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Erlüutcrungcn zu Goethe'S Faust. Porbemerkuug: I. bedeutet den ersten und H. den zweiten Theil des Faust, die arabische Zister die VerSzahl im Gedicht und in den Akten d-S zweiten Theils, wobei di- Akt- mit » bis ° bezeichnet sind. II. ». »IS bedeutet also beispielsweise: Zweiter Theil, erster Akt, V-rS SIS. Absolut, II. b. 171, „kommt nur nicht absolut nach Haus", d. h. entweder als ein Radikaler, ein Anhänger des Absoluten, oder mit Hindeutung aus den Haarputz, als Kahlkopf. Achill auf Pherä, II. b, 870. Hier scheint eine Verwechslung vorzuwalten, denn bei Pherii in Thessalien befand sich der Sage nach ein Eingang zur Unterwelt. Pausanias gedenkt der Sage, daß der au» dem Schattenreiche emporgestiegene Achill sich auf der Insel Leuke im Pontus EuxinuS mit Helena vermählt habe, und Goethe verwech selt hier, — absichtlich oder nicht, — Pherä mit Leuke. Adept, l. «85 So nannten sich am Ende d-S Mittelalters die illchymisten, Philosophen und Aerzie, welche den Stein der Weisen suchen wollten. Aglaia, II. ». «87. „Die Glänzende", eine der drei Charitin nen oder Grazien, Tochter de» ZeuS und der Surynome. Die Ande ren hießen Euphrospne und Thalia; Pausanias nennt auch statt der letzteren noch Hegemone und Auxo, und es kommen auch noch andere Slawen vor. Ahneu, I. 784, die ersten Begründer und Helden alter Völker, nach der Sag- halb göttlichen Ursprungs, vgl. auch Apostelgesch. 17, 28. Alekto, II. u. 715, eine der Furien, s. Furien. Alraun, II. a. 887, Alrune oder Alraune ist eine weiss, weis sagende Frau, ein dämonisches Weib. Alraunwurz ist dieZauber- wurzel, von der blanärLgoru oMoivaU», mit welcher man Schätze ent decken und heben zu können vermeinte, auch Erd- oder Galgcnmännchen genannt. Alt Gedicht, II. a. 3ll, hier sür eine alte Fabel, einen abge droschenen Spaß oder eine Erdichtung, Lüge. Alle Kaiser, der, II. ». 828, die Redensart vom „alten Kai ser" ist eine bekannt- sprichwörtliche und will sür Vergangenheit und Zukunft eine unbestimmbar lange Zeit bezeichnen