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LokalanZeiger und AnZeigeblaLL für Ottendorf-Okrilla u. Umg. ^schedumastagc Dienstag. Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Nnzeigenprcis: Die 6 gespaltene mm-Zelle oder deren Raum S Hk AS« wEve Sber MschüetzSch Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Nachlaß usw. laut auftiegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme vis 10Ahroo^ otttung, der Lteferantm oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird «1 Shel«,«« oder Rachüesernug der Aeitung oder Rückzahlung des Bezugs- Z-E sür Richtigkeit übernonunen. Bei Konkurs und ZwMgsongM oWtzMMWWvl Mrije». Anspruch. »lese Ze«««« veröffentNcht die amtliche« Vekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zn Ottendorf,Okrilla and de» Fiaaazamte» M srckdedrrs. kauptschrtstleitung: Gemg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottmdor^OKMa Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. Hw' - Nummer 118 ^^ESSSSSiWiSSSSW Femruf: 231 Amtlicher Teil öffentliche Erinnerung z. Steuerzahlung. An die zum 1l. Oktober >937 Migen Umsatzsteuer- borauszahlungcu der Monats- und Vierteljahrs- Zahler wird öffentlich erinnert. Nach den §§ 1 und 2 des CleucisäumniSgesetzes vom 24. Dezember 1934 (Reichsgcsetz- blatt I S. 1271) ist ein Säumniszuschlag von 2. v. H. des Cleuerbetrags verwirkt, wenn die Zahlung nicht bis zum Ab lauf des 12. Oktober 1937 erfolgt ist. Gegen säumige Schuldner wird alsbald das Beitreibungsverfahren eingeleitet Verden. Die gleiche Erinnerung ergeht sinngemäß I) an die Arbeitgeber, die die am 5. Oktober 1937 ab zuführenden Lohnsteuerbeträge bis zum Ablauf des 6. Oktober 1937 noch nicht abgeführt haben und an di« Arbeitgeber, die die bis zum 20. Oktober 1937 abzuführenden Beträge nicht rechtzeitig leisten werden, 2) an die Pflichtigen, die die nach Maßgabe der zuge- gesteüten Steuerbescheide bis zum 1. Oktober, 10. Ok tober und 20. Oktober 1937 fälligen Abschluß zahlungen auf Einkommen-, Körperschaft- und Um satzsteuer nicht rechtzeitig geleistet haben, 3) an die Unternehmer, die verpflichtet sind zur Vor nahme des Steuerabzug» von Aussichtsratsver gütungen hinsichtlich derjenigen fällig gewordenen Steuerabzugbeträgt, die bis zum 11. Oktober 1937 nicht abgeführt worden sind. Die Voranmeldungen sind bis zum 11. Oktober IT37 rinzoreichen; verspätete Abgabe der Voranmeldungen hat Zuschläge bis 10 v. H. des Steuerbetrage» zur Folge. Aiaauzamt Kadeverg, am ö. Oktober 1937. Woche des Berufes vom 4. bis 9. Oktober Die DAF. führt im ganzen Reich vom 4. bis S. Ok tober 1937 die alljährlich stattfindendc Woche des Beruses durch. In der Woche des Berufes soll die breite Oeffentlich- 'eit über die Bedeutung des Berufserzie« oungswerkes der DAI. und über die Wichtigkeit der beruflichen Ertüchtigung und Weiterbildung aufge klärt werden. Sie bildet gleichzeitig Anfang für die im Oktober in allen Orten beginnenden fachlichen und beruf lichen Lehrgänge die zur Leistungssteigerung besonders im Rahmen des Vierjahresplanes unerläßlich sind. Gauleiter und Reichsstatthalter Mutschmann widmet der „Woche des Berufes" folgendes Geleitwort: „Die gewaltigen Aufgaben, die uns der Führer mit der Verwirklichung des Pierjahresplanes stellte, verlan gen den restlosen Einsatz jedes Deutschen. Ein wesentliches Teilgebiet des Vierjahresplanes ist die beste berufliche Leistung unserer schaffenden Men schen. Jeder mutz sich bemühen, beste Q u ali - tätsarbeit zu liefern. Das kann er aber nur, wenn kr ein wirklicher Könner ist und seine Berussten nt- llisse dauernd verbessert. Die Deutsche Ar- deitsfront. die im Auftrag der Partei alle Schaffenden betreut, gibt jedem durch ihre Berufserziehungsarbeit das Rüstzeug dazu. Deutsche Arbeiter der Faust und der Stirn, nützt Me Möglichkeiten und steigert Eure Leistungen zum 'Nohl Eures Volkes und nicht zuletzt Eurer selbst! Martin Mutschmann. Gauleiter und Neichsstatthalter in Sachsen Schulsahrten zur „Feierohmd"-Ausftellung Die größte Volkstumsschau Deutschlands Im Rathaussaal in Schwarzenberg fand eine Sid- Mg statt, an der die 27 Kreissachbearbeiter der Gau- Me fjjr Schulfahrten teilnahmen. Sie sollte die Vertre- 'er der sächsischen Erzieher über die