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Aus der Heimak. — Am Sonntag nachmittag kam am Dorfeingang von Lomnitz ein mit zwei Personen besetztes Kraftrad ins Schleu dern und prallte gegen einen Baum. Beide, Söhne des Pfarrers i. R. Kilian-Lomnitz, wurden verletzt, einer davon schwer, der dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. — Gestern abend kurz vor 7 Uhr ereignete sich in der berüchtigten Parkkurve im benachbarten Hermsdorf ein sehr schwerer Zusammenstoß zweier Kraftfahrzeuge. Ein in Rich tung Dresden fahrender, mit zwei Personen besetzter Kraft wagen geriet in der gefährlichen Kurve, wahrscheinlich durch zu schnelles Fahren, auf die linke Fahrbahn und prallte mit voller Wucht an den entgegenkommenden beladenen Lastkraft wagen der Holzköhlerei Petzold, hier. Der Fahrer des Per sonenwagens erlitt leichtere Kopfverletzungen, er wurde als schuldiger Teil vorläufig in Haft genommen, während der zweite Insasse mit sehr schweren Verletzungen dem Kranken haus zugesührt wurde. Der fast neue Kraftwagen hatte sich ein beträchtliches Stück unter Kühler und Motor des Last wagens hineingrdrückt und war bis zum Fahrersitz vollständig zertrümmert. Wenn auch in diesem Falle die Schuld in zu schnellen Fahren liegt, so wäre es trotzdem eine zwingende Notwendigkeit, wenn die Straßenbauverwaltung endlich mal diese Kurve, die schon manches Todesopfer und unzähliche Verletzte forderte, begradigen würde, zumal gerade hier das dazu notwendige Gelände vorhanden ist. Musiker müssen der Reichsmusikkammer angehören Auf Grund einer Verordnung des Präsidenten der Reichsmusikkammer müssen Personen, die in der Oeffent- lichkeit einer auf Erwerb gerichteten musikalischen Tätig- leit nachgehen, der Reichsmusikkammer angehören. Von dieser Verpflichtung können auf Antrag solche Personen befreit werden, die sich nicht mehr als zehnmal jährlich er werbsmäßig musikalisch betätigen. Der „Befreiungs schein" wird auf die Dauer eines Kalenderjahres ausge stellt und muß einen Sichtvermerk der zuständigen Orts musikerschaft tragen. Die Kontrolle über die erwerbsmäßige musikalische Betätigung wird von Kontrollbeamten der Reichsmusik kammer durchgeführt. Nach einer Verordnung des Reichs statthalters in Sachsen (Ministerium des Innern) ist den Kontrollbeamten auf Ersuchen durch die Polizeibehörden polizeiliche Unterstützung zu gewähren, wenn sich bei der Durchführung der von der Reichsmusikkammer erlassenen Anordnungen Schwierigkeiten ergeben. Bischofswerda. Tödlicher Unfall. In der Eichardt-Mühle in Burkau wurde der 36 Jahre alte ver heiratete Schneidemüller Ernst Hentschel von einem her abfallenden Klotz so schwer am Kopf verletzt, daß der Tod eintrat. Mit diesem Unglücksfall eines Mitinhabers ist der Betrieb abermals von einem harten Schicksalsschlag betroffen. worden. Die Eichardt-Mühle brannte vor Jahresfrist kurz hintereinander zweimal ab. Bischofswerda. 