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Die schon seit mehreren Wochen Rumänien unter der Decke schwelende Regierungskrise ist ^umehr offen ausgebrochen. König Carol beauf- Me am Sonnabend den Parteiführer der linksstehenden Monalzaranisten, Mihalacha, mit einer Regierungs- 'lldung. Mihalacha gab am Sonntag seinen Auftrag zurück, ss er die Bedingungen des Königs nicht erfüllen konnte. Wonach empfing König Carol den Ministerpräsidenten Marescu, nahm den Rücktritt des Kabi nett s T a t a r e s c u an und betraute Tatarescu gleich- mit der Neubildung einer Regierung ^s breitester Grundlage. Die Regierungskrise wurde dadurch hervorgerufen, daß "le Amtszeit des Kabinetts Tatarescu in Kürze abläuft. n jgCaro l, der in Bukarest sämtliche Fäden der Poli s' in Händen hält, wollte jedoch bisher einen offenen Aus- Mch der Regierungskrise vermeiden und beauftragte des- W noch während der laufenden Amtszeit Tatarescu, den Meiführer der Nationalzaranisten, Mihalacha, mit Aer Regierungsneubildung. Die Meinung, daß sich der Mig damit auch für die Volksfrontneigungen der Natio- '»zaranisten entschieden hat, ist allein schon deswegen ab- ^gig, weil König Carol Mihalacha die Bedingung stellte, ^>t VaidaVoivod, dem Führer der „Rumänischen Pont", zu einer Einigung zu kommen. Eine solche Einigung 1 jedoch angesichts des Programmes Vaida Voivods von Äerordsntlichen Schwierigkeiten begleitet gewesen. Denn Ma Voivod, der von den Nationalzaranisten mit seiner Puppe schon vor längerer Zeit absplitterte, verkörpert mit Mr stark gewachsenen Partei einen Pfeiler in der ru mänischen Rechts st römung. Er erstrebt mit seiner "genannten Schwarzhemd-Junggarde die autoritäre Staatsform und den Kampf gegen den Antisemitismus. Eine Ueberbrückung zwischen diesen beiden Extremen — einerseits Nationalzaranisten, ander seits Rumänische Front — war also aus diesen Gesichts punkten heraus schon unmöglich. Aus Bukarest wird über die Vorgänge der letzten Tage gemeldet: Der nationalzaranistische Parteiführer Mihalacha wurde am Sonntagnachmittag von König Carol in Audienz empfangen, in deren Verlauf er den Auftrag zur Kabinetts bildung zurllckgab, da die Schwierigkeiten mit Vaida Voi vod (Rumänische Front) zu einer Einigung zu kommen, un überwindlich waren. Mihalacha gab später eine Erklärung ab, daß die nationalzaranistische Partei weiterhin in voller Einmütigkeit zur Verfügung des Königs stehe. Nach Mihalacha empfing der König den Ministerprä sidenten Tatarescu In dieser Besprechung nahm König Carol den Rücktritt des Kabinetts Tata rescu an und betraute ihn gleichzeitig mit der Neubil dung der Regierung. Die neue Negierung soll auf einer erweiterten politischen Grundlage gebildet werden. Tatarescu prüft nunmehr die Möglichkeit einer Zusammen arbeit zwischen den Liberalen und den Gruppen Georg Bratianu und Iunian. Für Montag 11 Uhr ist das Parlament einberufen. Die Nationalzaranisten haben erklärt, daß sie sich an keiner Sitzung des Parlaments mehr beteiligen wür den. Es ist auzunehmen, daß hinter diesem Beschluß nicht zuletzt der seit langem schon ausgebootete und den National- zaranisten zugehörige ehemalige Außenminister Titu- lescu steht, dem man eine ziemlich enge Zusammenarbeit mit Mihalacha nachsagt. Halbe Lösungen im Fernen Osten wird Japan nicht dulden." Vor einem japanischen Großangriff. Tokio, 14. November. Die gesamte Sonntagspresse '"lert in