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Aus der Heimsk. — Am Sonnabend wurde von einem hiesigen Ein wohner der seit 3. Dezember verschwundene Kolonialwaren- Händler Arras von hier in der Oberheide tot aufgefunden. Er hatte seinem Leben selbst ein Ziel gesetzt. — Aus der letzten Beratung des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten ist folgendes mitzuteilen. Das Grund stück Bergstraße Nr. 2, in dem sich die Verwaltungsräume der Ortsgruppenleitung der NSDAP, und ihrer Gliederungen befinden, ist nach längeren Verhandlungen aus der Konkurs masse der Fa. Schiffl Lr Sohn A.-G. in Liqu. von der Gemeinde für den Kaufpreis von 8000 RM bet 28000 NM Brandkasse erworben worden, die Räume bleiben der Orts gruppe weiterhin mietweise überlassen. Am l. Februar 1938 wird hier die Landeöbühne Sachsen zum 2. Male auftreten und das Schauspiel „Thors Gast" aufführen. Im Zuge der vom Milchwirtschaftsoerband durchzuführenden Neuregelung der Milchverteilungsstellen wird ein der Gemeinde gehöriges Grundstück bedingungsweise veräußert. Die Bewirtschaftung des Ratskellers wird dem Koch Arno Hanta übertragen. Der Hebesatz für die Gewerbesteuer war aus 150°/, festgesetzt wor den. Nachdem die vom Finanzamt festgesetzten Steuermeß- beträge einen genaueren Ueberblick über den voraussichtlichen Steuerertrag ermöglichen, wird eine Herabsetzung des Hebesatzes bis auf 1350/g möglich sein. Der Bürgermeister wird den Hebesatz bestimmen, und befindet sich im übrigen bei Fassung dieser Beschlüsse in voller Uebereinstimmung mit den Ge meinderäten. — Das Preisausschreiben der Sparkaffe für Schüler zeichnungen hat großen Erfolg gehabt. Die Bedingungen für das Ausschreiben sahen vor, daß Zeichnungen nach 2 ge gebenen Sparsprüchen anzufertigen waren. Mit mehr oder weniger Geschick gingen die 8—14 jährigen daran, galt es doch einen der ausgesetzten Preise zu gewinnen. Die nicht leichte Arbeit der Prämierung nahm ein PreiSrichterkollegium vor, dem u. a. die Herren Schulleiter Dittrich und Schmidt- Lomnitz, Lehrer Queitzsch, Malermeister Heidrich, Zeichner Scheiner, Bürgermeister Richter und Kaffenleiter Quellmalz angehörten. Es erhielten: 1. Preis 1b.— RM. Horst Gründer; 2. Preis, je 10.— RM. Rudolf Kalz, Elfriede Böhme; 3. Preis, je 5.— RM. Walter Lohrmann, Ruth Olscher, Werner Zeiler-Lomnitz; 4. Preis, je 3.— RM. Werner Irrgang, Werner Arnold, Heinz Zech, Wolfgang Sprenger, Sigrid Hiller-Lomnitz, Hans Geist, Annelies Kies- linger, Brigitte Hentschel, Ursula Arzt und Ruth Walter. Außerdem wurden 12 Belobigungen ausgesprochen und hier für, wie auch für 128 weitere Arbeiten, Trostpreise verteilt. Die Verteilung der Preise wurde im Beisein der Lehrerschaft und der gesamten Schulkinder am Montag in der Turnhalle vorgenommen. Manches Kinderauge leuchtete Heller, als die schönen blauen Sparkaffenbücher mit einer Einlage in Höhe des zuerkannten Preises überreicht wurden. Die prämiierten Zeichnungen sind noch einige Tage im Rathaus ausgestellt. Sie bilden dort einen großen Anziehungspunkt für große und kleine Sparer. Möge sich ein Jeder einmal selbst überzeugen, wie lebendig der Spargedanke in unserer Jugend ist. Sächsische Nachrichten Seine geschiedene Krau erstochen im Streit um die Kinder Am Sonnabend gegen 12 Uhr wurde in dem Grund stück Ammonstraße 44 m Dresden eine entsetzliche Bluttat verübt. Während die Kriminalpolizei von dem Vorgang Kenntnis nahm, stellte sich bei der Mordkommis sion der Täter, der Einwohner Emil Franz, wohnhaft Hammerstraße 10, der angab, seine vierzig Jahre alte ge schiedene Frau Johanne geb. Kaden niedergestochen zu haben. Franz lebte seit 1933 von seiner Ehefrau getrennt. 