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Nus der Heimat. Sommerlager üe; Zungbannes los verlegt. Der Jungbann Dresden-Land (108) gibt bekannt: Die für die Zeit vom 27. Juli bis 9. August 1938 in Großschönau Jonsdorf und Zittau angesetzten Sommerlager des Jung- bannes Dresden-Land müssen aus zwingenden Gründen ört lich verlegt werden. Alle Zeltlagerteilnehmer werden nunmehr während der gleichen Zeit in dem einzigartig schönen sächs. Felsengebirge in der Nähe von Papstdorf in einem Lager zu sammengefaßt. Der Lagerplatz, als auch die schon fertigge stellten Lagerbauten sind mustergültig und beim Eintreffen der Lagermannschaft sofort bezugsfertig, da die Zelte bereits von den Kameraden des Bannes Plauen aufgebaut worden find und dem Jungbann Dresden-Land am 27. d. M. be zugsfertig übergeben werden. Eine größere Blockhütte bietet bei schlechtem Wetter der gesamten Lagermannschaft Platz. Aber nicht nur die herrsche Lage und Einrichtung des neuen Lagers verdient besondere Beachtung. Auch für reiche Ab wechslung der Lagerteilnehmer ist Sorge getragen. Alle Jungen werden z. B. Gelegenheit haben, die Karl-May- Spiele in Rathen zu besuchen. Weiterhin ist für das Lager eine Filmvorführung u.a.m. vorgesehen. Das Lager ist also in jeder Hinsicht ein Musterlager und alle Teilnehmer werden also auch auf dem neuen Lagerplätzen im schönen Elbsandstein gebirge eine gute Erholungikfinden. Die zehn- und elfjährigen Pimpfe werden in diesemAJahr in den Jugendherbergen Schellerhau und Geising untergebracht. Jungbann 108. Sächsische Nachrichten Achtung! Betrüger am Wert! Die Kriminalpolizei Dresden warnt vor einem Mann, der sich Ebert nannte und in Niedersedlitz zu woh nen angab.Der Unbekannte verkaufte an einen Landwirt im Stadtteil Gorbitz ein angebliches Heil- und Vorbeu gungsmittel gegen die Maul- und Klauenseuche, das sich als vollständig wirkungslos erwies. Für eine Flasche (200 Gramm) verlangte der Betrüger 20 Mark unter der Zusicherung, noch 500 Gramm nachliefern zu wollen, was aber nicht geschah. Nach seinen Angabeg, will er schon an andere Landwirte dieses Mittel verkauft haben. Er wird wie folgt beschrieben: etwa 45 bis 50 Jahre alt, 1,60 bis 1,65 Meter groß, dunkelblond, braune Gesichtsfarbe, be kleidet mit braunem Anzug, hohen braunen Sportschuhen und blauer Schiffermütze. Falls der Betrüger wieder auf- irelen sollte, verständige man die Polizei. Betriebssichrer! Hast Du Dich schon bei Deinem KreiSobmam» der Deutschen Arbeitsfront zum „Leistungskampf der deutschen Betriebe" angemeldet? Sächsische Landeslotterie Die 4. Klasse der laufenden 213. Lotterie wird am 8., 9. und 10. August gezogen. Die planmäßige Erneue rung der Lose hat bis zum 30. Juli 1938 zu erfolge». Dresden. Rauchniederschlag. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad im Schatten mußte die Feuerwehr mehrfach bei Rauchniederschlägen eingreifen. In der Waisenhausstratze gerieten dabei drei Frauen in «5Ü0» we kM.r.io, Sdse nur in apoth«x«n! nur: üirsed - ^potsteke. Eintritts- Karte» und Garderobe Blocks empfiehlt »M. Ml« LeltMgtKMWg Sin sut»ckluüe«lck»e Istrsebondseickt vr. proloZspp», «tse d, IsdsnUigen Worten UI« Ss- Usutung lies tsrblgsn 5ol- Ueten tür Surop» schUsart. St« I—n » Usuvn ttscuzi.!. i-uir 20 p«. 6ro88L moderner ^U8- 8tiekereien u. ^Vollen zur 8elb8t- ß autertiLUuz; reizender 6e8etteuke uud (redrauettskekleiduu^ Linden 8ie zu ^ünsUAen t>rei8eu im liLitäLrdÄtg - KescdLkt V. ßuLÜL einer Wkrtfchaftsküche in die Gefahr der Koylenorydgas- Vergiftung. