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Ottendorfer Zeitung : 05.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193710052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19371005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19371005
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-10
- Tag 1937-10-05
-
Monat
1937-10
-
Jahr
1937
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 05.10.1937
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gezwungen sind, bestimmte Arbeiten durchzuführen, ob Sie Hhnen gerade gefallen oder nicht, ob das Wetter schön oder schlecht ist! Die Natur zwingt Lie Menschen ununterbrochen zu Arbeiten, die ihnen nicht gefallen, zu Leistungen, die nicht immer angenehm sind. Das Leben würde vielleicht aber auch gar nicht schön sein, wenn alles jo ginge, wie der einzelne es gerade haben wollte. Im Gegenteil, Widerstände zu überwinden, ist der höchste Triumph des Lebens! (Lang anhaltender, stür mischer Beifall der Millionenkundgebung.j Es kann nur eine Freiheit geben: Die Freiheit des Volles! Und diese Freiheit kann nur dann gewährleistet wer den, wenn jeder einzelne bereit ist, dafür auch jein Opfer zu bringen. (Begeisterte Zustimmung der Masjen) Freiheit des Volkes aber heißt vor allem Sicherung der Ordnung des Lebens. Der nationalsozialistische Staat hat eine Autorität aufgerichtet, die nicht einer bestimmten Klasse verschrieben ist. In unserer Partei hat sich das ganze deutsche Volk seine politische Organisation gegeben. Sie erfaßt das ganze Volk und trägt damit auch die gesamte Verantwortung. Einer muß sie besitzen. Wo käme auch nur der kleine Bauernhof hin, wenn nicht einer die Verantwortung tragen wollte. Wenn nicht einer be stimmen würde, was geschehen muß und wie es zu geschehen hat. Und im großen ist es nicht anders wie im kleinen. In der Volksgemeinschaft nicht anders wie in einer Familie: Einer mutz den Gesamtüberblick haben, einer ist verant wortlich nicht nur für die Organisation Ler Erzeugung, son dern auch für die Einteilung des Verbrauches! Es ist Auf gabe Ler Führung, daß sie dies alles überblickt und von ihrem Standpunkt aus der Gesamtheit die notwendigen An weisungen für die Durchführung des Lebenskampfes gibt. Der nationalsozialistische Staat hat die Organisation geschaffen, die es ihm ermöglicht, die großen Direktiven so wohl für die Produktion als für den Verbrauch zu erteilen. Er tut es nur des deutschen Volkes wegen. Denn wenn wir heute irgendeine Anordnung herausgeben wie im vergan genen Jahr z. B. die Regelung des Fettverbrauches, dann tun wir das nicht etwa den Schweinen zu liebe, sondern wir tun es für das deutsche Volk, um es vor bitteren Ent täuschungen und Not zu bewahren! (Brausende Zustim mung der Massen.) Wir haben ungeheuer schwere Pro bleme zu lösen. Aber: Wirselbst müssen diese Probleme lösen und mit ihnen fertig werden. Die Umwelt hat nur Unverständnis oder unsinnige Bemerkungen dafür. (Zu stimmung und Heiterkeit.) Wir brauchen Kolonien! Wenn wir heute sagen, daß nnser Lebensraum zu klein ist und daß wir daher unseren Lebensraum unbedingt durch Kolonien ergänzen müssen, dann geht so ein weiser Kopf irgendwo in der Welt daher und erklärt: „Was brauchen Sie Kolonien? Kolonien würden Ihnen gar nichts nützen! Sie köünen ja kaufen! So gescheit sind wir auch, daß wir kaufen können, wenn wir Geld haben. Man hätte uns nur