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Ottendorfer Zeitung : 28.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193805289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19380528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19380528
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-05
- Tag 1938-05-28
-
Monat
1938-05
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 28.05.1938
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^s^nnng »n 6ie KnisenpolttilLen schultet, dü i Jahre geeignet, u"- rufzunchm^ r das deuW" den PiodU auch anders qcnerzeugu^ 00 Person/^ ciitserntcßc" Es ist ve ' >en MillioB iesem Geiui^ rasimst" abei die Krastsahrzc» n Lande >'» zeuge leul^ ,rs aber n>» den Mill'<" nur, daß d" sten Ncrlch^ tolles in cn" ächt mögli^ >s in ander-« möglich ist zu >. die cs ni» rkchrSinittö erigen Waid« er Machtii^, uns die reiten siv ° , Preis es ^er Massen nf. ein klaß-n ich veranlag ' zuzuwend' >ncu stil st „ ollte, die h« ilomeicr nes zu ei» daß wir gen hustend ren, die do>, gleichwerlS c n cingere'0 >!ark ihre i, se können cn Rohstosst" lalle , oeiteren A'h u. Dcr'E lg keine iro« Mercedes, 0/ U.er-Fabrn t kaufen - die Mensa! vonden. Ä lt es ohn-n , : breite E em PerE, eude bereli^ ch nur c< s heute N-- >, -», die sich i Bolles »n rers von ws, als , amen K d o nnern da" i Mn ProK gen auE-- -rganisaö^. kswagens 'g esellscha" renh- M die 2^ st war, vel , aut der a,, Ausdrua Heimkehk ie Urkund^, r und a! auobiltvcr! ! "bild l'« oll eine rlcu SieE tt'onalsoznn , und nR inner« va>ss^ telingen -er Autoin^, Seite steh« , it zu ocLl mosten nun mst serem g^Li- t Konstruk^ Das sind uug dieser - i Werkes, «^ national!^ Keine Illusionen über die Achse Rom-Berlin! Nom, 27. Mai. Unter der Ueberschrift „Italien und der stonslikt in der Tschechoslowakei" wendet sich „Teuere" mit Eer Entschiedenheit gegen jene dummdreisten Darstellun gen der französischen Presse, wonach Italien in den letzten Mn zu verstehen gegeben habe, an einer Regelung dieser Page nicht interessiert zu sein, den deutschen Standpunkt "ch ganz zu teilen, bewußt keine endgültige Stellung ein- "ihmen und offenbar vollkommen neutral bleiben wolle. - Bei diesen Behauptungen sei wohl der Wunsch der Mer des Gedanken, denn die Franzosen wünschten nichts ^Micher, als daß sich Italien passiv verhalte und von den '"lernationalen Besprechungen fernbleibe, ebenso wie sie ^Nichten, daß sich Deutschland wie Brotteig kneten und '«ch einschüchtern ließe. Die Wirklichkeit, so betont „Tevere", ist eine ganz andere. Weder stehe Italien abseits, noch wolle es ab- stits stehen und auch Deutschland beweise, nicht einen Finger breit von seinem guten Recht abweichen zu wollen. Die internationale Gerechtigkeit »nd die Ehre des deut- Wn Volkes erfordern eine rasche, endgültige und befrie dende Lösung des sudetendeutschen Problems, eine Lösung, ?!«den Forderungen der Sudetendeutschen entspreche und "'s Prag zu verhindern suche, indem es die Bajonette auf- "ss"nze, um einen allgemeinen Konflikt heraufzubeschwören. . Das alles könne aber Deutschland nicht aufhalten und Rasten nicht stutzig machen. Das Bewußtsein eines guten Achtes, das heute verkündet und morgen wahrgenommen werde, schließe jede Unentschlossenheil aus. Vielmehr könne made das Bewußtsein eine gerechte Sache zu vertreten, die '»esahr eines bewaffneten Konfliktes abwenden, wie cs ge- M in diesen Tagen gegenüber den gewissenlosen Provo- Monen Prags und den Herausforderungen der französi- "M Presse der Fall gewesen sei. Die journalistische und diplomatische Kampagne in Mnkrejch und England beweise die Absurdität der von ""en mit so viel Geschrei verteidigten Sache. Das kalte Blut und die Gelassenheit der Deutschen und der Italiener deute auf einen unerschütterlichen, durch das Recht begrün deten Entschluß. Die während 20 Jahren von der politischen Vorherr