1934 wurde die Ehe geschieden und die aus der Ehe stam menden drei Kinder wurden der Frau zugesprochen. Franz versuchte wiederholt, eines der Kinder für sich zu bekom men, was die Frau und auch die Kinder ablehnten. Nm Sonnabend versuchte Franz, mit seiner geschiedenen Ehe frau erneut eine Aussprache herbeizuführen. Er erwartete sie im Hauslur ihres Wohngrundstückes, wo er sie mit einem mitgebrachten Küchenmesser in die linke Brustseite stach, nachdem sie sich erneut weigerte, eines der Kinder dem Mann zu überlassen. Franz flüchtete und stellte sich der Polizei. Drie Frau lief in die im Grundstück befind liche Gastwirtschaft, wo sie tot zusammenbrach. Bauerngut niedergebrannt Elfjähriges Mädchen als Brandstifterin, „weil eS sich am Feuer freute" Am Sonnabendnachmittag brach in Langen wolmsdorf bei Stolpen in der Scheune des Bauer- E. Näther ein Feuer aus, das in kurzer Zeit mit großer Geschwindigkeit auf das Wohnhaus sowie das Wirtschafts gebäude Übergriff. Die Scheune, das Wohn- und Wirt schaftsgebäude brannten völlig nieder.* Die gesamte Ein richtung verbrannte; mit Not konnte das Vieh in Sicher heit gebracht werden. Die landwirtschaftlichen Maschinen standen in einem abseits liegenden Schuppen, der nich» wegbrannte. Die Familie des Bauers sowie die Gefolg schaft fanden bei benachbarten Bauernfamilien Unterkunft. Wie die Ermittlungen ergaben, ist der Brand durch ein elf Jahre altes Mädchen, das bei dem Bauer Näther untergebracht gewesen war, gelegt worden. Das Kind er klärte, den Brand gelegt zu haben, weil es seit jeher Freud« an Feuer und Flamms gefunden habe. Dresden. Sonderzug zur Feierohmd- Schau. Am Mittwoch, 15. Dezember, verkehrt zwischen Dresden und Schwarzenberg ein Verwaltungs-Sonder- zug zum Besuch der Feierohmd-Schau. Die Abfahrt von Dresden-Hauptbahnhof erfolgt 6.45 Uhr, die Ankunft in Schwarzenberg» 10.50 Uhr. Anschließend findet dieBesick tignng der Feierohmd-Ausstellung statt. Von 15.30 Ms 17 Uhr finden sich die Fahrtteilnehmer zu einer Feier stunde in der Krauß-Halle zusammen. Die Abfahrt von Schwarzenberg erfolgt 17.50 Uhr, Ankunft in Dresden- Hbf. 21.58 Uhr. Dresden. Vier Verkehrsopfer im No vember. Im November ereigneten sich 213 VLrkehrs- nnfälle im Straßenverkehr. Beteiligt waren 402 Verkehrs teilnehmer, verletzt wurden sieben Kinder und 188 Per sonen, getötet wurden vier Personen. " Dresden. Linksfahrer verunglückt. In Räbniu kubr ein dreißigjähriger Radfahrer ans Bolters dorf verkehrswtdrig auf der «men Straßenseite. Als er an einer unübersichtlichen Kurve ein Kraftrad entgegen kommen sah? bog er nach rechts ab, wodurch ein Zusarn- menstoß unvermeidlich wurde. Der Radfahrer und eine P-ton auf dem Rücksitz des Kraftrades erlitten schwere Kopfverletzungen, die ihre Einlieferung ins Krankenhaus uotwendia machten. Bautzen. Greisin verbrannt. Im Wohnhaus des Bauers Rentsch in Truppen war in einem Zimmer, in dem sich die 86 Jahre alte Frau Marie Marschke auf hielt, Kohle auS dem Ofen gefallen, wodurch ein Stuben- brand entstand. Ta auch die Betten Feuer singen, kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Ehe Hilfe kam, er stickte die Greisin. Chemnitz. Uebermüdeter Kraftfahrer — tödlicher Unfall. In der Nacht zum Montag steuerte auf der Staatsstraße Chemnitz—Leipzig bel Wernsdorf der Lenker eines Personenkraftwagens ohne ersichtlichen Grund seinen Wagen zur linken Straßenseite und stieß mit einem vorschriftsmäßig rechts fahrenden Radfahrer zusammen. Der Radfahrer wurde in den Straßengraben geschleudert und erlitt tödliche Verletzun gen. Der Fahrer des Personenwagens kam von einer Hochzeitsfeier und wollte sich zur Arbeitsstelle begeben. Infolge Uebermüdung verlor er die Herrschaft über den Wagen. Chemnitz. Ein schlechter Sportskame rad. Der 24 Jahre alte Willy Kreiß! war