nicht erst 15 Zahre lang aus ausplündern sollen, dann könnten wir heute kaufen! (Stürmischer Beifall der Riesen kundgebung.) Es gibt reiche Leute, die sagen: „Reichtum ist eine Last, an der man sehr schwer zu tragen hat! Keiner sehe sich da nach, daß auch er von dieser Last aufgebürdet bekommt!" Nun möchte man meinen, daß, wenn Reichtum eine so schwere Last sein soll, sie dann froh sein müßten, etwas von ihr «bzugeben. Allein, das wollen sie dann doch wieder nicht. So gibt es apch fremde Staatsmänner, die sagen: „Kolonien sind eine schwere Last". Aber sie wollen von dieser Last nichts abgeben! Sie sagen: „Kolonien haben gar keinen Wert!" Aber trotzdem wollen sie dieses „Wertlose" unter keinen Umständen dem rechtmäßigen Besitzer zurück geben! Wenn ich vom „rechtmäßigen Besitzer" spreche, dann nur in einer Zeit und in einer Welt, die erfüllt ist von den Idealen völkerbundsrechtlicher Sittlichkeit und Sittsamkeit. Und nach diesen Idealen haben wir Deutsche ja einst unsere Kolonien erworben, und nach anderen Prinzipien, die vom Standpunkt der Völkerbundsmoral aus schärfstens zu verdammen sind, haben wir sie verloren. Glauben Sie: Wir stehen schwereren Ausgaben gegen über als andere Staaten und Länder: Zu viele Menschen auf einem zu kleinen Lebensraum, es mangelt an Rohstof fen, mangelt an Anbaufläche und trotzdem: Ist Deutsch land nicht trotzdem wunderbar? Lebt unser Volt nicht so anständig? Mögen Sie alle mit irgend etwas anderem tau schen? (Stürmische „Niemals"-Rufe der Masse.) Ja, meine Volksgenossen, woher kommt das? Weshalb ist Deutschland heute wieder schön? Es ist schließlich das Ergebnis der Arbeit, des Fleißes und einer überlegenden Organisation! (Stürmischer Beifall und lang anhaltende Heilrufe.) Sie wissen ja: Als ich zur Macht kam, da prophezeite man mir genau sechs Wochen Regierung; und die Männer, die vor mir regierten, mußten das ja wissen, denn sie sind ja selbst meistens nicht länger dagewesen als sechs Wochen. Seitdem sind nun bald fünf Jahre vergangen. Was aber ist aus Deutschland geworden? Ich lasse Ihnen nicht um sonst hier bei jedem Erntedankfest die Uebungen der Wehr macht vorführen. Sie soll Sie alle erinnern, daß wir hier nicht stehen würden, wenn über uns nicht Schild und Schwert Wache halten würden. (Begeisterte Kundgebungen der Massen.) Jawohl, wir haben den Frieden, aber nur, weil über ihm die neue deutsche Waffe gehalten wird. Das gibt uns den Frieden, das gibt uns die Sicherheit, und das gibt uns die Voraussetzungen für unsere Arbeit. (Erneute stürmische Kundgebungen.) Dieser Emporstieg Deutschlands ist aber kein Wunder. Die Grundsätze dieser Entwickelung können wir in vier Punkte zusammensassen. Erstens: Wir haben dem Streit der einzelnen und der Klassen unterein ander, dem Streit der Stände, der Konfessionen und der Parteien untereinander ein Ende gemacht! Wir haben über dem aufgerichtet das deutsche Volk, so wie Sie jetzt alle hier vor mir stehen. Wir haben diesem Volk die Ueber- zeugung gegeben, daß es nur als Volk bestehen kann und nicht als eine Sammlung von Individuen und Parteien usw. Ein Wille, eine Autorität! Zweitens: Wir haben darüber eine Autorität gestellt: Eine Autorität, die niemand anderem verpflichtet ist, als dem deutschen Volk, und die sich daher auch Kraft dieses Mandates durchgesetzt hat, durchsetzt und durchsetzen wird. Und drittens: Wir haben vor allem einen Willen