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Lokalanzeiger und AnzeigeblaLL für Ottendorf-Okrilla u. UM. Atzedumgstage: Dienstag. Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zelle oder deren Raum 5 HK M« wychließlich TrLgerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der dsS Nachlaß usw. laut auflicgender Anzeigenprcisliste». Anzeigen-Annahme bis W Ayr oütrmg, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen < mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird küne^wN» M«uch auf LUeruoa oder Nachlleferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- für Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erüscht tüderlMMV- * preise». anspruch. Dsefe Zeiturrg veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde z« Ottendorf« Okrilla and des Finanzamtes zu Näveverg. vauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. Nummer 127 F-mms- 231 Dienstag, den 26. Oktober 1937 DA.: ix. 26» 36. Jahrgang Italien erwartet Indols Aeß MrMasts- und SorlaWM Eindrucksvoller Verlauf der 4. Gauarbeitstagung der Gauwaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront Die 4. Gauarbeitstagung der Gauwaltung Sachsen ' der Deutschen Arbeitsfront in Leipzig, die durch die fünfte Tagung der Arbeitslammer des Gaues Sachsen am Tonuabcndvormittag eröffnet wurde, die neunzehn Son- dertagungen der Reichsbetriebsgemeinschaften und die Hnnptknndgebung am Sonntagvormittag wurden be herrsch: von dem Ausdruck der Einheit und der Steigerung der Leistungen, nicht nur in arbeitsmäßiger Hinsicht durch Steigerung der Erzeugung und ihres Wertes sondern auch durch Steigerung der Sozialpolitik, denn im natio nalsozialistischen Deutschland stehen Wirtschaftspolitik Und Sozialpolitik nicht mehr trennend gegenüber son dern in engster Verbindung zusammen. Nachdem Oberbürgermeister Dönicke die Teilnehmer der Tagung der Arbeitskammer des Gaues Sachsen im Namen der Stadt Leipzig begrüßt hatte, kennzeichnete der Gauobmann der DAF. und Leiter der Arbeitskammer Sachsen, Peitsch, die Ausgaben und die Arbeit der Arbeitskammer und eröffnete mit der Arbeitskammer tagung die 4. Gauarbeitstagung der DAF. im Gau Sach sen. Er stellte mit Genugtuung fest, daß von den 80 000 Betrieben, die sich im Reich am Leistungswettkampf beteiligen, auf den Gau Sachsen 9000 Betriebe entfallen. Diese hohe Zahl beweise, daß die sächsischen Betriebsfüh rer treu zur DAF. und damit zur Partei stehen. In allen streifen des Gaues stehen die Amtswalter der DAF. in engster Fühlung mit den Betrieben, um ihnen für die Durchführung des Leistungskampfes behilflich zur Seite zu stehen. Der Gauobmann verpflichtete eine Reihe neuer Mit- glieder der Arbeitskammer, und zwar solche Volksgenos sen, die sich auf dem Feld der Arbeit auszeichneten, so Aetriebsführer und Obmänner aus den drei sächsischen Musterbetrieben, deren Fahnen vor der Rednertribüne standen. Diese neuen Mitglieder sollen auf Grund ihrer Leistungen als Vorbild für andere Betriebe herausgestellt tverden. Außer diesen neuen Mitgliedern wurde auch Generalarbeitsführer von Alten verpflichtet. Oer Betriebsführer verantwortlich! Der Leiter der Wirtschaftskammer Sachsen und Prä sident der Industrie- und Handelskammer Dresden, Direk- tor Wohlfahrt, betonte für die gewerbliche Wirt schaft ebenfalls die Gemeinsamkeit des Handelns und Wollens in den Betrieben. Für das Gedeihen des Betriebes trage der Betriebsführer die Verantwortung ebenso wie für das Wohl der Gefolgschaft. Der Unternehmer könne nur dann als wahrer Führer gelten, wenn er sich die sozialistische Gesinnung zu eigen macht, > für die