Volltext Seite (XML)
eltkriege b :r beganß^ ßten sie am ese JrrtM« sich wied« assen diiri» terbende 'D iinigleil B rgierung atischen senden" ische Lnte^- mg der de»>' >en Biindn>^ ct. nd mit der rvon Lber- s, M-staa r hetzerisch, iachenschas- ein Ende ilction Fr^ Zrankreich >" eben u»" ' nennt , da es h mit seine» sche Prob!.-» i ein gE uropas. so behaupt) für ein gut^ chen. einen StB spaares, m Stelle sei»" der „IS-» e Nutze» en Wel' »anfeng ster in w-Finkelstki» russische ösung dee alten 3"' n bereit,^ nd der E«, idarmen E doch die ^t». Vertrau^ "S in lnd die s bliebe te'» men" gegk» meldet stontagabe» zum H«< ^7?°'»; jets unt" i. > Zum A , japanisch" »er erget^ eiter an. altung die!< NglM'O >on tn de' hatten id» nieder. er Stinn»' im starre'» elfen, tve»" „Ich we'k' chluchzende' i Augen-- 'chütternde MensckA zen verl>e' ter. z Mens^ mar, im"" )arp Ela»^ fänden e, rang etzung "" geschw» i. Die' die - ibn General Ruffo in Masuren RiOcMmy, 19. Juli. Einen Tag nur weilte der Mmlstabschef der faschistischen Miliz,, Exzellenz Russo, Lstpreußen. Aber selbst dieser kurze Besuch wurde den Mimischen Gästen und ihrer deutschen Begleitung zu "'nem eindrucksvollen Erlebnis. Nach der Kranzniedev- Mng im Reichsehrenmal Tannenberg ging die Fahrt mch das schöne Süd-Ostpreußen über Allenstein, War- Ablirg und Bischofsburg nach dem herrlich am Nieder- gelegenen Rudczannh. In Sorquitten besichtigten die Aste Towdeveinheiten der SA.-Brigade 2 (Masuren) bei i'M Ichauübung, Besonders eindrucksvoll war der Ein- lH der Nachrichtenstürme, die Fernsprechleitungen legten, M und Blinkverbindungen herstellteu. In Rudczanny erreichte der Führer der SA.-Gruppe Ostland, Ober- Wpenführer Schoeue,, General Russo eine Bronzetafel M einem eingezeichneten Kartenrelief der Provinz Ost- die gleichzeitig das Wappen de>r SA.-Gruppe ^iand trägt. In der Mitte der Tafel befindet sich ein Wes Bernsteinstück mit einem eingravierten SA.-Zivil- ?"Men und einer Widmung für General Russo. Der Mimische Gast folgte dann einer Einladung in die ^reiche Försterei Eichhorst. Ueberall in dem Städten W Dörfern bildete die Bevölkerung Spalier und grüßte M freudigen Heilrufen. General Russo erklärte, er sei von dM bisherigen Verlauf seiner Deutschlandfahrt außerordentlich stark be eindruckt. Immer wieder kam in seinen Worten die herz liche Freundschaft zum Ausdruck, die den Stabschef der SÄ. mit dem Generalstabschef der faschistischen Miliz verbindet, ein Beweis der Freundschaft zwischen diesen beiden Nationen und ihren Führern. Noch in der Nacht verließen die italienischen Gäste mit ihrer deutschen Begleitung im Sonderzug Ostpreußen, um sich nach Wiesbaden zu begeben. * Ausländische Jugend beim Reichsparteitag Berlin, 19. Juli. Der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, ist von seiner Auslandsreise, bei der er mit dem italienischen Außenminister Graf Ciano und dem Parteisekretär Staraoe in Rom sowie mit Prinzregent Paul und dem jugoslawischen Ministerpräsi denten, Dr. Stojadinowitsch, in Med Besprechungen hatte, wach Deutschland zurückgekehrt. Er erklärte, daß Partei sekretär Staraoe eine 100 Mann starke Abordnung der Gioventu dell'Littoria als Gäste der HI. zum Nürnberger Parteitag entsenden werde. Auch Vertreter der jugo slawischen Jugend erwarte er in Nürnberg. Erdbeben in Griechenland Ein Dorf zerstört — Umfangreiche Hilfsmaßnahmen der Regierung , Athen, 20. Juli. In der Nacht zum Mittwoch wurden »Athen und