schaft der Demokratien und der Freimaurerei in Europa aufgetürmten Fehler könnten nur durch die Initiative der aus den antidemokratischen Revolutionen hervorgegangenen Regime beseitigt werden, durch den Faschismus und den Nationalsozialismus, die zusammen an der Organisation eines Friedens arbeiteten, der nicht täglich durch Lüge und Gewalttätigkeiten gefährdet werden könne. Heute er heische die Aufrechterhaltung des Friedens, daß sich das Recht in der Tschechoslowakei durchsetze. Das Recht werde aber, wie dem auch sei, endlich seinen Frieden erhalten. Krasse Gegensätze! Eindeutige Feststellungen eines Reuter-Korrespondenten. London, 27. Mai. In einer längeren Meldung be schäftigt sich ein Reuter-Korrespondent mit der Lage in Deutschland und in der Tschechoslowakei. Er kommt zu folgenden interessanten Feststellungen: In Niederbayern habe er „alles äußerst friedlich" vor gesunden, ohne daß bis 5V Kilometer in deutsches Gebiet hinein auch nur ein Zeichen von Truppenbewegungen an- zutrefsen gewesen sei. Er habe mit vielen Nationalsozia listen gesprochen, die alle die Idee eines Krieges zurück- gewiesen hätten. Sie alle seien davon überzeugt gewesen, daß der Führer keinen Krieg wünsche. Auf tschechischer Seite der Grenze hingegen habe der Korrespondent eine gespanntere Atmo sphäre angetrofsen; die Hauptverkehrsstraßen seien ver sperrt gewesen, und der Autoverkehr sei durch Zickzackgassen umgeleitet worden, lleberall hätten die Wagen die Haupt verkehrsstraßen verlassen und auf engen Landwegen durch dichten Wald weiterfahren müssen. Alle Brücken seien be wacht gewesen, so daß sie in jedem Augenblick hätten ge sprengt werden können. Eine Menge Soldaten sei zu sehen gewesen. Umbildung des japanischen Kabinetts Tokio, 26. Mai. (Ostasiendienst des DRV.) Die seit -Mrer Zeit angekündigte Umbildung des Kabinetts "Noe wurde am Donnerstag offiziell bekanntgegeben. Außenminister Hirota wurde ersetzt durch General >Mki, Kriegsminister Sugiyama durch General Higaki, Erziehungsminister Kido durch General Mki, Finanzminister Kaya und Handelsminister ("shino durch den Gouverneur der Bank von Japan, "«eda, der beide Ministerien übernimmt. , Die Umbildung des Kabinetts bedeutet die Einleitung M entschlossenen Durchführung des Chinakonfliktcs und mit dem Konflikt zusammenhängenden äußeren und Mm Angelegenheiten, insbesondere die strengste Durch- Hrung des Generalmobilisierungsgesetzes und der gegen- . st China durchzuführenden militärischen, politischen und ""sichastlichen Ziele. » Es wird hervorgehoben, daß durch die Umbildung des Mnetts die Durchführung einer einheitlichen Führung ^Maatsgeschäfte auf militärischem, politischem und wirt- AMichem Gebiet nunmehr garantiert ist. Als wichtigste Milderung wird die Ersetzung des Außenmini- Hirota durch General Ugaki bezeichnet, ''n politischen Kreisen hohes Ansehen genießt. i Die Ernennung General Jtagakis zum Kriegsminister Mutet ein militärisches Programm. Der neue Kriegs- 'Wer besitzt in hohem Maße das Vertrauen der Armee. , Die Ernennung Ikedas, der als früherer Eeneraldirek- y. des Mitsui-Konzerns und als Gouverneur der Bank M sapan als erster Fachmann auf finanztechnischem Ee- j„' gilt, ist ebenfalls von großer Bedeutung. Ikeda steht "Wer Verbindung zu Armeekreisen. lx, Überraschend kam die Ernennung General Arakis zum »sthungsminister. Insbesondere erwartet man von ihm Ne, Geld und Gangster Kriminalroman von HansHeuer (Nachdruck verboten.) . »Na, und wenn es gar nicht wahr ist? Wenn ich so "»komme, wie ich weggefahren bin?" »Dann behalte ich meine Gymnastikschule . . . und " tvenigstens mal davon geträumt!" kam zurück. Fertig jetzt. Ein hübsches dunkles -iii n schmiegte sich um die schlanke, reizende Figur, tz, kleines, entzückendes Hütchen bedeckte das leuchtende "Udhaar. sie .saus Hartmann legte den Arm um sie und küßte "'n Paarmal hintereinander. »Kleines