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Dresden. Zwei Schwerverletzte. Auf der Kreuzung Frankenberg- und Klingestraße ereignete sich ein Zusammenstoß zwischen Lastkraftwagen und Leicht kraftrad. Dabei wurden der Lenker des Kraftrades, der 18iährige Hermann Gaunitz aus Dresden und sein 14- jähriger Bruder verletzt. Sie mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Riesa. Kind tödlich überfahren. Als der zehnjährige Schüler Karl Schulze mit seinem Fahrrad in die Pausitzer Straße einbiegen wollte, wurde er von einem Kraftwagen überfahren und auf der Stelle getötet. Ter verunglückte Knabe hatte rechtzeitig das Richtungszeichen gegeben. Chemnitz. Todesopfer eines Zusammen stoßes. Beim Passieren einer Kreuzung stießen ein Kraftwagen und ein Motorradfahrer zusammen. Durch den Anprall stürzte der Beifahrer des Rades unter den Kraftwagen und erlitt einen tödlichen Schädelbruch. Plauen. Auto gegen Bahnschranke. Ein Personenkraftwagen aus Auerswalde fuhr mit voller Wucht in die geschlossene Schranke beim Bahnhof Rent- mühle und zerbrach beide Schrankenbäume. Von den In sassen des Kraftwagens wurden einer schwer und zwei leicht verletzt. Der Uebergang ist durch Warnkreuze ge sichert. * Leitmeritz in Böhmen. Von scheuender Kuh erschlagen. In Boreslau wurde die 80jährige Bäu erin Anna Reichel von einer scheuenden Kuh getötet. Sie hatte sich mit einer gleichaltrigen Landwirtin dem durch gehenden Zugtier eines Futterwagens entgegengeworfen. Dabei kamen die beiden alten Frauen unter die Räder des Wagens. Die eine erlitt Rippenbrüche, die andere er lag ihren Verletzungen im Krankenhaus. Anfang des neuen Blenenjahres Wenn im Juli und August die Blumenpracht in den Gär ten ihren Höhepunkt erreicht hat und die Blüten in allen Farben leuchten, beginnt für den Imker das neue Bie nenjahr. Nun muß der Imker den Grund legen für eine erfolgreiche Bienenzucht im kommenden Jahr. Versäumt er das, so wird er schwerlich das erreichen, was ein weitblicken der Imkor erreicht. In vielen Gegenden Deutschlands ist schon Anfang oder Mitte Juli die Haupttracht beendet. Der Imker geht nun dar an, die in der Haupttracht abgearbeiteten Bienen, die den Winter noch nicht überstehen würden, durch junge zu ersetzen. So seltsam wie das ganze Leben des Bienenvolkes ist, so eigenartig ist es auch, daß die drei Bienenwesen eines Vol kes eine ganz verschiedene Lebensdauer haben. Vom Ei bis zum fertigen Insekt braucht die Königin nur 16 Tage zu ihrer Entwicklung, die Arbeitsbiene 21 und die Drohne 24 Tage. Die kürzeste Lebensdauer hat im Sommer die Arbeitsbiene. Sie kommt in der Zeit der Tracht selten über sechs Wochen hinaus. Die Drohne lebt vom Mai bis Juli oder August, die Königin kann ein Alter von zwei bis drei Jahren er reichen und in Ausnahmesällen noch älter werden. Für Vie Bienenzüchter ist allein das Alter der Arbeitsbiene ausschlag gebend. Nur im Winier, wenn der Organismus vurcb Vie Tracht nicht angestrengt wird, kommt auch sie über das Alter von wenigen Wochen hinaus. Das must sich der Imker zu nutze machen und jetzt dafür sorgen, die erforderliche Anzahl Jungbienen zu erhalten, Vic im nächsten Frühjahr die ninge Brui versorgen und zugleich die Trachibienen in der Früh- irachi darstellen. Er wird deshalb icyt vurch Reizsütterung dafür sorgen müssen, daß die Königin noch einmal viel Jung bienen