350jährige Schützengesell schaft. Die Privilegierte Schützengesellschaft, die zu der Weihe einer Vogelstange im Jahre 1586 zum erstenmal urkundlich erwähnt wird, feiert jetzt ihr 350jähriges Ju biläum. Dem Hauvtfesttaa am Sonntag war prächtiges Wetter beschicken. e/« re/aLeL SÄrtid. u. LeKbtMNe, siechen- u Lesebücher» Manien, LaMatten, siecdischrelbnngen, Lieüer- bücher, Sibi. Seschichten, sistechirmnr, u. s. w. fetlerbatter, feaerüSsten in Holz u. Leder, SleMte, ^ardüäsien mit 7.30 Farben, siunististe in versch. Preis!, sarbe«, LlelstMspltzer, siaHlerguami, pinsel, Lineale Schutöuchßandlung hum. Mle, MIM. ,5 kaufmännische u. gewerbliche Drucksachen jed.krt liefert schnell, sinder n»< billig, in ein- uvö mehrssrbiger knesühruvß LuchSrnckerei von Hermann kükle, Ottendorf-Okrilla MWM m modernster Ausführung «ls praktisches Geschenk für alle Gelegenheiten empfiehlt äußerst preiswert Serinnnn »iidle, NLSKIsIr»»«« LS. Pulsnitz. Bauerngut eingeäschert. Im An wesen des Bauers Mönch in Obersteina brach Feuer aus, das in den mit Stroh gedeckten Gebäuden reiche Nah rung fand. Das Wohnhaus, die Stallungen und Neben- gebäude wurden eingeäscherl. Fünf Feuerwehren gelang es, unter größter Mühe die angrenzende Scheune des Baners Steglich vor der Zerstörung zu bewahren. Die Brandursache steht nicht fest. Wurzen. Großfeuer. In den Lagerräumen der Möbelfabrik Streil entstand ein Großfeuer. Die Feuer wehr konnte die angrenzenden Gebäude retten. Die Lager räume brannten vollständig aus. Es besteht die Vermu tung, daß der Brand durch spielende Kinder entstand. Stollberg. Betrunkener am Steuer. Der aus Mittelbach stammende Kurt Günther fuhr zwischen Niederdorf und Niederwürschnitz mit seinem Kraftwagen gegen einen Baum. Während der Lenker des Wagens glimpflich davonkam, erlitt sein mitfahrender Bruder schwere Verletzungen, die seine Einlieferung ins Bezirks krankenhaus erforderlich machten. Der Fahrer des Wa gens hatte sich angetrunken ans Steuer gesetzt. Er ver suchte, nach dem Unfall zu flüchten, konnte aber festgenom men werden. Johanngeorgenstadt. Sägewerk niederge brannt. In den Nachtstunden brach in dem Sägewerk von Walter Arnold Feuer aus, das in den Holzvorrä ten reiche Nahrung fand. Bald stand das ganze Werk in Flammen, so daß sich alle Löschversuche als vergeblich er wiesen; es brannte fast völlig nieder. Die Brandursache steht noch nicht fest. Burgstädt. Fest am Taura stein. Aus Anlaß des „Festes am Taurastein" am 14 und 15. August wer den von allen Bahnhöfen im Umkreis bis zu 45 Tarif kilometern Sonntagsrückfahrkarten nach Burgstädt an je dermann ohne Ausweis ausgegeben. Tie Karten gelten zur Hinfahrt am Sonnabend. l4. August, ab 12 Uhr, und am Sonntag, 15. August, zur Rückfahrt von Sonnabend, 14. August, bis Montag, 16. August, 24 Uhr (Ende der Rückfahrt). Zwickau. Der neue Kreishauptmann. In die seit dem Uebertritt in den Ruhestand des Kreishaupt manns Dr. Jani unbesetzt gewesene Stelle des Kreis hauptmanns wurde Amtshauptmann Tr. Oesterhelt be rufen. der in Oschatz amtiert. Dr. Oesterhelt wird sein Amt voraussichtlich Ende August anireten. Bautzen. Vermeidet Funkenflug! In der Mittagspause entstand in einem Holzschuppen des Ritter gutes Milkwitz Feuer, das offenbar durch eine zum An trieb der Dreschmaschine verwendete Dampflokomobile verursacht worden war. Der Brand zerstörte den Schup pen und machte die Lokomobile unbrauchbar. Sieben Feuerwehren konnten die stark bedrohten Nachbargebäude retten. Löbau. Eigenartiger Unfall. Als der Schlossermeister Hempel auf dem Schützenfest in Nieder cunnersdorf eine Lichtanlage überprüfte, erhielt er, auf einer Leiter stehend, einen Schlag, weil der Strom einge schaltet worden war. Beim Sturz von der Leiter drang ihm ein Messer, das er in der Hand hielt, in die Brust. Der Schwerverletzte mußte sofort ins Krankenhaus