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Ottendorfer Zeitung : 21.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193710219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19371021
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19371021
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-10
- Tag 1937-10-21
-
Monat
1937-10
-
Jahr
1937
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 21.10.1937
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IVIsn 6nek1 sivk im Kneise. Der ratlose Nichteinmischungs-Ausschuß. In der gestrigen Sitzung des Nichteinmischungsaus schusses ist wieder viel geredet worden, nur nichts Positives. Man kam über sormale Angelegenheiten kaum heraus und schon da zeigte es sich, daß man aneinander vorbeiredete. Vor allem ist es wieder einmal Sowjetrußland, das durch sein Verhalten jede Einigung von vornherein hintertrieben hat. So mußte man unverrichteter Sache nach Hause gehen und wird heute nachmittag noch einmal den Versuch machen, zu einer Einigung zu gelangen. Viel Hoffnung scheint man aber (soweit es überhaupt ehrlich gemeint ist) auf keiner Seite zu haben. Der hervorstechendste Eindruck in englischen Kreisen ist, daß nunmehr erneut ein toter Punkt für die Beratungen des Nichteinmischungsausschusses drohe. „Preß Association" erklärt, in britischen diplomatischen Kreisen herrsche die Befürchtung, daß die Kluft zwischen den einzelnen Auffassungen zu groß sei, als daß man sie überbrücken könne, so daß die Mittwochsitzung lediglich eine Enttäuschung mit sich bringen würde. Auch in Paris ist man der Ansicht, daß der Unterausschuß seine Arbeiten im Laufe des Mittwoch zu keinem erfolgreichen Ende führen werde. Der Verlauf der Londoner Sitzung. London, 19. Oktober. Die Dienstagsitzung des Nicht einmischungsausschusses begann um 16 Uhr unter dem Vor sitz des englischen Außenministers Eden, der Lord Ply mouth vertrat, weil dieser einer dienstlichen Verpflichtung außerhalb Londons nachkommen mußte. Die Sitzung wurde durch eine längere Aussprache ausgefüllt, die sich in der Hauptsache um die Frage drehte, ob die französischen Vor schläge oder der alte britische Plan vom Juli den Beratun gen als Grundlage dienen sollten. Der italienische Botschafter Graf Grandi legte in längerer Rede dar, daß nicht einzusehen sei, war um die französischen Vorschläge an Stelle des britischen Planes beraten werden sollten. Der deutsche Vertreter, Gesandter Dr. Woer - mann unterstützte diese Ansicht und führte aus, daß die französischen Vorschläge am besten an Hand der einzelnen Punkte des britischen Planes durchbesprochen werden könn ten. Im übrigen müsse man die Frage stellen, wie es mit der Erneuerung des Gesetzes, das die Entsendung von Frei willigen nach Spanien verhindere, in Frankreich stände. Dieses Gesetz sei abgelaufen und bisher nicht erneuert worden. Der Sowjetbotschafter Maisky nahm die gleiche ablehnende Haltung ein, wie in der letzten Sitzung. Er erklärte, seine Regierung müsse jede Verantwortung für die Fortsetzung der Nichteinmischungspolitik ablehnen, an dererseits wolle sie die anderen Regierungen aber auch nicht daran hindern, sie fortzusetzen. Er müsse aber betonen, daß die Sowjetregierung die Zugestehung der Kriegführen- den-Nechte erst ins Auge fassen würde, wenn der letzte Freiwillige spanischen Boden verlassen hätte 0). Der englische Außenminister Eden leitete hierauf die Erörterung auf die französischen Vorschläge zurück und stellte an den italienischen Botschafter erneut die Frage, wie seine Regierung zu den Punkten der franzö sischen Vorschläge stehe. Graf Grandi antwortete ihm mit der Feststellung, daß die Antwort der italienischen Regierung auf den bri tischen Plan vom Juli enthalten gewesen sei, und daß die italienische Regierung zu dieser Antwort heute noch stehe. Der deutsche Vertreter, Gesandter Dr. Woer- mann wies darauf hin, daß die Antwort auf die franzö sischen