erzeugt, so daß ein starkes Bienenvolk in den Winter geht. Und noch etwas hat der Imker jetzt zu bedenken: er muß dafür sorgen, daß er für das kommende Frühjahr die nöti gen Reserven zur Hand hat für ven Fall daß bei vem einen anderen Volk im Winter die Königin einaehl. Früher war ein Verein8 - Kalender Lurnverein „Zahn" ep. Mittwoch, 8 Uhr Zusammenkunft aller Turnfestfahrer im Hirsch. Fahrkartenausgabe usw. Donnerstag, abends 8 Uhr ab Gasthof Hirsch Ab- marsch der Breslaufahrer zum Bahnhof. Rege Be gleitung durch die Mitglieder wird erwartet. Hauptschriftleitung und verantwortlich für den gesamten Text-, Anzeigenteil und Bilder: Georg Rühle, Bttendorf-Mkrilla. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle Vttendorf-Dkrilla, D-A. 6, 265, Z. Zt. ist Preisliste Nr. 4 gültig. solches Volt verloren, heute darf das nicht mehr Vorkommen, denn jedes Bienenvolk ist wertvoll. Hat der Imker Reserve völker, dann kann er den Schaden schnell beheben und dadurch das ganze Volk retten. Deshalb muß der Bienenzüchter jetzt nach der Haupttracht aus seinen Standvölkern Reservcvöl- ker Herstellen »und zunächst einmal, wenn nicht anders, be- helssmäßig unterbringen, bis er sie später in die leeren Honigräume oder in neue Beuten setzt. Diese Reservevölkcr sind nicht nur sür den Fall der Not vorhanden, für den Fall also, daß Weisellosigkeit etniritt, sondern sie bilden auch im kommenden Frühjahr eine Kraftreserve für die Völker, die in die Rapstracht wandern sollen. Mit ihnen kann man die Wandervölker verstärken, und bleiben dann noch Reservevölker übrig, kann man sie leicht vereinigen und hm so weitere Standvölker, die schon in der Frühtrachi die geringen Kosten der Ueberwinteruna reichlich lohnen Auch so kann der Imker seinen Stand vergrößern Die Kosten sind gering, im nächsten Jahr aber wird er schon »inen nicht unbeträchtlichen Nutzen davon haben. Bräutigam flog 273 Kilometer weit Bei der „19. Rhön" wurde" die Leistung des Bee- Sners Ludwig Hoffmann, der nach einem 187-Kilometcr- Flug Hildesheim erreicht hatte, noch wesentlich über troffen. In der Klasse der Einzelsitzer flog der Leiter der Segelflugschule Großrückerswalde, NSFK' Obersturmführer Bräutigam, 275 Kilometer weit und kam bis nach Celle bei Hannover. Damit gewann er den Tagespreis. Deutsches Turn- und Sportfest in Breslau Mittwoch, 27. Juli: „Tag der Jugend" 7 bis 18 Uhr: Wettkämpfe der HI. im Turnen, Hand ball, Fußball, Faustball, Ringen, Gewichtheben, Fechten, Hockey, Tennis, Kanu, Rollschuhlauf, Rudern, leichtathletischer Dreikampf und Radsport (Straßen- und Bahnsahren, Saal- sport): 7 bis 18.30 Uhr: Wettkämpfe im Schießen; 9 bis 11.30 Uhr: Vier Zwischcnrundenspiele der Deut schen Frauen-Handballmeisterschast; 12 bis 20 Uhr: Wettkämpfe im Kegeln; 16 Uhr: Eröffnungsfeier des Deutschen Turn- und Sport festes auf der Schlesierkampsbahn; 17 bis 19.45 Uhr: Zwei Hockcysptele der Vorrunde; 20 Uhr: Empfang der Ehrengäste durch die Stadt Bres lau und den DRL.; » 21 Uhr: Festausführung „Feier und Spiel" in der Jahr- hunderihalle: 21 .30 Uhr: Festspiel in der Schlesierkampfbah» Konrad Henlein in Breslau Am Montag abend traf, herzlich begrüßt, der Führtt der Sudetendeulschen Partei, Konrad Henlein, in der Stadt des Deutschen Turn- und Sportfestes ein. Bei seines. Ankunft wurde Henlein von einer Hu»» dertschast des Sudetendeutschen TurnerverbandeS, einer Hundertschaft Jungen sowie Abordnungen der Mädel schaft und des