Sonderausgaben das „überraschend schnelle und Erfolgreiche Fortschreiten der Kämpfe im Norden und "ii der Front von Schanghai". Meldungen von der Front '-isscu von operativen Maßnahmen des japanischen Gene- Mabes zu berichten, dem es gelang, durch Truppen- ^schiebungen und Einsatz verstärkter Einheiten unter sonders starker Verwendung motorisierter Formationen ^naschende Umgehungen des Gegners zu erreichen. . Im Abschnitt S ch a n g h a i - S u ch a u ist es ferner ge igen, die starken chinesischen Stellungen "hehrfach zu durchbrechen und durch Einsatz moto- ^ierter Einheiten auf beiden Flügeln der 120 Kilometer Zeiten Front den Gegner zur Aufgabe.wichtigster Posi- Men zu zwingen. Hierbei gerieten mehrere Tausend Chi- "hen in Gefangenschaft. , Zusammenfassend kommt in der gesamten Presse zum ^sdruck, daß Japan fest entschlossen ist, diesen Feldzug mit "llen Mitteln durchzuführen. 2n Nanking müsse man Mn, daß es halbe Lösungen nicht mehr gäbe, sondern daß fUmehr die japanische Armee ohne Rücksicht aus die Dauer I Feindseligkeiten eine klare Lage zwischen Japan und Mna und damit den endgültigen Frieden im Fernen "llen erzwingen werde. 2 Divisionen bei Schanghai gelandet. . Schanghai, 14. November. (Ostasiendienst des DN.) Am Mnabend gelang es den Japanern mit Unterstützung von Luzern, Zerstörern, Minensuchern und Fliegern, an der Mündung des Paimao-Flusses in den Pangtse etwa 50 Kilo- , "ter oberhalb der Einmündung des Whangpu ungefähr M Divisionen zu landen. Das lebhafte Abwehrfeuer der Mesen auf die japanischen Truppentransporte vermochte Landemanöver der Schiffe nicht zu verhindern. Eleich- lE'tig gelang es japanischen Motorbooten, südlich Schang- lüomarr von lkrans Ikevev Ist «Nachdruck verboten.) „ „Das haben Sie mir auch schon mal gesagt! Werden "kel denn geheiratet?" „Gerade Ekel heiratet man, damit die Frau aus ihm M) einen anständigen Menschen machen kann!" trumpfte "e auf. . „Dann habe ich ja noch Hoffnung!" Er faßte nach !Mr kleinen festen Hand. „Geben Sie mal acht, Jlsekind. M ich Sie mal heirate, ist so sicher wie das Amen in "r Kirche." „Vorausgesetzt, daß ich ja sage!" , „Das wäre gelacht! Sie sind so schön ... ich meine ° schön aufrichtig zu mir, wie es nur eine Frau sein Mi, die es ehrlich mit mir meint. Jetzt mutz ich erst Mnem Bruder Hans ein Opfer bringen." „Ihr Bruder könnte doch auch allein fahren!" „Das kann er eben nicht! Ich sage Ihnen, wenn ich Mt dabei bin, kriegt er keinen Ton aus seiner Geige Maus. Er ist so ... so schüchtern. Und autzerdem: wenn nichi mitfahrc, bin ich wieder arbeitslos — und das Men Sie doch nicht? Ferner aber: warum soll ich diesem Mer Everling das Gehalt schenken? Ich werde ar- Men, Geld sparen, und dann — wenn ich zurückkomme .." „... haben Sie mich längst vergessen!" „Im Gegenteil, dann heirate ich Sie!" y „Wer Ihnen das glaubt!" lachte sie; aber hinter dem Men des hübschen Mundes zuckte doch eine leise Trau- ll'eit, die sie nicht ganz zu verbergen vermochte. »- Die Musik des kleinen Tanzlvkals, in dem Ernst MNer mit Ilse Unger saß, begann zu spielen. Er stand M legte den Arm um Ilse Ungers schlankes Figürchen schob sich mit ihr zwischen die Tanzenden. H. »Da hören Tie, was die Musik spielt: ,Jch trage dein »Zo stets im Herzen und denke nur immer an dich!' Sie's nun nicht glauben, kann ich Ihnen nicht '"gen!" Die'sah ihn an. Sah in seine leuchtenden, lachenden "'gen. „Ich möchte