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Aufrufe zur Kampfbereitschaft in Tokio Japan bereitet sich auf den Abwehrkampf gegen die Sowjets vor Tokio, 23. Juni. (Ostasiendienst des DNB.) An zahl reichen Plätzen der Stadt erschienen am Donnerstag Riesen plakate mit Ausrufen, die das gesamte Volk für den A b - wehrkampf gegenüber Sowjetruhland vor bereiten sollten. Die Aufrufe hatten lleberschriften wie: „Macht euch gefaßt auf den unvermeidlichen Krieg mit dem kampflüsternen Sowjetruhland!" und „Bildet Massenbewe gungen zur Abwehr und Bestrafung der Sowjets!" Weiter wurde ausgeführt, dah ohne die Vernichtung der Sowjets die erfolgreiche Durchführung des Krieges in China in Frage gestellt sei. Die Sowjets seien nicht nur der Feind der Welt, sondern insbesondere auch der Feind des japanischen Volkes. Die Plakate waren gezeichnet mit den Unterschriften „Nationale Massenpartei Japans" und „Japanische Reichs gründungspartei". Die Besprechungen mit Hodza werden fortgesetzt Abgeordnete der Sudelendeutschen Partei erläutern die Forderungen an die Regierung , welche,,^ feit - FrechWi >enn es W > der gE :rtieft. in der jeder Tramp schweb! —, har eine seine Nase und ein noch feineres Gefühl für Dinge, die nichi stimmen Warum wollte sei Anstreicher wissen, was Jupp Anders in der FuUonstreei suchte'« Und warum setzte er eine so mißtrauische Miene auf? Mißtrauisch ist man doch nur, wenn man Gründe hat, irgend etwas zu ver bergen! Und der Diener? Wenn man auf die Straße gehl, hat man doch irgend etwas zu besorgen. Uno macht nicht nach drei Schritten ohne Grund wieder kehrt. Als der Diener aus dem Garten kam und zu ihnen hinübersah, hatte Jupp Anders das unabweisbare Ge fühl: der will was von diesen beiden Anstreichern — und ich bin der störende Dritte! Vorsichtig näherte sich Jupp Anders der Ecke, streckte den Kopf nur so weit vor, daß es ihm möglich war, mit einem Auge in die Fultonstreet zu blicken. Aha! Also recht gehabt: da war der Musjöh aus dem Hause! Stand bei den Anstreichern und sprach mit ihnen. Für den unbeeinflußten Beobachter hatte das den An schein einer harmlosen Unterhaltung — wer aber, wie Jupp Anders, wußte, was hier gespielt wurde, konnte sich allerlei dabei denken. Konnte sich zum Beispiel denken, daß die beiden An streicher, die das Gitter des Hauses mit der Aufschrift: „Zu verkaufen!" mit Farbe bestrichen vielleicht eine ganz andere Aufgabe hatten Dachte man sich das, dann ge wann das Mißtrauen, das sie Jupp entgegenbrachten, eine ganz bestimmte Bedeutung Dann erschien aber auch der Diener aus dem Hart- mannschen Hause in einem eigenartigen Lichte! Der Führer einer Verbrecherbande von Chikago, wie es Buck Dymon war, verfügte über genügend Hilfskräfte, um überall seine Fäden hinzusplnncn! Jupp Anders spitzte die Lippen, als wolle er ein lustiges Lied pfeifen. Es kam aber kein Ton heraus. Nur in seinen Augen war ein listiges Blinzeln Die Sache ist richtig! Einen Düss. orfer Jung könnt ihr nicht zum Narren halten! Und Jupp Anders spazierte davon. Kam an eine Telephonzelle, die er nach kurzem Zögern betrat. Suchte im Telephonadreßbuch und wählte dann eine Nummer. Das Anschlußzeichen war da, aber es meldete sich/ niemand. m der 6H» - schon M es FortE man benM ArbeitskE g denjeiE Mangel a" Verordn« er allen äff olitischer gsberelch allgemein^ Verordn« scheu RE tsfähig!