Bedeutung der „Fei- ^ohmd'-Ausstellung unterrichten, die das Heimatwerk Mchsen ab 28. November in Schwarzenberg veranstaltet. Msachbearbeiter G ü n t h e r bezeichnete es als eine Wesentliche Aufgabe der Lehrerschaft dafür zu sorgen, datz Mnderttausende von Kindern aus allen Teilen Sachsens ns Erzgebirge kämen, um diese großartige Schau kennen- "Mrnen. Der Leiter des Städtischen Verkehrsamtes, Nein- Ml, betonte, daß alles getan würde, um gerade den Schulkindern die Besichtigung per Ausstellung zu er- Mern. Es stünden Massen- und Einzelquarttere zur ^Mauna. die täatlck weit über tausend Kinder zu Hit» Dienstag, den 5. Oktober 1937 DA.: ix. 26s 3tz. Jahrgang Heule Eröffnung des WinterhilfWerkes durch den Mhrer Alle deutschen Sender übertragen heute Dienstag um 20 Uhr die Eröffnung. bote U voote im MM Englischer Zerstörer bei Valencia angegriffen Von der englischen Admiralität wird mitgeteilt, daß der britische Zerstörer „Basilisk" am Montagmorgen von einem U Boot sm Mittelmeer angegriffen worden sei. Der Engländer habe den Angriff mit Liefenladun gen beantwortet, deren Wirkung nicht belannt- geworden sei. Aus das englische Kriegsschiff sei ein Tor pedo abgefeuert worden, der sein Ziel verfehlte. Meldungen aus Valencia «Reuter» besagen, daß sie ben britische Zerstörer und zwei Flugboote die Suche nach dem U - Boot in der Nähe von Kap San An toni» (etwa 100 Kilometer südöstlich von Valencia) auf- genommen hätten. Nach diese» Meldungen soll das U» Boot sogar zwei englische Zerstörer angegriffen haben. * Es handelt sich hierbei zweifellos um eine neue bol schewistische Piraterie int Mittelmeer. Moskau setzt angesichts der Entwicklung der Verhandlungen über die Svanicnfrage alles daran, wieder einen Zwi schenfall — noch dazu mit einem englischen Kriegs- schiss als Opfer — heraufzubcschwörcn, um die anbnh- acndc Verständigung der westeuropäischen Staaten zu hintertreiben. Valencia verrät sich Das französische Havasbüro meldet aus Valencia: „Wie malt aus Denia erfährt, haben sich sieben britische Zerstörer und zwei Wasserflugzeuge im Laufe des Mon tag in der Nähe von Kap San Antonio vereinigt und gewisse Manöver durchgesührt. Mau vermutet, daß diese Manöver das Ziel verfolgt haben, ein U-Boot zu fangen, von dem zwei der englischen Zerstörer angegriffen wor den sein sollen." Ein Augenzeuge berichtet Havas veröffentlicht den Wortlaut einer drahtlosen Meldung des Leuchtturms von Kap San Antonio, dessen Wärter offenbar die Bewegungen der britischen Torpedo bootszerstörer beobachtete. Darin heißt es. zunächst seien nur zwei Zerstörer in Sicht gewesen. Diese hätten plötz lich ihre Geschwindigkeit wesentlich erhöht, gleich darauf habe man das Geräusch von drei sehr starken Explosionen vernommen. Darauf seien die beiden Zerstörer eine Zeit- lang ständig hin und her gefahren. Bald seien fünf bri tische Zerstörer auf der Bildfläche erschienen sowie zwei Wasserflugzeuge, die alle kreuz und quer umherfuhren, als ob sie etwas suchten. Die beiden Flugzeuge seien auf- gestiegen. Schließlich hätten sich die Zerstörer in zwei Gruppen geteilt, um planmäßig das Meer abzusuchen. Nm ö.35 llbr habe man vlöLlick an der Stelle, wo eine Zerstörergruppe fuhr, mehrere Rauchsäulen emporstelgen sehen die sich etwa zwölf Minuten später in den Wind zerstreuten; darauf habe sich die zweite Zerstörergrupp» in südlicher Richtung entfernt. Rom in Ler - ürffer Vereindarung Die in Paris vereinbarten Bestimmungen über die Teilnahme an der Mittelmeer-Kontrolle werde, wie von unterrichteter italienischer Seite verlautet, voraussichtlich in dieser Woche ratifiziert werden können. In den gleichen Kreisen vernimmt man ferner, day voraussichtlich in dieser Woche mit der Antwort Italiens auf ,ie englisch-französische Note über Dreier-Besprechun gen zur spanischen Frage gerechnet werden könne. Lie Erziehung »«lerer Mädchen von Schirach an die Mndclführerinnen Seit Sonntag läuft in der Reichsakademie für Lei- besübuugen ein Lehrgang sämtlicher Untergauführenn- mn des BDM. aus dem Reich. Reichsjugendführcr von Schirach wandte sich gegen die viefach verbreitete Mei nung, daß sich Frauen und Mädel nicht mit geistigen Din gen beschäftigen sollten. Die Mädel seien wie die Jungen mit ihrem Herzen