Vorschläge tatsächlich bereits im wesentlichen in der Antwort auf den englischen Plan vom Juli enthalten sei. Er machte sodann auf die zustimmende italienische Erklä rung vom Sonnabend aufmerksam, an beide Parteien in Spanien wegen einer Teilzurückziehung der Freiwilligen heranzutreten, und erklärte im Namen der deutschen Re gierung, daß diese einem derartigen Plan grundsätzlich zu stimmen könnte. Der portugiesische Vertreter legte hierauf in einer längeren Rede den Standpunkt Portugals dar. Er betonte dabei besonders, daß Portugal bereit sei, die Kontrolle an seiner Grenze wiederherzustellen, sobald die Kontrolle an der französisch-spanischen Grenze wieder aus genommen würde. Der französische Botschafter Corbin er klärte diesen Feststellungen gegenüber, daß die französischen Vorschläge dazu bestimmt seien, gewisse technische Schwierig keiten zu überwinden und die Lage zu klären. Nachdem eine vierstündige Aussprache zu keiner Eini gung geführt hatte, schloß der englische Außenminister Eden die Sitzung mit dem Appell an die Mitglieder des Ausschusses, den Ernst der Lage zu bedenken, und setzte die nächste Sitzung auf Mittwoch, 15.30 Uhr fest. Mussolini ehrt Reichsführer // Himmler. Ehrendolch der faschistischen Miliz für den Chef der deutschen Polizei. Rom, 19. Oktober. Benito Mussolini hatte Dienstag nachmittag den Reichsführer ji und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, mit seiner Begleitung zu einer Ehrung der deutschen Abordnung in das Eene- ralstabsgebäude der faschistischen Miliz eingeladen, in deren Rahmen dem Reichsführer und seinem Alntschef der Ehrendolch der faschistischen Miliz überreicht wurde. An dieser Ehrung nahmen viele führende Persönlichkeiten des faschistischen Italiens teil. Auf den angrenzenden Straßen um das Eeneralstabs- gebäude und im Jnnenhofe hatten die „Musketiere des Duce" und Abgeordneten aller faschistischen Milizen Auf stellung genommen. Beim Erscheinen des Duce gingen beim Ruf seiner Legionäre die Fahnen Italiens und Deutsch lands an den Masten hoch. Nachdem der Duce den Reichs führer und Chef der deutschen Polizei, die Ehrengäste und die Generalität der faschistischen Miliz begrüßt hatte, begab er sich in Begleitung des Reichsführers in den Hof des Generalstabsgebäudes und betrat mit ihm und dem Chef der Ordnungspolizei und der Sicherheitspolizei, Ij-Obergruppenführer General Daluege und jj-Grup- penführer Heydrich sowie dem Chef des persönlichen Stabes des Reichsführers Gruppenführer Wolff, ein dort aufgebautes Ehrenpodium. Die im Hofe angetretenen ! Milizen stimmten dann die revolutionären Kampflieder s der faschistischen Bewegung an, die der Duce zum Teil selbst mitsang. Die Feier schloß mit der von allen begeistert gesungenen Giovinezza. 2m Anschluß hieran führte der Duce den Reichsführer und seine Begleitung persönlich durch das Generalstabs gebäude. 2n der Ehrenhalle für die Toten der faschistischen Bewegung, die mit den Feldzeichen und Standarten der Kampfzeit der faschistischen Miliz geschmückt ist', und die die Namen der 3000 für die faschistische Bewegung Gefal lenen trägt, legte Heinrich Himmler einen Kranz nieder und verweilte kurze Zeit im stillen Gedenken. Vor dem Verlassen des Hauses wurde dem Reichsführer und seinem Hauptamtschef dann die hohe Ehrung zuteil: Der Duce überreichte ihnen den Ehrendolch der faschistischen Miliz. Nach Beendigung des Rundganges begab sich der Duce mit dem Reichsführer und dessen Begleitung vor das Eeneralstabsgebäude, wo er mit Reichsfllhrer Himmler an seiner Seite den Vorbeimarsch der faschistischen Legio näre abnahm. Die Abteilungen, die auf alle Zuschauer einen tiefen Eindruck machten, setzten sich aus allen Teilen der Miliz, wie Straßen-, Post-, Bahn- und Forstmiliz, ferner Milizabteilungen aus ländlichen Gegenden und kasernierten Stoßbataillonen der Miliz zusammen. Dem Vorbeimarsch wohnten auf eigens errichteten Tribünen