Mädel Landdienstes begrüßt. Erste Runden an? dem Sachsenring Rennfahrer erproben die Sachsenring Umbauten Verschiedene Rennsahrer nahmen im Auftrag der Rennleitung für den „Großen Preis von Europa für Krafträder" Gelegenheit, sich von dem Zustand der Sach» senring-Umbauten, insbesondere der K u r v e n am Qu ei len der g und am Badberg, zu überzeugen. Be kanntlich besteht die Erneuerung der Kurven nicht nur in einer Verlegung und Neuprosolteruna, sondern auch in der Austragung einer besonders griffigen Decke in Form von Granitfleinpflaster. Nachdem die Fahrer meh« rere Male die Kurven durchfahren hatten, äußerten sie sich gemeinsam dahingehend, daß gerade diese srüher so gefährlichen Kurven nunmehr sowohl in relativ hoher Geschwindigkeit als auch gleichzeitig mit erhöh» ter Sicherheit gefahren werden können. Das dürste sich allein bei Viesen beiden Kurven nicht unerheblich aus den Durchschnitt auswirken. Wenn es auch nicht die Ausgabe dieser Rcnnerprobung Ivar, hohe Leistungen zu demonstrieren, so war cs doch verblüffend, zu beobachten, mit welchem Schneid einerseits die Fahrer die Kurven ansetzlen und wie andererseit. die enorme Reserve ver Maschinen in den darauffolgenden Beschleunigungen zur Geltung kam. Es ist jedenfalls erfreulich, daß die er wartete Verbesserung des Kurses durch ve» Umbau nun auch von berufenen Fachleuten bestätigt worden ist. Im Anschluß an die Kurvenerprobung wurden noch einige Abschnitte der Strecke besichtigt. ES handelte sich dabei vor allem um die Linkskurve zwischen Kilometer 3,0 und 3,5 (zwischen Bethlchemstist und Eisenbahnbrücke), die zwar einen großen Kurvcnhalbmesser. absr auch eint starke Nachkrümmung ausweist. Da sie außerdem in Ge» fällstrecke liegt und die Fahrer diesen Vorteil besonders ausnützen werden, Hai sie gegenüber der früheren Kurven führung wesentliche Verbesserungen erfahren, die außer einer starken Verbreiterung in einer ganz erheblichen Ueberhöhung bestehen. Die Rennfahrer urteilten überein stimmend, daß dieser Streckenieil der weitaus schnellste des Sachsenringes sei, daß aber nur ein intensives Trai ning zur renntechnischen Meisterung dieses Teiles führe» könne. Dieser Abschnitt kann mit Vollgas im vierte« Gang durchsahrcn werden. Interessant war bei der letzten Erprobung der Um baustellen des Sachsenringes vor dem Training zum „Großen Preis von Europa" scstzustellen, welche Beobach' tungsmöglichkeiten von den einzelnen Tribünen gegeben sind. Selbstverständlich ist, daß die Start- und Ziel' tribüne an der Reichsautobahn, gegenüber der Zeitav» nähme, dem Fahrcrlager und dem Ersatzteillager, eine« umfassenden Einblick in das gesamte Geschehen aus ver Rennstrecke bietet. Die KurSgeschwtndigkeit beträgt aus dieser übersichtlichen langen Geraden etwa 200 Stunde«» kilometer. Von hier aus sieht man die Rennfahrer am einer Strecke von fast 2 Kilometern,'und zwar von der Oberwaldschänke bis zur Nötzoldkurve. Außerdem ka«« man den südlichen Teil der Rennstrecke überblicken. . Die an der neuen überhöhten Queckenbergkurve erricy' tetc Qucckenbergtribüne bietet Uebersichi über fast drei Kilometer Rennstrecke. Die Besucher erleben hier die Durchfahrt durch eine Kurve mit Kurvengeschwindigkeite»' die noch aus keiner Rennbahn Europas gefahren wm den sind. Ein Hauptmerkmal der inmitten des Waldes genen Tribünenanlage an der Oberwaldschänke ist, dav die Besucher hier die letzten Phasen des Endkampkes m" erleben iveläekt