es Ihnen gern glauben, Ernst, aber ..." Er drückte sie ein wenig fester an sich. „Aber ..." Hais eine Fahrrinne herzustellen und eine größere Anzahl von Minen wegzuräumen. Somit ist ein Nachschub von japanischen Truppen nach der Südfront wieder möglich. Wie die Helden vom Alcazar. San Sebastian, 14. November. Die nationalspanischen .Behörden haben Nachrichten erhalten, wonach sich in der Provinz Eeroma mitten im roten Gebiet bei dem kleinen Ort Mieres 2ÜÜ junge Falangisten in den Bergen verschanzt haben und den Bolschewisten heroischen Widerstand ent gegenstellen. Vor einigen Tagen erst schickten die roten Behörden von Geroma eine Abteilung Milizen dorthin, um die Falangisten gesangenzunehmen. Die Bolschewisten kehrten aber unverrichteter Dinge wieder zurück, da es ihnen unmöglich war, die von den jungen Nationalen er richtete Bergfeste einzunehmen. Die Angreifer hatten bei dem Versuch sechs Tote und mehrere Verwundete. Die Ver teidiger, die schon vor der Revolution der spanischen Fa- lange beigetreten waren, verfügen über reichlich Munition und Waffen. Sie verteidigen sich mit der gleichen todes mutigen Bereitschaft, wie ihre Kameraden vom Alcazar, von Oviedo und dem Wallfahrtsort Santa Maria de la Ca- beza es getan haben. Weiter wird gemeldet: Unter den von den Nationalen bei den letzten Scharmützeln an der Aargonsront gemachten Gefangenen befinden sich ein Sowjetrusse, zwei Tschechen und ein Schweizer, die der „Internationalen Brigade" an gehören. Die Gefangenen sagten aus, daß an der Aragonfront fünf bolschewistische Söldner haufen ständen, die sich bis auf den letzten Mann aus Ausländern zusammcnsetzen. Ferner gäbe es noch eine große Anzahl gemischter Söldner haufen, in denen die Zahl der Ausländer durchschnittlich 40 v. H. ausmache. Die Gefangenen bestätigten ferner die Tatsache, daß die Tankabteilungen ausschließlich und die Artillerie zum größten Teil von Sowjetrussen befehligt und besetzt seien. An allen Abschnitten der Aragonfront werde ein ausgedehntes Netz von Befestigungsanlagen angelegt. „Ich weiß, daß Sie mich vergessen haben, kaum, daß Berlin hinter Ihnen liegt!" -i- Hans Löckner faß in seiner Garderobe, einer Art Künstlerzimmer. Die Wände waren bedeckt mit Photo graphien aller möglichen Weltgrötzen aus dem Reiche der Kunst, die hier einmal gesessen und auf ihren Auftritt gewartet hatten. Berühmte Pianisten, Tänzerinnen, Geiger, Vortragskünstler — alle Kategorien waren ver treten. Hans Löckner rauchte, um seine Nervosität zu be täuben. Er war etwas blatz. In den Augenwinkeln war ein eigentümliches Zucken. Da draußen war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Und die Menschen, die dort warteten, waren aufgepulvert von der auffallenden Reklame John P. Everkings ... waren gespannt bis auf das höchste und würden vielleicht... Er wischte den Gedanken fort und wandte sich mit einer etwas heftigen Bewegung seinem Bruder Ernst zu, der unentwegt mit langen Schritten in dem Naum hin und her fegte. „Jetzt hör endlich mal mit dem Herum laufen auf, Ernst!" bar er. Ernst blieb vor ihm stehen. „Du hast ja keine Ahnung, wie nervös ich bin!" sagte er und zupfte an dem kleinen schmalen Bärtchen herum, das seine Oberlippe zierte. Hans mußte lachen. „Du hast doch keine Ursache dazu! Du brauchst ja nicht hinaus und spielen!" „Aber du! Stell dir vor. wenn du jetzt etwas verpatzt, die Schande!" „Damit hattest du doch