zahlreiche italienische Gäste bei, die dem Duce und seinen deutschen Ehrengästen begeisterte Kundgebungen bereiteten. Der finnische Außenminister nach Berlin ab gereist. Besprechungen mit dem Reichsaußenminister. Helsinki, 20. Oktober. Der finnische Außenminister Holsti reiste am Mittwoch, 10 Uhr vormittags, in Beglei tung seines Sekretärs, Rechtsanwalt Gadd, über Reval und Riga nach Berlin, wo er am Freitagabend eintreffen uno am Sonnabend Besprechungen mit Reichsautzen minister von Neurath haben wird. Zur Verabschiedung hatten sich bei der Abreise Holstis am Kai in Helsinki der deutsche Gesandte von Blücher, del finnische Handelsminister und stellvertretende Außen minister Voionmaa und zahlreiche hohe Beamte des fin nischen Auswärtigen Amtes eingefunden. Die englische „Befriedungs"aktion in Palästina. Die Zustände in Palästina entwickeln sich für dieEngländer immer unerfreulicher und es ist für den unbeteiligten Zu schauer von gewissem Intetesse, mit welchen Mitteln sie versuchen, ihrer gewiß nicht leichten Lage Herr zu werden. Da werden Häuser in Brand gesteckt, die Bewohner obdach los gemacht, ihrer Habe und ihres ganzen Reichtums, der Viehherden, beraubt, um sie gefügig zu machen. Das sind seltsame Beruhigungsmethoden und zeigen, in welch rück sichtsloser roher Weise die Engländer vorgehen, wenn es für sie gilt, sich als Herren durchzusetzen, dieselben Englän der, die nicht genug die deutsche Kolonialwürdigkeit an zweifeln konnten, als es sich darum handelte, uns die Ko lonien abzunehmen. Wenn das die Fähigkeiten sind, die England als kolonisierende Macht entfaltet, so danken wir dafür. Dabei ist Palästina noch nicht einmal Kolonie, son dern nur Mandatsland. Auch heute melden die Londoner Zeitungen solche Be weise britischer Kolonialtüchtigkeit 2n den letzten Tagen sollen insgesamt achtzehn Häuser in arabischen Dörfern als Strafmaßnahmen von den britischen Behörden völlig zer stört worden sein. Gleichzeitig hat man den Bewohnern der betroffenen Dörfer mitgeteilt, - daß im Falle weiterer Zwischenfälle noch mehr Häuser vernichtet werden würden. Weiter heißt es in der Meldung, daß den Beduinenstä m m e n, von denen angeblich vor zwei Tagen Angriffe auf einen britischen Polizeiposten in der Nähe von Hebron ausgegangen sein sollen, insgesamt 1800 Schafe, d. h. praktisch der gesamte Lebensunterhalt, von den Behörden abgenommen worden sind. Die beschlag nahmten Herden wurden von britischen Soldaten auf getrieben. - - Aus Jerusalem wird weiter gemeldet: In verschiedenen Landestrilen, wo letzthin wieder Auflehnungsversuche ver zeichnet wurden, erschienen starke Polizei- oder Militär aufgebote in den Dörfern und verwarnten die Bevölkerung, wobei sie die Häuser bezeichneten, die bei weiterem Unge horsam von den Engländern in die Luft gesprengt werden würden. Das Dorf Dhahariya in Südpalästina, von wo ein Angriff auf die Polizeistation gemeldet war, wurde mit 2000 Pfund Kollektivstrafe belegt. Außerdem wurden au^ hier die Häuser bezeichnet, die gesprengt werden, wenn dir bei dem Ueberfall entwendeten Polizeigewehre nicht zurii^ gebracht werden. Nach Pressemeldungen soll der bisherige englis^ Eeneralinspektor der Palästinapolizei, Spicer, nicht mehl von seinem gegenwärtigen Londoner Aüfenhalt nach Palm stina zurückkehren. * Sowjetspion als englischer Tourist verkleidet. Helsinki, 20. Oktober. Vor dem Hofgericht in Wibolg fand am Dienstag die erste Verhandlung gegen einen ge fährlichen Sowjetspion namens Eino Reipo statt. Er war im Sommer dieses Jahres als englischer Tourist verkleidet über Abo nach Finnland gekommen. Seine Aufgabe be stand, wie bei der Verhandlung festgestellt wurde, darin, eine bolschewistische Spionagezentrale in Wiborg unter der Maske einer Firma einzurichten und dort «ine geheime Funkstation aufzustellen. 