Umgebung heftige Erderschütterungen ver- die ungefähr 20 Minuten andauerten. Das Beben M in der ganzen Provinz Attika schweren Schaden ange- Met. Sy wurde das Dorf Palatia fast völlig zerstört. In ^ Ortschaft Oropos, in dessen Nähe sich das Zentrum des Abens befand, stürzte die gesamte Bevölkerung bei den An Stößen entsetzt ins Freie. Auch hier und in zahl ten anderen Ortschaften sind viele Gebäude eingestürzt. M Zahl der Toten und Verletzten ist noch nicht zu Lber- ^n. Die Regierung hat sofort umfangreiche Httfsmaß- Mmen getroffen. Der Wohlfahrtsminister wird sich am ^'»woch in das zerstörte Gebiet begeben. Bisher über 5V Tote DasGefängnis von Oropos zerstört . Athen, 20. Juli. Bei dem nächtlichen Erdbeben, das ^ Provinz Attika heimsuchte, haben nach den bisherigen ^Wellungen über 50 Menschen den Tod gefunden. In Ort Oropos wurde das Gefängnis völlig zerstört. 10 Mziften wurden verletzt, fünf von ihnen tödlich. Die 500 Eigenen, die bei dieser Gelegenheit zu entfliehen ver- konnten bis jetzt von der Eefängniswache durch «Wusse zurückgehalten werden. Man befürchtet, daß das "sieben auch unter den Gefangenen Verluste verursacht U wie überhaupt nach den einlaufenden Meldungen viele ^blebenopfer zu verzeichnen sind. Japanisch-englische Besprechungen in Tokio die Freigable der Jangtse-Einfahrt und die Hankau- Kuuton-Bahn .. .Tokio, 19. -Juli. Wie Domes meldet, werden am Mitt- eine Reihe von Besprechungen zwischen dem japaui- M Außenminister General Ugaki und dem britischen i>.Dafter iu Tokio, Craigie, beginnen. Mit diesen Be- /Mnngen soll die schrittweise Lösung der zwischen Ja- Und England schwebenden Fragen in Angriff ge- iWen werden. Nachdem, so erklärt Domei, in der AnM- ^Mheit der Rückkehr der Engländer nach Nanking eine k^dMinde Einigung erreicht worden fei, sehe man den Knienden Besprechungen Mt Hoffnung entgegen. Nach b,..Micht hiesiger politischer Kreise werden zunächst die nnchen Wünsche bezüglich der Freigabe der Jangtfe- ^lahrt erörtert werden und Jäter die Fragen, die sich der weiteren Besetzung chinesischen Gebietes in Zu- k.Meiihang mit Hankau und der Bahn Hankau,-Kanton müßten. liebe, Geld und Gangster Kriminalroman von Hans Heuer «Nachdruck verboten.) Dreißigstes Kapitel. ^..Der alte Mensing sah den Mann, der vor ihm saß, »llandnislos an. h „Das... das kann doch nicht Ihr Ernst sein, Herr Harlington!" stotterte er fassungslos. Bunny Harlington lächelte ein wenig und nickte. ir.."Mein voller Ernst. Vor Ihnen liegt ja die im Auf- Herrn Hartmanns ausgestellte Vollmacht des An- A? A Hartmann wünscht die Auflösung der Fabrik! de» weiter sollen entlassen, die Maschinen verkauft wer- M» Und zwar schnell und rücksichtslos! Herr Hart- hi "" kehrt nicht nach Deutschland zurück und möchte hier »„z. Bindungen mehr haben. Es ist gleichgültig, was dem Verkauf erzielt wird..." Meder sah Mensing den Besucher an, der das alles ärmlich holprigem Deutsch sagte. tld "iind das alles bezieht sich auf eine ausdrückliche Ordnung Herrn Hartmanns?" hören es doch! Herr Hartmann kann sich jetzt km um diese Kleinigkeiten kümmern. Sein An- Erledigt das für ihn. Und ich handle, wie Sie aus Vollmacht ersehen, im Auftrage des Anwalts!" Hensing erhob sich und trat ans Fenster. Starrt« Fabrikhof hinaus, auf dem Arbeiter beschäftigt eine Ladung von Maschinenteilen zu verstauen, ^nn wandle er sich um. --..