ge bracht werden. Meißen. Angetrunkener Kraftfahrer flüchtete. Morgens fuhr ein mit drei Personen besetz ter Kraftwagen auf den Fußsteig und gegen einen Tele graphenmast. Eine Person wurde aus dem Wagen ge schleudert und verletzt. Mir der Verletzten kubr der ru- 2ur Verschönerung Ihres Heims 8truivpk- uuci siulIover-MIIeu Ltickmaterial, Hökelseicken etc. empsieklt in grosser ^usvakl ULuäLrbÄt8g68LkM V. Hucks Ottendorf-Okrilla. Aalicyt-Uergament Kinkoch - Ke§opßan unentbehrlich beim Früchte - Einkochen empfiehlt Papierhandlung Yem. siWe. nächst unbekannte Fahrer davon. Auf der Flucht fuhr ek in Niederau durch einen Gartenzaun, wobei sich der Wa gen festklemmte. Der angetrunkene Kraftdroschkcnfahrer saß im Wagen und schlief: er wurde als der 26 Jahre alte Erich Willy Bachmann aus Weinböhla festgestellt und in Haft genommen. Großenhain. Durch Leichtsinn in den Tod. Nachts fiel auf der Reichsstraße Berlin—Dresden in der Nähe des Ortes Prösen die 16jährige H. aus Prüfen einem Verkehrsunfall zum Opfer. Tas junge Mädcken, das sich schon wiederholt auf dem Kraftrad eines Bekann ten als Kraftfahrerin versuchte, unternahm in dieser Nacht wiederum eine Fahrt. Auf der Reichsstraße wurde sie durch Fahrzeuge unsicher; sie verlor die Gewalt über das Fahrzeug und fuhr in einer Kurve gegen einen Baum und blieb toi liegen. Leipzig. NSKK. auf Flugzeug- und Bal lon v e r f o l g u n g. Bei den Iubiläumsveranstaltun- gen des Flughafens Mockau werden von der NSKK.« Motorstandarte 35 eine Ballon- und eine Flugzeugbe- gleitfahr durchgeführt. Tie Fahrten beginnen um 11.30 Uhr auf dem Äugustusplatz mit der Abnahme der Fahr zeuge. Danach werden diese geschlossen zum Flughafen gebracht, wo um 15 Uhr der Start zur Ballonbegleitfahrt und um 16 Uhr der zur Flugzeugversolgung freigegeben wird. Sieger wird der Fahrer, der alle von den verfolgten Luftfahrzeugen, je nach der Gruppe, abgeworfenen fünf verschiedenfarbigen Fähnchen findet und den verfolgten Ballon oder das Flugzeug zuerst erreicht. Markneukirchen. Gehöft in Flammen. Im Anwesen des Bogenmachers und Landwirts Oskar Roth in Siebenbrunn brach im Schuppen ein Brand aus, der auch die angrenzende Scheune und das zweistöckige Wohn baus vernichtet. Die Brandursache konnte noch nicht ge klärt werden. Entrümpeln! Aufruf des Reichsstatthalters Mutschmann Die Dritte Verordnung zum Luftschutzgesetz fordert, daß bis zum I. September 1937 der Zustand der Gerümpelfreiheit der Dachböden gewähr leistet ist. Die Entrümpelung der Dachböden dient aber nicht allein den Aufgaben des Luftschutzes; sie schafft allgemein erhöhte Sicherheit gegen Brandgefahr und ist daher ein wesentliches Hilfsmittel der Schadenverhütung und Sach werterhaltung. Der Reichsluftschutzbund steht also im Dienst der Allgemeinheit, wenn er in den nächsten Wo chen die ihm empfohlene Entrümpelung durchführt. Für alle Volksgenossen bietet sich letztmalig Gelegen heit, unter sachkundiger Leitung des zuständigen RLB.