35I (Nachdruck verboten.) Er machte den Weg vom Potsdamer Platz bis in die Lützowstraße zu Fuß. Es war ein warmer Frühjahrstag, aber die Luft war erfüllt von grauem Dunst und Benzin duft. Der kurze Weg die Potsdamer Straße entlang machte ihn müde. Das kam daher, weil die Straße in der frühen Nachmittagsstunde wenig belebt war. Die wenigen Menschen, die an ihm vorübergingen, schienen wie er müde und abgespannt. Mit seinem Blick streifte er fast jedes Gesicht, er suchte immer das eine, das er sich von Wieprecht gemacht. Trotz seiner Müdigkeit suchte er es auch jetzt, ohne es selbst ganz zu wissen. Einfach aus Gewohnheit. Heute schien es ihm so, daß sich alle Men schen gleich sahen. Plötzlich stutzte er. Zwischen all den gleichgültigen, alltäglichen Gesichtern tauchte eins auf, das sein Interesse erregte. Das er entweder nicht zum ersten mal im Leben sah, oder das ihn an eins erinnerte, das er kannte. Ein bartloses, scharfgeschnittenes Gesicht mit kühner Nase und großen dunklen Augen war es. Er sann nach, wo er das Gesicht schon einmal gesehen hatte. Es wollte ihm nicht gleich einfallen. Dann wußte er es aus einmal: es waren Grothes Augen. Aber Doktor Grothe war es bestimmt nicht. Dieser hier war viel älter als der Doktor. Er blieb stehen und sah dem Herrn nach. Der schob seine große, hagere Gestalt, die er ein wenig vorn übergeneigt hielt, langsam vorwärts, wie einer geht, der kein rechtes Ziel Hal. Holldorf sah aus seine Taschenuhr. Es war eben zwei Uhr. Noch vier Stunden bis sechs. Er überlegte, ob er nicht eine Stunde davon opfern sollte, um dech.^Manne nachzugehen, zu ermitteln, wohin er ging — womöglich würde-er dadurch erfahren, wer er war. Es war nur ein Zufall, daß sein Blick diesen Men schen gestreift hatte — aber wer konnte wissen, wozu dieser Zufall half? Er wandte sich um und ging den Weg zurück, den er gekommen war, dem Menschen, der etwa dreißig Schritt von ihm entfernt vor ihm herging, folgend. Dieser be merkte ihn nicht. Er schritt gemächlich die Potsdamer Straße herunter, überquerte den Potsdamer Platz und ging dann durch die Leipziger Straße bis zur Mauer- straße, in die er endlich einbog. Holldorf hielt sich mehr zurück. Die kurze Mauerstraße war still und menschenleer, er hätte von dem Menschen, der vor ihm ging, sehr leicht bemerkt werden können. Als auch er endlich in die Straße einbog, bemerkte er, daß der Mann vor ihm in eine Steh bierhalle hineinging. Nun entschloß er sich, diese auch zu betreten. Das Lokal war ziemlich leer. An einem Tisch saß ein Droschkenkutscher, eine kleine Weiße vor sich, und in einer ziemlichen Entfernung von diesem saß der Mann, dem er gefolgt war. Holldorf ließ sich am Schanktisch einen Schoppen geben und trank ihn im Stehen aus. Er wechselte mit dem Wirt ein paar Worte, bat ihn noch um ein zweites Glas Bier, das er aber in Ruhe trinken wolle. Der Wirt zapfte es ein und trug es selbst an den Tisch, an dem der andere Gast saß. „Es ist doch wohl gestattet?" sagte er, und der Gefragte nickte. Als Holl dorf grüßte, bevor er an seinem Tisch Platz nahm, dankte er höflich. Holldorf versuchte, mit ihm in ein Gespräch zu kommen, er warf eine Bemerkung darüber hin, wie gut das Bier sei. „Ich kann die Güte des Bieres nicht beurteilen", sagte sein Tischgenosse, „denn '.ch trinke keins." Er hatte eine Flasche Selters und Kognak vor sich. Holldorf be merkte es uno lobte das Getränk. „Es ist entschieden erfrischender als Bier. Bier macht müde. Aber ich habe mich schon so daran gewöhnt, daß ich danach gar nicht frage. Wenn man viel in den Straßen Berlins herumläuft, wie ich, dann hat man das Bedürfnis, hin und wieder den Staub herunterzuspülen, den man einschluckt. Daß man faul und träge davon wird, merkt man erst später." Er zog seine Uhr aus der Westentasche, um von ihr die Zett abzulcsen. „Jetzt ist es eben halb drei, also bei halbe Tag liegt noch vor einem. Was könnte man nicht noch alles schaffen, aber ich bin für heute fertig. Das Herumlaufen in den Straßen Berlins ist kein Spaß." Der Fremde