Mädel!" sagte er zärtlich. „Was brauchen Danzig Millionen ..." s'e ik den Teufel nicht an die Wand!" unterbrach s,^dn in komischem Entsetzen. „Natürlich brauchen wir da» "Na, also schön . . . zwanzig Millionen und dich . . . " bin ich der reichste Mann von ganz Europa!" »Und Amerika!" drohte sie. lm"llnd Amerika!" wiederholte er im Brustton innerster AjMeugung und ging Arm in Arm mit ihr aus dem die Erziehung der Jugend im Sinne der großjapanischen Ziele. Politische Kreise sprechen von dem heutigen Konoe- Kabinett als einem ausgesprochenen Kriegskabinett, das die Aufgabe habe, die vollkommene Mobilisierung von Staat und Volk durchzuführen und militärisch die Ziele durchzusetzen, die in der Januar-Erklärung des Kabinetts Konoe klär herausgestellt wurden. Man hört ferner, daß der neue Kriegsminister die Reorganisierung der Armee vornehmen werde. Als stell vertretender Kriegsminister wird General Tojo genannt. . Eine Bankettrede Petains. Paris, 27. Mai. Marschall Petain ergriff auf dem Schlußbankett der Tagung des nationalen Frontkämpferver bandes das Wort zu einem Rückblick auf die vergangenen Jahre. Man müsse sich fragen, was geschehen sei und wo man 1938 stehe. Ebenso wie Frankreich sich nach der Nieder lage von 1871 wieder aufgerichtet habe, so habe Deutschland sich von dem Augenblick an wieder aufgerichtet, an dem Frankreich „vorzeitig (!) die Ufer des Rheines verlassen habe". Heute stehe man einem Deutschland gegenüber, das seine Macht von 1913 wieder gefunden habe und sie jeden Tag verstärke. Man habe sogar von einem Sieg der Be siegten sprechen können. Die Klauseln des Versailler Ver trages habe Deutschland nacheinander zerrissen. Was noch davon übrig bleibe, stelle — so schätzenswert das auch sei — nur noch einen „verstümmelten Sieg" dar. Die Militärmacht habe sich, obgleich sie intakt geblieben sei, im Vergleich ver ringert. Heute stehe man einer ernsten Lage gegenüber, Nachdem sich die Lage zu ungunsten Frankreichs verändert habe, und nachdem die „ausgezeichnete Periode der Aus beute des Sieges" beendet sei, müsse man mutig die „Rück wirkungen dieser Wendung des Glückes ins Auge fassen und zu dem Geiste und den Entschlüssen der schlechten Zeit zurück kehren". Sollte sie . . .? Sie hatte ihm, als er ihr die Unmöglichkeit ihres Verlangens, Buck Dymons Plan abzuweisen, klarmachen wollte, einfach den Rücken zugedrehl und war hinaus gegangen. Er hatte ihr nacheilen, sie zurückholen wollen .. . aber das alles hatte ihn selbst innerlich so aufgewühlt, daß er sitzen blieb, wo er saß. Sie würde sich schon wieder beruhigen, tröstete er sich selbst. Unangenehm, daß sie unbemerkt Zeugin der Unterredung mit Buck Dymon und Jack Carson geworden war ... Aber Elinor war ein vernünftiges Mädchen ... sie würde einsehen müssen, daß ihr Vater nur unter hartem Zwang handelte. Daß er kein Verbrecher war, der skrupel los sich mißbrauchen ließ. Hatte er nicht mit sich gerungen? Hatte er nicht der Forderung Buck Dymons Widerstand entgegengesetzt? Daß Dymon stärker war als er ... es war nicht seine Schuld. Und daß ihm die eigene Haut am nächsten saß... wer wollte es ihm verdenken? Es wäre auch ihr sicher nicht gleichgültig, den Vater unter Umständen unter den Kugeln der Dymonschen Bande fallen zu sehen. Sidney Walkers fuhr sich mit dem zusammengesalteten Mundtuch über die feuchte Stirn und stand auf, den Stuhl zurückschiebend. Sah sich um, sein Blick suchte die Tür, als erwarte er, Elinor müsse im nächsten Augenblick eintreten. MM den de ihr- her cten: yck 1 Nan"'" / aus der >' er Freude udigc rs Feld, s ch 0 w' Ik in chrung, Heilr« ttion, d V ngen tve Viertes Kapitel Nechtsanwalt Sidney Walkers sah auf die Uhr. stiess "reine Tochter noch nicht zurück, Mary?" fragte "-Mädchen, das den Abendbrottisch deckte. "Nein, Mister Walkers!" Sesa», ist doch Abendbrotzeit. Hat sie Ihnen nicht ssss wohin sie gehen wollte?" tt*' Mister Walkers! Sie ist um zwei Uhr fort- ohne etwas zu hinterlassen. Ich habe mich noch Mert... sie hat den kleinen Koffer mitgenommen.. /' ^Eers blickte überrascht auf. "Welchen kleinen Koffer?" "Den gelben!" "Kas ist doch ein Reisekoffer, Mary!" ^^»ers' Blick wanderte zurück zum Tisch. Blieb an Maer haften, der vor ihm stand. 