in Deutschland herausgearbeitet. Wie notwendig aber ist doch das! Mr haben es erlebt im vergangenen Jahr, als die Verhältnisse uns zwangen, einen neuen Plan zur Durch führung zu bringen, den Vierjahresplan. Warum tun wir das? Weil nur durch eine solche gewaltige Anstrengung diejenigen Aufgaben zu lösen sind, die uns in unseren Ver hältnissen nun einmal gestellt sind. Das kann aber nur lein Wille, und nicht der Wille von 15, von 20, von 50,100 oder gar von ich weiß nicht wie vielen tausenden Menschen oder gar Vereinen und Verbänden. Aber nicht nur in der städtischen Wirtschaft, in der Industrie ist eine solche wil- lensmäßige Führung notwendig, sondern auch in unserer Landwirtschaft. Auch hier muß man von Zeit zu Zeit große Parolen geben. Der einzelne weiß ja gar nicht, was notwendig ist, da mit alle bestehen können. Es ist aber die Voraussetzung für jeden Erfolg, daß der, der den Willen repräsentiert, auch in feinem Willen respektiert wird. Solange die deutsche Nation in allen Ständen einem einzelnen Willen sich unterordnet, solange werden alle Probleme zu lösen sein! Wir haben sie ja auch bisher gelöst! Aber ich konnte sie nur lösen, weil hinter mir das deutsche Volk stand! Deshalb, weil Sie mir nachmarschiert sind, konnte ich vorangehen! (Jubelnde Zustimmung der Massen.) Als ich im vergangenen Jahr den Befehl zur Be setzung des Rheinlandes gab, war das Entscheidende nicht, daß die Soldaten marschierten, sondern daß das deutsche Volk mitging, daß die ganze Nation sich hinter mich stellte. Dem haben Sie den Erfolg zu verdanken (stürmische Bei fallskundgebungen). Das gilt für unsere Erzeugungsschlacht genau so wie für die Landwirtschaft. Je mehr wir alle lernen, — ich möchte fast sagen, auf ein Kommando in eine Linie einzu schwenken, um so größer wird die Produktion sein. Der vierte Grundsatz aber heißt, daß bei uns die Ar beit alles ist. Ich sage bei uns, denn in anderen Ländern ist es nicht so, und bei uns war es früher auch nicht der Fall. Bei uns war auch einmal das Geld alles. Das war in der Zeit, in der die Stunde erst mit 100 000 Mark, und dann mit 1 Million, und endlich mit 1 Billion honoriert wurde. Seit diese Zeit vorbei ist, kam das deutsche Volk etwas zum Nachdenken. Aber erst seit unserer Macht übernahme sind die Konsequenzen aus diesen Erfahrungen gezogen worden. Die Konsequenz heißt: Geld ist gar nichts. Produktion ist alles! (Stürmische Zustimmung.) So können wir auch das Wunder erleben, daß in an deren Ländern, die mit Gold und Devisen vollgepropft sind, die Währungen zugrunde gehen und in Deutschland, wo hinter der Währung an Gold und Devisen gar nichts steht, die Mark stabil bleibt! Hinter der deutschen Mark steht die deutsche Arbeit; (Brausende Beifallskundgebungen der Millionenmassen.) Das ist die sicherste Währung, weil sie die solideste Deckung hat. Die Arbeitskraft einer Nation von 68 Millionen kann, zusammengefaßt, Wunder voll bringen. Sie gibt dem Geld erst seinen Wert. Denn: Wenn du mich fragst, deutscher Bauer, wo deine landwirtschaft liche Produktion für einen Wert hat, dann kann ich dir sagen: Genau soviel Wert, als die Arbeiter in der Stadt dafür schaffen! Und wenn der Arbeiter in der Stadt mich fragt: Was haben die Güter für einen Wert, die ich Er zeuge? — So antworte ich ihm: Das, was der Bauer auf dem Lande für dich arbeitet. Jeder bekommt nur das, was der andere geschaffen