Betriebsgemeinschaft lebt und für sie kämpft und s durch sein Vorbild zu mustergültiger Leistung anspornt; er müsse Ansehen nach unten gegenüber der Gefolgschaft Und Verantwortung nach oben gegenüber dem Staat be sitzen! Nach diesem Pflichtenkrcis habe er sich stets auszu- tichten! Direktor Wohlfahrt forderte alle Betriebssichrer auf, den Leistungsgedanken in Sachsen seiner restlosen Verwirklichung zuzuführen. Der Leiter des Amtes „Soziale Sclbstverantwortung", Dr. Hupsaucr, mit der Leitung des Leistungskampfes ' der deutschen Betriebe beauftragt, entwickelte die politischen Grundsätze des Leistungskampses und betonte mit allem Nachdruck die Untrennbarkeit der Wirtschaftspolitik und der Sozialpolitik, denn das Entscheidende bliebe immer Und ewig die deutsche Volksgemeinschaft. Die Deutsche Arbeitsfront, die vollziehende Gewalt der Partei, werde alles Krüftespaltende, was die Kampfgemeinschaft stören könnte, beseitigen. Es würde nicht geduldet werden, daß die Lrgane der gewerblichen Wirtschaft zum Unternehmer- Verband und die Deutsche Arbeitsfront zu einer einheit lichen Gewerkschaft gestempelt werden! „Wir sind bereit, Mi« der Wirtschaft jeden Weg der Gemeinschaft zu gehen; über als Männer der Partei können wir verlangen, daß sie das achtet, daß wir kompromißlos unseren national sozialistischen Weg gehen!" Der Anspruch der DAF. auf Menscheuführung liege darin begründet, daß sie die deutsche Arbeitsauffassung als nationalsozialistische Idee schuf. Die DAF., die ge lverbliche Wirtschaft und der Treuhänder der Arbeit als der staatliche Vertreter haben gemeinsam den Arbeits- rieden zu fördern; in erster Linie aber sollen Betriebs- mhrcr und Gefolgschastsmitglieder sich aussprechen, falls Meinungsverschiedenheiten auf sozialpolitischem Gebiet »ch ergäben, und erst dann den Treuhänder in Anspruch vehmcn, wenn die dafür bestehenden Einrichtungen der DAF. eine Lösung nicht erzielen können. Eine gute Sozialpolitik bedeute zugleich die bestr Wirtschaftspolitik: den Beweis dafür erbringe die Wirk- Weit, Die Betriebssichrer der Musterbetriebe bestätige», Der Besuch des Stellvertreters des Führers, Reichs minister Rudolf Heß, nimmt stetig breiteren Raum in der italienischen Presse ein. Die römischen Zeitungen ver öffentlichen das Bild des ersten Mitarbeiters Adolf Hit lers und Schilderungen der Persönlichkeit des Gastes. Unter großen Ueberschriften wird die Teilnahme der ersten amtlichen Abordnung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei an den Feiern des Jahrestages des Marsches auf Rom angekündigt. Es wird mitgeteilt, daß Parteisekretär Staatsminister Starace und der Stabs chef der Faschistischen Miliz Rudolf Heß und die Mitglie der der amtlichen Abordnung der NSDAP, auf dem Hauptbahnhof am Mttwochnachmittag empfangen und durch ein dichtes Spalier von Schwarzhemden zu ihrem Hotel begleiten werden. Abordnungen sämtlicher Ver bände des faschistischen Roms werden zur Begrüßung antreten; desgleichen wird die Garnison Roms durch Ab ordnungen aller Waffengattungen vertreten Mit lebhaf tester Genugtuung spricht die römische Presse davon, daß die deutschen Ehrengäste während ihres Aufenthaltes in der Hauptstadt des Faschismus an allen Feierlichkeiten des fünfzehnten Jahrestages des Marsches auf Rom teil nehmen werden. Zeelands MStrMsgrVnde Ministerpräsident van Zeeland hielt am Montag im Rundfunk eine Ansprache, in der er die Gründe darlegte, die den Gesamtrücktriit der Regierung Herbeigeführt haben. In den letzten Monaten sei die Einigkeit und das gegenseitige Verständnis gestört worden. Da die Opposition das Kabinett in seiner Arbeit und