nichts zu tun!" „Zu Frau Mutzenbauer müssen wir zurück!" „Das wäre auch nicht das Aergste!" Ernst starrte seinen Bruder verständnislos an. „Ich glaube, du bist ... ach was! Nach dem Konzert sage ich dir, was du bist... je nachdem, wie es ausgeht! Mach mir keine Schande, Hans! Da draußen sitzen sie alle aus dem Fremdenheim. Die Schadenfreude der dreifach geschiedenen Frau Walther, wenn du durchrasselst! Und dann, die kleine Ilse Unger ... du weißt doch, das süße Mädel, von dem ich Vir erzählte ... die sitzt auch unten ... und der habe ich Wunderdinge von dir berichtet. Sie würde glatt glauben, ich habe sie beschwindelt." Es klopfte. Aus aNer Welt. " Glückwunschtelegramm des Führers an den König der Belgier. Der Führer und Reichskanzler hat Seiner Majestät dem König der Belgier zum Namenstag draht lich seine Glückwünsche übermittelt. * Die zweite Mittelmeerfahrt der KdF.-Flotte be ginnt. In Genua trafen mit drei Sonderzügen weitere. 1800 deutsche Arbeiter ein, die an der zweiten Mittelmeer fahrt der KdF.-Flotte teilnehmen werden. Bei ihrer An kunft wurden sie vom deutschen Generalkonsul, von meh reren Vertretern der deutschen Kolonie und der Faschi stischen Industriearbeiter-Organisation willkommen gehei ßen. Nachdem die deutschen Arbeiter die Stadt Genua be sichtigt hatten, fuhren die KdF.-Schiffe am Sonntagabend zu ihrer Reise um Italien von Genua ab. Als nächster Hafen wird Neapel angelaufen. * Sonderpostkarte „Der ewige Jude" vergriffen. Wie die Ausstellungsleitung „Der ewige Jude" mitteilt, ist die anläßlich der Eröffnung der Ausstellung ausgegebene Sonderpostkarte bereits vergriffen. Die Erledigung der eingegangenen Bestellungen nimmt noch einige Wochen in Anspruch. * Berufsverbrecher ausgebrochem. Am Sonntagabend ist der in Duisburg und Mülheim als Berufsverbrecher bekannte Bernhard Karlipp aus dem Amtsgerichtsgefängnis Mülheim ausgebrochen, nachdem er zuvor einen Gefang- nisbeamten ermordet hatte. Bernhard Karlipp ist zu Korbach am 7. 8. 09 geboren. Beim Ausbruch trug er einen dunkelgrünen Anzug, dessen Jackett an der linken Brust und linken Seite auffallend geflickt ist. Weiter trug er schwarze Halbschuhe. Karlipp ist 1,76 Meter groß, bart los, hat blondes, nach hinten gekämmtes Haar, ist kräftig, hat blaue Augen, zur Zeit ist sein Gesicht auffallend blaß. Alle Volksgenossen werden gebeten, an der Ermittlung des ausgebrochenLn Mörders tatkräftig mitzuwirken. Hohe Belohnung steht in Aussicht. Zweckdienliche Angaben nimmt die Kriminalpolizei Mülheim-Ruhr und jede nächste Polizeidienststelle entgegen. * Kraftwage» auf vereister Straße i» den See gestürzt. In Tegernsee hat der Winter das erste Todesopfer ge fordert. Auf der durch nächtlichen Schneefall glatt ge wordenen Straße kam ein Kraftwagen ins Rutschen und fuhr zwischen den Bäumen der Uferpromenade hindurch in den See. Einer der beiden Insassen fand den Tod, dem anderen gelang es, eine Tür des Kraftwagens, der bis über das Verdeck im Wasser stand, zu öffnen und sich zu retten. * Der neue Bahnhof am Brenner den« Verkehr über geben. Die neuerbauten Anlagen des großen internatio nalen Bahnhofs am Brenner wurden soeben durch den italienischen Verkehrsminister Benni ihrer Bestimmung übergeben. Der Bahnhof ist in den letzten zwei Jahren von den Italienern mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 12 Millionen Lire erbaut worden. * Frevelhafter Verstoß gegen