'M ""or war mit dem Koffer fortgegangen? Ohne scheid zurückzulassen? Was hatte das zu be- Mit einem Koffer . . . war sie fortgegangen? Plötzlich packte Sidney Walkers die jähe Angst, sie könne irgendeine Dummheit begangen haben. Mit hastigen Schritten verließ er das Speisezimmer, durchquerte den Korridor bis zum Ende, wo die letzte Tür in Elinors eigenes Zimmer führte. Stieß die Tür ans. Er hatte nicht erwartet, sie hier zu finden ... sie war ja fort. Aber vielleicht . . . Sein Blick fiel auf den kleinen runden Tisch. Mit einem Sprung war er dort und riß den Umschlag auf, der da lag. Ein Umschlag ohne Aufschrift. Wenige Zeilen nur: „Lieber Vater! Ich kann nicht stillschweigend Zeugin eines Ver brechens werden, zu dem Du Deine Hand bietest. Du könntest es verhindern, wenn Du wolltest. Es ist nicht die Sorge um Dein Leben, die Dir Dein Handeln dik tiert, es ist der in Aussicht stehende Gewinn. Ich gehe. Mach' Dir keine Gedanken meinetwegen. Aus aller Welt * Platzkonzerte der deutschen Militärmusiker begeistern Rom. Auf sieben Plätzen Roms, auf denen am Donnerstag die deutschen Musikkapellen konzertierten, drängte sich jung und alt, um den Klängen der deutschen Militärmusiker zu lauschen. Nach jedem Vortrag rauschte tosender Beifall auf, der erst -endete, wenn die Kapelle zu neuem Spiel ansetzte. * Die rätselhafte Bsmbjenexplosion in Rotterdam. Die Angelegenheit des Bombenanschlages in Rotterdam zieht immer weitere Kreise. Der Polizei ist es gelungen, den Namen des Auftraggebers der beiden Tschechen Novac und Bora festzustellen. Ferner wurde bei der Obduktion der Leiche des getöteten Novac -eine Taschenuhr sowjet- russischer Herkunft gefunden, die durch die Wucht der Explosion in die Bauchhöhle gepreßt worden war. Dieser Fund gibt einen Fingerzeig dafür, daß Novac in Verbin dung mit der Sowjetunion gestanden hat. Bora, der kurz nach der Explosion verhaftet wurde, schweigt hartnäckig. Die Rotterdamer Polizei hat zahlreiche Angaben aus dem Auslande.über die beiden Tschechen erhalten, die zur Zeit geprüft werden. * Der GeneraHekretär des rumänischen Lnftfahrtber- bandes abgestürzt. — Das Flugzeug mit feinen Insassen verbrannt. Mittwoch früh stürzte bei Plojescht ein Flugzeug ab,* in dem sich der Generalsekretär des rumänischen Luft- sahrtverbandes, General Enescu, mit einem Piloten be fand. General Enescu hatte in Plojescht eine Inspektion durchgeführt und wollte nach Bukarest fliegen. Das Flug zeug ging sofort in Flammen auf. Beide Insassen wurden vollständig verkohlt aufgefunden. Die Ursache des Un glücks ist nicht bekannt. General Enescu war ein bekannter rumänischer Kampfflieger im Weltkriege. * Die eigeuss Schwester geheiratet. Aus Aussig (Böh men) wird berichtet: Der im Kriege vermißt gewesene und nach langer Gefangenschaft vor etwa zehn Jahren aus Rußlaud zurückgekehrte Alexander Gerbrich hatte, weil er wegen eines Vergehens eine strafrechtliche Verfolgung fürch tete, unter einem falschen Namen weitergelebt. Er lernte in der.Nussiger Gegend die Kriegerswitwe Fritsch kennen, mit der er die Ehe schloß. Bis vor wenigen Tagen lebten beide glücklich zusammen, bis sich jetzt die Tatsache heraus stellte, daß der Mann seine eigene Schwester geheiratet hatte, von deren -erster Ehe er keine Kenntnis hatte. Wolkenbruch verursacht Hochwasser. — 12 Tope. Als Folge -eines Wolkenbruchs trat in der Gegend von Kouhpaheh bei 'Isfahan das seit Jahren schwerste Hoch wasser -ein. Acht Dörfer wurden völlig verwüstet. Zahl reiche Bewässerungsanlagen wurden zerstört. Die Saat ist vollkommen vernichtet und das Vieh umgekommen. Bis her wurden neben vielen Verletzten 12 Tote gemeldet. Zahllose Bäume, aus die sich die Einwohner der bedrohten Gebiete geflüchtet hatten, wurden -entwurzelt. 