seiner Poli tik nicht habe treffen können, habe sie ihre Angriffe auf das persönliche Gebiet vorgetragen und versucht, den Ches der Regierung besonders zu treffen. Schließlich seien die Vorfälle bei der Nationalbank eingerreten, die, wie er glaube, ihn persönlich nichts angingen. Aber er könne ihnen gegenüber nicht gleichgültig bleiben, da von diesen Angriffen die große Einrichtung betroffen würde, der er fünfzehn Jahre lang angehörte. Diese Zwischenfälle müß ten schleunigst ausgeräumt werden und es müsse vollstän dige Klarheit geschaffen werden, und zwar im Interesse der Nationalbank, aber auch in seinem eigenen Interesse: hierzu werde er aus seine Weise helfen, indem er sich seine Handlungsfreiheit wieder nehme. Das Werk der Regierung sei noch nicht vollständig beendet; der größte Teil ihrer Aufgaben fei allerdings durchgesührt worden. Die wirtschaftliche und finanzielle Lage Belgiens sei durchaus gesund. Er sehe vertrauens voll dem Urteil entgegen, das das Land über das Werk der Regierung, aber auch über die hinterlistigen Manöver, die sein Werk unterbrochen hätten, fällen werde. daß die Steigerung der sozialistischen Menschenführung die wirtschaftlichen Leistungen ihres Betriebes bedeutend steigerte. Wenn der deutsche Arbeiter die beste soziali stische Betreuung erfahre, dann wird er treu zu seinem Betrieb stehen und damit zum Nationalsozialismus. LElMgsWgerung — Leistungslohn! Wirtschastsminister Lenk, der stellvertretende Leiter der Arbeiiskammer Sachsen versicherte, daß es in Sachsen irgendwelche Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen der DAF., der gewerblichen Wirtschaft und dem Treuhänder der Arbeit nicht geben dürfe und auch nicht geben werde. Nachdem der Minister betonte, daß Sach sens Arbeit im Vierjabresplan in der Steigerung der Ausfuhr, ermöglicht durch beste Leistungen, liege, forderte er die Betriebsführer aus, für gesteigerte Leistungen auch einen dementsprechend gesteigerten Leistungslohn zu zahlen. Der Erfolg jeder Erzeugungssteigerung müsse durch den Leistungslohn dem schaffenden Menschen und damit dem Volk zurückgcgeben werden. Wenn durch Leistungs steigerung eine Erzeugungssteigerung erreicht wordeck'sei, dürfe der Unternehmer die sich daraus ergebenden eben falls gesteigerten Gewinne nicht für sich verbrauchen, son dern sie den mit ihm schaffenden Menschen zugutekommen- lassett. Am Nachmittag kamen die 18 000 Ortsobmänner, Kreismitarbeiter der DAF., die Betriebssichrer und Be triebsobmänner zu den Sondertagungen der Reichsbe- iriebsgemeinschaften an neunzehn Stellen zusammen; die Fachtagungen eröffnete Gauobmann Peitsch durch eine Ningscndung. Zur Gestaltung des Betriebslebens erklärte er, daß z. B. Betriebsbesichtigungen auf ein Mindestmaß eingeschränkt, Betriebsversammlungen entsprechend ihrem Sinn und Zweck ausgestaltet und dabei die Forderungen Les Leimatwerkes Sachsen beachtet werden müstten. Ler Führer WM Kem MWsfMiMhtM Deutsche Sportler uud Sportlerinnen beim Führer Anläßlich des Geburtstages des Neichssportsübrers von Tschammer und Osten hatte der Führer am Montag abend die hervorragendsten Sportler und Sportlerinnen als seine Gäste in die Reichskanzlei geladen. Zu Beginn des Abends sprach der Führer dem Reichssportsührer seine Glückwünsche zu dessen Geburtstag aus und dankte ihm für seine erfolgreiche Arbeit im Dienst der körperlichen Ertüchtigung des deutschen Volkes und im Kampf sür die Weltgeltung des deutschen Sportes. Dieser Dank gelte auch allen anwesenden deutschen Sportlern und Sportlerinnen, die durch ihre glänzenden Leistungen dazu beigetragen haben, das deutsche Ansehen