gesundheitspolitische Vorschriften. Wie dem Pariser „Matin" gemeldet wird, sollen die Bauern in der Umgebung von Hazebrouck und von Dünkirchen, deren Vieh schwer von der Maul- und Klauenseuche heimgesucht ist, in gewissen Fällen kranke Tiere unter Umgehung der tierärztlichen Vorschriften ver kauft und zum Abschlachten geliefert haben. Die Staats anwaltschaft von Hazebrouck habe gegen zwei Bauern ein Verfahren eingeleitet. * Ruhe am dem spanischem Fronten. Der nationale Heeresbericht meldet: Nichts Neues an den Fronten. * Kampf gegen den Kommunismus auch iu Argenti nien. Das argentinische Innenministerium hat auf Grund der Vereinbarungen des 4. Panamerikanischen Post-Union- Kongresfes die Postbesörderung aller Schriften und Druck sachen kommunistischer Tendenz verboten. Auch die Beihilfe und Unterstützung zur Verbreitung derartiger im Inland oder im Ausland hergestellter Schriften ist unter Verbot gestellt worden. Die Bauarbeitergewerkschaft und ver wandte Gewerkschaften haben beschlossen, am Montag im ganzen Land einen 24stündigen Streik durchzuführen. An laß ist die Tatsache, daß vier Gewerkschaftsbonzen wegen hetzerischer Tätigkeit des Landes verwiesen worden sind. Die Polizei in Buenos Aires hat auf den Streikbeschluß hin zahlreiche Gewerkschaftsbüros geschlossen. Mister John P. Everling trat ein, gefolgt von einem Boy, der mit einem Violinkasten unterm Arm an der Tür stehenblieb. John P. Everling nickte Ernst Löckner kurz zu, streckte Hans die Hand entgegen und sah ihn prüfend an. „Nervös?" fragte etffdie Augen zusammenkneifend. Hans Löckner lächelte. „Ein bißchen ... aber das vergeht schon!" John P. Everling winkte dem Boy und nahm ihm den Kasten ab. „Eine kleine Ueberraschung, Mister Laborius, die ich mir für heute aufgespart habe. Hier ..." — er stellte den Kasten auf den Tisch und öffnete ihn —, „... wie gefällt Ihnen das Instrument?" Hans Löckner blickte auf die Geige, die vor ihm lag. Der erste Augenblick schon verriet ihm, daß es ein wun dervolles Stück war. Er hob den Kopf und sah Mister Everling an. „Das ist die Geige, auf der Joe Letton seine größten Erfolge errang, Laborius!" sagte der Amerikaner in fast feierlichem Ton. „Auf ihr spielte er in den Konzertsälen Europas und Amerikas, auf ihr zauberte er die Töne her vor, mit denen er die Menschen Hinriß zu Begeisterungs stürmen! Es ist eine echte Amati! Und von heute an soll sie unter Ihren Fingern zu neuem Leben erwachen!" Hans Löckner schien die Worte Everkings nicht sofort zu erfassen. Seine Hand griff nach der Geige. Zögernd, langsam nahm er sie heraus. Ein leiser Ton klang auf, irrte durchs Zimmer, blieb gleichsam an den Wänden hängen, zitterte verschwingend nach und wurde von einem andern abgelöst. Hans Löckners Augen leuchteten. „Ich danke Ihnen, Herr Everking!" sagte er leise und hielt die Geige, wie man etwas ungemein Kost bares hält. „Nicht nötig! Und nun kommen Sie ... es ist Zeit!" Sie verließen den Raum, durchschritten den kurzen schmalen Korridor und blieben vor der Tür zur Bühne stehen. Ernst drückte seinem Bruder die Hand. „Hals- und Beinbruch, Hans! Ich halte beide Daumen!" Hans nickte nur und trat hinaus. Das grelle Licht der Scheinwerfer überschüttete ihn und blendete ihn sekunden lang. Er sah den Flügel links und davor einen blassen jungen Mann, Martin Stubenrauch, den die Kritik allge mein einen genialen Begleiter nannte. (Fortsetzung folgt.)