hat, keiner kann mehr erhalten, als was von anderen er arbeitet und erzeugt wurde. Daher ist das Problem unserer Lebenshaltung ein Erzeugungsproblem, ein Problem der Arbeit, der Organisation der Arbeit und der Verteilung ihrer Erzeugnisse. Und damit haben Sie das ganze Wunder. Es ist nur ein Wunder der Vernunft, daß nämlich das deutsche Volk so vernünftig geworden ist und wieder denken gelernt hat! Daß es heute Millionen von Arbeitern gibt, die allmählich begreifen, daß Geld an sich gar keine Rolle spielt, daß das nicht entscheidend ist, was er an gedrucktem Geld bekommt, sondern das, was er dafür kaufen kann! Und er kann nichts kaufen, was nicht andere wieder geschaffen haben! Dasselbe gilt auch für den deutschen Bauern. Auch er muß für seine Arbeit die Arbeit anderer eintauschen kön nen. Denn was wir auch produzieren, ob Getreide, Gemüse oder Kartoffeln, ob Arbeiter Kohle fördern oder Eisen schaffen — das geht nicht zu den Sternen in die Höhe, das wird von uns allen wieder konsumiert und nicht von den Millionären. Die Millionäre können die deutsche Kartof felernte nicht aufessen, sie geht in die Millionenmasse unse res Volkes. Daher ist die deutsche Lebensfrage eine Frage der Arbeit, der Arbeitssteigerung, der Organisation dieser Arbeit und der vernünftigen Veteilung ihrer Erzeugnisse. Und damit sind auch unsere großen Kundgebungen, die wir in Deutschland abhalten, immer nur wieder Tagungen, auf denen wir versuchen müssen, unser Volk zu vernünftigem Denken zu bringen. Es ist so leicht, den Menschen etwas zu versprechen, aber unendlich schwer, es zu halten. Und ich kann von mir wohl sagen, daß ich dem deutschen Volk nie etwas versprochen habe, was ich nicht zu halten in der Lage war. (Lang anhaltender stürmischer Beifall.) Ich glaube sogar, ich habe mehr gehalten in den fünf Jahren, als einst versprochen worden ist! (Erneute stürmische Zu stimmung.) Aber doch nur deshalb, weil es mir gelang, das deutsche Volk zu einem vernünftigen Mitgehen zu erziehen! Wir freuen uns und arbeiten. Wir freuen uns darüber, daß wir heute diesen Festtag hier feiern, denn wir haben den Grundsatz: Auf der einen Seite arbeiten bis zum äußersten, und auf der anderen Seite dann aber auch Freude und Feste. Unsere Gegner sagen: „Ihr feiert schon wieder ein Fest!" — Natürlich, wir haben ja auch ein Recht dazu! Ihr habt früher allerdings keinen Grund gehabt, Feste zu feiern, denn ihr habt ja auch nichts geleistet. Wir haben etwas geschaffen, und wir haben darum auch ein Recht, nach getaner Arbeit zu feiern! (Tosender Beifall.) Eine große Arbeitsschlacht ist glücklich zu Ende ge bracht worden. Und wir haben wieder unsere Arbeit hinter uns, und darum können wir uns auch jetzt freuen! Das können der deutsche Bauer und das ganze deutsche Volk an diesem Erntedankfest (begeisterte Kundgebungen der Massen). Wenn wir diesen Weg weitergehen, anständig, fleißig und redlich, wenn wir so brav und treu unsere Pflicht er füllen, dann wird, das ist meine lleberzeugung, auch in der Zukunft der Herrgott uns immer wieder helfen. Er läßt anständige Menschen auf die Dauer nicht im Stich! Er kann sie vielleicht manchmal erproben, ihnen Prüfungen schicken, aber auf die Dauer läßt er doch immer wieder seine Sonne über sie strahlen und gibt ihnen am Ende seinen Segen (stürmischer Beifall der Massen). Es ist etwas Wunderbares, wenn wir durch dieses schaffende