« Blockwartes die Gerümpelfreiheit der Dachböden herbei zuführen. Die Dienststellen des Reichsluftschutzbundes arbeiten bei dieser Aufgabe Hand in Hand mit den Dienststellen der NSV. Alle noch brauchbaren Möbel, Kleidungs- und Wäschestücke usw. werden für bedürftige Volksgenossen sichergestellt. Alle anfallenden, noch irgendwie im Rahmen des Vierjahresplanes verwertbaren Altmaterialien — auch diejenigen geringsten Wertes — werden aussortiert, im Auftrag des Gaubeauftragten der NSDAP, für Altma terialerfassung durch den Rohrproduktenhändler abgeholt und der Wiederverwertung zugeführt. Ich erwarte, daß die Dienststellen der Partei diese Arbeit des RLB. unterstützen, und daß alle Volksgenosse« dm Anordnungen der Amtsträger des RLB. nachkommen. Martin Mutschmann. § Auf der Felsenbühne Rathen im schönen Wehlgrund dicht hinter den Vasteifelsen in der Sächsischen Schweiz wurde mit der Erstaufführung von Karl Schönherrs „Volk in Not" dem Spielplan zu den erfolgreichen Stük- ken eine wertvolle Ergänzung eingefügt. Der Dichter nennt das Stück „Ein deutsches Heldenlied"; es behan delt einen menschlich ergreifenden Stoff, den Heldenkampf einer kleinen Schar heimatliebender Tiroler Bauern un- i ter der Führung des Volkshelden Andreas Hofer gegen die Heeresmacht des Weltherrschers Napoleon. Diese dem Stoff innewohnende Dramatik packt den Zuschauer int Innersten, weil er sie gestaltet vor sich sieht und mit den handelnden Personen miterlebt. Der Spielleiter, Hans Oehler, fand für diese kraftvoll-schlichte Dichtung auf del Felsenbühne Rathen eine überraschend gute Lösung der Darstellung. Reicher Beifall einer dankbaren Zuhörer schaft bildete die wohlverdiente Anerkennung für die aus gezeichneten lebensvollen Leistungen der Darsteller vom Staatstheater Dresden, vom Schauspielhaus Chemnitz usw. Grenzlandtheater Obererzgebirge in 36 Orten Die neue Spielzeit im Grenzlandtheater Obererzge birge beginnt am 21. September. Das Theater wird G 36 Orten des Erzgebirges Gastvorstellungen geben. Achtet den Mennig! Gerade auch in letzter Zeit hat es sich wieder eingebürgert, j bei Zahlen der verschiedensten Art auf 5 oder 10 Rpf. aufzu- ; runden. Dies wirkt sich leicht in einer Belastung gerade für , minderbemittelte »Volksgenossen aus und sollte deshalb ver mieden werden. Darüber hinaus aber verrät diese Gepflogen' heit eine mangelnde Achtung vor dem Pfennig. Gewiß kommt es in zahlreichen Fällen nicht darauf an, ob eine Summe um einen Pfennig erhöht oder ermäßigt wird. Wichtig ist es aber, daß sich jeder und gerade die Heranwachsende Jugend der Bedeutung der kleinsten Einheit unseres Geldsystems bewuM ist. Nur wer mit dem Pfennig umzugehen weiß, vermag die Mark richtig zu schätzen. Wer ein Sparkassenbuch sein eigen nennt, wird bei der alljährlichen Zinsgutschrift fast regelmäßig unrunde Beträge, die vielleicht nur wenige Pfennige aus- machen, finden. Diese Zinsgutschrift zeigt die dem Pfenms innewohnende Kraft zur Mehrung von Sparkapital. Auch m Schulsparkassen, die heute überall bestehen, pflanzen schon ve Kinde die Achtung vor dem Pfennig ein. Niemand soll desiM an dem Pfennig und au der Pfennigrechnung achtlos vonM gehen. — Lo kschetm edlschNef Zeitung, Äjpruck Di hauptsä Postschei Num We iiird. ü 'ommen »ein an oedcmc lubeiic Kunden die Mä Fäi Ms-, cs Lnickcn sagt iln auch m Ncgci auf das N'ird de arm ge Um an dei Üläußch aus gen die Ras a°r de» ach ein paa Reiben; Üchundc Mrem mnuchc kulth - Wc Knbnm us.i oder sie willfahr e , Vri M. hä! i'allcn" Sch In vor sei ^n Gel achalm d>e jem dem V and.M üben s »lanne , Er iessiüge -n». T vier ( swisc che.ln E-Msse Mulm i ichier Mfin icliaft, i sch im Uer Online an dii dchinm schütze ^il, r dauert sch w j iviele, schsgen >e dyn schnei ^eireii bah, a n den P ^esch, beim schade- 'chch,