Folgen iibxAAetzung an der Schulter hatte er noch nicht ganz äh Anden. Die Wunde selbst war zwar in der kurzen schön zugeheilt und bereitete dank ihrer Unge- vchkeit keine Schwierigkeiten. Der geschwächte Zu- istjiAar in der Hauptsache auf den starken Blutverlust Zufuhren... die schmalen, energischen Züge des Gesichts, die schlanke Gestalt, der klare, ftste Blick... war zu verstehen, daß ein Mädchen wie Elinor sich in diesen Mann verliebte. Md Claus Hartmann? M lächelte. . A nahm ihre Hand. wie er jetzt ihren Blick erwiderte, da glaubte A Arlt auch in den Zügen des Deutschen mehr zu er- k als ein rein mitfühlendes Empfinden. . Ai wandte stch ab. liqnA war etwas aufgewacht in ihm, als er Elinor zum erstenmal richtig betrachtete, als er ihr dicht
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