Deutschland hindurchfahren. Es ist wirklich ein blühender Garten, es erscheint uns schöner als irgend etwas anderes auf der Welt. Nur der, der Deutschland so kennt, kann auch ermessen, wie wir an diesem Deutschland hängen, wie besorgt wir sind, daß ihm kein Unheil zu stoßen möge, vor allem, daß ihm der Friede erhalten bleibt. Wir haben keine Lust, mit irgendjemandem Händel anzu fangen. Aber es soll auch jeder wissen: Den Garten, den wir uns bestellt haben, den ernten wir auch allein ab, und nie mand soll sich einbilden, jemals in diesen Garten einbrechen zu können! Das können sich die internationalen jüdischen Bolschewistenverbrecher gesagt sein lassen: Wo immer sie auch hingehen — an der deutschen Grenze stoßen sie aus ein eisernes Stop! (Lang anhaltende begeisterte Zustimmung.) Deutschland wird seine Freiheit, seine Unabhängigkeit und Sicherheit, seine Kultur und damit auch sein Leben schützen und bewahren! Wenn wir alle in Stadt und Land so zusammenhalten, wenn jeder einzelne auf dem Platz, auf dem er steht, an ständig seine Pflichten erfüllt und nicht nur an sich allein, sondern auch an seine Mitmenschen denkt, dann, glauben Sie, kann nichts kommen, was uns zerbrechen könnte. Wir werden bestehen! Auch im kommenden Jahr und in den kommenden Jahrzehnten! Wir haben an diesem heutigen Tag eine wunderbare Sonne. Ein Jahr vor uns gab es strömenden Regen. Was es das nächste Jahr geben wird, weiß ich nicht. Aber daß wir wieder hier stehen werden, das weiß ich, ganz gleich, wie das Wetter sein wird! (Stürmischer Beifall der Mit- lionenmasjen.) Wenn wir uns aber nach einem Jahr hier wieder tref fen, dann werden wir aufs neue bekennen können: Das Jahr ist um, und es ist wieder alles gut gegangen. Alles ist noch schöner geworden. Es ist für uns ein Glück, in Deutsch land leben zu dürfen. Unser deutsches Reich und unser deutsches Volk Sieg Heil! (Ein ungeheurer Sturm des Jubels und der Begei sterung braust über die Höhe. Millionenfach stimmen die Bauern und Bauerinnen ergriffen in das Siegheil ein, das Gauleiter Rust auf den Führer ausbringt. Die Lieder der Nation steigen zum Abschluß der großen Stunde zum Him mel empor.) Der Führer trat im Sonderzug die Weiterreise nach Goslar an. Langsam zerstreute sich die Millionenmenge. Hunderttausende werden noch teilnehmen an den KdF- Volksfesten, die in allen Orten der Umgebung stattfinden. * Das Erntedankfest der Reichsdeutschen im Auslande, u«überall feierliche Bekenntnisse zu Heimat und Führer. Berlin, 3. Oktober. Der Erntedanktag des deutschen Volkes wurde auch von den Reichsdeutschen im Auslände überall festlich begangen. In Paris hatten sich alle ansässigen Reichsdeutschm im Kolonieheim versammelt. Nach einem gemeinsamen Lied begrüßte der Ortsgruppenleiter der NSDAP, den Ge schäftsträger und den Redner aus der Heimat, den stell vertretenden Gauleiter von Württemberg, Pg. Schmidt, sprach von dem Sinn des Festes der deutschen Bauern und der deutschen Ernte, das im Reich und überall im Auslande von deutschen Volksgenossen im Geiste der Ge meinschaft begangen wird. Zur Feier des Erntedankfestes hatte die deutsche Gesandtschaft die reichsdeutsche Kolonie von Wien am Sonntag in den fahnengeschmückten Saal des Konzert hauses geladen. Mit besonderer Freude wurde es vo» den Volksgenossen begrüßt, daß hier im Brennpunkt W deutschen Ostmark der Gauleiter der Saarpsalz, Bürckel, die Festrede