«' wie die« und ME r begrenz pflichten P -sagt werdch vird und d'« stündlich, Anwend« die die E se bejchn« emmW» r neuen ' nt diese rderer stW nen AusB Zt, daß d« nichtige A« -den könne»- lerhortc r Zei. gewisse W tzartike! « der deE r die L insbesond. itattenE rutsche nalienn" dem Nr-' ; Kaptt^r Bericht W i Darleg^ nisation Vers in met und rvorragEß >en PoE . Prag, 23. Juni. Das Tschecho-Slowakische Preßbürv M mit: Donnerstag vormittag fand unter dem Vorsitz Ministerpräsidenten Dr. Hodza die informative Be- '«chung des politischen Ministerausschusses mit den be- Mmächtigten Unterhändlerin der Sudetendeutschen Partei Ml. An der Konferenz, die im Ministerratspräsidium Wand, nahmen der Stellvertreter des Vorsitzenden der Mittung, Eisenbahnminister Bechhne, Innenminister Dr. Wh, der Minister für das Schulwesen, Dr. Frauke, «jiMungsminister Monsignore Dr. Sramek, Handels muster Mlcoch und der Minister für öffentliches Gesund- MAvesen, Jezek, und für die Sudeten deutsche Partei « Abgeordneten Kundt, Dr. Rosche, Dr. Peters, ferner Zebekowskh und Dr. Schickedanz teil. Tie Vertreter der Sudetendeutschen Partei informier- M die politischen Minister über ihre Ansichten betreffs ^Mg der Neuregelung der Nationalitätenverhältnisse und Men ihnen ausführliche Erörterungen zu den Fordernn- die von der Sudetendeutschen Partei der Regierung «gelegt wurden. Die Aussprache, die um 10.30 Ühr er- .Mt wurde, wurde nachmittags unterbrochen. Ihre Fvrt- Mng wurde auf 17 Uhr festgesetzt, zu welcher Zeit alle Muehiner der Beratung wieder im Ministervatsprä- »W zusammentreten. Prag, 24. Juni. Am Donnerstagnachmittag 17 Uhr Mde j>n Ministerpräsidium die gemeinsame Sitzung des "Schusses der politischen Minister mit den Vertretern der "Mtendeutschen Partei fortgesetzt. Gegenstand der Be ichlingen bildete das Memorandum der Sudetendeutschen Wei, das in seinen Grundgedanken und hinsichtlich seiner MWhrbarkeit von den sudetendeutschen Sprechern aus- Wich begründet wurde. Daran schloß sich eine Aussprache. Weiner Zusammenfassung erklärte der Ministerpräsident, er die Aussprache nicht als geschlossen betrachte und "tt di? Wetterführung Vorschläge der Regierung mitteilen lber! ist heut«'" vom 22. d» >ird mit f» r räuberE ichnftHt; les, der » mng vorli« len, um de» : Reich H rit der ve- nswürd^i» e ihn« nette -Wh' rer so neb^'l chnet p'l er ein» hätte!' rechnen, unterz^ 'chqueck'-l eiter, EA : waren an zu udingto^ > werden,,, rsuch, Schade, r Arlts Ai ch sein. ?lich irK latzte, n>^ 1, nacht^t^ , Joh» ' gentlich W Weg s Paläste" Anstre^' herüber-^ lenn w Und >eichen," 1 schnürst» Ländchen, die aus den tschechischen Schulen ausgetreten sind, wurden, unter Mißachtung finanzieller Nachteile für die deutschen Schulen in Troppau angemeldet. Einige tsche chische Schuldirektoren hatten den Kindern die Abgangs klausel auf dem letzten Schulzeugnis verweigert, um ihnen den Uebertritt in die deutsche Schule zu erschweren. Andere hatten den Kindern die Zeugnisse lediglich gezeigt und nicht ausgehändigt. Manche tschechischen Pfarrer wiederum ver weigerten die Aushändigung von Geburtsscheinen für die Kinder. In allen diesen Fällen, die protokollarisch festgelegt wurden, ist Beschwerde an die Behörde eingebracht worden. „Kurjer Czerwony": Tschechische Taktik mit jedem Tage dreister Minder hei tenstatut zurückgestellt Warschau, 23. Juni. Dor regierungsfreundliche „Kur jer Czerwonh" stellt fest, daß die Tschechen trotz ihrer Niederlage bei den Gemeindewahlen eine mit jedem Tage dreister werdende Taktik einschlagen. Als die tschechische Krise auf dem Höhepunkt stand, schreibt das Blatt, da habe die Regierung Hodza den einzelnen Volksgruppen Frei heiten versprochen. Heute wende man in immer größerem Ausmaße eine Verschleppungstaktik an. Das politische Komitee des tschechischen Ministerrates habe beschlossen, die Arbeit über das Minderheitenstatut zunächst einzu stellen und sich lediglich mit dem Sprachengesetz zu be fassen. Das