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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und AnzeigeblaLL für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Nummer 123 Sonnabend, den 16. Oktober 1937 36. Jahrgang DA.: IX. 26s Fernruf: 231 ZuttetentteuMe Kundgebungen verboten keil Ser Lraube unü cles Aeins 'g lei sich mcb schwingen- ustig anzu- >as besinnt s um Leben Diese Zektrrrrs veröffentlicht die amtliche« Betanntmachnnge« der Gemeinde »Behörde zu Ottendorf, Okrilla »«d de« Finanzamtes zu Badebers. bauptschristleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen n. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. " - Erschetnungstage: Dienstag, Donnerstag, Soimabend. Bezugspreis monatlich 1.10 ^tschüeßllch Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der veitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Rafpruch ass Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- . mrij«. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zcile oder deren Raum 8 H/. Alles weitere Wer Nachlatz usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird kckre GewSW für Richtigkeit übernommen. Bet Konkurs und Zwangsverglüch MWt.icher WMtz- aufpruch.' > vcrsucvlcr -ichheil >m? aus in eie und Han? sie dank»? eses „Pci"' laßnadmcn ege Dnbc^ Ine ?ab6 Odcnik"- zuplundcr" ich versteh s ^liebea- uumcn unk - lag em-'^ Höhe. Neie ei iaublusil" ,er böric^ Iannncl" ann san^' l such'cl"^ <d Hari die Karren m Millis durch Freude", Vertrauensmänner und Werkscharmänner stellen sich freudig und opferbereit zur Verfügung. Die Kapellen und Chöre der Betriebe, die Sing-, Spiel- und Tanzgruppen der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Sportaltteilungen und Gesangvereine unterstützen die Werbung. Von Sammlung zu Sammlung wurde das Ergebnis, das die DAF. erzielte, größer, und immer war es das höchste aller Sammlungen. Auch am 16. und 17. Oktober, wenn wir nun die erste Sammlung für das Winterhilfs werk 1937^38 durchführen, wird das Sammelerqebnis nicht hinter den bisherigen zurückstehen, sondern sie hoffentlich noch übertreffen. Die DAF. setzt zu dieser Sammelaktion nicht nur mehr als eine Million Sammler ein, sondern stellt alle Einrichtungen in den Dienst dieser Aufgabe. Sie erbringt damit einen erneuten Beweis für die Schlag kraft und Einsatzbereitschaft ihrer Organisationen, aber auch für den Leistungs- und Tatwillen aller schaffenden Deutschen und für den Gemeinschaftsgeist in den Betrie ben und Werkstätten. Unter der Parole „Schaffende sammeln — Schaf fende geben!" werden alle schaffenden Männer und Frauen unseres Volkes am 16. und 17. Oktober 1937 beweisen, daß sie mit ihrem Opfer zur Stelle sind, wenn cs gilt, dem Führer im Kampf gegen Hunger, Not und Kälte zu helfen. Trotz des wirtschaftlichen Aufschwunges im natio nalsozialistischen Deutschland und trotz aller erfolgreichen Bemühungen aus sämtlichen Gebieten unseres politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens ist dieser Kampf immernoch nicht überflüssig. Noch immer sind viele Familien von Not betroffen, noch immer mangelt es an Kleidung und Nahrung und noch immer müssen Erwachsene und Kinder Entbehrungen tragen: ihnen zu helfen ist selbstverständliche Pflicht der Volksgemeinschaft. Die kleinste Spende eines armen Volksgenossen ist genau so wichtig wie die große eines Unternehmers: jeder gebe so viel, wie es seinen Kräften entspricht. Jede Spende ist ein Daut an den Führer, der uns im unermüdlichen Einsatz sür das deutsche Voll Vorbild und Beispiel gibt. Nicht aus Mitleid sc er» aus Pflichtgefühl wollen wir sammeln und spenden! Kei ner darf abseits stehen — wir alle wollen helfen! Peitsch, Gauobmann der DAF. tungen m Boul«"' "ger 'den Ä rend zerrißA eine mders Umgeb" «nc keit' Ä n S ffarel Ätz Ätz! gende'" e: . Ae' D-c > ,e ich rissen wurde — Gebiete zurüclgeven, die sich für eine friedliche wirtschaftliche Ausbreitung, zur Schaffung von Handelsniederlassungen und als Absatzmärkte der Er zeugnisse deutschen Fleißes eignen, außerdem aber die Versorgung des Mutterlandes mit lebenswichtigen Roh stoffen sicherstellen. „Die Tatsache", heißt cs wörtlich, „daß der Führer diese Frage aufgeworfen hat, bedeutet, daß sie auch gelöst werden wird." Darüber könns kein Zweifel bestehen, obwohl es sich dabei um eine scHvicrige Frage handele und viel