-Wissen Sie, was diese Anordnung bedeutet, Herr kle Wgton? Dreißig treue, fleißige Arbeiter fliegen auf ... ein Unternehmen, das eine Zukunft hat... ^ute, wo alles vorwärtsgehl bei «ns... ein hmen, mil dem ich, mit dem jeder Mann dort "ven verwachsen ist..." kann ich daran ändern, H«r Mensing? Ich Me nur im Auftrage..." au skand jetzt dicht vor HarUngto« und sah ihn "Und was geschieht, wenn ich nicht aufiSse, nicht ent- ' nicht verkaufe?" "Die Vollmacht..." Das Dreieck El Toro, Bejis und Toras umzingelt und erobert Bilbao, 19. Juli. Die Kolonne Varela fetzte ihre Offensive im Abschnitt Viver siegreich fort. Nachdem die Luftwaffe am Montag die rotspanischen Stellungen vor den Orten El Toro, Bejis und Toras bombardiert hatte, warf die Infanterie am Dienstag die feindlichen Vorpostenstel lungen nieder und umzingelte in GewaltmärschM das Ge biet des durch, die Orte El Toro, Bejis und Toras gebil deten Dreiecks. Nach heftigem Kampf fiel das Gesamtgebiet nebst den genannten Orten in den Besitz der nationalen Truppen. Der Vormarsch wurde stellenweise über 10 Kilo meter vorgetragen. Somit ist die Straße Teruel—Sagunt sowie die flankierenden Höhen bis kurz vor Viver fest im Besitz der Nationalen. 3000 Gefangene an der Sagunt-Front Talanmnka, 20. Juli. Wie der nationale Heeres bericht meldet, wurden an der Tajo-Front im Abschnitt Puente del Arzobispo (Provinz Toledo) die Orte Azutan und Anval Moralejo erobert. An der Castellon-Front wurde ein feindlicher Angriff überlegen abgewiesen. Im Westabschnitt der Sagunt-Front konnten neben bedeut samen Stellungen vier weitere Dörfer besetzt werden. Die Straße zwischen Montanejos und Caudiel wurde abge schnitten. Der Feind verlor über 3000 Gefangene sowie eine große Anzahl von Wassen und Munition. Die nationale Luftwaffe unterstützte die Infanterie im Saglmt-Gebiet wesentlich und schoß vier rote Flieger ab. Nationalspanische Flugzeuge bombardierten ferner ein Kraftwerk und Kriegsmaterialfabriken in Badalona und Castell de Fells (Provinz Barcelona). Flucht aus der roten Hölle Von sieben aus Minsk geflohenen GPll.-Eefangenen über schritten zwei die polnische Grenze Warschau, 20. Juli. Nach Berichten der polnischen Presse haben in dem Erenzabschnitt von Stolpce 2 Russen die polnische Grenze überschritten, denen es gelungen war, aus dem GPU.-Gefängnis in Minsk zun entfliehen. Der eine der beiden Flüchtlinge ist nach den Schilderungen der polnischen Presse ein hoher Offizier der roten Armee. Nach seinen Aussagen flohen aus dem GPll.-Eefängnis in Minsk gemeinsam sieben Gefangene. Zwei von ihnen seien in der Nähe der Grenze von Erenzbeamten der Sowjets erschossen worden, einen hätten sie gefaßt, während es den übrigen vier gelungen sei, zu entkommen. Zwei von ihnen haben aber erst die sowjetrussische Grenze überschritten. Mensings Gesicht färbte sich kirschrot. Plötzlich war der alte Herr zornig. „Zum Teufel, Herr, mit Ihrer Vollmacht! Wir können es uns hier nicht leisten, abzubauen! Bei uns wird aufgebaut, verstehen Sie? Ausgebaut, Herr! Herr Hartmann soll herüberkommen und mir das selber sagen... Auge in Auge soll er mir das sagen!" „Sie weigern sich also..." „Jawohl, ich weigere mich, solange ich hier noch etwas zu sagen habe!" schrie Mensing außer sich. Der Besucher erhob sich. „Die Vollmacht gibt mir Wohl die Möglichkeit, meinen Auftrag auch ohne Sie zu erfüllen!" erklärte er mit einem unangenehmen Lächeln. Und schlug die Tür hinter sich zu. Mensing ließ sich in den Sessel vor dem Schreibtisch fallen. Seine zitternde Hand fuhr über die