Sprachengesetz werde unabhängig von dem Minderheitenstatut behandelt, und es sei unbekannt, wann es erscheinen und welche „Erleichterungen" es den Min derheiten bringen soll. Den Slowaken gegenüber werde wiederum ein scharfer Kurs eingeschlagen. Die tschechischen Blätter, die der Regierung nahestehen, behaupten hartnäckig, daß der Pitts burger Vertrag „gefälscht" sei und daß darum keinerlei „moralische und rechtliche Grundlagen für Zugeständnisse an die Slowaken vorhanden" seien. Diese Versleppungstaktik der tschechischen Regierung rufe nicht nur eine starke Unzufriedenheit bei den ein zelnen Volksgruppen selbst hervor, sondern auch bei der französischen und englischen Regierung. Der englische Ge sandte in Prag besuche fast täglich das tschechische Außen ministerium, um eine raschere Beschlußfassung in der Frage des Minderheitenstatuts zu erreichen. Teilweise Aufhebung der Sperren Gablonz, 23. Juni. Die am 21. Mai getroffenen mili tärischen Absperrmaßnahmen im Riesengebirge wurden aufgehoben, und das westliche Riesengebirge ist nunmehr endlich wieder zugäänglich. Die Staatsstraße Nenwelt —Ja tob st Hal dagegen ist für Fahrzeuge noch gesperrt. Auch im Isergebirge werden die Absperrungen aufgehoben. Man wird lange Zeit brauchen, um den durch diese Maß nahmen entstandenen wirtschaftlichen Schaden nur Halb wegs aufzuholen. liebe, Geld und Gangster Kriminalroman von Hans Heuer H! (Nachdruck verboten.) 'Akn seid ein Deutscher?" öffnete jetzt auch der andere " Mund. Äipp Anders lachte. »Daß Ihr das gleich merkt!" »Eure Aussprache verrät Euch!" den wißt 'st*, wenn ich einen Kaugummi zwischen "Zähnen habe, merkt man das weniger... aber so..." H,»Was such: Ihr in der Fultonstreet?" fragte der erste ^Weicher wieder, und Jupp Anders fand, daß diese um einen Hauch zu scharf und mißtrauisch gestellt Er sah den Anstreicher von unten bis oben an. «b?,^Wollte eine Antwort geben. In diesem Augenblick sl» » stäherten sich drüben im Garten Schritte. Sein Blick u hinüber zum Hartmannschen Hause. dH W Diener trat an die Tür, öffnete sie und schritt aus Kratze hinaus. -eg.Wcb scheinbar unschlüssig stehen, als habe er ver- was er eigentlich hier draußen wollte, schaute hin- W drei Mannern auf der anderen Seite, ent- sich etwas nach links, blieb abermals stehen und st»Wich anders besonnen zu haben Machte kehrt und Mvand wieder im Garten. HWUpp Anders' Blick wanderte zurück zu den beiden d Wrn. Ein wenig zu plötzlich vielleicht.. denn als H "eben ihm stehenden Anstreicher ansah, erfaßte er H "esich, voll unverhüllten Mißtrauens. Es wandelte » sofort und war in der nächsten Minute gleich- "nd uninteressiert, aber in Jupps Gehirn flog doch Sys besondere Klappe herunter, die ihn automatisch Erficht mahnte. legte zwei Finger an den Hut und ging davon, leih E'le, ohne Hast, ganz so, als wolle er den zurück- " Anstreichern zu verstehen geben, daß die Ful- W ihn sm Grunde nicht im geringsten fessele. "w die Ecke bog er und machte hier halt. »HW Mensch, der jahrelang durch die Staaten streift nicht weiß, welches Schicksal morgen seiner der sich überall herumdrückt und überall ein biß- °u irgendeiner Gefahr umwittert ist. — Die Gefahr. Wie das Presseamt der Sudetendeutschen Partei hierzu Mrt, haue die Aussprache den Zweck, die Vorfragen Wn zu helfen, ob die Richtlinien und Vorschläge des Morandums der SdP. der Neuordnung des Staates zu- Mdegelegt werden. Hierbei mußten sich die Vertreter « Eudetendeutschen Partei auf die Begründung und Er- Wng des SdP.