Takt, Ruhe, Wachsamkeit und Entschlossenheit nötig sei, um das Glück im rechten Augenblick zu packen. Die begeisterte, einmütige und bewußte Zustimmung des deutschen Volkes gebe dem Führer die Gewißheit, in jedem beliebigen Au genblick den Willen des gesamten deutschen Volkes kund zutun. Das führende Kolonialblatt erklärt, daß man auch heute noch beim Besuch früherer deutscher Kolonien un verkennbare und unauslöschliche Spuren der deutschen Kolonisationsarbeit feststellen könne. In allen einstigen Schutzgebieten des Reiches habe deutsches Schaffen und deutsche Kulturarbeit sich in so starkem Maß ausgewirkt, baß die dreißig Jahre deutscher Kolonisation ein Denk mal menschlichen Könnens darstellen. Nur die organisierte Schuldlüge von Versail les mit ihren phantastischen Erfindungen sei als Recht fertigung für den an Deutschland begangenen Raub an geführt worden. Dieses schamlose Lügengebäude sei aber schon längst zusammengebrochen, und ebensowenig könne man die bewußt ausgestreuten Lügenmärchen einer „kolo nialen Unwürdigkeil" Deutschlands ins Feld führen, da diese längst einwandfrei widerlegt worden seien. Die These der deutschen Kolonialwürdigkeit habe heute keine Geltung mehr, waS den Gegnern Deutschlands jede Rechtfertigung aus der Hand schlage. Obwohl damit der endgültige Sieg noch nicht errungen sei, so bedeute diese Tatsache, daß der deutsche Anspruch zu Recht besteht und moralisch nicht bestritten werden könne, einen Schritt vorwärts, den Italien gerade im jetzigen Augenblick — in dem das Echo der Begegnung der beiden Führer noch in allen Herzen lebendig ist freudig begrüßen könne. s den ingend u'u r Häcl i"" tig mütz" >r nickwtz »es zwo"" n SciM" s Schwi^ und Ne'" DreschR»^ ick mü ob es < sine FiA erlor. mk bin""" Gefall^" öer schnc» 2uge> in'" die E Holl -nd Z"l< d, bis war. aHSäA Ute cr A snöien " r das "4 k- adel', elU . »e ren m und ckSM impf "Al Md-/ aß si°I ' Me" zählte en laß im S«" , ,b gei<> ttt «nd i Arbeit n iegsgcl" SMenr SMende sammel« md gebe«! am 16. Uüd 17. Oktober Der Nationalssziäliftische Gaupressedimst veröffent licht folgenden Aufruf des Gauobmannes der DAF. zur Eröffnung der WHW.-Sammlungen durch die DAF. am Sonnabend und Sonntag: „Es ist zu einem schönen Brauch geworden, daß die Deutsche Arbeitsfront jeweils zum Beginn und am Schluß des Winterhilfswertes in den Betrieben und auf Straßen und Plätzen sammelt. Mehr als eine Million Sammler, Betriebsführer, Bcttiebsobmänner, Politische Leiter, Wal ter und Marie der DAF. und NS.-Gemeinschast „Kraft Für den Kreistag der Sudetcndcutschen Partei, der am 16. und 17. Oktober in Teplitz -Schönau statt- finden soll, haben die tschechoslowakischen Behörden weit gehende Verbote erlassen. Dementsprechend finden, wie das Presseamt der Sudetendcutschcn Partei mitteilt, nur die Standesvertretertagung in der deutschen Turnhalle sowie die Tagung der politischen Amtswalter am Sonn tag im Thcatcrsaal statt Verboten wurde diepolitische Großkundgebung unter freiem Himmel sowie der Anmarsch der Ortsgruppen nach Tcplitz-Schönau und der Aufmarsch zur Kundgebung in Teplitz-Schönau. Für das Versammlungsrechi einer demokratischen Republik einzigartig ist die amtliche Begrün dung dieses Verbotes, daß nämlich „die Veranstaltung solcher Unternehmen unter freiem Himmel mit Rücksicht aus die bevorstehende Gemeindewahi-Periode eine Beun ruhigung in weiten Schichten der Bevölkerung verursachen könnte, wodurch ein im öffentlichen Gemeinwohl gefähr licher Zustand herbeigeführt werden könnte." Als Ursache dieser Begründung wurde der Sudeten deutschen Partei mitgeleilt, daß keiner politischen Partei bis zum Ablauf der für wenige Gemeinden vorgesehenen nahen Wahlen politische Kundgebungen im Freien bewil ligt werden dürfen. Dieser Beschluß ist eine offensichtliche Unterstützung der deutschen Regierungsaktivisten, denn dieser Beschluß dient zur Verschleierung ihrer Einsluß- losigkeit, weil sie nicht einmal Kundgebungen im ganzen Staatsgebiet in der Stärke zustandezubringen vermögen, wie es die Sudetendeutsche Partei innerhalb eines Bezir kes vermag. Dreißig Zalne deuMe Kolonialarbeil Führende italienische Kolonialzcitschrift zur Berechtigung des deutschen Anspruches Der deutsche Kolonialanspruch, der in Italien größ tem Verständnis begegnet und dessen Berechtigung die italienische Presse immer wieder unterstreicht, ist, wie