sah ihn mit einem lauernden Blick an. „Ihr Berus erfordert das?" fragte er. Holldorf bejahte. „Ich bin Reisender." „Ah" — der Blick des anderen ging über seinen eleganten Anzug und schien Zweifel auszudrücken. „Man möchte schon gern laufen, wenn es nur was eintrüge", bemerkte er; dann glitt sein Blick von Holldorf ab und ging zur Eingangsiüi. durch die ein neuer Gast kam. Er erhob sich, um diesem enigegenzugehen, kam aber nicht mit ihm an den Tisch zurück, sondern beide nabmen an einem großen runden Tisch Platz, der in der Tiefe des Raumes stand und wohl nur für Stammgäste bestimmt war Holl dorf stand auf und trat an den Schenktisch, um, während er noch ein Glas Bier trank, die beiden Herren zu beob achten. Der neu Hinzugekommene war bedeutend junge' als der andere. Der Jüngere hatte ein Gesicht, Vas man sich leicht einprägen konnte. Es drückte Energie aus und war dabei doch nicht ohne Weichheit. Die Augen waren groß und grau und hatten, während sie auf des Alten Gesicht hafteten, einen klugen, aber finsteren Ausdruck. E' trug einen kleinen, blonden, englisch gestutzten Schnurr bart. Holldorf prägte sich Zug um Zug dieses Gesicht ein. Er gab sich Mühe, etwas von der Unterhaltung der beiden aufzufangen, aber das war unmöglich. Beide sprachen eifrig, aber so leise miteinander, daß keiner von den übrigen Anwesenden ein Wort verstehen konnte. Holl dorf wandte endlich seinen Blick von ihnen ab, um cs sie nicht merken zu lassen, daß er sie beobachtete. Er zaM sein Bier und verließ, mit einem Gruß zu dem Tisch bi"- an dem die beiden saßen, das Lokal. Auf der Siraßc wartete er dann, sich in einiger Entfernung vom Lokal aufhaltend, bis die beiden es verließen. Er brauchte nicht lange zu warten. Sie traten auf die Straße und schlugen den Weg zur Leipziger Straße ein. Er folgte ihnen unbemerkt. Sie waren bis an den Potsdamer Platz angelangt, als sie beide stehenbliebcn, um sich voneinander zu verabschieden. Einen Monien blieb Holldorf unschlüssig stehen, welchem von beiden er nun folgen sollte. Er sah wieder aus seine Uhr Es wo' doch reichlich spät gleich halb füns, also es blieb, wenn c' jetzt in d« Lützowstraße ging, nur noch gerade so viel Zett, Eva guten Tag zu sagen Da sah er, daß der Jüngere der beiden zur Potsdamer Straße hinüberbog, ""d e folgte ihm. Nicht weiter als bis zur Lützowstraße, nam er sich vor, als der andere aber über die Straße hitzwcg' ging, folgte er ihm weiter Es ging ihm ganz merkwürdig mit diesem Menschen, er sah ihn bestimmt heule zu ersten Male und wußte doch auf einmal, wer er war M Mann bog in die Kurfürstenstraße ein, um bald danaw einem Hause zu verschwinden. Hollvors ging bis » diesem Hause, es war das Nummer füns, in welchem P» Schimeck wohnte Es war kein Zweifel mehr, der von w Verfolgte war Paul Schimcck, der Sobn Jc'"" Schätzles Holldorf fühlte es deutlich, daß er einen g"' Schritt vorwärtSgekommen war Der Zufall hatte reg recht Helferdienste geleistet Anstatt sofort zu Eva i gehen, ging Holldorf in die nächste Konditorei '2°n aus telephonierte er zuerst an das Büro seines (Fortsetzung >otgl., Pt Pra« Kutschen kr Abgc Rd der kr jstegü ä seine ( A Sonn Das Wdent kr Sude "hebt hü ^chen Re kn Prot "gane ü kr, - naä Klubs de Erkmen kr Sude Mtei si schreiben lAies e: K eine kgenube Mdigui Kversan Aas P tommn r» wurde Anwe' Ker unk Ker E Kr erin ^Itmissi . Diese R trotz von t Ätei d Mchtu Ke Mi Massen Mersan Kg dui Kehme °"en sta Ach eim stunde i , Der i Staren ! Aschen Hechgslo Ks verl ,. Der . A.°lung, Mentlü Anten Ater, k Mehru Ken vr A Bem Merkst kMüöei Natsgel w r Der Majore ^eutsi Men die Akbüro KAerh ?8sgebe t. ^ht t fachen bergen T »8! Er I At, un '°K°n r ihm s Kde ln 'N einz l Amute u- „Te^ nur „Wi »y »Da Ann s A°nk, ! Mz das r» Kies Kchende Mei s. ^Ntter." „Na b.° der ^r Ass n. "Zw Mse ge hx."Na, den hAftech, jAn tri l Ü'e Lü K zu s > son
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