-Memorandums beschränken, da von der «Wrung der Südetendeutschen Partei noch keine Vor ige unterbreitet worden sind. Die Vertreter der Sude- «Mtschen Partei entwickelten die Unerläßlichkeit einer ^Wich-rechtlichen Verankerung des Grundsatzes der «Berechtigung der Volksgruppen und die Schaffung W entsprechenden Rechtsordnung, die in der Verfassungs- «unde verankert fein mutz. In ihren Darlegungen wider- sie von vornherein die politischen Argumente gegen «Karlsbader Rede Konrad Henleins. Hierbei stellten sie «daß die in dem Memorandum enthaltenen Grundsätze ,. Durchführungsvorfchläge Friedensbeiträge aus weiser «Wirkung darstellen. Schliesslich erinnerten sie beson- , E«n die während der letzten Wochen bewiesene Disziplin I Cudetendeutschtums und verlangten die sichtbare Ve- «ung guten Willens auch durch das tschechische Volk und ' Vtaatsführung. Die Delegation der Sudetendeutschen «« ließ keinen Zweifel darüber, daß das tschechische «k auf alle expansiven Methoden gegenüber dem Sude- «stutschtum verzichten muß und in erster Linie das natio- Problem zu lösen hat. * Die Verhandlungen des Donnerstag haben gezeigt, daß «logeiwlinte Nationalitätenstatut der Prager Regierung Wer noch nicht fertiggestellt ist, obwohl auch dieses Statut Grundlage der Besprechungen gemacht werden sollte, greifendes Bekenntnis zum Deutschtum Trotz tschechischer Schikanen >Weag, 24. Juni. Der erste Einschreibungstag in den «Wn Troppaus brachte eine große Schar von Hult- is«"er Kindern nach Troppau, die in Begleitung s« , Mütter erschienen waren, welche Hultschiner Tracht hWP hatten. Die Frühzüge aus dem Hultschiner Länd- ^aren überfüllt und auch zahlreiche Autobusse kamen i Troppau. Weit mehr als 1500 aus dem Hultschiner Aus aller Wett * Reichsführer LL Himmler in Graz. Neichsführer und Chef der Deutschem Polizei, Heinrich Himmler, der zur Zeit in der Ostmark weilt, traf am Mittwoch in Graz ein, wo er von Gauleiter Dr. Ueberreither und der» Führer des ^-Afschnittes III, Oberführer Schoene, emp fangen wurde. * Reichssportführer van Tschammer und Osten in Rom. Reichssportfühver von Tschammer und Osten ist, vom Vene dig kommend, wo ihm tags zuvor ein überaus freund licher Empfang zuteil geworden war, mit dem Flugzeug in Rom eingetroffen. * „Bücker-Jungmeister" wieder über den Anden. — In 85 Minuten über das 5ÜVV Meter hohe Gebirge. Der Chef pilot der Bücker-Flugzeugwerke, Arthur Benitz, vollbrachte schon vor kurzem bei der Ueberquerung des 5000 Meter hohen Andemgebirges von der Westküste von Südamerika mit einem einsitzigen Bücker-Jungmeister-Flugzeug, aus gerüstet mit 160- p8-Bramo-Mv tvr, eine hervorragende fliegerische Leistung. Wie nunmehr telegraphisch aus Men doza gemeldet wird, überflog Benitz anf seinem Rückslug die Anden zum zweiten Male mit dem Jungmeister. Der Flug führte von Santiago de Chile nach Mendoza Dl Argentinien. Benitz benötigte für die Ueberfliegung dieses gewaltigen, für Flugzeuge äußerst gefährlichen Gebirges nnr 85 Minuten. Diese erneute fliegerische Großtat des deutschen Piloten in Südamerika hat dort allgemein Muße Anerkennnixg gefunden. Dieser Flug hat erneut die Zu verlässigkeit des deutschen Fluggeräts bestens unter Be weis gestellt. * Drei Militärapparate über Prag abgestürzt. Am Donnerstagnachmittag kreisten mehrere Militärflugzeuge über Prag. Plötzlich stürzten drei Maschinen ab. Ein Flugzeug fiel in den Garten der Villa, die Staatspräsident Dr. Benesch, als er noch Außenminister war, bewohnte. Die Maschine verbrannte, der Pilot fand in den Flammen den Tod. Zwei weitere Maschinen stürzten in unmittelbarer Nähe der Villa nieder nnd wurden vollständig zertrüm mert. Einer der Piloten konnte sich noch ans 100 Meter Höhe durch Absprung mit dem Fallschirm retten. Der Pilot der dritten Maschine versuchte sich ebenfalls durch Absprung