Stirn. Dann suchte er die Vollmacht, diese eigenartige Vollmacht. Sie war nicht da. Der Besucher hatte sie wieder mitgenommen. Claus Hartmann wollte seine Fabrik auflösen? Seine Fabrik? Das Unternehmen, mit dem er in all den Jahren verwachsen war zu einem unlösbaren Ganzen? Hatte die Millionenerbschaft einen anderen Menschen aus ihm gemacht? Mensing schüttelte unbewußt den Kopf. Rein! Er löste nicht auf! Und wenn er selbst zugrunde ginge iste nicht a«f! * „Einen Gruß von... Herrn Hartmann?" sagte Renate Brandt, und über ihr Gesicht flog ein Helles Leuchten. Bunny Harlington nickte. „Ja!" „Und warum kommt er nicht selbst? Warum schickt er Sie?" „Mister Hartmann kommt nicht mehr nach Deutsch land zurück!" sagte Bunny Harlington. Renate Brandt hob mit einer raschen Wendung den Kopf und sah den Amerikaner an. „Kommt nicht mehr zurück? Was heißt das?" „Mister Hartmann hat mich durch seinen Anwalt beauftragt, seine Angelegenheiten in Deutschland zu ordnen. Dazu gehört unter anderem auch die Aufhebung seiner Verlobung mit Ihnen!" Alte Goldmünzen nutzer Kurs Bis 1. September der Reichsbank zum Kauf anzubieten Berlin, 18, Juli. Durch die Verordnung vom 1K. Juli 1938 sind die auf Grund der Borkriegsgesetze aus geprägten Goldmünzen zu 10 und 20 Mark mit Ablauf des 15. August 1938 außer Kurs gesetzt worden. Es ist damit der gleiche Zustand hergestellt worden wie im Lande Oester reich, wo die Bundesgoldmünzen bereits durch Verordnung vom 25. Mai 1938 mit Wirkung ab 15. Juni 1938 außer Kraft gefetzt worden sind. Vom Zeitpunkt der Außerkurs setzung ab ist also außer den mit der Einziehung beauftrag ten Kassen niemand verpflichtet, die Münzen in Zahlung zu nehmen. Durch diese Maßnahm wird im übrigen an der Münzgesetzgebung nichts genädert. Auf Grund des 8 4 der Verordnung hat sich der Reichsminister der Finanzen die Bestimmung über die Gestaltung neuer Goldmünzen aus drücklich vorbehalten. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Ministerprä sident Generalfeldmarschall Göring hat durch eine Verord nung vom 12, Juli 1938 angeordnet, daß alle außer Kurs gesetzten Goldmünzen der Reichsbank bis zum 1. September 1938 anzubieten und auf Verlangen zu verkaufen und zu übertragen sind. Aus aller Wett * Reichsminister Dr. Goebbels in Salzburg. Am Dienstagnachmrttag traf der Reichsminister für Volkscruf- klärung und Propaganda, Dr. Goebbels, in Salzburg ein. Er wurde von Gauleiter Dr. Fredrich Rainer und Gau propagandaleiter Ingenieur Salcher empfangen. Der Minister fuhr in Begleitung des Gauleiters nach Bad Gastein weiter, wo sich zu seiner Begrüßung der stellver tretende Gauleiter, Ingenieur Wintersteiger, und Lan- desstatth-alter Dr. Ritter eingefnnden hatten. * Die ungarischen StMtsmämner in Rom. Minister präsident Jmredh und Außenminister v. Kanya haben am Dienstag zahlreiche Sehenswürdigkeiten der italienischen Hauptstadt besichtigt, wobei teilweise Außenminister Ciano die Führung übernommen hatte. Am Tiber wohnten die ungarischen Gäste im Beisein des Duce, des Parteisekretärs Minister Staraoe, des Grafen Ciano und des Ministers für Volksbildung, Alfieri, vorbildlich durchgeführten Hebungen der faschistischen Marinejugend bei. Den ungarischen Staatsmännern und dem italienischen Regierungschef wur den hierbei lebhafte Kundgebungen bereitet. Am Wend wohnten die Ungarn einer Aufführung von Verdis „Aidu" auf der großen Freilichtbühne in den Thermen des Cam- calla bei. * Eisenbahnunglück in