in der Welt zu stärken und die Erziehung der deutschen Men schen zum Selbstbewutztsein zu fördern. Der Führer überreichte dem Reichssportführer als Geburtstagsgeschenk eine Bronzeplakette, die einen Zehnkämpfer darstellt. Ler Herzog von Windsor an den Führer Beim Verlassen des deutschen Bodens spRcht der Herzog von Windsor dem Führer telegraphisch seinen Dank aus für das Entgegenkommen, das, er überall auf seiner Reise durch Deutschland und bet der Besichtigung seiner sozialen Einrichtungen sand. Der Führer sandte ein ebenso herzlich gehaltenes Antworttelegramm. Zweiter lranzWüm Dampfer versenkt in der Nähe von Minorka durch Flugzeug Das Pariser Havasbüro meldet aus Marseille, daß der vom französischen Kriegsmarineministerium der Luft fahrtgesellschaft Air France zur Verfügung gestellte fran zösische Dampfer „Chasseur 91" am Montag in der Nähe der im Besitz der spanischen Bolschewisten befindlichen Insel Minorka von einem unbekannten Flugzeug ange griffen worden und gesunken sei. Wie es heißt, befand sich auf dem Dampfer eine Besatzung von acht Mann, die gerettet worden sei. Slowaken gegen Tschechen Das brüchige Gefüge des Nationalitätenstaates An der slowakischen Universität in Preßburg kam es zu Kundgebungen gegen die Tschechen. Im ganzen Gebäude, in den Gängen und Vortragssälen und an den Anschlagtafeln der ganzen Stadt klebten Flugzettel mit folgender Aufschrift: „In der Slowakei — slowakisch!" Vor der Universität sammelten sich zahlreiche Studemen und bildeten Sprechchöre. Die Polizei schritt ein und nahm eine Verhaftung vor. Die Kundgeber wandten sich vor allem gegen die tschechische Professoren der Anstalt, die etwa die Hälfte des Lehrkörpers ausmachen und fast Nur tschechisch sprechen. In der Tagung der Ortsobmänner und KretsmN» arbeiter erklärte Gauleiter und Reichsstatthaller Mutsch« mann: Für»den Nationalsozialismus ist es selbstver ständlich, daß im Vordergrund das Parteiprogramm und die Anordnungen des Führers stehen, und daß die politi schen Soldaten in erster Linie die Menschenführung durch zuführen haben. Unter stürmischem Beifall erklärte der Gauleiter: „Für diese Menschenführung fordern wir absolute Totalität, darum hat sich niemand anders.mehr ru kümmern." „Freut euch des Ledens! Ungeheurer Erfolg der KdF.-Veranstaltung Mit einer Veranstaltung der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", die ihresgleichen suchen dürfte, wurde die neuausgebaute Halle 7 auf dem Messegelände am Sonn abendabend« zum erstenmal ihrem Zweck dienlich gemacht. Die 18 000 Volksgenossen, Menschen der Arbeit, gleich, ob mit dem Kopf oder mit der Hand, erlebten hier so viel Schönes, geboten ebenfalls von schaffenden Menschen, daß sie das Erlebnis dieses Abends wohl kaum vergessen «erden könne- Dr. Ley weiht 5V8 DAF.-Fkünev Zu mitternächtlicher Stunde stehen die Tausende von schaffenden Menschen an der Freitreppe des Ausstell' .,s- geländes, um der feierlichen Weihe von 500 DAF.-Fahnen durch den Reichsorganisationsleiter Dr. Ley beizuwohnen. Rach dem Abschreitey der Fronten durch Dr. Ley, Reichs statthalter Mutschmann und Gauobmann Peitsch sprach Dr. Ley zu den Männern der DAF. von den zerrissenen Zuständen im deutschen Volk bis zum 2. Mai 1933, an dem die einheitliche Führung der schaffenden deutschen Menschen in Angriff genommen wurde. Heute stehe nun der deutsche Arbeiter und der Betriebsführer, zu einer Einheit geschlossen, hinter einer Fahne und einem Führer in einem geeinten Volk als Soldat der Arbeit. Im Gedenken an die GekaUenen der Bewegung, im Gevemen au uau.-e ^ugend uns an unseren Führer weihte Dr, Lev die Fahnen. „