die führende „Azione Coloniale" in bemerkenswerten Aus führungen betont, nicht einmal so sehr eine Frage der Aenderung der Verträge. Man müsse einfach der tat sächlichen Lage Rechnung tragen und dem „schaffenden deutschen Volk" — das der Erde alles nur Mögliche abringe und durch seine Technik das zu ersetzen kucke, was ihm durch den Raubrua von Versailles ent- zclncn Volksgenossen: deshalb muß sich jeder Volksgenosse, ob Mann oder Frau, hincinstellcn in die große Front, denn nur die geschlossene Einheit und ein Wille eines ganzen Volkes cerbürgt den vollen Erfolg. Reichsstatthalter und Gauleiter Mutf chmann, der Bannerträger des Nationalsozialismus im einstmals roten Sachsen, das durch ihn und seine Mitkämpfer heute den Rus genießt, die Wcrkstätte Deutschlands geworden zu sein, wird zu seinen sächsischen Volksgenossen sprechen, den schassenden Menschen an seinem Arbeitsplatz besuchen und sich durch Betriebsbesichtigungen davon überzeugen, daß auch die Betriebssührer sich ihrer hohen Aufgabe ent sprechend in die Freu: eiureihen. Äußer dem Reichsstatthalicr werden in diesem Auf klärungsfeldzug, der am 15. Oktober mit Massenkundge bungen in Freiberg und Stollberg beginnt und am 30. Oktober in Bautzen und Kamenz schließt, die Gauleiter Röver (Oldenburg), Wagner (München) uns Frauenfeld, Reichsamtsleiter Hilgenseldt, Reichskriegsopserführer Oberlindöber, namhafte Reichs- und Stoßtruppredner der Partei aus allen Teilen Deutschlands, die sächsischen Staatsminister Dr. FMch, Lenk, der Leiter des Volksbil dungsministeriums, Göpfert, usw. sprechen. Beweise jeder sächsische Volksgenosse durch seine Teil nahme an diesen Massenkundgebungen auch nach außen hin seine rückhaltlose Mitarbeit an den Aufgaben, die unser Führer zum Wohl des ganzen deutschen Volkes in Angriff nahm und sie durchführt zur Lebenserhaltung unseres Boltes! S—r. Aufn.: Hans Rrtzlag Reife Trauben ' Lvittkt deutschen Weins ^Ein Volt bricht Ketten!" 1250 Masienversammlungen im Gau Sachsen Ueber zwei Wochen hinweg, vom 15. bis 30. Oktober, Werden im Gau Sachsen 1250 Massenversammlungen abgehalten werden, in denen jeder Volksgenosse von 206 namhaften Rednern der Bewegung über die Maßnahmen des Führers unterrichtet wird, durch die das ganze Volk von allen Bindungen auf außen- und innenpolitischem Gebiet befreit werden soll und wird. Viele Volksgenossen werden sragen, warum denn heut, nach den tausendfältigen Beweisen sür die Nichtigkeit der nationalsozialistischen Staat-führung, immer wieder Mas- senverfammlungen und Aufklärungsseldzüge durch die Partei veranstaltet werden. Allerdings, aber wir dürfen eines nicht vergessen: Wir Menschen kommen zur Welt mit allen menschlichen Schwächen behaftet, so auch mit der Schwäche der Gewohnheit, alle sortlausendeu Dinge als gegeben anzusehen und hinzunehmen. Wir übersehen dabei, daß Gewohnheit und Stillstand Rückschritt und Niedergang bedeuten und nur dauernde Bewegung Fort schritt und Leben erhalten können. Die das deutsche Volk entehrenden Ketten des Ver- lailler Vertrages wurden gesprengk; Deutschland steht heute in der Reihe der Weltmächte. Die Ketten der Ver zweiflung durch die Arbeitslosigkeit sind beseitigt worden und die wiedererstarkte Wehrmacht fchützt unser Volk in seiner friedlichen Arbeit. Die Abschnürung Deutschlands vom politischen Weltgeschehen wurde gesprengt, unser Polk aus den schon zugreifenden Klauen des Bolschewis mus gerettet und mit dem faschistischen Italien eine Front gegen die jüdischen Weltverderber in Moskau errichtet, Die durch die Wegnahme unserer Kolonien bewußt her- beigesührte Verdrängung Deutschlands von den Rohstoff? guellen, die wir zur Lebenserhaltung unseres Volkes brauchen, wird durch die Maßnahmen des Vierjahres blanes znm Teil ausgeglichen. In jedem Winter brechen wir durch unsere Opfer die Not, die Noch immer Tau? 'ende von Volksgenossen als Folge des von deu Marxi sten verursachten Zusammenbruches unserer Wirtschaft zu tragen haben. Der Gau Sachsen gehörte zu den Gaue» im Reich, der am schwersten unter dem Zusammenbruch mt, Gott sei Dank, aber auch amstärksten die Sog düngen des Nationalsozialismus aus allen Gebieten des wirtschaftlichen, fozialen und kulturellen Lebens verspürt. Diese Errungenschaften müssen «ich: wir sestgchalten, sondern in gesteigerter Form wctterge 1 rte»ben werden -um Seaeu kür jeden ein