hielt. Nach dem Fahneneinmarsch begrüßte zunächst in Vertretung des zur Zeit in Urlaub befind lichen Botschafters v. Papen Botschaftsrat Pg. v. St ei» den Gast aus dem Reich und erfolgreichen Vorkämpfer der Westmark bei der Zurückgewinnung des Saargebietes, Auch in den anderen Bundesländern hatten sich die reichs deutschen Volksgenossen zur Feier des Erntedankfestes ver einigt. Es sprachen in Salzburg der Gauleiter und Reichsstatthalter von Mecklenburg, Hildebrandt, in LinZ der Hauptamtsleiter der Deutschen Beamtenschaft, Neef, und in Klagenfurth Kreisleiter Vogelsang. In A »lsterdam sprach anläßlich des Erntedankfestes vor 1200 Mitgliedern der reichsdeutschen Kolonie Ober regierungsrat Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg- Lippe. Die deutsche Kolonie Mailands beging das Ernte dankfest im Zeichen der herzlichen Freundschaft und Ver bundenheit mit dem italienischen Volk. Nach einer Be grüßungsansprache des Ortsgruppenleiters der NSDAP,- Hilldebrandt, brachte Professor Ferri in Vertretung des Mailänder Verbandssekretärs der faschistischen Partei enge Kameradschaft zum Ausdruck. Die deutsche Kolonie in Lissabon hat in Gemein schaft mit der Besatzung des Kreuzers „Köln" das Ernte dankfest begangen. Gesandter Baron v. Hohningm-Hü^ crröffnete in den festlich geschmückten Räumen des Deut schen Vereins die Feierstunde. SA.-Gruppenführer LudM, Stuttgart, überbrachte den auslandsdeutschen Volksge nossen die Grüße der Heimat und berichtete über das Aufbauwerk des nationalsozialistischen Staates unter Adolf Hitler. Der große Saal des Deutschen Schauspiels in NiL", mit der Reichsfahne, dem deutschen Hoheitszeichen um der lettländischen Staatsfahne geschmückt, faßte kaum dm zur Erntedankfeier versammelten Volksgenossen. Der deutsche Gesandte Dr. v. Schack eröffnete die Feier, M der er u. a. auf die ungeahnten Erfolge des ersten Jaw. des Aufbaues hinwies. Namens der reichsdeutschen KoloMs unterstrich deren führender Vertreter, Esp, die GeschloßE heit der reichsdeutschen Kolonie Lettlands. Die anschu^ ßenden musikalischen Darbietungen des zufällig in RuZ auf einer Konzertreise weilenden Collegium Miisicum strumentale, Berlin, unter der Leitung von ProseE Hermann Diener riefen anhaltenden stürmischen BeuP hervor. Im Mittelpunkt der Feier stand eine Festr^ von Oberarbeitsführer Müller, Brandenburg. . ... Die Deutschen Nankings versammelten sich Sonntagnachmittag auf einem Schiff im Aangtsekiang, " - ihr Erntedankfest zu feiern. Inmitten der Fluten ° Pangtsekiang Ivar diese kurze würdige Feier aus ° Dampfer Wohl der einzigartigste Festakt. Ständig m»') mit der Notwendigkeit gerechnet werden, drohenden angrisfen auszuweichen. Botschafter Trautmann grüßte die Volksgenossen herzlichst, erfreut, sie alle mitten der Gefahren gesund zu sehen. Mit treM Worten umriß er die Geschichte des Deutschtums in Ew das ähnliche Krisenzeiten wiederholt erleben mußte- . » in der deutschen Kolonie Schanghais drückte der E r der Lage dem deutschen Erntedankfest seinen auf. Bauerntänze und Sportveranstaltungen der fehlten, da die größtenteils noch außerhalb befindlichen Frauen und Kinder nur in geringer der Feier beiwohnten. Der Festakt wurde eingeleuer Gottesdienststunden, in denen die Anteilnahme ver.. chen im Mutterland an dem Geschick der Chinadeim zum Ausdruck gebracht wurde.
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