und ihrer Person genau so beteiligt an den lebenswichtigen Entscheidungen der Nation, und kein Problem des Volkes könne gelöst werden, das nicht auch das Leben der Frau angehe. Es sei nun einmal nicht wahr, daß Männer nur mit ausgesprochen dummen Frauen glücklich würden. Es g'nge auf die Dauer sicher nicht, daß der eine Teil große Meinungen und Gedan ken, der andere ein lakonisches Ja und Amen kunduw. Die aufwachsende Jugend rann in vielen Fällen von ihren Vätern die Pc sche Tradition von den Müttern das kulturelle Erbgut der Nation über liefert erhalten. Es ist darum auch nicht möglich. Mädel nur Mm Kochen und zum Leben auf dem Sportplatz zu erziehen. Anderer seits bedeute auch die geistreichste Frau in der Familie nichts, wenn sie nicht den Haushalt zu führen imstand sei. „Ich will nicht mißr 'landen werden", erklärte von Schirach, „ich möchte nur nicht die Züchtung einer der physischen Typen, denn die Welt besteht nun einmal nicht nur aus körperlichen oder etwa nur dem seelisch und gei stig gebildeten Menschen, sondern besteht aus einer Har monie. Wir wollen uns vor Schematismus hüten, jede Enge der Auffassung erkennen, überwinden und zu einer Allgmeinbildung des Körpers, des Geistes und der Seele 'Umführen/ ligsten Preisen aufneymen konnten. Wo es anginge, wur den Freiquartiere bereitgestelll. Schwarzenberg werde ab November bis Januar wie ein lebendiger Weihnachls- berg aussehen. Der Werbeleiter der „Feierohmd"-Aus- stellung umriß die Ziele dieser größten Volkskunstschan, die in Deutschland jemals veranstaltet worden sei. Ihre Bedeutung reiche weit über Sachsen hinaus; daß diese all gemein erkannt wurde, zeige sich in der ungewöhnlichen Anteilnahme, die schon jetzt im ganzen Reich bekundet werde. Die Ausstellung sei ein Unternehmen, das sich nur im sächsischen Grenzland verwirklichen lasse, weil es nir gends eine so hochwertige und entwickelte Feierohmdknnst gäbe. In der Aussprache ergab sich, daß mehrere Kreise schon jetzt eine große Anzahl Sonderzüge festgelegt haben. Jugendherbergen im Vierjahresplan Die Baupläne des Iugendherbergswerkes weisen seit dem Jahre 1935 eine ständige Steigerung auf. Wurden 1933 zwei Millionen für Bauten aufgewendet, so wuchs diese Summe im Jahre 1937 auf 14 Millionen. Es ist nun das Bestreben des Iugendherbergswerkes, wie aus den Berichten der Bausachverständigen auf der Tagung in Klingenthal hervorgeht, nicht nur kulturell wertvolle Bauten aufzuführen, sondern auch im Rahmen des Vier- jahresplanes ausschließlich deutsche Werkstoffe zn benut zen und weitestgehend eisenfrei zu bauen, um das Eisen für andere Bauten freizumachen. Die Bauberater des Reichsverbattdes und der Landesverbände wachen dar über. daß die Richtlinien des Vierjahresplanes ge nauestens eingehalte» werden. Wiedereröffnung des Museums für Tierkunde in Dresden Im MittelpuM der Museumswoche in Dresden im Dienst des Heimatwerkes Sachsen steht die Wiedereröff nung oes Museums für Tierkunde, das jetzt im Grund stück Ostra-Allee 15 untergebracht ist, durch Pg. Göpfert im Auftrag des Reichsstatthalters Mutschmann. - Die im ersten Stockwerk untergebrachte Heimat sammlung bildet einen Hauptteil der Schausamm lung. Im ersten Saal ist unter anderem die weitbekann te Sammlung sächsischer Vögel untergebracht, die vollstän- digste ihrer Art; sie enthält ausschließlich Vögel, die in Sachsen erlegt oder gefunden wurden, und zeigt neben zahlreichen Durchzüglern auch Irrgäste. Diese Samm lung bildet die Grundlage für alle künftige vogelkundliche Heimatforschung und ist für die Weiterbildung des geschrittenen Vogelkenners von einzigartigem Wert Der sich anschließende Oberlichtsaal ist den Säugetieren ge widmet; vier biologische Gruppen denen zahlreiche fol gen sollen, zeigen heimische Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. —— rvoovv RM. Prämie gezogen Die 200 MO-Mark-Hauptprämie der 211. Sächsischen Landeslotterie siel am letzten Ziehungstag auf die Num mer 53 745. Das Glückslos wurde in Zehntelabschnitten gespielt. Während bei dem vor einigen Tagen gezogenen großen Los von 300 000 Mark Überwiegend Sachsen die s glücklichen Gewinner waren, fiel die Hauptprämie zum l größeren Teil uacd Preußen, namentlich in die Provinz I Sachsen-