zu retten, aber der Fallschirm öffnete sich nicht. Der Flieger blieb mit zerschmetterten Gliedern tot liegen. * Der Starkstromleitung zu nahe gekommen. Zwei Monteure des Umspannwerkes der Landkraftwerke Eilen burg kamen bei der Arbeit mit der Starkstromleitung in Berührung und wurden schwer verbrannt. * Erdgas tötet zwei BruNWnbmM. Durch Erdgas Vergiftung kamen zwei Brunnenbauer iu dem Dorfe Ols- zanrca bei Krakau »ins Leben. Sie waren zusammen mit dem Besitzer des Grundstücks in den neu ausgehobenen Brunnenschacht hin ab gestiegen, wo sie einer Erdgasver giftung erlagen. Die aus Krakau herbeigerusene Feuer wehr konnte nur einen von den Vergifteten ins Leben znrückrufen, während die anderen beiden aus dem Brun nen als Leichen geborgen wurden. * In Südfrankrcich 15 WO Vanarb^itor im Ausstand. In Grenoble, und im Departement Jseve befinden sich seit Donnerstag vormittag 15000 Bauarbeiter im Streik- Die Banarbeitergewerkschaft gab den Streikbefehl, weil die Bauunternehmer gegen ein Schlichtungsurteil über ein neues Kollektivabkommen Einspruch erhoben hatten. * Schwunghafter Mädchenhandel in Hongkong. Eng lischen Pressemeldungen zufolge herrscht in Hongkong ein zwar geheimer, doch recht schwunghafter Mädchenhandel. Verkauft werden meistens Mädchen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren zu Preisen von 9 bis 17 Pfund. Die meisten der Unglücklichen sind Töchter chinesischer Flücht linge ans Kanton, Amoh und Nordchina. In den chinesi schen Elendsquartieven kaufen die Händler ihre „Ware" ein. Wer solch ein Mädchen dann erwerben will, wird in einem geschlossenen Wagen durch die Stadt gefahren, ohne zu wissen, wo er sich befindet, bis man ihm schließlich die Mädchen zur Auswahl zeigt. * Englische Neuwahlen in anderthalb bis zwei Jahren. Der englische Verteidigungsminister Jnskip, der am Mitt- Vwoch in Stokesbah über wehrpolitische Fragen sprach, erklärte in seiner Rede, daß die nächsten Wahlen in Eng land erst in anderthalb bis zwei Jahren stattfindein würden. Ich babc Jeu! dachte Jupp Anders. Jetzt nahm jemand den Hörer ab. „Hallo?" „Hallo?" sagte auch Jupp Anders, „Dori ist Hart mann, nicht wahr?" „Yes!" „Das dauert ja verdammt lange ehe sich jemand bei Ihnen meldet!" „Ich bitte um Entschuldigung ich hatte tm Garten zu tun und komme eben herein!" antwortete eine würde volle Stimme „Darf ich fragen - " „Sie dürfen! Verbinden Sie mich mit Mister Arlt!" „Mister Arlt ist " ist da, denn er hat mir heute morgen gesagt, daß ich ihn nm diesc Zeit bestimm! erreiche!" „Wen darf ich melden?" „Einen guten Freund! Und nun wünsche ich nicht mehr gefragt sondern verbunden zu werden!" Eine Pause, dann kam eine andere Stimme: „Hallo? Arlt!" „Sprechen Sie Deutsch?" fragte Jupp Anders als ersks. „Natürlich, aber " „Spricht der Diener Deutsch, der den Apparat be dient?" „Nein! Aber ich weiß " „Dann ist es gut! Hier spricht jemand, der Ihnen etwas sehr Wichtiges in der Erbschaftssache Hartmann mitzutellen hat Ich muß Sie heute noch unter vier Augen sprechen, Im Hartmannschen Hause geht es nicht... be stimmen Sie Zelt und Ort!" „Ja aber wer ist denn dort?" „Das sage ich Ihnen oerkönlich! Vorerst genügt.. " Mitten in seine Worte hinein tönte ein leises Knacken. Jupp Anders stutzte einen Moment lang: das Knacken war verdächtig! E? klang so, als habe sich eben ein Dritter eingeschaltet, um zuzuhören! Nach einer kaum wahrnehm baren Pause fuhr Jnvv fort: „ . genügt es wenn ich Ihnen sage, wie sehr ich Mister Hartmanns Tod bedauere Sie hätten mich doch wenigstens benachrichtigen können Herr Arlt! Ich hatte meinem alten Freunde Hartmann gern noch einmal die Hand gedrückt " (Fortsetzung Gigi.) "