als SchiedS- runter für Fußball tätig gewesen, erwies sich über in zwei Fällen als schlechter Kamerad. Während die Spieler bereits das Feld betraten, ging Kreißl in den Umkleide raum und stahl aus den Kleidungsstücken der Fußball- spreler rund 15 Mark. Der schon vorbestrafte Angeklagte wurde zu anderthalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Leipzig. Zuchthaus für Amtsunterschla- g u n g. Wegen besonders schwerer Untreue in Tateinheit nnt schwerer Amtsunterschlagung verurteilte die Große Strafkammer des Landgerichts den 34 Jahre alten Ger hard Hüttinger zu zwei Jahren Zuchthaus, 1000 Mart Geldstrafe und fünf Jahren Ehrverlust. Hüttinger unter- > schlug von Oktober 1933 bis Januar 1937 als Bürger meister der Gemeinde Kleinsteinberg über 7000 Mk. Wei« ! ter ergab sich, daß der Angeklagte auch für die der Ge« mciude gehörige Wohnung keine Miete gezahlt und ebenfalls seine Lohn-, Bürger- und Hundesteuer nicht ent« richtet hatte; dafür kaufte er sich ein Kraftrad. Leipzig Betrügerischer Gasthofverkaus. Die Große Strafkammer des Landgerichts verurteilte de« 41jährigen Otto Feustel aus Droßdorf bei Borna wegen Betruges zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis. Im Oktober 1934 verkaufte der Angeklagte fein in Neuhütten dorf im tzrzgebiige gelegenes Gasthofgrundstück. Bei den Vettünftwerhanolungen gab er an, im Jahre 1933 habe er in dem Gasthof 250 Hektoliter Bier umgesetzt, was vor- aussichllich auf 300 Hektoliter gesteigert werden könnte. Tatsächlich betrug der Viernmsatz nur 95 Hektoliter. Vor sorglich bemühte sich Feustel, daß über diesen heisien Punkt nichts in den Kaufvertrag gefetzt wurde. Der betrogene Gaftwitt erstattete Betrugsanzeige und erbsb auch eine Schadenersatzklage, die rechtskräftig zu seinen Gunsten ausaina. - . Plauen i.V. Kleinkind tödlich verbrüht Das einjährige Söhnchen einer Familie riß einen mit heißem Kaffee gefüllten Topf um, dessen Inhalt sich über die Brust des Kindes ergoß. An den Folgen dieser Vcr« brühungen starb das Kind trotz sorgfältigster ärztlicher Bemübunaen. Ottsackork-OIirillL, im Dezember 1937 Nakgareisie lieft xeb. Bläser Seorg lieft SoNftie^ lieft. I?ür äie vielen Beweise äer stiebe nnci Peilnasime beim HeimZanxe unserer xeiiebten unverAessiieden Untier, Zcbwie^er- unä Orossmulter krau Huläa ven Nü86r geb. 2sekill»ball8 cksnkvn wir klermit kerrNeksl. LfM-ÜWMM mit MnäLrb6it8 - L68(Mtt U. kuek8 Um gütigen Zuspruch bittet Hutt DiMe, ZMtN, Erzgcb. NB. Für Nachmittags wird Frl. zur Aushilfe angenommen. 8«rr1ottvll csttrn. ?appunierlagen u. Manschetten in großen u. kleinen Mengen b. kiinre, Müdlstt. 15. BfB. 07 Radeberg - Jahn 1. 1: v (1:0) Etwa 300 Zuschauer hatten sich in der Horst Weffel-Kampf' bahn zu dem Spiel eingefunden. Jahn mußte in letzter Mmnte für Boden Ersatz einstellen, Torhüter Strauß ging auf diesen Posten und Koch hütete das Tor. Letzterer machte seine Sache gut, gegen den (von Blum plaziert geschossenen Elfmeter war er machtlos. Das Fehlen von Seidmacher M Boden machte sich bemerkbar, Herrmann hatte trotzdem Tor möglichkeiten aber seine Schüsse waren zu ungenau. Vette« bewies, daß er noch immer in der 1. Elf mithalten kann. Leider wurde auf beiden Seilen gegen Schluß recht hart ge« kämpft. Zum Begräbnis unseres Mitgliedes und Kameraden ffm firm stellt die Kameradschaft Mltt« woch nachm. V,2 Uhr im Gasthof zum Wreh. Um recht zahlreiches Ehren geleit wird gebeten. Nur » Tage! Rm Dienstag, Mittwoch u. Donnemag, Nen 14., is. u. ib. Dereinvek findet im Gasthof zum Hirsch M Reichhaltigste Auswahl vo» den preiswerteste« bis zu den besten Marken-Kameras. Sehr preiswerte Werk-Modelle! Unverbindliche Vorführung jederzeit. 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