3508 Todesopfer der ChoKera-Epidemile in Indien. Die Cholera-Epidemie in Indien hat, Berichten aus Kal kutta zufolge, in den letzten sechs Wochen 3500 Todesopfer gefordert. Insgesamt waren 7000 Personen erkrankt. Wäh rend des Kumbh-Mela-Festes, das alle 12 Jahre Mit großen Wallfahrten und eventuellen Waschungen in den heiligen Strömen begangen wird, brannten Tag und Nacht Scheiterhaufen, auf denen die Leichen verbrannt wurden. Sechs gefangene arabische Freischärler gestorben. Wie gemeldet, wurden bei -einem Zusammenstoß zwischen einer Pvlizeipatrouille und arabischen Freischärlern bei Jaffa sieben der letzteren verwundet gefangen genommen. Von diesen sind sechs bald danach gestorben. Von seilen der Mandatsregieruug werden Gerüchte in Abrede gestellt, nach denen die sechs Freischärler angeblich auf der Flucht -erschossen worden sein sollen. Deutsche Autos keine Bedrohung für die britische Industrie. London, 25. Mai. Die in den letzten Wochen gegen die angeblich subventionierte deutsche Kraftwageneinfuhr nach England geschürte, Hetze erhielt am Dienstagabend im Unter haus von zuständiger Stelle einen erheblichen Dämpfer. Der parlamentarische Sekretär im Verkehrsministerium, Croß, stellte nämlich fest, es lägen keine Anzeichen dafür vor, daß die aus Deutschland eingefü-hrten Kraftwagen für die britische Industrie eine wirkliche Bedrohung darstellten. Unter diesen Umständen bestehe daher zur Zeit kein Anlaß, britische Gegenmaßnahmen zu er-gr-eisen. Ich schlage mich durch. Befürchte nicht, daß ich das tue, was Du Dich zu tun weigerst. Ich werde mich nicht an die Polizei wenden, werde meinen eigenen Vater nicht dem Gericht ausliefern. Elinor." Er starrte den Brief an. War das Mädel denn verrückt geworden? Legte diesen Brief hierher und ging? Ging, ohne Gruß, ohne einen weiteren Versuch einer Aussprache mit ihm? Lief einfach davon, wie ihre Mutter einmal davon gelaufen war, als er ihr das Versprechen gegeben hatte, keine Karte mehr anzufassen, und dieses Versprechen nicht hielt, weil die Karten stärker waren! Und . . . Ueber Sidney Walkers' Gesicht rann ein Zucken. Das Ende? Das Flugzeug, in dem ihre Mutter von ihm floh, stürzte ab und begrub sie und sieben Passagiere unter seinen Trümmern. Elinor hatte nie erfahren, daß es eine Flucht gewesen war, auf der ihre Mutter starb. Und jetzt floh die Tochter . . . Wiederholung einer Tragödie? Gleicher Trieb in beiden, weil sie gleichen Blutes waren? „Du könntest es verhindern . . .", schrieb sie da . . . Nein, zum Teufel! Er konnte es nicht verhindern! Buck Dymon handelte, ob mit, ob ohne ihn . . . schritt kaltlächelnd über ihn hinweg, wenn er sich weigerte . . . Zwanzig Millionen Dollar! Buck Dymon würde die zwanzig Millionen Dollar einstecken. Und der Rechtsanwalt Sidney Walkers würde . . . . . . würde tot sein oder zusammenbrechen unter der Schuldenlast, die er sowieso nur noch kunstvoll, unter An wendung aller möglichen Kniffe, vor der Oeffenttichkeit verbarg. Geschah, was Buck Dymon plante . . . und es geschah auf jeden Fall ., . warum sollte es nicht. .. Seine zitternden Hände knüllten den Brief zusammen. Das Mädel wußte nicht, was es tat, sonst würde es anders handeln. Wußte es ebensowenig, wie es die Mutter wußte, als sie ihm jenes Versprechen abnahm. Die Mutter glaubte, es genüge, zu sagen: „Ich nehme keine Karn mehr in die Hand!" — und kannte nicht die satanisch Macht des Spiels, die stärker war als Eid und Be sprechen. Die Tochter verlangte: „Du tust das nicht" und fragte nicht danach, ob es gleichbedeutend war m» einem Todesurteil, was sie forderte. I Fortsetzung folgl.j
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