Pommern. — Ein Toter und zwei Leichtverletzte. Am Sonntag, dem 17. Juli, ent gleisten auf dem Bahnhof Alt-Reblin an der Strecke Bel- gmd—Stolp gegen 15.10 Uhr die Lokomotive, der Pack wagen und vier Personenwagen des Vorzuges O 28. Der Heizer Vöks ans Stargard wurde getötet. Der Lokomotib- ührer und ein Schaffner wurden leicht verletzt. Reisende ind nicht zu Schaven gekommen. Die Ursache des Un- ails ist, Wie die Reichsbahndirektion Stettin mitteilt, zur Zeit noch unbekannt. Die Hilsszüge aus Stolp und Belgard waren sofort zur Stelle. Die eingleisige Strecke War bis 20 Uhr gesperrt. Der Reiseverkehr wurde über Zollbrück—Sch tawe umgeleitet. * StmßÄNbahnwaMM umgestürzt. — Acht Verletzte. Am Dienstagabend sprang in Esfen-Schonnebeck ein von Gelsenkirchen kommender vollbesetzter Straßenbahnwagen in einer engen Kurve aus den Schienen,, fuhr gegen ein Haus und stürzte um. Ein Insasse wurde schwer verletzt, sieben weitere Personen trugen leichtere Verletzungen Verletzungen davon. * Tragischer Dod auf der Reife. Ein tödlicher Unfall von besonderer Tragik hat sich in Rosenheim ereignet. Auf der Durchreise mit feinem Kraftwagen kam ein etwa ZOjähriger Mann ans Wien nach Rosenheim, wo er an seinem Wagen eine Reparatur vornehmen lassen mußte. Die Wartezeit nützte er zu einem Besuch in der Badeanstalt aus, wo er beim Sprung vom hohen Brett so unglücklich stürzte, daß er einen Schädelbruch erlitt und nur noch als Leiche geborgen werden konnte. Renate Brandt glaubte nicht recht gehört zu haben. „Die Aufhebung seiner Verlobung mit mir?" wieder holte sie. „Herr Hartmann hebt seine Verlobung ans? Und mit welcher Begründung?" „Er wünscht keine Bindungen mehr mit Deutschland zu haben!" Renate Brandt sprang auf. „Und darum schickt er Sie zu mir? Ohne mir eine Zeile zu schreiben?" „Hier ist eine Vollmacht seines Anwalts!" Temperamentvoll schlug ihm Renate Brandt dte Vollmacht aus der Hand. „Ich brauche keine Vollmacht des Anwalts!" sagte sie, und ln ihren Augen sprühte plötzlich Zorn. „Die Vollmacht ist mir nicht maßgebend, verstehen Sie? So weit ich Herrn Hartmann kenne — und ich kenne ihn sehr gut —, pflegt er seine Angelegenheiten nicht durch An wälte ordnen zu lassen! Und wenn mir da irgendein Anwalt mitteilen läßt, Herr Hartmann wolle nichts mehr von mir wissen, so... verstehen Sie mich?... so glaube ich ihm das einfach nicht!" Bunny Harlington rettete sich in ein Lächeln. Eine verdammt schwierige Aufgabe, die ihm Buck Dymon da zudiktiert hatte! Erst tobt dieser alte Pro kurist herum und weigert sich, die Fabrik aufzulösen — und jetzt schaut ihn dies Mädel an, als wolle es ihn im nächsten Moment auffressen. Scheinen ja verflucht unternehmungslustige Menschen zu sein, diese Deutschen! „Es wird Ihnen aber nichts Weiler übrigbleiben, Fräulein Brandt!" lächelte er. „Wenn Mister Hart- mann.. Renate Brandt stand vor ihm, schlank und bildhübsch. Die Erregung spiegelte sich in ihrem Gesicht und gab ch« einen besonders eigenartigen Retz. „Haben Sie eine Ahnung, Herr... Herr Harlington, was mir übrigbleibt! Ich werde nach Chikago fahren, Herrn Hartmann aufsuchen und sehen, ob er persönlich aus demselben Standpunkt beharrt wie sein Anwalt!" „Herr Hartmann wünscht in keiner Weise mehr a«S Deutschland belästigt zu werden!" Renate Brandt hatte bereits eine weitere Auüo«t aus der Zunge, wurde aber durch das Läuten der Mur glocke abgelenkt. „Augenblick!" sagte sie nur und ging hinaus. (Fortsetzung folgt.)